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Sächsische Volkszeitung : 20.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193910204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391020
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391020
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-20
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.10.1939
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Freitag, SO. Oktober 1939 Roosevelt und Kalinin Brüssel, 20. Oktober. Haoas berichtet aus Washington den Wortlaut der Botschaft, di« Präsident Roosevelt am 11. Okto ber im Zusammenhang mit den bevorstehenden sowjet-sinnischen Verhandlungen .an das sowjctruffische Staatsoberhaupt Kalinin gerichtet hat. In dieser Votschast heißt es: „Obgleich die Ver einigten Staaten nicht an den gegenwärtigen Diskussionen in Europa tcilnehmcn, möchte der Präsident an die lange und tiese Iremrdschast erinnern, die zwischen den Vereinigten Staaten und Finnland herrscht. Er glaubt, daß er das tun kann in Er innerung an di« zahlreichen Bemühungen, die gemeinsam mit dein Präsidenten Kalinin vor einigen Jahren unternommen wurden und das Ergebnis hatten, sreundschastliche Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Sowfetrußlan- wieder herzustellen. Unter diesen Umständen drückt der Präsident den «»armen Wunsch aus, daß Sowjetruhland nicht Forderungen an Finnland stellen werde, die im Gegensatz zu der Entwicklung der freundschaftlichen und friedlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und -u ihrer Unabhängigkeit stünden. Der Pres ident ist sicher, dah Präsident Kalinin und die Regierung Soiv- etrnßlands den freundschaftlichen Geist seiner Botschaft ver sehen werden, und drückt dem Präsidenten Kalinin seine Hoch achtung aus." Die Antwort Kalinins ist vom 15. Oktober datiert und hat folgenden Wortlaut: „Ich danke Ihnen für die freundschaftlichen Gefühle, die Ihre Botschaft vom 12. Oktober zum Ausdruck bringt. Ick, glaube Ihnen, Herr Präsident, in Erinnerung brin gen zu sollen, dah das Unabhängigkeitsstatut der finnischen Republik aus freien Stücken durch die sowjetrussische Regierung am 6. Dezember 1917 anerkannt worden ist und dah die Sou veränität Finnlands durch den Friedensvertrng garantiert ist, der am 14. Oktober 1920 zwischen Sowjetruhland und Finn land abgeschlossen worden ist. Die grundlegenden Prinzipien der gegenseitigen Beziehungen zwischen Sowjetruhland und Finn land sind durch diese Verträge definiert worden. Die gegen wärtigen Verhandlungen zwischen der sowjetrussischen und der finnisck)en Regierung werden ebenfalls entsprkck-end diosen Grundsätzen geführt, und zwar trotz der tendenziösen Darstel lungen, die durch Kreise verbreitet iverden, die offenbar nicht den Interessen des europäischen Friedens Rechnung tragen. Das einzige Ziel dieser Verhandlungen ist die Festigung der bestehen den gegenseitigen Beziehungen zwischen Sowjetrußland und Finnland und die Verstärkung der srcnndsck;aftlichen Zusammen arbeit zwischen den beiden Ländern mit dem Ziel, die Sicherheit Sowjetruhlands und Finnlands zu garantieren." F. Z. Savasmarchen von der Alaffenerschleßung polnischer Intellektueller Die „Erschossenen" bei bester Gesundheit Berlin, 20. Oktober. Nach einer Havasmcldung aus Czerno witz sollen die deutschen Kriegsgerichte in Oberschlesien Dutzende von polnischen Bürgern, Männern und Frauen, wegen Beteili gung an den polnischen Aufständen im Jahre 1920/21 deportiert und ..in der Hauvtsache Intellektuelle" erschossen haben. So soll in Rybnik der 50 Jahre alte Pfarrer Reginck auf dem Markt platz erschossen sein und das gleiche Schicksal soll