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Dienstag. 31. Oktober 1938 Sächsische Volkszeitung Nummer 258. Seite z Traueraottesdienst für Gräfin Mglflratl Pontlsikalrequiem in der St.-Hedwigs-Kathrdrale. Berlin, 31. Oktober. In Gegenwart des Königlich Italie nischen Botschaftsrats in Berlin, Gesandten Graf Magistrats, sand am Montagvormittag in der schwarz ausgeschlagenen St.- Hed wigs-Kathcdrale siir seine im blühenden Alter aus dem Leben geschiedene Gattin, die Gräfin Magistrat!, geborene Gräfin Ciano di Corteilazzo, ein feierliches P ontisikal - regutem statt, das von Seiner Exzellenz. Monsignore Or« senigo, dem Apostolischen Nuntius, zelebriert wurde. Dem Seelenamt wohnten bei der Ehcf der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister Dr. MeItzner, der im Auftrage des Führers erschienen war. sowie Frau von Ribben trop. Von der Relchsregierung waren anwesend als Vertreter des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Weizsäcker, die Reichsminister Gärtner, Darrö, Kcrrl sowie zahlreiclze Mitglie der des Auswärtigen Amtes und der anderen Rcichsministerien. Neben sämtlichen Herren der Königlich Italienischen Bot schaft. an Ihrer Spike Botschafter und Frau Attolico, sah man fast sämtliche Vertreter des Diplomatischen Korps und viele Angehörige des Fascio und der italienischen Kolonie in Berlin. Aus Aalten Rom, 31. Oktober. Der italienische Frontkänwferverband bat für die Kirche der neuen Stadt Pomezia im Ager Pont!« nus vier Glocken gestiftet, die kürzlich von dem Weihbischos von Frascati im Beisein hoher staatlicher Vertreter geweiht wurden. Nom. 31. Oktober. Das Oraan des Hl. Stuhles hebt Im Sperrdruck die Wahl des slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Tiso zum Staatspräsidenten sowie dessen Auszeichnung mit dem Mrohkreuz des Ordens vom deutschen Adler durch den Führer und Reichskanzler hervor. Die finnische Aborimnna fährt wieder nach Moskau Helsinki, 3t. Oktober. Die finnische Abordnung wird in der gleichen Zusammensetzung wie beim letzten Male am Diens tagabend wieder nach Moskau reisen. Diesmal bringt sie eine von der Regierung im Einverständnis mit den Führern der Reichstagsgruppcn ausgcarbeitetc schriftliche Antwort mit nach Moskau. Tabak in Mwand 20 v. ß. teurer Wirkung der englischen Blockade. Helsinki, 31. Oktober. In Finnland wurde der Preis für Rauchwaren um 20 v. H. erhöht, um die Mehrkosten der Rohwaren infolge Verteuerung der Schiffsfrachten zu decken und dem Staat erhöhte Einnahmen zu verschaffen. Die englischen Koblenprelfe steigen Churchills Kriegswinter. Amsterdam, 3t. Oktober. Wie die „Financial Times' meldet, wird die englische Kahlcnindustrle sich wahrscheinlich gezwungen sehen. In allernächster Zeit den Kohlenprcis zu er höhen. Der Grund hierfür liege In dem scharfen Steigen der gesamten Produktionskosten. I Die srainMchen 5'Ereiikräste unter britischem Oberbefehl Berlln, 31. Oktober. Die britischen und französischen Lust streitkräfte sollen unter britisck)en Oberbefehl gestellt werden, wovon übrigens schon vor Ausbruch des Konfliktes die Rede war. Der Oberbefehlshaber