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Sächsische Volkszeitung : 25.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193911258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-25
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.11.1939
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Sonnabend/Sonntag, L5./28. November 1939 «ur 12 Schisse mit insgesamt 48 2-10 Tonnen auf der Verlustliste, „ich auch IMS betrug der monatliche Durchschnitt nur 23 Schiffe mit 79 727 Tonnen Dazu kommt noch der Umstand, das; damals nicht nur die Unterseeboote die alleinigen Kampfelemente waren, sondern -ab ihre Aktionen wesentlich von Kriegsschiffen unter stützt wurden, wobei sich die „Emden" in besonderem Mabe l-er- vorgclan hat. Englands Lage wird dadurch nicht kesser, -ab seine Marine heute 1865 Schissscinheiten und dadurch auch IVO 000 Tonnen weniger zählt als 19t4. Auch englisci)« Politiker sind diesem Umstand gegenüber nicht blind, wurde er doch noch im Juli 1038 durch Greenwood vor dem Unterl-aus als eine für den Kriegs fall bedenkliche Tatsaclu' hervorgehoben. Tab die geringere An zahl der neuen englisci-en Schisse einen größeren Tonnengehalt yat, macht die einzelnen zu besseren Zielscheiben, und während im Weltkrieg 100 rersenkte Schiffe nur 3,5 v. H. der englischen Mesamtflolte darstclltcn, bilden im jetzigen Konflikt 100 Schiss« .5 Prozent des Gesamlbestandes. Der Endevfolg wi.d nicht zu letzt von dem Rhythmus nbhängen, in dem die versenkten Schiffe ersetzt iverden können, aber auch hier ist Englands Lage weit aus schlechter als 1914, wurden doch im letzten Jahre in den bri tischen Wersten nur 1 030 000 Tonnen Schisfsgehalt vom Stapel gelassen gegenüber 1 932 000 Tonnen 1913. Aus die Hilfe der neutralen Staaten darf Großbritannien heute längst nicht in dem Umfange rechnen wie im Weltkriege, als noch 88 84 v. H. aller Schiffe der Kohl« bedurften, und neutrale Reeder zum Bau sllr England durch eine von diesem durchgesührte scharfe Ratio- nalisierung der Kohle gezwungen wurden. Heute dagegen fahren 29.63 v. H. aller Schiffe niit flüssigem Brennstoff s2.65 v. H. 1!>t4f und 24,36 v. H. lv,45 v. H. 1914) werden durch Dampf kraft getrieben Der ehemals auf di« neutralen Länder aus geübte Zwang fällt somit nicht nur sott, sondern auch England mutz Petroleum einführen. Man hasst gegenwärtig in Großbritannien eine brauchbare Abwehrwaffe gegen die Unterseeboote gefunden zu haben, Indem man die englisck>en Handelsschiffe nur noch in Gruppen zu 20 oder 30 Einheiten und mit einer Eskorte von Kriegsschiffen aussahrcn läßt. Man scheint dabei jedoch nicht in Betracht zu ziehen, daß ein solches Geschwader der Lustwafse iveit größere Angrifssmöglichkeiten ass bisher gibt, wie überhaupt der Luft krieg die schärfste Drohung gegen das Inselland England dar stellt. Ein von Erfolg gekrön'er Flugangriff gegen die Häfen von London und Liverpool würde sür Englands Ernährungs lag« von weittragenden Folgen sein, da es unmöglich ist, die großen Zentren allein durch die Eisenbahn oder mit Autotrans porten mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. So drohen der englischen Seemnchtstellung sowohl aus der Tiefe wie aus der Luft nicht zu unterschätzende Gefahren, die zu bedenken nur am Anfang eines Krieges möglich ist. während man ihnen später begegnen und standhalten muß. (Dr. Frhr. Raitz v. Frentz.) Der Fall Dövkina und Kremln Einzelheiten über die Attentatspläne Otto Strassers Berlin, 25. November. Amtlich wird verlautbart: Am 21. September 1939 wurden, wie bereits gemeldet, vom Volks gerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit Sprengstosfoerbrechen und Landesverrat der Hoteldiener Karl Döpking, geboren 28. August 1898 in