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Sächsische Volkszeitung : 14.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193911145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391114
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-14
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.11.1939
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Dienstag, 14. November 1939 SSchflsch« Volkszeitung Nummer 888, Sei,, z Vrvselsn : Welhnachtsschau des Verbandes Sächsischer Kunsthand werker. Zwei Riesen-Pslaumentossel sind im Anmarsch. Das Ziel ist der Eingang des Dresdner Rathauses. Sie werden auch in diesem Jahre die grotze Wcihnachtssrage „Was schenke ich?" nach immer am Irefslichsten damit beantworten: einen kunst handwerklichen Gegenstand. Welch reiche Möglichkeiten sich da bei bieten, ivird die Weihnachts-Wcrbeschau zeigen, die am 1. Dezember ihre Pforten öffnet und sie bis 23. Dezember täglich von 9 bis zur Verdunkelung osfenhält. Mehr als 7V Kunsthandwerker aus dem Sachsengau werden hier vertreten sein. In Vitrinen, auf Tischen, in den vier reizenden Eckhäusern zeigen sie ihre Schöpfungen. Da sind modische Klei derbesätze, entzückende Leinen-, Tüll- und Filetdecken, w:e überhaupt die Gruppe der Handwebe Arbeiten besonders schöne Sachen zeigt. Jur kleine und grotze Kinder gibt es Hampelmän ner, Steckenpferde, Kaspcrpuppen, Trachtenpuppen und vieles bunle Spielzeug. Hochzarte, feine Gläser, Vasen, Teller von be sonderer Note warten auf Käufer Daneben stehen moderne, iverkstossgerechte Keramiken und Töpfereien. Einen eigenen Reiz haben all t ic Holzschnitzereien die Teller und Figuren, die Leuchter und Schüsseln. Neben erstklassige» Vuchbinderarbeitcn werden die Frauen künstlerische Pcder-Handschnhe und kostbaren Gold- und Silberschmuck finden. Wenn die Pflaumentoffel in den nächsten Wochen anmarschieren, wenn sich die Schau der sächsischen Kunsthandiverkcr öffnet, dann wird zugleich ein Zeug nis sächsischer schöpferischer Wertarbeit abgelegt. : Annahmestelle für Jeldpostpäckchen. Vom 16. November ab wird beim Postamt Dresden A 24 — Bismarckstratze 8 — ein« besondere Annahmestelle für Feldpostpttckchen eingerichtet. Sie befindet sich bei diesem Postamt tagsüber bis 18 Uhr an ^er Paketannahme — Eingang C — und von 19—8 Uhr am Nacht schalter — Eingang A. Daselbst werden auch Postwertzeichen zum Freimachcn der Feldpostpäckchen abgegeben. Die bis 19 Uhr aufgelieferten Fcldpostsendnngen werden vo» der Postsammel- stette Dresden noch am Auslieferungstaq abgesandt. : Hart vor der Sicherungsverwahrung. Der 31 Jahre alte Walter Zsst)ernig aus Dresden hatte, wie auch seine Frau Arbeit, befand sich aber stets in wirtschaftlich schlechter Lage. Er verfiel dak-er bald wieder in sein früheres Leben und stahl, wo er Geld vermutete. Vom Dresdner Landgericht wurde er am 4. August wegen schweren Rückfalldiebstahls zu drei Jahren Zuchthaus und zu fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Autzerdem wurde gegen den gefährlichen Gewohnheitsverbrecher die Siche rungsverwahrung angeordnet. — Gegen dieses Urteil richtete sich die Revision des Angeklagten vor dem Reichsgericht, mit der er geltend machte, das; Not die Triebfeder