den Rechtsan walt Dembek aus Chorzom sKönigshütte) betroffen haben. — Tatsache ist. dah in den Kämpfen beim Einmarsch der deutschen Truppen Heckcnsckwtzen und Verbrecher, die mit der Waffe in der Hand angetrossen wurden, selbstverständlich erschossen wurned und dah diese heimtückischen und frevelhaften Verbrecher In der Hauptsache polnische Ansstäudisckie von 192021 waren. Tatsache ist aber auch, dah der ganze Inhalt der Havas- Meldung erlogen und erfunden ist, denn die von den Deutschen erschossen namentlich aufgesührtcn Priester Neginek und Rechts anwalt Dembek erfreuen sich besten Wohlbefindens, sic waren weder verhaftet noch sind sie erschossen worden. Das Märckren van der Mnssenerschiehung polnisck>er Intel lektueller durch die Deutschen ist reine feindliche Tendenzmache. Vereinfachunasverordnunq für das Sandwerk Wetterführung aller Betriebe gesichert Berlin, 20. Oktober. Der Neichsivirtschaftsminister und der Reichsarbeitsministcr haben eine Verordnung über Mahnah men aus dem Gebiet des Handwerksrechtes erlassen, die neben Vereinfachungen auch eine Uebergangsregclung für die Weiter führung der Handwerksbetriebe während des Krieges enthält. Die den Innungsvcrsammlungen und den Mitgliederversamm lungen der Kreishandwcrkcrschasten Vorbehalten«» Beschluss fassungen gehen bis auf weiteres auf dis Handwerkskammern über, ebenso die Entscheidung über Ausnahmen von den Vor aussetzungen für die Eintragung in die Handwerksrolle und über die widerruflichen Befugnisse der Anleitung von Lehr lingen. Diejenigen Handwerker deren Eintragung in die Haud- werksrolle nur aufrechlerhalten bleibt, wenn sie die Meister prüfung nachträglich oblegen, bleiben bis ans weiteres auch ohne Erfüllung dieser Voraussetzung in der Handwerkvrolle eingetra gen. Der Betrieb eines selbständigen vecheiratcten Handwerkers, der zur Wehrmacht oder zu einer Schntzglicderung auherhalb der Wehrmacht oder zur Dicnstpslichtlcistung einbcrufe» ist, kann von seiner Ehesrau sortgcsiihrt werden, auch wenn diese die Voraussetzungen zur Eintragung in die Handwerksrolle nicht erfüllt. Der Betrieb eines selbständigen unverheirateten Hand werkers kann non einem Stellvertreter sortgcsiihrt werden, der die Gesellenprüfung bestanden hat. Vollftrestuna eines Todesurteils Bersin, 20. Oktober. Am 10. Oktober 39 ist der am 14. De zember 1914 geborene Albert Neumann aus Raanit kingerich- tct worden, der vom Sondevgericht in Königsberg sPrcuhen) wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bür gerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ivar. — Albert Neu mann hat in der Nacht zum 3. Oktober 1938 in Schreitlackcn s.Krcis Samlandf den mit ihm befreundeten Milchkontroll- alsistenten Ewald Lehmann nach einem voraufgegangenen Wirtshauesircii ermordet. Deckung der Kriegsgefahr in der Lebens versicherung Die Deckung des Kricgsrisikos in der Lebensversicherung ist jetzt vom Reichsaussichtsamt für Privatvcrsicherung für alle in Großdciilschland arbeitenden Lebensversichcrnngsuntcr- nehmungen einheitlich geregelt worden. Das ist ein Fortschritt gegenüber der bisherigen höchst unterschiedlichen und infolge dessen unübersichtlichen Regelung. Für Kriegsteilnehmer auf seilen des Deutschen Reiches und seiner Verbündeten sowie für Nichtkriegsteilnehmer ist fortan die Kriegsgefahr derart gedeckt, dass bei Tetz des Ver sicherten in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang mit Kampshandlungen oder anderen kriegerischen Ereignissen die volle V e r s i ch c r u n g s l e i st u n g allgemein geivährt wird. Etwa nach den Versicherungsbedingungen vorgesehene allgemeine Wartezeiten oder vertraglich ausbedungene beson