Dankersen, und der kaufmännische Angestellte Hellmut Kremin, geboren 4. Mai 1907 in Stewken, zum Tode und zum dauernden Ver lust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Aus dem Urteil ist zu entnehmen, daß Döpking lm Mal 1936 aus Deutschland nach der damaligen ESN emigriert war, während Kremin im Juli 1936 aus Furcht vor einer Bestra ¬ fung wegen eines begangenen Raubiibcrfalles Deutschland ver lassen hatte. Beide fanden durch Emigrantenkreise in Prag Anschluß an Otto Strasser und waren schließlich in der Folgezeit in dem Büro Otto Strassers in Prag tätig. Als sich Strasser nach dem Scheitern seines ersten Versuchs eines Sprengstosfattcntats im Jahre 1930, In dessen Verlauf der Prager Jude Helmut Hirsch in Stuttgart scstgenommen und am 8. März 1937 zum Tode verurteilt und hingericlstet wurde, m!t der erneuten Durchsührung von Sprengstosfanschlägen im Jahre 1937 befaßte, gewann er beide für seinen Plan. Zunächst war ein Anschlag auf den Reichsparteitag in Nürnberg geplant. Dieser Anschlag kam jedoch aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Durchsührung, weil der Parteitag inzwischen schon zu Ende gegangen war. Strasser gab nun mehr den Austrag, den Anschlag während des Duce-Besuches in Deutschland sW. bis 29. September 1937), und falls dieser nicht duräMsührt werden kann, jedenfalls während des Ernte dankfestes auf dem Bückeberg (3. Oktober 1937) durchzusühren, Döpking und Kremin haben daraufhin den Sprengstoff durch Mittelsmänner am 16. September 1937 nach Deutschland ver bringen und zunächst aus den Bahnhöfen Leipzig und Dresden ausbewahren lassen. Das geplante Verbrechen kam nicht mehr zur Ausführung. Die Geheime Staatspolizei hatte, wie beim ersten Versuch glücklicherweise noch rechtzeitig durch systematische Ueberivachungsmaßnahmen Kenntnis von dem neuerlichen Plan erhalten und diesen durch die Sicherstellung des Sprengstosses und die spätere Festnahme der Bcaustragten Döpking und Kremin vereiteln können. Die beiden Verbrecl-er erwartet nunmehr die Vollstreckung des Urteils. Nachrichten an nicht internierte Angehörige in Feindesland Berlin, 25. Novmeber. Für Nachrichteniibcrmittlung an nicht internierte Angehörig« in Feindesland sind folgend« Richt linien zu beachten: Die für die Nachrichteniibcrmittlung allein gültigen For mulare können aus Antrag unter Beifügung eines Freiumschla- gcs smit voller Anschrift des Antragstellers) beim Präsidium des Deuisci-en Roten Kreuzes, Amt Auslandsdienst, Berlin SW 11, Kleinbccrcn Straße 7. erbeten werden. Die Formulare sind zweifach unbedingt mit Schreibmaschi« r.enschrist auszufüllcn, die Nachricht selbst ist vom Einsender handschriftlich zu unterzeichnen. Die Nachricht darf nur rein persönlich Mitteilungen ent halten. Di« ausgesülltcn Formular« sind dem Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes, Auslandsdienst. Berlin SW 11, Klein beerenstraße 7. wiederum unter Beifügung eines Freiumschlages mit der vollen Anschrift des Antragstellers, zurückzusenden. Di« Nachrichtenübermittlung ist nur einmal während eines Monats möglich. Das Deutsche Rot« Kreuz übersendet di« ausgefüllten For- mulare an die „Agence Eentral« Des Prisonniers de Guerre" in Genf — Internationales Komitee vom Roten Kreuz — von dort werden die Nachrichten den Angehörigen in Feindesland zu geleitet. Di« Nachrichtenübermittlung ist nur möglich, wenn die in letzter Zeit gültige genaue Anschrift des in Feindesland leben- den Empfängers bekannt ist. Sächsische Volkszeitung Nummer 278, Seite r Italienische Warnung an -en Westen Sie Tragweite -er neuen nMSrlfchen Maßnahmen Italiens unterstrichen Mailand, 25. November. Die Haltung einiger Nationen gegenüber Italien hat sich, wie das Institut sür das Studium