seines Rück falls gewesen sei. Der erkennende 4. Strafsenat des Reichs gerichts gab in Uebereinstimmung mit dem Antrag des Reichs anwaltes der Revision des Beschwerdeführers statt und hob das angefochtene Urteil im Strasausspruch ans, so datz sich die Vor instanz nochmals mit der Sache zu befassen haben wird. : Das Baugerüst ist kein Turngerät! Auf der Haydnstratze kletterte ein lOjähriqer Junge an einem Baugerüst herum Da bei stürzte er ab und erlitt beim Ausschlagen einen Schödelbruch. Aus dem Dresdner Kunstleben „Der Ring" In der Staatsoper. In der Sächsischen Staats, oper Dresden beginnt in der kommenden Woche die erste zyk lische Aufführung von Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ning der Nibelungen" in dieser Spielzeit unter der Leitung von Dr. Karl Böhm. Am 22. November kommt das „Rheingold", am 26. November „Die Walküre", am 3. Dezember .Siegfried' und am 10. Dezember „Götterdämmerung" zur Auflührung. Dresdner Philharmonie. Morgen Mittwoch, den 16. No vember. 20 Uhr. Gcwerbehaus, findet das 4. Anrechtskonzert unter Leitung von Paul van Kcmven statt. Solist ist Walter Gieseking, der das Klavierkonzert d-moll von Brahms spielen wird. Autzerdem gelangt von Beethoven die 7. Sinfonie zur Aufführung. Aus dem Aealerunasbezlrk Dresden d. Pirna. Die seit 1811 auf der ehemaligen Festung Son- nensicin über Pirna bestehcndc La n d e s a n st a l t für Gei steskranke wird aus Ersparnisgründen aufgelöst. Vor eini gen Tagen sind die ersten der gegenwärtig rund 600 Köpfe star ken Krankenbelegschaft anderen Landesanstalten zugesührt mor den. Ein Grossteil kommt nach Leipzig-Dösen, während der Rest der Anstalt Hochwaitzschen bei Döbeln überwiesen wird. Die Ab wicklungsarbeiten rverdcn bis Ende d. I. dnrchgcfiihrt sein. Dann sotten die umfangreichen Baulichkeiten anderen Zwecken dienstbar gemacht werden. d. Sebnitz. In der O b e r g a u s ü h r e r i n n e n s chu l e In Ottendorf spricht vor einem Lehrgang von SiDM-Fiihrerinnen am 16. November im grotzen Hörsaal nm 16 30 Uhr der Gauver bandsleiter des VDO, Kreisleiter Reiter, MdR., Löbau. Der Mauverbandsleiter behandelt das Thema: „Unsere Berpslichtun- gen gegenüber dem Osten in Gegenwart und Zukunst." ^US «I«p Lousitr l. Radibor. Die Kirmes am Sonntag war ein Freuden fest für jung und alt. Feierlist) der Vormitlagsgottesdienst, den Pfarrer Noack zelebrierte. Am Nachmittag herrschte dann das übliche frohe Treiben auf dem Festplatz. Für die reifer« Jugend bildeten die Kirmesbälle einen Höhepunkt. Auch die „Kuchen sänger" war?» tüchtig in ihren Leistungen. Selbst mit dem Wet ter konnte man zufrieden sein. So wird wohl auch dieses Jahr bei der Kinnes feder auf seine Kosten gekommen sein. l. Radibor. Das NS-Frauenwerk l)ält am Mitt woch, dem 15. November, abends 8 Uhr, in der Volksschule zu Radibor seinen Pflichtabend ab. s. Kamenz. Nach einer neuen Gesamtübersicht. die von der Hauptabteilung II der Landesbauernsihast Sachsen über die innerhalb Sachsens von Reichsnährstand zngclassenen Woll annahmestellen gegeben wurde, kommen u. a. im Bereich der Kreisbauernschaft Kamenz als zugelassene Wo Ilan- n a h m e sie l le n in Betracht: Alfred Iannasch in Kamenz, Martin-Mutschmann-SIratze, und