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Abschließende Besprechung zwischen Ribbentrop und Cian» / SS,.«"'«'" M zum Rachfolger Stink«- gewählt Der erst« Kongreß der slowakischen Bolkspariei «n der selb ständigen Slowakei Preßburg, 2. Oktober. Auf dem ersten Kongreß der slowa kischen Volksparlei in der selbständigen Sloivakei, der sich am Sonntag in Trcntschin zu einer wirkungsvollen Kund gebung für den Lebenswillen des jungen Staates und seine untrennbare Verbundenheit mit dem Deutschen Reich gestaltete, wurde Ministerpräsident Dr. Tiso einstimmig zum Nachsol - ger Pater Hlinkas im Parteivorsitzc gewählt. Nachdem Dr. Tiso den Führer der deutschen Volksgruppe in der Sloivakei, Ing. Karmasin, der an der Spitze einer größeren Abordnung an dem Parieikongreh teilnahm, herzlich begrüßte hatte, hielt er eine Ansprache, in der er sichtlich bewegt unter dem Beifallssturm der Menge erklärte, daß cs eine selbstverständliche Dankespslicht gewesen ist, wenn die Sloivakei ihre Soldaten an die Seite der deutschen Truppen gestellt hätte, als Adolf Hitler sein Volk zur Sicherung seiner Lebenskräfte zum heroischen Einsatz ausrief. Die Sloivakei bilde heute mit Deutschland eine unzerbrechliche Einheit sür ein neues Europa und eine bessere Gerechtigkeit. Nach dem Abschluß der Parteisitzung formierten sich Tau sende slowakischer Bauern und Arbeiter zum Vorbeimarsch vor Dr. Tiso und den übrigen Mitgliedern der Parteileitung, in die der Kongreß noch Dr. Tuka, Dr. Sokol, Dr. Buday und Dr. Durcansky gewählt hatte. Vereinheitlichung der Gewichte von Vrot unb Klelnaebäck Preisänderungen nur in Anpassung an Gewichtsänderungen Berlin. 2. Oktober. Die Einführung der Rcichsbrotkart« machte gewisse Aenderungcn der bisher üblichen Gewichte von Bror und Weizenkleingebäck, erforderlich. Zukünftig wird Brot nur in Gewirkten hergeslellt, die durch 50t) teilbar sind, sich also mit den ebenfalls aus 500, 1000 bzw. 2000 Gramm lautenden Abfclpiittcn der Brotkarte decken. Die Preise für Brat sind In jedem Fall dieselben geblieben: sie haben sich lediglich im Verhältnis der Gewichts veränderung gewandelt sz. B. bei einer Gewichtsherabsetzung von 1250 auf 1000 Gramm entsprechend niedriger und bei eine: Gewichtserhöhung von 1750 aus 2000 Gramm entsprechend höher). De^K le I ng eb ä ck (Schrippen, Semmeln. Wecken usw.) lagen die Verhältnisse schwieriger. Die einzelnen Gewichte waren hier bisher noch unterschiedlicher als bei Brot: ebenso verschie- den waren die Preise dieser Backwaren. Auch hier war deshalb eine Vereinheitlichung unerläßlich: Die erforderliche Anpassung der Brötchengewichte an die kleinsten Abschnitte der Brotkarte bedingte die einheitliche Festsetzung von Brötchenqewichten, die künftig -16 und 23 Gramm betragen werden. tAuf 100 Gramm je Gewichtseinheit Brot entfallen 92 Gramm Kleingebäck,). Auf den kleinen Teilabschnitt der Brotkarte, auf den 50 Gramm Brot abzugeben sind, wird es also zwei kleine Brötchen se 23 Gramm oder ein großes Brätchen zu 46 Gramm geben. Entsprechend den Dewlchtsänderungen waren gewisse Aenderungcn der Preise er forderlich, die sich jedoch