der internationalen Politik im neuesten Heft seiner Wochenschrift „Relazione Iniernazio- naii" feststellt, seit Beginn des Konfliktes wesentlich geändert. Man spreche nicht mehr mit Mißachtung vom faschistischen Regime, sondern man studiere und lobe sogar, wenn auch verspätet, die italienischen Maßnahmen. Diese Haltung gegen über Italien könnte neu erschlnen, doch sei sie nichts anderes als ein Nachhinken, denn sic orientiere sich nach einer sehr weit zurückliegenden Vergangenheit. Italien rate allen, die mit italienischen Angelegenheiten noch nicht auf dem laufenden seien, die Tragweite der letzten vom Duce getroffenen mili- tärischen Maßnahmen genauer zu betrachten. Diese ließen immer klarer das militärische Gesicht Italiens erkennen. Auch die Nachzügler müßten sich darüber klarwcrden, daß ein junges Imperium Im alten Europa einen glanzvollen Ausstieg nehme und daß dieses Imperium von Monat zu Monat seine eigenen Kräfte festige und entschlossen sei, seine Lebensrechte zu verteidigen sowie seine eigenen Ansprüche in die Wirklich keit umzusetzen. Die Führung des Krieges im Westen sei in dieser ersten Periode von einer Reihe von Illusionen stark beeinflußt worden. Die Engländer hätten sich eingebildet, das deutsche Volk geistig von seinem Führer losrcißen zu können. Der „Krieg der Flugzettel" aber sei nichts als Zeitverlust gewesen Das deutsche Volk sei sich völlig bewußt, daß der Friede, dm die Weltmächte Deutschland nur allzugern aufzwinge» möchten vielleicht noch erbarmungsloser sein würde als jener von Versailles. Man müßte In -er letzten Zeit feststellcn, daß der gallische Haß nicht weniger unerbittlich sei als der britische. Auch Froick- reich beabsichtige, Deutschland zu einem Staatengeivicr zu machen. Frankreich habe seinerseits die Illusion eines vorwiegend statischen Kriege gehabt, aber die allgemeine Führung des Krieges hänge auch von den Entscheidungen des deut schen Oberkommandos ab. Wenn die Deutschen in einem gewissen Zeitpunkt zur Aktion schreiten würden, dann könne dies für Frankreich den Verlust großer Massen junger Menschen bedeuten, also den Verlust von Menschenreserven, die für eine bovölkerungsmäßig ohnedies schon geschwächte Nation ein nicht mehr zu ersehendes Vermögen darstellen. Schließlich hätten sich alle jene verrechnet, die in England und Frankreich auf einen Krieg der Erschöpfung hinzieltcn. Deutschland verstärkte seine wirtschaftliche Rüstung, um einen langen Konflikt durchhalten zu können, und führe mit der verderbenbringenden U-Boot Waffe die Gegenblockade durch. Welche Möglichkeiten der britischen Versorgung — so fragt der Artikel zum Schluß — werde es geben, wenn die deutsche Flotte über Hunderte von Unterseesahrzeugen versügen werde? Minensucharbeii in -er Nor-see Mnensuchflottllle X läuft aus - Fahrt tu stürmischer See - Harter und gefahrvoller Dienst NDZ ,25. Nov. (PK-Sonderbericht von Gustav Schütt). „7 Uhr alles seeklar!" Dieser Befehl geh» durch das Mi nenboot. auf dem schon reger Betrieb herrscht. Die letzten Vor bereitungen für die Ausfahrt werden getroffen. Befehle werden über die Reeling gerufen und von Boot zu Boot weitergegeben. Ueber den Landungssteg ein Kommen und Gehen. Proviant wird verladen. Munition an Bord genommen. Alles wird für eine längere Ausfahrt gerüstet. Punkt 7 Uhr gehen die Anker hoch: ein Boot nach dem anderen schiebt sich aus dem Hafen. In Doppclklellinie fährt die Minensuchslottille X in die Nord see. Der Name Minensucher hat schon sür die Landratte einen ernsten und etwas gruseligen Klang, hat sich doch die Bezeich nung Himmelfahrtskommando für die Minensucher noch aus dem Weltkriege, In dem diese Waffe neben den U- Vooten die schwersten Verluste hatte, bis heute ge halten. Trotz