Richard Garten in Pulsnitz, Bismarckvlatz 14. l. Kamenz. Am Mittwochabend um 730 Uhr findet nach längerer Pause eine Mitgliederversammlung des Reichs, bundes der Kinderreichen im Fremdenhof „Goldener Hirsch" statt. An diesem Abend spricht der Landesleiter Augustin. l. Tröstau Vom Herzschlag überrascht. Im Ortsteil Callenberg verschied am Sonntag mittag der Weber Alwin Liebscher durch Herzschlag. l. Ebersbach. Den 8 9. Geburtstag konnte am Sonn tag der Rentner Wilhelm Gocht, Marktstratze 32 wohnhaft, sciern. — Ihren 8 8. Geburtstag beging ebenfalls am Sonntag bei guter Rüstigkeit Frau Emilie Rötzler geb. Gocht, Bautzener Stratze 1. s. Neugersdorf. Den 86. Geburtstag konnte am Sonntag Frau Anna Thomas geb. Wünsche in körperlicher und geistiger Rüstigkelt begehen. l. Schirgiswalde. Die vom Führer gestiftete Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 wurde bei einem Dienst- Liebesgaben für die Wehrmacht Dle Sammelstellen Im Wehrkreis 4 Das Wehrkreiskommando 4 gibt bekannt: Im Einvernehmen zwischen Wehrmacht und Partei haben jegliche Sammlungen von Liebesgaben zu unterbleiben. Zur A n- nahme freiwillig gespendeter Liebesgaben stehen jedoch die Dienststellen der Wehrmacht, des Kriegs-WHW und des Deutschen Roten Kreuzes zur Beifügung. Freiwillige Spenden und Liebesgaben für Angehörige der Wehrmacht können ab 15. November 1939 an folgende Anschriften ein gesandt werden: 1. für Sachspenden aus dem Regie rungsbezirk Dresden-Bautzen sowie dem Kreis Hoyerswerda an die Hnuptfammcl- slelle für freiwillige Liebesgaben. Wehrkreis kommando 4, Dresden-Friedrichstadt. Güter abfertigung, Walterftratze 34, Fernsprecher 24131, App. »723. 2. Für Sachspenden aus den Regierungs bezirken Chemnitz und Zwickau an die Ncbensammelstellc für freiwillige Liebesga ben Chemnitz, Zschopauer Stratze »2. 3. Für Sachspenden aus den Regierungs bezirken Leipzig, Merseburg sautzer Kr. Eckartsberga. Sangerhausen, Ouersurt) und dem Kreis Altenburg an dle Nebensammcl- stclle für freiwillige Liebesgaben Leipzig L 1, Marienstratze IS. 4. Geldspenden sind an die Hanpt- sammelstelle siir freiwillige Liebesgaben in Dresden, Postscheckkonto Dresden Nr. 17038, zu überweisen. Als Liebesgaben kommen beispielsweise in Betracht: Siitzigkeiten, Obstsäste, Obst lsrilch oder konservierst, Honig, Mineralwässer, Ta bakwaren. Tabakpfeifen, Bier, Wein, Spiele, Anfragen aller Art sind an die Haupt sammelstelle für freiwillige Liebesgabe» in Dresden-Friedrichstadt, Güterabfertigung, Wal terstratze 34, Fernsprecher 24131, App. »723, zu richten. Für den Sudetengau sRegierungsbezirk Aussig) wird eine Sammelstelle in Reichen berg eingerichtet. Nähere Angaben werden noch bekanntgegeben. Ab l.Zanuar einheitliche industrielle Buchführung Vom 1. Januar 1040 an wird, von einigen Ausnahmen abgesehen, in der ganzen deut schen Industrie nach einheitlichen Buch- siihrungsrichtlinien und Kontenrah- men Buch gesiihrt werden. Vis Ende des lausenden Jahres werden die »och nicht ge nehmigten und geprüften Kontenrahmen von den zuständigen Behörde» gebilligt werden. Schon um die Jahreswende 1938/39 waren die Kontenrahmen für neun Wirtschaftsgrup- pen gebilligt und ihre Einsührung in die täg liche Buchhaltung