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Kleine Okronilc Oie Ltnierrrehmung unserer Giremräfie > Zell der unbeschränkten britischen Seeherrschast VN Nks / in der Nordsee ein slir allemal vorüber Berlin, 12. Oktober. Jin Verlmife -er von der Kriegs marine zur Kontrolle des Handelsverkehrs in der Nordsee laufend durchgeführten Maßnahmen wurde in den vergangenen Tagen eine llnternehmung schwerer und leichter Streitkräste bis in die nördliche Nordsee durchgefiihrt. Während die leichten Streitkräfte «in« große Anzahl von Dampfern anhielten und sie auf Banngut untersuchten, dienten ihnen die schweren Streit. Kräfte als Rückhalt. Di« Unternehmung führte die deutsck>cn Streitkräfte bis weit in die nördliche Nordsee, ohne daß feind liche Streitkräfte angetroffen wurden. Im Verlauf der Unternehmung gerieten am Morgen des v. Oktober den deutschen Seestreitkrästen entgcgengoschickte feindliche Streitkräfte zunächst In Sicht deutsclrer Sceaufklärer, welche die Jeindstreitkräfte westlich der Südspitze Norwegens meldeten. Auf Grund der durch Funk übermittelten Meldungen starteten einige Staffeln einer Luftflotte und der Seeluftstreit kräfte, um die Engländer mit Bonrben anzugreisen. Unter schwierigsten Bedingungen — Regenschauern, starken Böen und schlechter Sicht — stießen die deutschen Flieger, teils in Wolken, teils in niedriger Höhe iiber dem Wasser fliegend, in breiter Front bis in die nördliche Nordsee vor. Gelenkt durch die am Feinde verbliebene Aufklärung, erreichten die Flugzeuge die ihnen zugewtesencn Ziele. Einer der Verbände stieß iiber dem 6t. Breitengrad, d. h. also über die Höl>e der Shetland- in sein, hinaus nach Norden vor und traf hier aus einen Verband schwerster englischer Scestreitkräfte. Im Hoch- und Tiefangriff griffen die deutscl)en Flieger die englischen Kriegsschiffe an und warfen, unbeirrt durch das kon zentrierte Flakfeuer des Feindes, im sicheren Zielanflug ihre Bombenlast ab. Starke Rauchentwicklung, schwere Explosionen und deutlich erkennbare Brände im Ziel waren das sichtbare Zeichen des Erfolges. Sechs Treffer schwerer Kaliber und vier Treffer mittlerer Kaliber wurden auf schiveren englischen Kreu. zern erzielt. Erst spät in der Dunkelheit, zum Teil nach a ch t- bis zehnstündigem ununterbrochenen Flug über See, kehrten die deutscl>en Flieger in ihre Heimathäfen zurück. Troß der großen Entfernung, über die der Angriff getra gen werden mußte — eine Angriffsleistung, die bisher die Ge schichte der Fliegerei nach nicht kannte — und troß des außer ordentlich ungünstigen Wetters waren di« Verluste erfreulich gering. Die englische Flakabwehr hat gegen die Angreifer nichts ausrichten können. Lediglich auf dem Rückflug fielen vier Flugzeuge aus. von denen zwei bereits gestern als aus neutra lem Gebiet notgelandet gemeldet worden sind. Die fortdauernden Maßnahmen der Kriegsmarine mit dem Ziele der Kontrolle des Handelsverkehrs durch die Nordsee und der Verhinderung der Banngutverschifsung nach den Feindlän dern, die sich ohne jede Störung durch den Gegner vollziehen, und der erneute Vorstoß deutscher Luftstreitkräfte in die nörd liche Nordsee haben bewiesen, daß die Nordsee ein Seegebiet ist, in welchem die See- und Luftherrschaft in deutscher Hand liegen, und daß der Gegner in diesem Gebiet sich jederzeit schwersten Schlägen ausseßt. Weiter hat sich bestätigt, daß die Reichweite der deutschen Luftwaffe über die Nord- und Westgrenze Eng lands hinausgcht und der Feind Im gesamten Gebiet der Nord see gestellt werden kann, wo immer er sich zeigt. Daß darüber hinaus deutsche Flieger die englische Flotte in dem von ihr