dere Wartezeiten gelten siir Kriegstodcssälle nicht. Eine Aus nahme von der vollen Deckung des Kriegsrisikog gilt nur in den Fällen, in denen die Versicherungssumme den Betrag von 100 000 RM übersteigt. Hier wird für den 100 000 RM. über steigenden Teilbetrag die Deckung der Kriegsgefahr nicht über nommen. , , , Wo infolge des Krieges eine vermehrte Inanspruchnahme von Versicherungsunternchmungen ciniril«, wird diese aus einer Krlegsrückstellnng und, soweit nötig durch U mIag e i, gedeckt werden. Welche Mittel zur Bildung der Kriegsriickstel- SSchstsche Volkszeitung Nummer 247, Seite z In Salzgitter fließt deutsches Eisen! Sle ersten Hochöfen -er Relchswerle Hermann Göring in Betrieb Berlin, ro. Oktober. Die Reichswerk« Hermann Göring haben heute in Salzgitter zwei Hochöfen in Betrieb genommen. Es sind die beiden ersten der gewaltigen Anlage, deren Ausbau auf vefehl des Generalfeldmarschall» in Angriff genommen und durch seine entschlossene Tatkraft nach knapp zwei Jahren in der ersten Stufe vollendet wurden. Da» Anblasen der Hochöfen erfolgte in einer Feierstunde der Betriebssllhrung und Gefolg schaft. Zahlreiche Ehrengäste aus Wehrmacht, Partei und Staat waren anwesend. Als Vertreter des Generalscldmarschalls Göring war Staatssekretär Körner erschienen. In einer Ansprache wür digte er die Bedeutung der Inbetriebnahme dieser Hochö'eii. Er richtete einen Appell an die Gefolgschaft zu weiterer Kame rad sck>a ft sicher Zusammenarbeit. Allein die Gmeinschast Kami das gewaltige Werk erhalten und entwickeln. Die Leistung aller Gefolgschaftsmitglieder gilt der Wehrkraft des deut schen Volkes. Jede Tonne Erz. die hier gefördert, ;cde Tonne Eisen, die hier erzeugt wird, ist ein Beitrag zum end, gültigen Siege Großdeutschlanbs. Wie ein Feldwebel einen General gefangen nahm sdd sPK.f In den ersten Tagen -cs Feldzuges in Polen meldete der Heeresbericht des Oberkommandos der Wehrmacht, in der gegen- von Ianow feien 7000 Mann einer polnisck>en Division mit einem polnischen Divisionsgeneral gesangengenommen wor den. Das war in den ersten Tagen der zahlenmässig grötzte Erfolg des Feldzuges. Er geriet bald in Vergessenheit, aber es macht doch Freude, den Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht heute durch die Schilderung der Männer zu illu strieren, die Anteil an diesem grotzen Erfolg hatten. Durch Zufall trafen wir auf den Kameraden, der damals den pol nischen Divisionsgencral Gorsokowski gefangennahm. Der Feldwebel Zimmermann, SA-Standartenführer in Ostsachsen, war -er Glückliche. Er erzählt uns: „Es war am 4. September. Unser Bataillon sollte auf- tragsgemätz die Wälder bei Siedler durchsuchen, in denen ein polnischer Divisionsstab vermutet wurde. Ich war damals noch Unteroffizier und ying mit meiner Gruppe im 1. Zug der Kom panie links vorwärts auf einen Waldrand zu, der vom Feind besetzt war. Wir erhielten Feuer, gingen darauf zum Angriff vor. Als wir auf etwa 20 Meter herangekommen waren, ver loren die Polen den Mut. Sie erschienen aus dem Feld, wink ten mit weihen Tüchern und ergaben sich ohne weiteren Wider stand. Beim näheren Zusehen halten wir einen feindlichen Bataillonsstab erwischt. Unser Zug wurde nun links herausgenommen und auf einigen sehr stark mit Unterholz und Gestrüpp durchsetzten Waldstücken eingesetzt. Mit süns Mann war ich vom Zuge seit, sich abgekommen. Da sahen wir aus einem besonders dichten Gestrüpphaufen ein paar Stiefel herausragen, die beim Näher kommen verschwanden. Der Schütze Adam neben mir ries „Stoj!" — zu deutsch „Halt!", und im gleichen Augenblick sprang ich in das Gestrüpp hinein und landete in einer Art Mulde, in der acht polnische