angeordnet worden. Bis zur Iahresmitte hatten dis Kontenrahmen siir insgesamt etwa 15 Wirtschastsgruppen die Prüfung bestanden, so datz nach dem bishe rige» Stand zum 1. Januar 1940 gul die Hälfte aller Wirtschastsgruppen für ihre Mit glieder die einheitliche Buchführung vorge sehen hatte. In den letzten Frledensmonaten sind zwar noch die Kontenrahmen siir einige weitere Wirtschastsgruppen genehmigt worden, doch der Krieg hat auch aus diesem Gebiet die Arbeiten wesentlich beschleunigt, so datz Genehmigung und Uebertragung in die Pm- zis jetzt in wesenllick kürzerer Zeit ersolaen Eine geordnete und lm ganzen Gewerbe eim heitlich ausgerichtet« Buchführung ist ein wichtiges Arbeitsmittel der Kriegswirtschaft. Sie gibt »ich, »m dem Betriebssührer jederzeit «uslchlutz über den Stand seines Unternehmens, sie gestattet auch den grotzen össenttichen Auslraggebcrn und den Preisbehärden einen genaue» Ein blick In die Kostenlage des einzelnen Unter nehmens wie des ganzen Gewerbes. Die ein heitliche Buchführung erhält darum auch ihre Ergänzung in den Kostenrechnungsrichllinien Der Leiter der Reichsgruppe Industrie hat die Gliederungen seiner Reichsgruppe ange wiesen, spätestens bis zum 1ö. Januar 1!M die Kostenrechuuugsrichtlinien zur Prüfung eiuzureichen. Sie sollen dann so schnell als Irgend möglich in die Praxis eingcsnhrt werden. Keine neuen Grundsteuerbescheide wenn Hebesätze gegenüber vorsöhrlgem Rech nungsjahr unverändert. Die Gemeinden, in denen sich die Grund- steuerhebesähe eines Rechnungsjahres gegen über denen des vorhergehenden Rechnungs jahres nicht geändert haben, sind vom Rcichs- sinanzminister und Reichsminister des In nern ermächtigt worden, grundsätzlich von der Bekanntgabe neuer Grundsteuerbescheide al>- zuschen und die Grundsteuer durch eine in ortsüblicher Weise zu bewirkende Bekannt machung allgemein festzusetzen. Die öffentliche Bekanntmachung hat zur Folge, datz die Steuerschuldner die Grundsteuer in der Höhe zu entrichten haben, wie sie sich im einzelnen Fall aus dem letzte» bekanntgcgebenen Grundsteuerbescheid ergibt. Amtliche Bekanntmachungen Bücher, Musikinstrument«. Bastelsachen, Ho senträger, Taschenmesser, elektr. Taschenlam pen, Geldbeutel, Rasierapparate und Klingen, Nundsunkempfänger usw. Es wird daraus aufmerksam gemacht, datz die eingehenden Spenden je nach ihrer Art und Haltbarkeit vom Wehrkreiskommando 4 anteilmässig entweder den Angehörigen aller drei Wehrmachtsteile an der Weslsront oder den Verwundeten in den Lazaretten zugewie- sen werde». Gaben mit S o n d « r b e st im mun g e n , z. B. für Angehörige einer Waf fengattung oder eines bestimmten Truppen teils können nicht angenommen wer den, bzw. sie werden wie alle anderen Spen den nusgeteilt. Sachspenden, die Dienststellen des Deutschen Roten Kreuzes oder dem Kriegs-WHW zur Verfügung gestellt werden, werden von diesen ebenfalls den Eammclstellen siir freiwillige Liebesgaben zugestellt. P o st s e n d u n g e n werden portofrei durch die Reichspost befördert, wenn sie die Anschrift tragen: An die Sammelstelle für freiwillige Liebesgaben beim Wehrkreiskom mando 4 In Dresden, bzw. In Leipzig, bzw. in Chemnitz und als Inhalt nutzen sichtbar angegeben ist: „Liebesgaben