an geblich beherrschten Raum mit größtem Erfolg angreifen konn ten — an einem Ort und zu einem Zeitpunkt, den die Deutschen bestimmten — hat vor aller Welt offenbart, daß die Zeit der unbeschränkten britischen See Herrschaft Inder Nordsee ein für allemal vorüber ist. Erste Arbeltesitzung der deutsch-sowjetischen Zentralkommission sür Grenzsragen In Verfolg des zwischen Deutschland und der UdSSR am 28. Septenrber 1339 abgeschlossenen Freundschafts, und Grenz. Vertrages sowie des am 4. Oktober 1939 unterzeichneten Zusatz- Protokolls 'st am 19. Oktober 1939 im Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten in Moskau eine gemeinsame deutsch-sowjetische Zentralkommission für Grenzfragen zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengetreten. Der Kommission obliegt die Festlegung des genauen Verlaufs der zwischen den Regie- rungen Deutschlands und der UdSSR vereinbarten Grenzlinie zwifchen den beiderseitigen Reichsinteressen. Dr. Ley in Posen Reichsleiler Dr. Ley ist, von Königsberg kommend, wo er in einer Großkuirdgcbung vor Arbeiter und Soldaten gesprochen hatte, nach einer Fahrt über Modlin und Kutno am Mittwocl)- abend in Posen eingetroffen. Notlandung eines französischen Militärflugzeuges auf Sardinien Ein von Tunis kommendes zweimotoriges französisches Militärflugzeug mußte auf dem Fluge nach Korsika wegen fchwcren Motorsci-adens aus Sardinien notlanden. Die sieben köpfige Besatzung wurde interniert. Die Kriegsmaterialbestellungen England» und Frankreichs in den USA. Laut einer Mitteilung der Munttionsüberwachungsbehörde bestellte England seit dem 1. Januar 1938 in den Vereinigten Staaten für 44,8 Millionen Dollar uird Frankreich sür 104,3 Millionen Dollar Kriegsmaterial. Davon wurde vor Verhän- gung der Waffensperrc an England für 27 Millionen und an Frankreich für 20,9 Millionen Dollar Kriegsmaterial geliefert. Die estnische Regierung will zurllcktreten Wie erst jetzt bekannt wird, hat die estnische Regierung vor einigen Tagen dem Staatspräsidenten ihr« Demission an geboten, angeblich mit der Begründung, daß in der gegenwärti gen Zeit eine Regierung sich auf eine breitere Grundlage stützen müsse. Im Zusammenhang damit wurde der Präsident des Par laments. Muts, von dem Staatspräsidenten für die Bildung einer neuen Negierung in Aussicht genommen. Empfindlicher Holzmangel in England In England macht sich ein immer empfindlicherer Holz mangel bemerkbar. Wie bedrohlich dieser Holzmangel schon jetzt nach so kurzer Kricgsdauer geworden ist, erficht man aus der vor Kurzein ergangenen Regelung für den Holzhandel, durch die die Holzhändler geheißen sind, nicht mehr als 15 o. H. ihrer Be stände an zivile Käufer zu veräußern. Ueber 110 Beamte des japanischen Außenministeriums ersuchen um Ihre Entlassung Im Zusammenhang mit den Meinungsverschiedenheiten, die Mischen dem japanisch» Außenminister und einem Teil sei ner Beamtenschaft bestehen, überreichten am Mittwochabend 110 Mamte des Außenamtes ihr Entlafsungsgesuch. Auch der japaniscl-e Generalkonsul in Schanghai und 40 seiner Angestellten wollen zurllcktreten Der japanische Generalkonsul Miura und 40 Beamte und Angestellte des Schanghaier Generalkonsulats richteten am Mitt wochabend im Zusammenhang mit dem Vorgehen der 110 Be amten des japanischen Außenamtes ihr Riichtriltsgcsuch nach Tokio. Zuckerkarten In Holland Die holländische Regierung hat mit Wirkung vom 16. Ok tober Zuckerkarten cingeführt. Diese Maßnahme ist aus die Auswirkung der britischen Blockade zuruckzuführcn, durch die lie Zuckersendungen aus den holländiscl)en Kolonien in weit gehendstem Maße abgeschnürt wurden. Keine Sastpflichtverslcherunasbelträge sür Wgelegte Kraftfahrzeuge Ermäßigte Sätze bei Kasko-Verträgen Berlin, 12. Oktober. Auf Grund der Verordnung über die Kraftfahrzeug-Kasko- und Hastpslichtvcrsicherungsverträge vom 8. 