in keinem Fall zu einem Nachteil sür den Verbraucher auswirken. da Gewichts- und Preisänbcrungrn in demselben Verhältnis erfolgen. Funk über d!e wirtschaftliche Mobilmachung Berlin, 2. Oktober. Der Generalbevollmächtigte für die Wirtschaft, Reichsminister F u n k, gibt im neuen „Schulungs brief" der ßtSDAP, der Deutschlands Abivehrkampf gewidmet Ist, einen Uebcrblick Uber unsere wirtschaftliche und finanzielle Mobilmachung. Mit Hinweis aus die entsprechenden Feststellun gen des Führers betont er, Kriegsgewinne werde es im natio nalsozialistischen Staat nirgends geben. Ebenso wie der zivile Bedarf, müßten auch die öffentlichen Bedürfnisse, soweit sie nicht kriegswichtig sind, rigoros gesenkt werden. Di« öffentlichen Ausgaben in Reich, Ländern und Gemeinden wurden so stark gekürzt, daß hieraus Ersparnisse für di« Reichsausgaben ent stehen würden, die in die Milliarden gehen müßten. Durch die scharfe Beschränkung aller nicht kriegswichtigen privaten und äsfentlichcn Ausgalren und Aufgaben, durch Lohn- und Preis senkungen und durch das Kricgsnotopser würden die für die Kriegssührung nolivendigen Mittel insoweit aufgebracht werden, daß durch di« dann etiva noch notwendig werdend« zusätzliche Kreditschaffung seitens des Reiches keine Erschütterung der Wirtschaftsordnung der Wirtschastsl«istung und der Währung eintreten könne. Auch die schwersten internationalen Krisen könnten die deutsche Währung und Wirtschaft nicht erschüttern. Die von mir geführte deutsche R«ick»sbank. so sagte der Mini ster. „ist allen sich aus den Kricgsnotwendigkeiten ergebenden Ansorderungen an den Zahlungsverkehr sowohl im Inland« wie nach dem Auslande gewachsen, weil sie ebenso wie die gesamte deutbk« Wirtschaft sich für diesen Zeitpunkt rechtzeitig gerüstet hat. Andererseits werden die aus Einsparungen und zusätzlichen Einnahmen entstehenden erhöhten Mittel das Reick In die Lage verletzen, eine Kriegswirtschaft durchzuhalten und ständig zu ver größern. die zu gigantischen Leistungen in der Herstellung von Kriegsmaterial führen wird, so daß wir ebenso wie militärisch auch wirtschaftlich vor allen Ländern einen gewaltigen Vorsprung haben." Kohlenbezug ln Dresden Dresden, 2. Oktober. Aur Durchführung der Anordnung 3 der Rcichsstelle für Kohle über die Brennstoffversorgung der Haushaltungen, der Landwirtschaft und des Kleingeiverbes vom 21. September 1939 ist für das Stadtgebiet Dresden durch das Wirtschaflsamt angcordnet worden: Alle vorgenannten Verbrauckzer haben sich wegen ihres künftigen Bezuges von Brennstoffen bis Dienstag, den 10. Oktober 1939, bet Ihrem Kohlenhändler In di« Kun - denllst« «lntragen zu lassen, gleichgültig, ob dies bereits geschehen ist oder nicht. Zu diesem Zwecke gehen den Haushaltungen und Betrieben ab Montag, den 2. Oktober 1939, zugleich mit den Hauslisten für die Personenstandsaufnahme Antragsvordrucke zu. Diese Anträg« sind sorgsältig auszufüllen, dem Grundstückseigentümer oder Hausverwalter zur Bestätigung der Angaben zu 1 und 2 des Vordruckes zur Unterschrist vorzulegen und sofort, späte stens bis zu vorgenanntem Termine, beim Kohlenhändler