froher Laune, die auf allen Gesichtern zu sehen ist, liegt über der Ausfahrt ein unverkennbarer Ernst. Die Männer misten um die Gefährlichkeit ihres Einsatzes, sie lieben aber geride ihr Kommando, auf dem einer zum an deren gehört. Je weiter die ausgelaufene Flottille in die Nordsee hinein vorstößt, desto stürmischer wird die See. Brecher schlagen über das Achterdeck und Spritzer reichen bis an die Brücke. Auf der Kommandobrücke werben Winksprilche und Flagaensignale ent gegengenommen und sofort durch entsprechende Befehle weiter gegeben. Der Kommandant Ist auch hier im wahrsten Sinne des Wortes die Seele des Schiffes. Bald steht er auf der Kommandobrücke und gibt dort seine Anweisungen, bald ist er im Kartenhaus und verfolat den Kurs des Bootes. Dann geht er auf Achterdeck und prüft die Raumgeräte. Dem Komman danten zur Seite steht der erste Wachofsizicr. Er steht im Augenblick auf der Kommandobrücke und korrigiert den Ab stand des Bootes zum Führerboot. Die Flottille ist inzwischen in Dwarslinie anfgefahrcn. Dann ein Flaggensignal vom Führerboot „Räumgeräie klar machen zum Ausbringen!" Das schwere Räumgerä» Ist schnell zum Auswerfen fertig gemacht. Hart müssen die Männer an packen. Die seemännische Nummer 1, der Bootsmann, der auf dem Boot für den gesamten Ablauf auf Deck verantwortlich ist, steht wie ein Vater unter Ihnen und gibt in aller Seelenruhe seine Knappen Anweisungen. Ein schwerer Vrecker haut über das Achterdeck und lädt leine salzige Ladung auf seinen Rücken ab. „Festhalten!" Ist seine erste laute Mahnung an die Män ner In den Sturm hinaus, dann schüttelt er wie ein Seehund das Master von sich ab. In kurzen Abständen erfolgen weitere Dcfchie vom Fiihrcrboot. Das Gerät wird ausgebracht. Der Sperrwaffenoffizter, der „Meister" der Minensuchgeräte, über wacht das Ausbringen des Gerätes und kontrolliert dessen Tie fenstellung und Sicherung. Das Gerät Ist inzwischen versenkt. Vorwürfe Men Kriegstreiber Greenwoo- Melnungsverschicdenheiten in der Labour-Leitung Amsterdam, 25. November. In hiesigen Gewerkschaftskrei sen hat es Aufsehen erregt, daß der stellvertretende Leiter der Opposition, Greenwood, auf der Sitzung des Zentralausschusscs der Partei nicht an Stelle Attlccs zum Leiter der Parlamentär«, schen Opposition gewählt worden ist. Greenwood hat vielmehr auf der Sitzung ausdrücklich zugunsten Attlees verzichtet und zunächst erklärt, daß er einige Monate in „Urlaub" zu gelten beabsichtige. Den Grund dieses merkwürdigen Verhaltens will man In Amsterdamer Gcwcrkschaftskreisen darin sehen, daß es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Greenwood und dem Leiter des Transportverbandes. Devin, dem eigentlichen Haupt der Gewerkschaftsbewegung, gekommen ist. Devin hat angeblich Greenwood die schn>ersten Vorwürfe «vegen seines Verhaltens ki der letzten Zeit gemacht, das in unnötiger Weise die Labour- Dewegung exponiert habe und sie im Lande daher als zum Kriege treibend erscheinen lassen. Vor Ausbruch und in d n ersten Monaten des Krieges hat Greenwood Reden gehalten, die bekanntlich In entscheidender Weise der Kriegspartci in Englanz zum Durchbruch verhalfen haben. Dieses M-rhalten hat im Lande des von den englische» kapitalistisclzen Kreisen herbeigesührtcn Krieges keineswegs Billigung gefunden und hat insbesondere den Gewerkschaften bei ihrer Propaganda im Lande schwer gc- schadet. Vrttisches Vorgehen VruK internationaler Verträge Auch Japan gegen die neuen englischen Seeräuberpläne Tokio, 25. November. Unterrichtete hiesige Kreise betonen, wie die Agentur Domei meldet, daß die gegen deutsche Aussuhr- gilter gerichteten neuen britischen Maßnahmen die internationa len Verträge und die Rechte der Neutralen verletzten. Das