10. 1939 hat nunmehr der Reichskommissar für die Preisbil dung im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen die Jahres versicherungsbeiträge bestimmt die für Wagnisse bei den still gelegten Kraftfahrzeugen im Rahmen der Versicherungsverträge noch verbleiben. Für die Haslpslichtversiclieniug wird vorerst von einer Beitragserhcbung abgesehen. Für die Tcil-Kasko-Versiche- rung ergeben sich folgende Jahresbeiträge: Krafträder je 2 NM., Personenwagen bis 40 PS. und Drciradlicscrwagcn je 8 RM., ijtersonenivogen bis 90 PS. je 12 RM., Personenwagen über 90 PS. je 16 NM., alle anderen Kraftfahrzeuge je 12 NM. Für die erweiterte Kaskoversicherung, für die ein besonde rer Antrag nötig ist. gelten besondere Sätze. Wenn das stillgelegte Kraftfahrzeug nach d«!r Stillegung erneut benutzt oder in sonstiger Weise von Behörden oder öffent lichen Stellen in Anspruch genommen wird, so wird für die Zeit der Stillegung noch dem Kurztaris des Einheitstarifes für Kraft fahrzeugversicherungen abgerechnet. Ueberschüssige Beträge sind an den Versicherungsnehmer in diesem Falle zurückzuzahlen oder zu verrechnen. Für Krafträder gilt diese Regelung wegen des niedrigen Jahresbeitrages von 2 RM. nicht, jedoch wird dieser Betrag im Falle erneuter Stillegung rvährend des Versicherungs jahres angerechnet. ^Anhänger von Kraftfahrzeugen werden zu den vorstehen den Sätzen mitversicl-ert, wenn sie mit dem Kraftfahrzeug ver bunden sind und verbunden bleiben. Für Beiwagen und Änhän- ger von Krafträdern wird Versicherungsschutz insoweit gewährt, als sie bisher mitversichert waren Die Iahrcsversicheninqsbeiträg« tragen den Belangen aller von der Stillegung Betroffenen in vollem Umfange Rechnung. Gebührenfreie Beförderung von Buchspenden sür Soldaten. Re'chsleiter Alfred Rosenberg hat im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers und dem Oberkommando der Wehr macht einen Aufruf zur Durchführung einer Buchspende für die deutsche Wehrmacht bekanntgegeben. Die Reichspost hat angeord net. daß die für diesen Ziveck gespendeten Micher gebührenfrei zu befördern und zuzustellen sind: 1. Wenn sie an das Amt Schrifttumsnflege gerichtet sind. 2. ivenn auf den Sendungen der Vermerk „Buchspende für die deutsche Wehrmacht" angegeben wird. Den Arbeitskameraden bestialisch erschlagen 18 und 12 Jahr« Zuchthaus für die beiden Täter München, 12. Oktober. Das Sondergericht fällte in den Abendstunden des Dienstag gegen die Angeklagten Franz Schrafstetter und Eälesti» Kausser, die ihren Arbeitskameraden Kiening in Aschheim in angetrunkenem Zustand erschlugen, als Kicning einen Streit schlichten wollte, das folgende Urteil: Schraufstetter wird zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, Kausser zu 12 Jahre» Zuchthaus und ebenfalls zehn Jahren Ehrverlust, beide wegen Totschlags, verurteilt. Gerichtsverhandlung gegen Bankräuber im Lazarett Schnelle Sühne für den mißglückten Banküberfall in Berlin- Südende Berlin, 12. Oktober. Der verwegene Uebcrfall, der am 30. September auf die Filiale der Teltower Kreissparkasse in Südende verübt wurde, wird bereits am kommenden Freitag, dem 13. Oktober, sein« Sühne finden. Die inzwischen von der SInatsanwaltschaft fcrtiggcstellte Anklage lautet gegen die beiden Banditen, den 26 Jahre allen Paul Lataez und den 25jährigen Erwin Jakobs auf versuchten Mord, versuchten schweren Raub und versuchten Rückfalldieb- stahl. Da nach Ansicht der Anklagebehörde durch den Ueberfall die öffentliche Ordnung und Siä-erl;eit besonders schnür gefähr det worden ist, wird nach 19 der Verordnung über Maßnah me» auf dem Gebiet der Gerichtsverfassung und Rechtspflege vom 1. 