siir die Wehr macht". Freiwillige Spenden, die nicht durch die Post befördert werden können, werden auch von allen Autzenstellen des Deutschen Roten Kreuzes und des Kriegs WHW angenommen, die für ihre Weiterbesörderung sorgen. Frachtstücke von mehr als 20 Kilo Ge wicht befördert die Deutsche Reichsbahn fracht frei an die Sammelstellen, wenn sie von einer Autzcnstellc des Kriegs-WHW oder des Deut schen Roten Kreuzes aufgcgeben sind. Fracht stücke von diesem Geivicht sind also zunächst sämtlich diesen Autzenstellen zuzuleiten. Dresden Schwer- und Schwerstarbeit««. Unterneh mungen, die ihren Betriebssitz im Land kreis Dresden haben, wollen die Zusatz karten für sämtliche in ihrem Betriebe be schäftigten, anerkannten Schwer- u. Schwerst arbeiter im Ernährungsamt, Abt. B — Dres den, König-Iohann-SIratze 23, 1. Stock, Zim mer 00 — an den nachgenannten Tagen in der Zeit zwischen 9 und 12 Uhr abholen las sen, und zwar: Betriebe links der Elbe am Mittwoch, 15. November, oder Donnerstag, 16. November: Betriebe rechts der Elbe am Freitag. 17. November, oder Samstag, 18. November. Die Zusahkarten werden vom Crnährungsamie nur gegen eine schriftliche Bestätigung des Betriebssllhrcrs ausgehän digt. in der die Zahl 1. der Schwerarbeiter, 2. der Schwerstarbeiter, 3. der gijtgesährdeten Arbeiter ohne Namensnennung anzugeben ist. Die Zahlenangaben haben sich nur aus die bisher anerkannten Gefolgschaftsmitglieder zu erstrecken. Der namentliche Nachweis Ist nach träglich zu führen. Für die Gesolgschaftsmit- glicder, die Infolge Lang- und Nachtarbeit Zulagekarten erhalten, erfolgt besondere Regelung. Tagesordnung für die össenUIch« Beratung mit den Ratsherren zu Dresden, Donnerstag, 1». November 1930, 18 Uhr, Im Grotzen Sitzungssaale des Rathauses sEingang Kreuz- stratze 8). 1. Bekanntgaben: 2. Bewilligung einer autzerplnnmässigcn Ausgabe iu Höhe von 120 000 RM. zur Leistung einer autzer- ordentlichen Tilgung auf ein der Stadt Dres ¬ den gewährtes Schuldscheindarlehen von ur- spriinglich 500 000 RM.: 3. Beränderte Fi- »anzierung des Ausbaues von Reichsstratzcn: 4. Bewilligung von Mitteln für die Errich tung des Ernährungsamtes, Abt. B„ und des Wirtschastsamtes: 5. Einstellung des Betriebes der städtischen Wäscherei, Zwickauer Stratze 146, am 31. März 1040: 6. Bericht über di« Fortführung der Echulkinderspeisung im Kriege: 7. Bericht über die Einrichtung von Hilsskindertagesheimen. Bautzen DI« Auszahlung des Familienunterhalt» süe die Wehrmachtsangehörigen auf die Zeit vom 16. bis 30. November 19:8) findet am Don nerstag, 16. November 1939, im Landhaus, Schlotzstratze 10, Erdgeschotz. von 8 Ukc an In folgender Reihenfolge statt: Buchstaben A bis L von 8 bis 10 Uhr, Buchstaben M bis Z von 10 bis 12 Uhr. Der Bescheid über dle Höhe des Unterhalts ist mltzubringen. Rundfunk Mittwoch, 15. November. Deutsch lands« «der: 12.10 aus Köln: Die Werk pause: 13.00 Musik zu Mittag: 16.00 Zwei frohe Stunden — wie gesunden: 18.00 Zum Feierabend: 20.15 Wunschkonzert siir die Wehrmacht: 23.00 Zur guten Nacht. — Reichssender Leipzig: 12.00 au, Köln: Konzert: 15.00 Lob des Antiquars: 15.15 Konzcrtstunde: 15.50 Fliegerbiichcr: 16.00 siehe Deutschlandsender! gppell der Gefolgschaft unseres Rathauses dem früheren Ge schäftsführer der NSÄ-Geschäftsstellc, Karl Wetzel, durch Bür germeister Vogt überreicht. l. Schirgiswalde. Todesfall. Fern der Heimat starb in einem Lazarett der Landwirt Paul Saring, Oberstr. 