bri tische Vorgehen widersprech der Pariser Deklaration von 1856, die bcsa.ze, daß Schiffsfrachten neutraler Länder nicht bescklo'- nahmt werden könnten mit Ausnahme der Konterbande. Toluo werde bei den kriegführenden Mächten zur Sicherstellung dcs neutralen Handels vorstellig werden. Japan plane gleichzeitig einen gemeinsamen Schritt mit allen neutralen Staaten. Schwere Bluttat gesühnt Chemnitz, 25. November. Die 23 Strafkammer des Land gerichts Chemnitz verurteilte den 20 Jahre alten Hanns Willy Neubert aus Zschopau wegen Totschlags und Totschlagsvci- suchs zu acht Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte unterhielt mit einem Mädchen ein Liebesnei hältnis, das, wie er glaubte, bei der Mutter seiner Braut anl Widerspruch stieß. Als eines Tages' ihm nun auch die Brom den Borwurf der Untreue machte, geriet er über diese uulu rcchttgtc Verdächtigung in Erregung. Nach dem Genuß einiger Glas Bier begab er sich In die Wohnung seiner Braut, wo er nach einer Auseinandersetzung einen Revolver zog und Schälle auf das Mädchen sowie deren Mutter nbgnb Die Mutter starb an den Folgen der Verletzunaen. während das Mädchen mit dem Leben davonkam. Nach Ausführung der Tat versuchte der Angeklagte, sich selbst zu erschießen, fünte sich jedoch nur eine leichtere Versetzung am Kopf zu. Mit Rücksicht auf die Erre gung. In der sich der Anaeklaate befand, wurde ihm zuoute ge- haiten, daß er sich bei Aussührunn der Tat in einem Zustand erheblich geminderter Zurechnunassäbiakeit befand. Dies alle!» bewahrt ihn bei der Schwere seines Verbrechens vor einer weit höheren Zuchthausstrafe. Reilbsbankauaweis vom 2Z. November 1939 Berlin, 25. November. Nach dem Ausweis der deutsch » Reicksbank vom 23. November 1939 hat sich die Anlage dec Dank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapiere» auf 11 027 Mill. RM. verringert. Im einzelne» stellen sich die Bestände an Wechseln und Schecks sowie an Reichsschakmcckle!» auf 9601 Mill. RM., an Lombardforderungen auf 2l Mill. RM. an deckunasfähigen Werftmpieren auf 1038 Mill. RM. und o i sonstigen Wertpapieren auf 367 Mill. RM. Der Deckunasbestmio an Gold und Devisen beträgt 77 Mill. RM. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen wurden mit 188 Mill. NM . diejenigen an Scheidemünzen mit 393 Mill. RM. und die son stigen Aktiva mit 1334 Mill. RM. ausgewicsen. Der Umlauf an Relchsbanknoten hat sich auf 10151 MNl RM. ermäßigt. Die fremden Gelder betrogen 1529 Mill. RM. Lebt der Empfänger in einem nach Kriegsausbruch ge räumten Ort in Feindesland, wird die Nachsendung versucht werden. In diesem Falle ist ebenfalls die genaue letzte Anschrift anzugeben. Für nicht Internierte ist diese Nachrichtenübermittlung durch das Rote Kreuz die einzige mögliche Verbindung mit den Angehörigen In Feindesland. Jeder unmittelbare Versuch der Ueberscndung von Briesen oder anderen Postsackpin In das Fein- desland Ist zwecklos. Auch durch die diplomatischen Vertretungen der Schutzmächte oder durch das Auswärtige Amt können keine Nachrichten in das Feindesland vermittelt werden. Ueber die Form der Postsendungen an Internierte Ange hörige in Feindesland ist dieser Tage ein« Pressenotiz veröffent licht worden. Verlegung don Vezuggschelnau-gabeffellen in Dresden Dresden, 25. November. Vom 27. November 1939 ab wer den die Bezugscheinauggabestellen im Bereich der NSDAP- Ortsgruppen Gnetsenau von Wlntergartenstraße 61 nach Bö- nischplaß 16 (Gastst. Elisens Ruhe), Stephanienplatz von Nico laistratze 12 nach NIeolalstraße 20, Edg., verlegt. Die Bezug scheinausgabestelle des Ernährungsamtes, Abt. V, für Lebens mittel, Insbesondere für Gastwirtschaften, Anstalten, Heime, Werkkantinen usw., die bisher im 15. Stadtbezirk, Friß-Reuter- Etraße 