der alliierten Luftstreitkräste. wahr scheinlich Sir Cyrill Newall, soll den gleichen militärischen Rang erhalten wie General Gamclin. Zusammentritt des Obersten Sowjets heute abend Moskau, 31. Oktober. Der Oberste Sowjet der UdSSR wird heute abend um 7 Uhr Ortszeit zu seiner 5. auherordent- lichcn Tagung zusammentreten. Die Tagungsordnung des Obersten Sowjets ist noch nicht bekanntgegeben. Delegationen der Abaeordneten der Nationalversammlungen der Westukraine und Wcst-Weihruhlands werden heute in Moskau eintressen. Holae des Anfara-Vaktes Abkühlung der russisch-türkischen Beziehungen. Belgrad, 3l. Oktober. „Vreme" stellt fest, dah eine un bestrittene Folge des Paktes van Ankara eine Abkühlung der russisch-türkischen Beziehungen sei. Reichsbalikanfiatti'li in den heimgekehrten O"aebie<en Das Reicksbankdirektorium gibt bekannt, dah mit dem 1. November 103!) an Stelle der in den nachstehend genannten Orten bestehenden Reichskreditkassen R e I ch s b a n k a n st a l - ten errichtet und in folgende Bankbezirke aufgealicdert wer den: Rcichsbankstelle Posen mit de» Reicksbanknebe-^Iellen In G n e s e n. L i s s a und O st r o w o. Rcichsbankstelle Bro m- berg mit den Reichsbankncbenstcllen in Grau denz, Hohcnsalza Thorn und Mloclamek, Reicksbankstelle Lodz mit der Reicksbanknebenstellc In Kalis ch. Der Reichs- bankhauplstelle in Danzig werden als Reicksbo"l,Nebenstellen zugewiesen: Gotenhasen, Könitz und Prcuhifch- Stargard Mlelch-eitlg wird eine Bekanntmachung der Hauptverwal tung der Retchskreditkasien verössentlicht. wonach Reichs kreditkassen mit dem 20. Oktober >„ Warlckau und mit dem 30. Oktober I» Lublin und Radom eröffnet wor den sind. Vis Weihnachten werden 35000 Arbeits maiden entlassen Der weibliche Arbeitsdienst konnte wegen Les uns auf gezwungenen Krieges seinen eigentlichen Entlassungstcrmin, den 1. Oktober, diesmal nicht einhalten. Infolgedessen hat sich für rund 35,000 Maiden, die Ihre Arbeilsdlenstnflicht noch auf der Basis der Freiwilligenmeldung abgeleistct haben, die Dienst zeit verlängert. Um andererseits aber vor allem die Interessen derjenigen Mädchen zu berücksichtige», die in wichtige Berufe kommen, hat die Reichsleitung des RAD nun verfügt, dah ein Anteil von 10 000 der längerdienenden Maiden, der nach den beruflichen Gesichtspunkten sestgcslelll wird, bereits am 15. November zu entlassen ist. Die übrigen 25 000 kommen Weihnachten zur Entlassung. Der freiwerdende Lagerraum wird sofort wieder beseht durch Teile der ersten nach Einsührung der Arbeitsdienstpslicht auch sür die Mädchen gemusterten Jahrgänge, Ein beachtlicher Teil dieser Gniusierten hat also damit zu rechnen, dah die E i n b e r u s u n g s b e j e h I e. di« rechtzeitig zugcstellt werden, nun bald kommen. Wachablösung im faschistischen Italien »erMeraii-ea le der LNIima «ealnm,, pattcl md Wehrmacht - poM de«Sme mwer«m «1. Oktober. Amtlich wird ein« Reih« von Veränderungen in b«r italienischen Regierung bekanntgegeben: die bisherigen Unter, staatssekretäre Terueei für Itallenlsch-Ostasrlka, Rieei im «orporationsministerium. Rtecarbl für