241 b, im Alter von 44 Jahren an einer Lungenentzündung. Den Hinterbliebenen wendet sich allgemeine Teilnahme zu. Bautzener Marktpreise. Verbraust)«rrichtpreise vom 12. bis 26. November. Blumenkohl ie Stück und Gröhe: Preis siir Händler 35—42 (Preis für Erzeuger 36—37); Rotkohl 14 kg 9 (6); Weihkohl 14 hg 7 (5); Wirsingkohl '/r kg 9 (6); Kohlrabi, Gröhe 1 Stück 7 (6); do. Gröhe 2 Stück 5 (5); Karotten im Gcbind (16 Stück) Bündchen 8 (7); do. lose, ge- ivaschen kg 6 (6): Radieschen. 10 Stück, Bündchen 9 (7): Rettiche, schwarz Stück 8—10 (8): do. weih Stück 8—10 (8); Rosenkohl '/, kg 33 126); Mcrrettich 14 kg 60 -80 (—); Note Rüben 14 kg 9 (7): Sasat Stück 6 (5); Kasten salat Stück 10 (8); Spinat, sauber geputzt 14kg 16 (13); Kohlrüben 14 kg 10 (8); Sellerie St. 17 (12) ; Schwarzwurzel'/, kg 30—35 (25—30); Kürbis 14 kg 5 (4); Zwiebeln, grün. Bündchen — (10); do. trocken 14 kg 12—14 (10); Schnittpetersilie Bünd ¬ chen 5 (5); Wurzelwerk Bündchen 8—10 (8—10); Zitronen Stück 6—8 (—); Saure Gurken Stück 6—10 (—): Sauerkraut 14 kg 13—14 (12); Butter-Semmelpilze Liter — (15—25); getrack. Pilze Liter — s50—86): Walnüsse kg 40—50 (—); Aepfel, Wertgruppe 1 14 kg 36 (29); Wertgruppe 2 '/- kg 25 (21); Wcrtgruppe 3 '/r kg 21 (16); Wertqruppe 4 14 kg 18 (15); Wertgruppe 5 14 kg 15 (12); Birnen. Wertgruppe 1 kg 36 (21)); Wertgruppe 2 14 kg 25 (21); Wertgruppe 3 14 kg 21 (16); Wertgruppe 4 kg 18 (15); Wcrtgruppe 5 '/« kg 15 (12); Kartoffeln, gelbe, runde lange 5 kg 40 (38); do. rote, weihe, blaue 5 kg 37 (35); Eier, ungestempelt Stück — (10). — Preise in Rps. 8ücizvss»-5ackssn tz. Chemnitz. Arbeitstagung sudetcn deutsch er Kleingärtner. Der Reichsbund der Kleingärtner Deutsch lands hat den Landcsbund Sachsen mit der Durchorganisierung und Eingliederung des sudetendeutsst)en Kleinaartenwesens ve- anstragt. Zu diesem Zwecke weilten etwa 60 sührende Männer der sudetcndeutscken Kleingärtner In Cljcmmitz. Es fand hier eine zweitägige Arbeitstagung statt, in der die sudetendeutschen Kleingärtner sachlich und organisatorisch ausgerichtet wurden. Sie hörten im Heime des Kleingärtnervereins „Zur Vogelweid" Vorträge über kleinqcirtnerischen Rechtsschutz und Fachberatung, über Fragen der Organisation, über Versicherungswesen, über den Ausbau von Kleingärtendaueranlagen, über Jugendpflege und Pflege von Volkstum und Heimatliebe, sowie Uber Buchfüh rung»- und Rechnungswesen. Weiter folgt« eine Bcsichtigyng mustergültiger Chemnitzer Kl-inaartenanlagen. Dabei wurde die -Theorie durch praktisch« Anschauung ergänzt. Die sudeten deutschen Kleingartenführer werden ihre in Chemnitz gewonne nen Eindrücke nunmehr ihren Kameraden übermitteln. h. Chemnitz. Starker Alkoholgenuh brachte den Tod. Auf der Zschopauer Strahe wurde ein 39Iährlger Mann, der unter starker Alkoholeinwirkung sein Fahrrad schob, von einer Kraftdroschke angefahren und verletzt. Im Krankenhaus erlag er den Unfallfolgen. . Lviprig ) Zum Standartenführer befördert. Der Führer hat mit