einzu reichen. Die Verbraucher von Hausbrand für Osenkjeizung und Kochzwecke dürfen sich nur bei einem Händler eintragen las sen. (gciverbebetricbe und Inhaber von Zentral- <Sammel-) Hei zungsanlagen, die Brennstoffe von mehreren Händlern bezogen habcn, können sich bei jedem Händler mit der anteiligen Menge eintragen lassen. i Gewerbliche Verbrauche, die In drei beliebigen Monaten des Kohlenwirtschastsjahres 1938 39 monatlich mindestens 20 Tonnen Brennstoffe verbraucht habcn. sowie weltwirtschaftlich wichtige Betriebe haben sich nicht in die Kundenliste eintragen zu «assen. Bäckereien, Schlächtereien, Schmieden usw., soweit sic dem handwerklichen Kleingewerbe zuzurechnen sind, haben sich jedoch ohne Rücksicht auf die Höh des Bedarfs an Brenn- stossen in die Kundenliste ausnehmen zu lassen. Für die Belie ferung der von der Eintragung ausgenommcncn Betriebe gelten Berlin, 2. Oktober. Am Montag vormittag um 1t Uhr fand eine weitere, abschließende Bespre chung zwischen dem Relchsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, und dem italienischen Außenmini ster Graf Liano über die europäische Lage statt. Graf Liano begab sich gegen Mittag nach Rom, um dem Duce Uber seine Berliner Besprechungen Be richt zu erstatten. Eine geschltMche Woche für Europa Die ttaltenische Presse tm Zeichen der Siano-Relse und der Reichstagscinberufung Rom, 2. Oktober. Die Berliner Reise des Außenministers Gras Ciano und die Einberufung des Reichstages sür die erste Oktoberwoche sind die außenpolitischen Hauptthemen der italienischen Sonn tagspresse, die in diesem Zusammenhang betont, daß sich die soeben begonnene Woche als eine Woche von außerordentlicher Bedeutung, vielleicht als eine geschichtllck)« Woche sür Europa, ankündige. Mit der Liguldierung des Widerstandes der pol nischen Hauptstadt sehe Deutschland die kriegerischen Operatio nen an der Ostfront als beendet an und begehe durch eine siebentägige Beflaggung in feierlicher Weise das Ende des polnischen Krieges. Ser Tag de- Zusammentritts de- Relch-tag- noch nicht delannt Berlin, 2. Oktober. DNB. teilte am Sonnabend nachmit tag mit: Der Deutsche Reichstag wird ln der kommenden, Woche zur Entgegennahme einer Erklärung der Reichs regierung einberufen. Ein genauer Zeitpunkt für den Zusammentritt des Reichstages war bei Fertigstellung der vorliegenden Ausgabe noch nicht bekannt. Srllärmia des japanischen Rlinifferpräfldenten Tokio, 2. Oktober. Der jazranlsche Ministerpräsident Abe sprach am Montag vor der Konferenz der Provinzgouocrneure. Abe hob hervor, daß erst di« schmierigste Aufgabe nach der Be seitigung Tschiangkaischeks und der Errichtung der neuen Re gierung zu lösen sein werde, nämlich di« Sichrurrq des Friedens durch Zusammenarbeit Japans, Mandsckpikuos und Chinas. — Zur Außenpolitik erklärte Abe, dl« sapanische Regierung werde gegen diejenigen Staaten, die Japans wahre Absichten aus einer feindlichen Einstellung heraus nicht verstehen wollten, die geeigneten Maßnahmen treffen. -> Zapan und die Mächte in China Eine Erklärung des japanischen Obersten Befehlshabers in China Nanking, 2. Oktober. Der