Soldaten lagen. Ich brachte mein Gewehr in Anschlag. Doch da rief auch schon einer der Polen: „Nicht schieben, wir ergeben uns!" Er sprach ein einwandfreies Deutsch, und beim näheren Zusehen entpuppte er sich als der Divisionsgeneral Gorsokowski, der früher General st abs- chef unter Pilsudski gewesen ist. Die Entscheidung Im Osten ist ein für allemal gefallen! Sie bringen -en polnischen General zum sächsischen Korps stab. Dis Herren sin- gera-e beim Soldatcnmahl, als gemeldet wir-, ein polnischer Divisionsgeneral sei gefangen. Das Essen wir- sofort unterbrochen, der General begibt sich mit den Ossi zieren seines Operationsstabes in die Diensträume. Mit guter Haltung meldet sich der gefangene polnische Divisionär. Der deutsche General macht es dem Polen leicht und spricht einige verbindliche Worte, worauf der polnische General meint: „Dies mal, Exzellenz, hat das Kriegsglück gegen uns entschieden.' Da fragt dr deutsche General zurück: „Warum dieses Mal?" Die Antwort des polnischen Divisionsgenerals ist bezeichnend: „1920 gegen die Russen haben wir gesiegt, Exzellenz." Das Kriegsglück hat nicht für diesmal entschieden, sondern wie es -er Führer in Danzig und in seiner Rcichstagsreds sagte: Die Entscheidung im Osten Europas ist ein siir allemal gefallen. Sie liegt heute in Händen der beiden grössten Mächte Europas: Deutschland und Ruhland. Englisch - französisch - türkischer Pakt unterzeichnet Veistandsverpssichtungen der Türkei hinfällig im Falle eines drohenden tllrkisch-sowfetrussischen Konfliktes London, 20. Oktober. Ein englisch-französisch- tvrkischer Pakt ist unterzeichnet worden. In die sem Pakt ist vorgesehen, dah die britische und französische Regierung sich verpflichten, der Türkei Beistand zu leisten, wenn Im Falle eines aktiven Angriffes durch eine europäische Macht oder durch eine Aktion einer europäisck)en Macht es zu einem Kriege im Mitlclmecrgebiet kommen sollte, in den die Türkei verwickelt wird. Die Bcistandsverpflichtung der Türkei soll im Falle eines Angriffsaktcs einer europäischen Macht, der zu Feindseligkeiten im östlichen Mittelmeer führt, oder wenn Großbritannien und Frankreich auf Grund ihrer Rumänien und Griechenland gege benen Garantie in Feindseligkeiten verwickelt werden, in Kraft treten. Der Pakt gilt siir einen Zeitraum von 15 Jahren. In einem Protokoll zu diesem Pakt heißt es: Die von der Türkei auf Grund des obenerwähnten Vertrages überami- menen Verpflichtungen können dieses Land nicht zwingen, eine Aktion zu ergreifen, die den Eintritt In einen bewaffneten Konflikt mit der Sowjetunion zur Wirkung Koben, herbei führen oder zur Folge haben würde. Das gegenwärtige Unter- zelchnungsprotokoll soll als Integraler Bestandteil des heute abgeschlossenen gegenseitigen Beistandspaktes angesehen werden. Aus der Diplomatie Berlin. 20. Oktober. Der Botschafter -er Union der Sozia- listisckxen Sowjetrepubliken in Bersin, Alexander Schkwarzew. ist nach Berlin zurückgckchri und hat die Leitung der Botschaft wieder ülwrnommen. — Der König!. Rumänische Gesandte in Berlin. Radu Grntzzescu. ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen. Gesellenbrief ohne Prüfung Berlin, 20. Oktober. Verschiedentlich sind Lehrlinge, die sich bereits zu den Herbstprüfungen gemeldet hatten, inzwischen zur Wehrmacht einberufen worden. Nach einer Anordnung des Rcichsstandcs des deutsckp!» Handwerks kann diesen Lehrlingen, ivenn sic zur Ablegung der Gesellenprüfung nicht erscheinen können, der Gesellenbrief ohne Prüfung ausgchändigt werden. Voraussetzung ist, dah die Zulassungen zur Prüfung ordnungs mäßig erfolgt ist. Der Inhalt des Zeugnisses des Lehrbetriebes