Wirkung vom 9. November den stellvertretenden Stabsfühcer der Motorgruppe Leipzig, Oberstasfelsührer Otto Weidlich, zum Standartenführer befördert. ) Jubiläum. Am 19. d. M. begeht der Obermeister der Mechaniker-Innung zu Leipjig, Mechanikermeister Otto Barth, sein 25jähriges MeisterjuVlläum. ) Di« Bühnen der Reichsmessestadt haben zur alleinigen Uraufführung angenommen siir das Alte Theater „Das Lie bespaar", Kocködie von Friedrich Schreyvogel, für das Schauspielhaus „Groher Herr aus kleiner Insel", Lustspiel von Just Scheu und Peter Albert Stiller. ) 25 Jahr« Städtisch« Bücherhallen. Die Buchstadt Leipzig kann in diesem Jahre ein geistiges Jubiläum besonderer Art verzeichnen. Die Städtischen Bücherhallen und die Deutscl-e Volksbüchereischule bestehen 25 Jahre. Mit der Gründung der Leipziger Bücherhallen wurde eine neue Epoche im Volksbüche- reiwesen eingeleitet, und auch heute noch sind die Leipziger Ein- richtungen vorbildlich und richtunggebend im Reich. Äon einer Jubiläumsfeier, die im Rahmen der „Woche des Buches" geplant war. hat man Abstand genommen. Ebenso mutzte di« Herausgabe einer Festschrift zurllcngcstellt werden, da der Direktor Dr. Hoyer und ander« Mitarbeiter Im Wehrdienst stehen. Jedoch ist im Gebäude der dritten Biicherhall« (L.-Nord) eine kleine sehens- iverte Ausstellung über die Arbeit der Büchereien, des In- stituts für Schrifttum und Leserkunde und der Deutschen Volks bücherei ^ur Schau gestellt. ) Schulden brachten ihn ins Gesängni». Wer Geld unter schlägt, um damit alte Schulden zu bezahlen, darf nicht damit rechnen, -atz seine Tat eine mildernde Beurteilung findet, weil sie einem „löblichen Zwsck" gedient hat. Solche Erwägungen hatte der 41jährige Max Ersel offenbar nicht angestellt, als er das Vertrauen missbrauchte, das ihm zwei Leipziger Gaststätten inhaber «ntgegenbrachten, ifllr die er die Buchhaltung erledigt«. Von dem einen bekam Ersel einen Barscheck Uber 185 RM. zur Bezahlung von Lieferanten. Der Betrag wandert« in die Tasche von Ersel. In der anderen Gaststätte mutzte der Angeklagte di« Tageskasse und die Abrechnung der Kellner prüfen und dafür sorgen, datz die vereinnahmten Gelder auf die Bank gebracht wurden. In diesem Falle eignete sich Ersel 2000 RM. an. Vor dem Leipziger Amtsgericht erzählte nun der ungetreue Beauf tragte, datz er mit dem Geld« nach Breslau gefahren sei und Schulden begliche» habe. Ob diese Behauptung zutraf oder nicht, änderte nichts daran, datz der Angeklagte hart bestraft weroen muhte. Er erhielt wegen Untreue in Tateinheit mit Unterschla gung in zwei Fällen ein Jahr drei Monate Gefängnis und 250 RM. Geldstrafe ) Tödlich verunglückt. Am Sonntagnachmittag wurde aus dem Brühl ein etwa 60jähriger Mann von einer Strahenbahn angefahren und schwer verletzt. Kurz nach der Einlieferung in» Krankenhaus ist der Verunglückt« an den Folgen des Unsall» verstorben. ) vermltzt. Seit zwei Tagen ist der 13 Jahr« alte Horst Kaiser aus der Nürnberger Strahe als abgängig gemeldet war- den. An der linken Halsseite hat der Vermltzt« «inen eigrotzen Fleck. — Ferner wird seit drei Tagen die 16jährige Ruth Rennt Grahl aus der Gemeindeamtsstratze vermltzt.
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