Devisenbewrrtschaf- tung, Tassinari für Ackerbau, Host-B«ntuW< im Ber- kehrsminlsterium werden zu Ministern ernannt und über nehmen di« Leitung der entsprechenden Ministerien. Das Mi nisterium sür Volksbildung übernimmt Pavolini, bisher Präsident des Faschistischen Verbandes für di« freien Berufe. Minister Al fiert wird unter Vorbehalt feiner Bestimmung zum Botschafter besSrdert. Im Kriegsministerlum treten an Stelle des Unterstaatssekretärs General Parianl Marschall Gra z 7 a ni als General st abschefdegHeeres und Ge ¬ neral Soddu als Unterstaatssekretär. Im Luftfahrtmlnisle, rium tritt an Stelle des bisherigen Unterstaatssekretärs Ge neral Valle General Pricolo als Unterstaatssekretär und Ge- «eralstabschef ber Luftfahrt. Im Marineminlsterlum trete« kein« Veränderungen «in. Auherdem ist Parteisekretär Sta- rae« zurackgetreten. An seine Stelle tritt der Gene ralkonsul der Faschistischen Miliz Muti. Starace tritt an die Stelle des bisherigen veneralstabschess der Faschlttlscken Miliz General Russo, der als Uhterstaatssekretär in die Präsidial kanzlei kommt. In unterrichteten Kreisen wird die Realerungsum- bildu ng als die im faschistischen Regime übl'che Ablösung der Wach« bezeichnet, di« an der bekannten Politik des Duce nichts ändern werde. Gin auMußrelches Vrlefdokument sFortsehung von Seite 1) Die Deutschen haben hier offensichtlich eine Menge Spitzel, denn sonst wäre es unerklärlich, warum die gegenjiidische Stimmung hier so zunimmt. Und nun, was ist Eure Pflicht? In Ruhe Eure Stunde abwarten. Benesch und Osusky sind sehr rege, jedoch nur Dilettanten. In dieser Beziehung gefällt mir Masaryk besser. Bemüht Euch, klügere Leute in die Regierung zu bekommen. Mit E. können wir zufrieden sein, er verstellt sich vorzüglich. Unsere Meinung ist, dah es spätestens in vier Monaten in Deutschland zur Revolution kommen wird. Man muh nur auf glaubwürdige Weise betonen, dah man rein nur gegen Hitler Krieg führt. Dann werden sie kommen. Seit 1018 sind 20 Jahre vorbeigcflossen. Das ist eine lange Zeit. Helfen könnt Ihr durch Flüsterpropaganda. Die Sache mit dem Waf fenstillstand war ausgezeichnet. Die Hauptsache ist, die Pro paganda mit genauen Ziffern zu erhärten. Der Deutsche wird Euch glauben, wenn immer er Zahlen hören wird, krumme Summen sind ihm heilig, bilden für ihn eine Autorität. Und nun, mein lieber Zdcnek, lah mir auch Nachrichten, was Dich betrifft, znkommen. Teile mir bis ins einzelne mit, wie die Stimmung bei Euch ist. wie es mit den Verhaftungen bestellt ist und ob Ihr Geld benötigt. Kann man bei Euch Flugblätter gefahrlos drucken? Wie ist unser Rundfunk zu hören. Grühe von mir Elawek. Auf Wiedersehen in Prag. Dein Iaro." Man muh dieses Dokument mit einiger Aufmerksamkeit lesen, um es ganz zu verstehen. Für politisch geschulte Men schen wird es nicht schwer sein, die Abkürzungen, die in diesem Vries gebraucht sind, zu ergänzen. L. und I. dürften Juden genossen aus der Kumpanei sein. D. in Brünn Ist vorläufig noch unbekannt. H. B. ist nach dem Wortlaut des Briefes ziveifellos Hore-Beliska, der derzeitige jüdische Kriegsministcr