9. 39 das Verfahren vor dem Berliner Sondergericht zur Durchführung kommen. Ei» Novum in der Moabiter Gerichtspraxis stellt übrigens die Tatsacl^ dar, daß die Verhaudlung im Lazarett des Untersuchungsgefängnisses stattfiudcn wird Auf ihrer Flucht waren bekanntlich die Täler durch das mutige und geistesgegen wärtige Verhalten eines Kraftdroschkcnsahrers zur Strecke ge bracht worden. Dieser fuhr in der Steglitzer Straße kurzerhand aus die Gehbahn, schnitt dadurch den Verbrechern den weiteren Fluchtweg ab und riß sic mit seinem Wagen zu Boden, so daß Lataez einen Ober- und einen Unterschenkelbruch erlitt, wäh rend sein Spießgeselle Jakobs leichtere Bcinvcrletzungen davon- trug. Kunrs Der Feldwebel und die „Grell" > München, 12. Oktober. Der Zufall wollte es. wie aus einem Feldpostbrief zu entnehmen ist, daß ein Feldwebel und das Pferd seines Vaters, die „Greil", dem gleichen Truppenteil angehörten. Bezeichnend für die Anhänglichkeit des Pferdes ist es. daß die „Grell" mit ihrem Spürsinn zuerst den Feldwebel entdeckte, der schon mehrere Tage am Feldzug teilnahm, ohne von der An- Wesenheit des Pferdes etwas zu wissen. Lautes Gewiek;er machte ihn aufmerksam und so fand der Feldwebel das Pferd, mit dem er zu Hause die elterliche Wirtschaft betreut«. Die Freude des Wiedersehens bei Soldat und Tier war groß. Der Mann, der sein Rad vergaß Lüneburg, 12. Oktober. Ein nettes Gcschichtchcn, das noch dazu den Vorzug hat, wahr zu sein, passiert« kürzlich in Dahlen burg. Ist da ein Einwohner mit seinem Fahrrad unterwegs, um die notwendigen Einkäufe zu tätigen. Völlig in Gedanken ver gißt er sein fast neues Rad vor einem Gcsäxist und tippelt zu Fuß nach Hause. Auch dort denkt der gute Mann iveder gleich noch in den nächsten Tagen an sein vergessenes Rad. das in zwischen der Geschäftsinhaber in seine Obhut genommen hat. Als nach etwa 14 Tagen der Besitzer des Fahrrades wieder ein betrügerischer Erfinder erhielt ein Zehr Gefängnis Stuttgart, 12. Oktober. Der 41jährige Friedrich Muschler aus Geislingen an der Steig« wurde vom Amtsgericht Stuttgart wegen dreier Verbrechen des Betruges im Rückfall zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Muschler arbeitet schon seit vielen Jahren am Ausbau einer von ihm gemachten Erfindung zur Ausnutzung der atmosphärisä>en Elektrizität zur Förderung des Pslanzenwachstlims, ohne daß die Erfindung bis zum heutigen Tag als praktisch verwertbar angesehen werden kann. Die von ihm angestrcbte Patentierung der Erfindung wurde vom Patent amt vom Ergebnis praktischer Versuch an einer landwirtschaft lichen Hochschule abhängig gemacht. Diese Versuche kosteten natürlich Geld, das sich Muschler von drei Seiten beschaffte. Leute, die durch die Erfindung rasch reich zu werden hoffen, finden sich bekanntlich überall. Der Angeklagte half dieser Nei gung nach, indem er die Geldgeber beschwindelte. Ein Interessent in Stuttgart opferte im Laufe von zwei Jahren rund 55 000 Mark für den Ausbau der Erfindung, aber nur weil Muschler ihm günstig lautende Privatgutachten vorgelegt und dalvi ver schwiegen hatte, daß mittlerweile das Gutachten der staatlichen Anstalt eingetrokfen war, in dem der Erfindung jede praktiscl)« Bedeutung abgesprochen wird. Ein Kausmann i» Berlin, der sich zur Gründung einer Vertriebsgesellschost mit dem Angeklagten bereitfinden ließ, hatte davon einen Schaden von