neuernannt« Oberkommandie rende der japanischen Armee in China, General Mishio, gab der Hoffnung Ausdruck, daß dritte Märkte mit den Japanern an der Errichtung einer neuen Ordnung In China arbeiten werden. Obstruktion gegen die militärisck-en Operationen Japans würden jedoch nicht geduldet werden können. Rich« Nein'!» bei SSchstaewich« für AIt>postseiit>migen Berlin, 2. Oktober. Das Rcichspostministerium hat anqe- ordnet, daß bei Prüfung des Höchstgewichtes von 250 Gramm für Feldpostbriefen nicht kleinlich zu verfahren ist. lieber Ge- wichtsüberfchreitungen bis zu etwa 10 v. H. ist hinweg,zusehen. Feldpostbriefe, die das zulässige Höchstgewicht von 250 Gramm erheblich überschreiten, dürfen vorerst noch nicht abgesandt wer den. Sie sind den Absendern zurückzugcben mit dem Anheim stellen, die Sendung in mehrere auszuteilen. Zentralauskunftsstellen geben Auskunft über Verbleib der Angehörigen aus den geräumten Grenzgebieten Berlin, 2. Oktober. Soldaten, di« Angehörige in den von der Bevölkerung geräumten Grenzgebieten im Westen haben, können sich nach dem Verbleib der Angehörigen usw. beim Poli zeipräsidium Berlin erkundigen. Anfragen sind zu richten an: Polizeipräsidium (Zentralauskunstsstellen) Berlin N, Alexander- Platz. die Bestimmungen der Anordnung 2 der NelchsstcNc für Kohle über di« Meldepflicht gewerblicher Verbraucher von Brennstoffen voin 21. September 1939 sDcutsckicr Rcichsanzeiger und Preuß. Stoatsanzeiger vom 21. September 1939 Nr. 221). Wer bis zum 7. Oktober 1939 keinen Anmeldevordruck er halten Kat oder ein zweites Stück benötigt, wend« sich an seinen zuständigen Stadtbezirk. Der Kohlenhändler ist verpflichtet, für die drei ver schiedenen Kundenlisten 1. Hausbrand kür Ofenheizung und Kochzwecke. 2. Zentralheizung und Warmwasserversorgung, 3. Gewerbebetriebe, Landwirtschaft einschl. Nebenbetriebe, Sam mellisten aufzustellcn und dem Wirtschastsamt die Endzahlen mit Angabe des Lagerbestandes In den einzelnen Kohlenforten einschließlich der anrollenden bzw. avisierten Mengen am 12. Oktober 1939 zu melden. Fahrplanänderuna bei der Dresdner Straßenbahn Dresden, 2. Oktober. Am Mittwoch, dem 4. Oktober, tritt auf den Straßenbahnlinien eine Fahrplanänderung' In Kraft. Dle Aenderung ist notwendig geworden zur Anglei chung der Fahrzeit an die früher beginnende Berdunkclungs« zeit und zur Anpassung der Betriebsleistung an das Verkehrs bedürfnis und die vorhandenen Arbeitskräfte. Der Betriebs schluß 0.45 Uhr aus dein Stadtinnevn ist beibehalten wor den, nachdem verkehren nur noch einige nach den Straßenbahn häsen einrückende Wagen. Ein Fahrplanbuch kann mit Rücksicht darcnrs, daß diese Aenderung nur bis zum 15. No vember in Kraft bleiben soll, nicht herausgebracht werden. Dafür werden an den meisten Haltestellen die Fahrpläne der Linien angebracht. Sie entlasten sämtliche Abfahrtszeiten von den Endpunkten, während die Durchfahrts,zelten an den Halte stellen aus der mit abgedruckten Fahrzeittnbelle festzustellen sind, Uebcr erste und letzte Wagen gibt die Gefolgschaft im Fahr- und Aussichtsdienst Auskunft. Die große Bedeutung des deutsch-russischen