Englands. Ch. ist offenbar Churchill, dessen Name in dem Briefe an manchen Stellen ja auch ohne Abkürzung ausge schrieben ist. Der „Alte" kann nur der englische Ministerprä sident Chamberlain sein, während sich L. G. nur mit Lloyd George erklären läht. Ein weiterer Kommentar zu den Aus lassungen des Londoner Juden, der an Ofsenher^iakcit nichts zu wünschen übrig läht, ist dann eigentlich überflüssig. Das Schicksal der Deutschen in unseren Kolonien In einem lleberblick über de, Schicksal der Deutsclnm in unseren Kolonien berichtet die . Kolonial-Post", das amtliche Ovgan Les Dcutschcn KoloninlkrieqerbunLes, Lah in Deutscl»- Südwestafrika etwa 100 unserer Volksgenosse» auf Ver anlassung von Smuts festgesetzt worden sind, darunter der Füh rer des Deutschen Bundes. Im übrigen ist zu spüren, dah die Herrschaft der englandsreundlichen Partei in der Union sehr schwach ist und -en neutralen und rechtlich denkenden Teil der Männer um Hertzog und Mala« nicht ausschalten kann. Diese haben auch erreicht. Lah eine Absendung von südafrikanischen Truppen nach Europa aliaelchnt worden ist, zu welchem Zweck di« Ausreise von Südafrikanern ans der Union ohne beson dere Erlaubnis verboten wurde. Engländern ans anderen Teilen des Empire ist es gesetzlich untersagt, sich aus dem Ge biet der Union für Krwasdienlte zu melden od"r anwsrben zu lassen In Deutsch-Ostafrika sind alle Männer in ver schiedenen Lagern interniert. Etwa 50 konnten nach Portugie sisch-Ost entkommen. Das Verhalten der Einocborenen den Deutschen gegenüber ist musterhaft in bezna ans Anhänglichkeit und Hilfsberitsckast. Was Kamerun betrifft, so sind im französisch verwalteten Teil sämtliche Deutsche interniert; im britisch verwalteten T- il sin- die Deutschen, bis aul 01 Männer, die auf spanisches Gebiet entkommen konnten, ans den Vslan- zunoen Das Internationale Rote Kreuz in Genf vermittelt Briese an Internierte. Reue ckstnefisisto einem Monat zu erwarten Keinerlei Besprechungen Japans mit England oder USA Tokio, 31. Oktober. Wie der neue Clzef des Informations büros imAnhennrinisterium, Snma. erklärte, Kat die japanische Recrieru'rg niemals versucht noch bat sie die Absicht. Im Augen blick mit England od-'r mit den Vereinigten Staaten formelle oder informelle Gespräche über die Regelung schivebender Fra gen zu beginnen. lieber die Lage in China sagte der Sprecher des Aus wärtigen Amtes wörtlich- „Ich möchte daraus hinweilen, das; die Presse von dir Errichtung der neuen chinesischen Z e n t r a l re g ie r u n g, di« etwa In einem Monat envartet werden kann, kaum spricht. Die V-rhandlunaen zwischen den chinesischen Vertretern über die Gründ»»«; einer Zentralregierung für China machen gute Fortschritte. D'e Erricht»«« einer sol chen Regierung wird eine Klöning der Lage in Osiasien herbei führen Wangtlchinawei erkält von ckinesiftlrer S-ite lebhafte Unterstützung. Es wä"> de-bo'b rückt nerwnnderlick. wenn sich eine andere boä)gesiellte V ''inlickkeU an -w S"ile Wang- tschingmeis stellen würde E-r ist die fette Vositik Jovans, der neuen Zentralreoiernnq ^b i seine Unter-stick»»» anaed-'hen