etlichen tau send Mark, «in weiterer Interessent einen solckien von 2400 Mark. Beide hatte Muschler durch unwahre Angaben zur Her ausgabe des Geldes bewogen. Ein Sachverständiger lrezeichnete in seinem vor Gericht er statteten Gutachten die Erfindung in ihrem heutigen Stadium als absolut unverwertbar. Vollstreckung eines Todesurteils Berlin, 12. Oktober. Gestern ist der am 6. Februar 1915 geborene Wolfgang Schulze aus Leipzig hingerichtet wor den, der durch Urteil -es Sondergerickts München vom 24. August 1939 wegen Mordes in Tateinheit mit versuchtem schiveren Raub zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehren rechte verurteilt worden ist. — Schulze hat am 19. August 1939 in München seine Zimme.vermieterin, die 37jährige Ehefrau Katharina Peiß, durch Messerstiche ermordet, um sie zu be rauben. mal ein« Fahrt unternehmen will findet er sein Stahlroß Hu Hause nicht am gewohnten Platz und glaubt, es sei ihm gestoh- ' len. Er erstattet Anzeige, und erst als er dann eriährt, daß sein Rad bereits 14 Tage auf ihn wartet, kehr' ihm die Erinnerung zurück und geht ihm ein „Talglicht" auf. Hoffentlich läßt er sich diesen Vorfall zur Warnung dienen. Von einem Hecht in die Hand gebissen Oppenheim, 12. Oktober. Ein seit Jahren hier angelnder Mainzer hatte endlich wieder einmal Glück, denn ein fünf- pfündiger Hecht ging an die Angel und wurde auch heftig um sich schlagend mit einiger Mühe ans User geschasst. Am User aber wurde der Haken im Fischmaul los und der Fisch schnellte wiederholt empor, um das feuchte Element wieder zu erreichen. Der Angler sprang hinter dem Hüpfenden her, um ihn zu er wischen, rutschte dabei aus und siel mit der Hand vor das Maul des Hechtes, der zuschnappte und den Angler schmerzhaft ver letzte, ehe er tatsächlich mit kühnem Aufschnellen wieder in die Flut zuriickklatschte. Radausslug der königlichen Familie in Holland Die königliche Familie in Holland hat beschlossen, am Sonntag nicht mehr ihre Kraftwagen zu benutzen. So hat man am Sonntag Königin Wilhelmina. die Thronfolgerin Prinzessin Juliana und ihren Gatten, den Prinzen Bernhard, aus Fahr rädern sehen können, wie sie einen Ausflug in die Umgebung des Haags machten. Gott hat heute früh NO Uhr unerwartet, doch wohlvorbereitet, meinen teuren Gatten, unseren lieben, guten Vater und Großvater Georg Zschornal Bauer in Ralbitz im 74. Lebensjahre zu sich in die himmlische Heimat abberufen. Dies zeigen in tiefer Trauer an Anna Tschornak geb. Müller und Kinder. Ralbitz und Höslein, den 12. 10. 29. Begräbnis Sonntag 9 Uhr in Ralbitz. Trs^srviiciOtisn iisfsrt Qsrrnsuiis S^c:Nctcuc>1<srst Dresdner Theater Opernhaus Donnerstag Die verkaufte Braut (7.00) Freitag 1. Sinfoniekonzert Reihe 6 (7.30) Ossftl. Hauptprobe (vorm. 11.30) Schauspielhaus Donnerstag Prinz Friedrich von Homburg (7.30) Freitag Diel Lärm um nichts Llne Freude für den Zeltunqslräger ist es, wenn Sie bei ihm den St.-Benno- Kalender 1940, der soeben erschienen ist, zum Preise von 90 Pfennig bestellen. Aber auch Sie »verden Freude haben, wenn Sie den beson ders schön und reichhaltig, ausgestattetcn Iubi« läumsjahrgang des Kalenders durchblättern. Sie können den Kalender auch direkt beim Germania Verlag, Pollerstratze 17, bestellen. Komödlenhaus Donnerstaa Hokuspokus (8.15) Freitag Hokuspokus (8.15) Theater des Volkes Donnerstag Die ungarische Hochzeit (8.15) Freitag Ultimo (8.15) Central-Theater Freitag Die große Parade (8.00) Donnerstag Die grohe Parade Stadt Schirgiswalde Der diesjährige Herbstjahrmarkt wird am 15. und IS. Oktober 1939 abgehalten. Schirgiswalde, den 11. Okt. 1939. Der Bürgermeister.