muh. bestätigt von den Zeugnissen der Berufs- und Fachschule, den Schluß zulassen, daß dem Lehrling eine umfassende Ausbil dung zuteil geworden ist und daß er über die notwendige sack)-- liche und persönliche Reife verfügt. lung hcrangezogcn werden sollen, wird das Reichsaussichtsamt noch bestimmen. Zweck der Regelung ist jedenfalls, den Ver sicherungsnehmer so wenig wie möglich zu belasten. Eine Sonderregelung war notwendig für die nach dem 31. August abgeschlossenen Versicherungen. Die bei den Ver- sicherungsnnternchmungen vorhandenen Rücklagen, die jetzt zur Bildung einer Kricgsrückstcllung herangezogcn werden, sind aus den Beiträgen solcher Versicherten angcspart, die sich be reits früher versichern liehen. Es ist deshalb nur billig, daß, wer erst jetzt der Versichertengemeiusck)aft beitritt, einen Son- derbcitrag zur Kriegsrückstellung in Gestalt eines ein maligen Gefahrenzuschlages leistet. Der Gefahrenzuschlag ist wie folgt geregelt: Für die ersten 500 RM. kein Zuschlag; siir die weiteren 4500 RM. 10 v. T. der Versicherungssumme; sür die weiteren 15 000 RM. 15 v. T. der Versicherungssumme; ür die weiteren 20 000 RM. 20 v. T. der Versicherungssumme; ür den 40 000 NM. übersteigenden Teil -er Bersicherungs- umme 30 v. T. der Versicherungssumme. Für bestimmte Arten der Kapitalversicherung sind diese Zuschläge noch ermäßigt. Für Invasiditätszusatz-, Leibrenten- und Pensionsvcr- sicherungen tritt vorläufig kein« Acnderung in den nach den Vcrsicherungsbedingungen vorgesehenen Kriegsversichcrungs- bestimmungen ein. Bei der U n fa l l z u sa tz v e r s i ch e r u n g Ist In Anleh nung an die siir die Unfallversicherung geltenden Bestimmungen die Leistungspfsicht nur siir solche Unfälle ausgeschlossen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Kampshandlungen stehen. Sie Münchener Raubmörderin Kölbl verhaftet Greisin erschlagen und ihre Leiche im Isarkanal versenkt München, 20. Oktober. Die wegen Raubmordes au der 71 Jahre alten Josepha Wolf gesuchte Betrügerin Cäcilie Kölbl aus München konnte jetzt in Herrsching am Ammcrsce festge- nommen werden. Die Schwerverbrecherin ist überführt, am 24. Dezember v. I. die Greisin in ihrer Wohnung in München durch Schläge auf den Kops ermordet zu haben, um sich in den Besitz der Geldmittel und -er übrigen Wertsachen der alten Frau, bei der die Kölbl in Untermiete wohnte, zu setzen. Meldungen aus Sachsen Paul van Kempen dirigiert in Prag Dresden, 20. Oktober. Paul van Kempen, der Leiter der Dresdner Philharmonie, wurde von dem Leiter der Deutschen Theater in Prag, Generalintendant Wallck, verpflichtet, in Prag ein Konzert der Philharmonischen Reihe zu dirigieren. Wagendeichselspitze in den Leib gerannt Meißen, 20. Oktober. In einem Betriebe rannte ein jün gerer Arbeitskamerad mit dem Leib gegen die Spike einer Wa gendeichsel und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. die die Einlieferung ins Krankenhaus erforderlich machten. Dieser Vorfall mahnt dazu, zur Slerhüluiig van Unfällen Deichseln ent weder hochzustützen oder herauszunchmen. Vom Tobe überrascht Oelsnitz, 20. Oktober. Ein 43 Jahr« alter Bergmann ans Zschocken wurde bei seinem Eintresscn am Arbeitsplatz aus einer Oelsnitzer Zeck)« vom Tode überrascht. Der Bergmann hatte sein Motorrad, das unterwegs schadhaft geworden war, längere Zeit bergan geschoben und sich dabei wahrscheinlich überanstrengt, so daß der Tod durch Herzschlag eintrat. d. Sebnitz. 