zu lallen, nm ihr zu Helsen, sich in gesunder Weise entwickeln zu können.' Grttbpsthrtmk In Holland Amsterdam, 31. Oktober. W>" aus Eisgelsboven in der Provinz Limburg gemeldet wird Ist auf der 378 Meter-Sohle der Zecke ..Laura" ein schwerer Bro»d ansaebrochen. der erst Im Laufe des Sonntags entdeckt werd"» konnte. Beim Ein treffen der Rettungsmannschaft"« wn-de unweit des Brand herdes die Leiche eines Maschinist"« aet-wbe«. d»r durch Kablen- orndagsc vergiftet worden war. Die Bekämpfung des Feuers wird fortgesetzt. -?er (Master ^r/Rnos Rom, 31. Oktober. Noch Meldungen aus Paris sind die elsässijchen Autonomistenführer Dr. Roos und Lobstein, die vom Kriegsgericht in Nancy zum Tode verurteilt waren, am Sonnabend bei Morgengrauen erschossen morden. Kranzöstsches Fluozeua verletzt die belgische Neutralität Kriegshetze durch Flugblätter Brüssel, 31. Oktober. Wie die „Libre Belgique" meidet, sind iu der Gegend von Dinant vor einigen Tagen Flu-'blätier gesunden wovdeu, die die französischen Farben trüge» und mit einem für die Neutralität Belgiens gefährlichen Text bedruckt waren. Mehrere Exemplar« dieser Flugblätter sind van der Gendarmerie beschlagnahmt und dem Gericht vorgelegt morden. Zweifellos sind die Flugblätter von einem sranzösischcn Flugzeug abgeworfen worden. Das Blatt meist darauf hin, dah vor etwa acht Tagen ein Flugzeug, dessen Nationalität man nicht habe feststellen können, die Gegend von Dinant über flogen habe. Elnberufuna und Gnt'affnnq von Wehr pflichtigen in Schweden Stockholm, 31. Oktober. Die schwedische Negierung hat Im Nahmen -er verstärkten Dcrteidiaungsbercilschast erneut Teile von vier Iahresklassen (1930 1933) für 42 Tage clnberu- fen. Wie verlautet, soll ein entsprechender Teil der zur Zeit mobilisierten Wehrpflichtigen entlassen werden. Rentenempfänger, bei Einberufung die Angehörigen bevollmächtigen! Wie das Oberkommando der Wehrmacht bekanntgibt, sind Rentenempfänger, die aus der Unfall-, Invaliden- und Hinler- bliebencnversicherung durch die Postanstalten monatlich eine Rente beziehen, darauf hinzuwciscn, das; sie ihren Angehörigen Vollmachten für den Empfang der Rente auszustellen haben, wenn sie selbst zur Wehrmacht einbcrufcn sind oder werden. Sobald ein Rentenempfänger als gefallen bzw. tot, vermiht oder gefangen gemeldet wird, haben die Wehrmach!- dienslslellen diejenigen Postanstalten zu benachrichtigen, die den Angehörigen die Rente für den Rentenempfänger bisher gezahlt haben. ttrlaub beim Seer zur Ablegung von Prüfungen Berlin, 31. Oktober. Mehrere Gruppen von Beamte« und Bcamtenanwärtern können, wenn die betreffenden Män ner zur Wehrmacht cinberufen sind, zu einer vereinfachten Prü fung zugelassen werden, wie der Neichsinnenministcr bestimmte. Zu diesem Zweck bedürfen diese Beamten und Bcamlena»- wärter eines kurzen Urlaubs — nicht über 5 Tage — der von ihnen unter Vorlegung eines entsprechenden Nachweises der zuständigen Behörde bei ihrem Truppenteil zu beantragen ist. Das Oberkommando des Heeres hat verfügt, datz ein derar tiger Urlaub zu gewähren ist. wenn dringende truppcndienst- lici)« Interessen