Freundschafts abkommens wird vom „Messaggero" eingehend gewürdigt. Da bei werden die Manöver der Westdemokratien zurückgewicsen. Das Moskauer Abkommen bilde, wie das angesehene Blatt betont, bei der gegenwärtigen europäischen und Weltlage einen Faktor von unleugbarer Bedeutung, was nicht zuletzt die Furcht und Besorgnis lm Lager der Feinde Deutschlands und Rußlands klar bewiesen. Das Abkommen stellt das Scheitern -es gegen Deutsch land" gerichteten Einkreisungsplanep dar. Man kann nicht mehr im Ernst von einer Blockade sprechen, da Deutschland sich die direkte Nachb»^ühast sowie Beziehungen allerengster politischer und wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit einem Staat gesichert hat, der räumlich unbegrenzt ist und einen unerschöpflichen Reichtum an Lebens- und Krlegsmitleln auf weist. Eine Blockade, an der Rußland nicht teilnimmt, stellt nicht mehr den von den Einkreisern erhofften „Eisernen Ring" dar. Der deutsch-russische Pakt, so fährt das Blatt fort, ver lagere in stärkster Weise das Kräfteverhältnis zwischen den Kriegführenden, und zwar In bezug auf Waffen und Truppen, in Bezug auf die Bevölkerungen, die produktiven Kräfte und die von der Natur gegebenen Hilfsmittel. Hier liege der Angel punkt der neuen Situation und ihn müsse man beachten. Italiens vollkommen klare Haltung lasse keilie Möglichkeit zu Zweideutigkeiten zu. Auch die Beziehungen zwischen Italien und Rußland seien und blieben absolut normal, d. h. wirksam und tätig. Keine Abwertung der luxemburgischen Währung Die luxemburgische Regierung dementiert auf das nach- drllcklichste die Meldung, wonach der luxemburgische Franken demnächst abgewertct und dem belgischen Franken angcpaßt werden soll. Eine solche Abivertung sei auch in der jetzigen Kriegszeit nicht geplant. Vermögensabgabe für Zuden tm Subetenlanb Prag, 30. September. Die Vermögensabgabe für Juden wird auf Grund eines Runderlasses des Rcichsininisters der Finanzen nunmehr auch in den sudetcndeutschen Gebieten er hoben. Abgabepflichtig sind demnach alle Juden deutscher Staats angehörigkeit und alle staatenlosen Juden, die ihr Vermögen nach der Verordnung über die Änmeldung des Vermögens von Juden in den sudetendeutschen Gebieten vom 2. Dezemlrer 1938 angemeldet hatten. Das sind in -en sudetendeutschen Gebieten diejenigen Iriden, die nach dem Vertrag zwischen dein Deutschen Reich und der Tschecho-Glowakischen Republik Uber Staats angehörigkeits- und Optionsfragen vom 28. November 1938 deutsche Staatsangehörige sind, und diejenigen Juden, die als Staatenlose In den siidetendeutlchcn Gebieten ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben. Juden, die vom Options recht Gebrauch gemacht haben, sind nicht zur Vermögcnsalrgabs heranzuziel)en. Bei der Bemessung der Rlermögensabgabe wird von dem Vermögen ausgegangen, das in den sudetcndeutschen Gebieten nach dem Stand vom 1. Dezember 1938 angemeldet worden Ist. Aenderungcn des angemcldeten Vermögens, die bis zum 1. August 1939 «Ingctreten sind, werden berücksichtigt, wenn sie bis zum 30. September bei der höheren Verwaltungsbehörde (Regierungspräsident) angezeigt