1, Edg., untergebracht gewesen ist, wird mit gleichem Tage nach der 80. Volksschule, Wtndmtihlenstraße 12, veÄegt. berliner VSrse vom 25. November Obwohl das Geschäft wie zumeist am Wochenschluß kein größeres Ausmaß annahm, wurden die Aktienmärkte bei Fest setzung der ersten Kurse durch feste Haltung gekennzeichnet. Am Montanmarkt war die Kursgcstaltung nicht ganz einheit lich. Während Klöckner 0,25, Rheinstahl 0,75 und Stolberger Zink 1 Prozent verloren, wurden Vereinigte Stahlwerke und Hoesch um je 0,25 und Harpencr um 0,50 Prozent heraufgesetzi. Von Braunkohlenwerten lagen Rheincbraun um 1 drei achtel Prozent gebessert, am Kallaktienmarkt fielen Salzdetfurth durch «Ine Steigerung um 8 Prozent auf. Von chemischen Werten zogen Farben um 0,25, Goldschmidt um 0,50 und Riitgers um 1 Prozent an. Elektro- und Vcrsorgungswcrte, die in den letzten Tagen etwas im Hintergrund gestanden hatten, konnten sich stärker erholen. — Steuergutscheine 1 lagen big zu 10 Pf. höher. Man nannte Dezember 99,80, Januar 99.17'/, bis 99,20, Februar 98,82'/, bis 98,85, März 98,72'/, bis 98,75, April und Mal je 98,62'/, bis 98,65. — Am Geldmarkt wurden die Blancotagesgeldsätze um ein achtel auf 2 ein achtel bis 2 drei achtel Prozent hcrausgesetzt. — Von Valuten errechneten sich der Nelga mit 41.30, der Gulden mit 132,35 und der Schweizer Franken mit 55,95. Houptschristleiter: Georg Winkel, verantwortlich für Inhalt u. Bilder: Georg Winkel, Dr«--»e». Verantwortlicher Anzeigenletter: Theodor winket. Drer-de». Druck und Verlag: Germania vuchdruckerei Dreeden, Poliekflr. 17. Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gtilftg. EonnabendlSvnnt Vs» I»1 in kui Bukarest steht Nach dem Rücktritt folge innerpolitische sion angeboten hatt janu die Kommiss restorts. Es schien keineswegs, wie n Nischen WIrtschaftsv der» vielmehr auj rumänisclze Währun Es zeigte sich goldenen Kug oder minder starke Herbst 1938 staun bedienten, darauf < lungssreilzeit der r hasste damit nicht gen beeinslusscn zu Scheitern dieser V< Delegation bekannt Ilch zum Gesamtrii haben siä> immit Paris keines» düng der Rcgierun daß er eine Politi besteht also guter > neuen Regierung durste, das seine ? Wiedergeburt, also durchführen wird. Man kann ai mit dem bisherige: Iamandi und dem > Minister Constantir neue Regierung Erk Wartung berechtigt gierungen Ministe: Tucas auch Minist, Ausweitung seiner daß sich die maßge klar sind, daß ein eine Politik führei hältnis und auf w Reich abgestellt ist nistes der Außen« ohne Zweifel das zumal man nicht Rumäniens, auf tu seit Monaten In ei Deutschen Reich sst reich ihrer ganzer Bemühungen auf von eigensüchtigen Zehn Zähre Berlin, 25. s> urteilte die 39jähr di« Verordnung g Verordnung sowie gesetze zu zehn Ic Die Verurteil verstanden, ihr scc und Wurstmaren r nen Waren verkcn nufschlag weiter. S letzte Sendung vo: Speck erhallen, ui Angeklagte einen stosfwaren aller A Nur dem Un dankte sie die Tast todcswiirdig ansal Frage gekommen i Der Anklage gen beteiligten Pe haben. Kleins „Unsere Soldaten Das Reichs» gaicha veranstalte! „Unsere Soldaten an die Front!" e der BuHFeidpost Verleihung der e: Hoch oben i: viele Kilometer w zieht, verlieh am brr Generalinspek die ersten 200 vor Ausgezeichnet wm naie an diesem g Bauleiter, Pionier wall und einig« Regierungsbezirk Die Regterui gesprochene Dienst, Bromberg, Herma bezirk Bromberg - Brombera-Stadt, Wirsitz, Zempelbu Regierungsbezirk 750 000 Einwohne Dr. Ley in der Der Rcichso: am Freitag seine den der nordwesl er sich in Beglei nach Wiihelmshav der Waffenschmied abzustatten. vier valtenklnd«, Der Dampf«: Lettland in Goter Mütter an Bord, deutsche Kinder g<
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