nicht entgegcnstchcn. Einzahlung auf Postsparbücher durch Fcldzahlkarten. Sol daten im Felde können jetzt mit Jeldzahlkarten auch Einzah lungen auf Postsparbücher macken. Feldzahlkartcn werden von den Feldpostämtern unentgeltlich abgegeben. Es können sowohl Einzahlungen auf das eigene Postsparbuch als auch ans Post sparbücher von Angehörigen geleistet werden. Wie die Feld zahlkarte auszusüllen ist, ist auf ihrer Rückseite angegeben. Bautzener Marktpreise. Verbraucherrichlpreise vom 29 OKI. bis 4. November. Blumenkohl je Stück und Gröhe: Preis sür Händler 35-42 (Preis sür Erzeuger 30-37); Rotkohl 14 kg 8 (0); Weihkohl X« kg 0 (4); Wirsingkohl 14 kg 8 (0); Kohlrabi, Gröhe 1 Stück 7 (8); do. Gröhe 2 Stück 5 (5); Karotten im Gebind (10 Stück) Bündchen 8 (7); do lose, ge waschen '/- kg 6 (6): Radieschen, 10 Stück, Bündchen 9 (7); Rettiche, schwarz Stück 8—10 (8); do. weih Stück 8—10 (8); Rosenkohl 14 kg 32 <25); Meerrettich >4 kg — I-); Rote Rüben '/. kg 8—10 (8); Salat Stück 6 (5); Kasten salat Stück 10 (8); Spina», sauber geputzt 14kg 18 (13>; Kohlrüben >4 kg 10 (8); Sellerie 20 (15); Schwarzwurzel -4 kg 30—35 (25—30); Kürbis >4 kg 5 (4); Zwiebeln, grün. Bündchen — (10); do. trocken 14 kg 12—14 (10); Schnittpetersilic Bünd ¬ chen 5 (5); Wurzelwerk Bündchen 8—10 (8—10); Zitronen Stück 8—8 (—); Saure Gurken Stück 6—10 (—); Sauerkraut K kg 13—14 (12); Rotkappen Liter — (30—35); Pfifferlinge, sächsische Liter — (35—40); Butter-Semmelpilze Liter — (15—25); Steinpilze Liter — (40—50); Walnüsse 14 kg 40—50 (—); Aeplel, Wertgruppe 1 14 kg 35 (28); Wertgruppe 2 14 kg 24 (20); Wertgruppe 3 '/- kg 20 (15); Wertgruppe 4 14 kg 17 (14); Wertgruppe 5 14 kg 14 (11); Birnen, Wertgruvpe 1 14 kg 35 (28); Wertgruppe 2 14 kg 24 (20); Wertgruppe 3 >/- kg 20 (15); Wertgruppe 4 14 kg 17 (14); Wertgruppe 5 14 kg 14 (11); Kartoffeln, gelbe, runde lange 5 kg 40 <38); do. rote, weihe, blaue 5 kg 37 (35); Eier, ungestempelt Stück — (10). — Preise in Rps. berliner Vörse vom ZI. Oktober Der letzte Börsenverkehr dieses Monats war gleichfalls durch geringe Umsätze gekennzeichnet. Am Montanmarkt waren lediglich Stollberger Zink auf eine Zufallsorder um 1,75 Proz. gedrückt. Bereinigte Stahlwerke blieben unverändert, Rhein stahl und Hoesch lagen je ein achtel und Harpener 0,75 Proz. gebessert. Braunkohlen- und Kaltaktien lagen ruhig und kaum verändert. Chemische Papiere konnten sich nicht voll behaup ten. So verloren Farben cln-achtel auf 157 sieben achtel, Gold schmidt gaben 0,50 und RUtgers sieben achtel Prozent her. Im letztgenannten Ausmasze schwächer waren ferner von Gummi- und Linoleumwertcn Contigummi veranlagt. Elektro- nnd Versorgungsantclle wiesen keine einheltllc!)« Linie auf. Die gröhte Veränderung erfuhren HEM mit minus 2 Prozent. Im variablen Rentenvcrkchr blieben die Reichsaltbcflh- auleihe mit 134,70 und die Gemeindeumschuldung mit 03 drei achtel unverändert. Steuergutscheine 1 lagen überwiegend etwas höher. Man nannte: Dezember 99,40, Januar 98,85 bis 98 90, Februar 98,50, März 98,30 bi« 98,35, April 98,30 bis 98,35 und Mai 98,32'/. di, »8,35.