worden sind. Die Vermögens abgabe beträgt 20 Prozent des angemcldeten Vermögens. Sie ist in einem Betrag bis zum 15. Oktober 1939 beim Finanzamt zu zahlen. Eisenbahnunalüll ln Araenllnien Bisher 5 Tote, 50 Schwerverletzte und 15 Leichtverletzte geborgen Buenos Aires, 2. Oktober. In der Provinz Cordoba fuhr in der Nacht zum Sonntag ein Schnellzug in voller Fahrt aus einen Güterzug auf. Verschiedene Wagen wurden halb zerstört und lneinandergeschoben. Bisher sind 5 Tote. 15 Leicht- und 50 Schwerverletzte geborgen worden. Die Cchuldlrag« ist noch un geklärt. Die schwierigen Bergungsarbeiten dauern an. Bautzener Marktpreise. Sonnabend, 30. September. Klein handelspreise nach amtlicher Feststellung. Rindsleisch m. Kn. 1 kg 1,54-1,68; Kalbsleisch m. Ku. 1 kg 2,00-2,44: Hammel fleisch m. Kn. 1 kg 1,92-2,36; Schweinefleisch m. Kn 1 kg 1,52—2,10; Inländisches Schweineschmalz 1 kg 2.08: Weizen- mehl 1 kg 0,44—0,46; Roggenmehl 1 kg 0,34—0,36; Bro» 1 kg 0,25—0,27)4; Speisekartoffeln, neue 5 kg 0,37—0,40; Reis 1 kg 0,32—0,80; Erbsen 1 kg 0,58-0,84; Linsen 1 kg 0,48-1,00; Amerikanisches Schweineschmalz 1 kg 2,08: Geräucherter Speck 1 kg 2,10-2,28; Vollmilch Liter 0,23-0,25; Eßbutter 1 kg 304—3,20; Hühnereier Stück 0,10—0,13; Speisebohnen 1 kg 0,40-0,52: Zucker, gemahlener 1 kg 0,76; Petroleum Liter 0,46; Steinkohlen (Hausbrand) 50 kg 1,75; Braunkohlenbrikett» kgewöhniichcn Formats, Kalksteine und Semmel-) 50 kg 1,15. Weizen, 75-77 kg, Festpreis 50 kg 9,45: Roggen, 70—72 kg, Festpreis 50 kg 9,00; Gerste sür Brauzwecke 50 kg 10,75; Futtergerste, 59—60 kg, Festpreis 50 kg 8,15; Hafer, 46—48 kg, Festpreis 50 kg 8,10; Raps 50 kg 20,00; Kartosfeln (im Groß- handel), Mindestpreis, weiße, rote, blaue 50 kg 2,25; do. gelbe 50 kg 2,55; Kartosseln (im Kleinhandel), Mindestpreis, weiße, rote 50 kg —; do. gelbe 50 kg —; Butter 1 kg 3,00-3,20; Eier Stück 0,10; Weizenmehl Type 812 100 kg 82,30; do. Type 630 100 kg 33.45; Roggenmehl Type 997 100 kg 24,45; do. Type 815 100 kg 24,95; Vezirksmühlenweizenklele 50 kg 6.50; Han delsweizenkleie 50 kg 6.60—6.80; Bezirksmühlenroggenklete 50 Kg 6,05; Handelsroggenkleie 50 kg 6,10—6,30; Krleschel Stück 2,00-3,00. (Preise in RM.) Verllner Vörse vom 2. Oktober Zu Beginn -er neuen Woche und gleichzeitig des neuen Monats hielt sich das Geschäft an den Aktienmärkten in sehr engen Grenzen. Am Montanmarkt hatten Rheinstahl mit minus den größten Verlust auszuweisen. Hoesch und Ver einigte Stahlwerke verloren je )4 vH. Klöckner gaben um und Mannesmann um vH nach. Bei den Braunkohlen werten büßen Deutsche Erdöl N, Bubiaa 1 und Ilse Genuß- scheine 1)4 vH ein. Am Kaliaktienmarnt lagen Salzdetsurth um X vH gebessert, während Kalichemie durch einen Rückgang um 2 vH aufsielen. In der chemischen Gruppe stellten sich ^"iben. aus 155*/» (minus '/» vH). Goldsckpnidt waren um 1 und Rutgers um 2)4 vH rückgängig. — Im variablen Renten verkehr blieben die Reichsaltbesihanleihe mit 132)4 und die Gemeindeumschuldungsanleihe mit 93 unverändert. Steucrgut- Dezember nannte man unverändert 98,90, Januar 98,30, Februar 97,80 und März-April 97,60 gegen 97,65.