9 5 Jahre alt. In Herligswalde beging der Einwohner Hermann Hesse seinen 95. Geburtstag. Dem Hoch betagten gingen zahlreick-e Glückwünsche zu. Marta Rohs sang mit großem Erfolg im Nahmen der zwei ten Berliner „Stunde für Musik" eine Reihe von Brahms- Liedern und die Eboli-Arie aus Verdis „Don Carlos". Grundrenten- und Hypotheken-Anstalt der Stadt Dresden. Die Anstalt überreicht ihren Geschäftsbericht auf das am 31. März 1939 abgelaufene 39. Geschäftsjahr. Obwohl auch in diesem Jahre die Emissionssperre noch wirksam mar. hatte die Anstalt doch Anslcihungsmöglichkeitcn an der Hand, durch die sic wiederum ihre Kräfte in den Dienst des Kleinwohnungs baues stellen konnte. Auch -cm Bedarf an Hypotheken für Umschuldungszwecke trug sie nach Möglichkeit Rechnung. Kurz vor Rechnungsschluß war die Anstalt mit Genehmigung der Landesregierung noch in der Lage, ihre Restteilungsmassen für die Pfand- und Rentenbriefe alter Währung auszuschütten. Die Gesamtaufwertung der Pfandbriefe betrug 22.84 v. H., diefeniger der Rentenbriese dagegen 25,23 v. A Die Einlösung der Gutscheine ist bis auf einen geringen Rest durchgeführt. — Nach reichlicher Speisung -es Delkredere kontos weist die Gewinn- und Verlustrcchnung noch eine,, Rein gewinn von 144 457,12 RM. aus, wovon 25 000 RM. an di« Stadthauptkasse siir gemeinnützige Zwecke abgeführt wurden. Der Rest von 119 457,12 RM. wird der ordentlichen Rücklage überwiesen. Berliner Börse vom 20. Oktober Entsprechend den vorbörslichen Erwartungen fetzt« sich di« bereits am Vortage zu beobachtende Aufwärtsbewequng an den Aktienmärkten auch am Freitag fort. Am Montanmarkt wurden Hoesch K, Mannesmann drei achtel und Rheinslahl X Prozent höl)«r bewertet, währen- Ver einigte Stahlwerke einachtel und Klöckner 14 Prozent verloren. Braunkohlcnwerte wiesen freundliche Haltung auf, wobei Deutsche Erdöl und Ilse Gcnußschetne je 1L, außerdem Rheine- braun 1 Prozent gewannen. Bon Kaliaktien stiegen Salzdet furth und Wintershall um je 14 Prozent. Im gleick)«» Umfange höher lagen von chemischen Papieren Rütgers sowie Schering. Farben nmrden um einachtel Prozent aus 157 fünfachtel herauf gesetzt. Elektro- und Vcrsorgungawerte lagen zumeist gebessert. Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsaltbcsih- anleihc 134K gegen 134,40. Die Gemeindeumschuldung stellte sich auf unverändert 93 Steuergutfcheine I nannte man Dezember 90,20, Januar 98,60, Februar 97,90, März 97,70, April und Mai je 97,60. Am Geldmarkt waren siir Blankotngcsgeld weiterhin Sähe von 2 bis 214 Prozent In Kraft. Freitag, 20. Ok ei» „rl«u Schluß. Notrufe a» In Indien bay. Ein große Führer, um ge» gehen. Ein Vierte usrika-, «s war griss der große erkannte die Un n'hmcn und crj Iösck)en der Sein Verklungei Clausthaler Ber „Tas traut Längst wa aufreibenden W beri Kochs Heil Elends, der ver! aller Nassen pil der Rus voraus An einem Meister auf ein- zur Abwehr de wölbt, das die ? höhe, auf der dl tcn Finten de- mccres des sch Bayern ist. Sein Blick ncn Halbinseln, len großen und gieren, aus der Nicht lang der ins Zelt, u stenten hören ! „Der Che der eine der A gleitet. „Dieses Überhaupt »ich sein Herz ist d „Sogar a „Selbstve wohnten Inseli kodünestern, u Plötzlich taucht ans; das Tier stürzen, aber I verpaßt dem 2 Sick)erheit eine sitzen im Groß dann müssen ß gestrengt hat." Sten«* ü „Cs -st dl geleistet hat", „Ja", er den Tierlwstai ber, die Rind Rückfallsicber, . . . nud über, ser ülwrdaner! Der Boll „Und nu „Wissen allein hier in Arzt. „Ein pa „Ein pal 200 000 Mens Seuche, wie Schutzg.-biet ü Währen, Ein kleines Adjutant de, Wächter ist. 1 pagci. den ei Der Kleine if als seinen (9 Papagei, den Respekt „Nun d Koch, „dann größte Gcsah tzen über du erhielt, lasser len gelang, > unschädlich n „Es wa „Die l° bens das di wert. Wir w Hundcrttnnsi mack>en, die
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