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Sonnabend/Sonntag, 28. 87. August 1989 Sächsisch« Bolkszettung Nummer 209, Seite 8 ^lotlDSN üesiekente knnriki'ungsgi'untflgge Dle vorläufigen Schätzungen iiber die neue Getreide ernte haben ergeben, daß wir auch in diesem Jahre wieder mit einer Rekordernte rechnen können, die etwa der vorjähri gen Rekordernte entspricht. Bei sämtlichen Getreidearten, bei -loggen, Winterweizen und Sommergetreide, liegen die Hektar erträge durchweg ganz erheblich über dem Durchschnitt der letz ten Jahre. Der Ernteertrag des Jahres 1939 mit seinen rund 27 Millionen Tonne» Getreide wird überreichlick) unseren Bedarf befriedigen. Darüber hinaus kann sestgestcllt werden, datz die diesjährige Getreideernte auch noch einen Ueberschutz ergeben wird, der es gestattet, unsere nationale Gctreidereserve weiter zu erhöhen. Die Bestände der nationalen Reserve von rund 8,8 Millionen Tonnen, die vor allem aus den Ernte überschüssen des vergangenen Jahres angelegt werden konnte, brauchen also nicht nur nicht angegriffen zu werden, sondern es Ist mit einer weiteren Vergrösserung dieser für weniger günstige Erntcjahre angelegten Reserve zu rechnen. Dieses für die gesamte Ernährungslage des deutschen Volkes außerordentlich erfreuliche Ergebnis ist vor allen« auch dem deutschen Bauer zu danken, der auch in diesem Jahre alles eingesetzt hat, um die Erzeugungsschlacht zu einem gün stigen Ergebnis zu führen. Obwohl infolge des LanHarbeiter- mangcls und zum Teil auch ungünstiger Wittenmgsverhältnisse große Schwierigkeiten zu überwinden waren. Ist die Ernte überall gut eingebracht worden. Das ist auch ein Verdienst der deutschen Volksgemeinschaft schlechthin, die durch den Ein satz von Studenten, Hitler-Jugend und Parteiformationen dem Landvolk tatkräftig half, den Erntesegen zu bergen. An der Bauernschaft wird es nun liegen, die außerordentlich großen Vorräte zu pflegen und nach Möglichkeit selbst zu lagern, so daß keine Schwierigkeiten bei der Lagerung und keine Verluste Eintreten. Dabei wird es sich vor allem auch darum handeln, die von den einzelnen Grtreidewlrtschastsverbänden heraus gegebenen Anordnungen genauestens zu beachten und zu be folgen. Im übrigen findet die erfreuliche Dersorgungslage beim Getreide ihre Ergänzung auch auf anderen Gebieten, vor allem was Fleisch und Jett anbetrisft. So sind unsere Vieh bestände gegemvärtig erheblich höher als in den Vorfahren. Wir haben trotz der Verluste, die uns die Maul- und Klauen seuche gebracht hat. 888 088 Rinder mehr als im Jahre 1832. Gegenüber der Zeit vor den« Weltkriege ist unser Rinder bestand sogar nm 1.4 Millionen Stück« höher. Das bedeutet, daß allein unser Mehrbestand an Rindern fast dem gesamten Rindviehbestand Ungarns entspricht. Diese Rindvichbestände stellen eine sehr erhebliche Fleischrcseroe dar. Eine weitere Fleischreserve Ist in den ebenfalls erheblich höheren Schweine beständen vorhanden. Es kann damit gerechnet werden, baß wir in« kommenden Dezember rund 8 Millionen Schweine mehr zur Verfügung haben als im vergangenen Jahr. Zum Vergleich dafür kann angeführt werden, daß beispielsweise Ruwänieq überhaupt nur im ganzen einen Schwelnebestand von 8 Milli onen Stück hat. Jugoslawien verfügt über etwas mehr als 8 Millionen Schweine, während der Schweinebestand Däne marks sich Insgesamt auf 2.8 Millionen Schweine beziffert. Wenn vielleicht von den Verbrauchern eingewandt wird, daß die augenblickliche Fleischversorgung im Widerspruch zu diesen Angaben stehe, so muß demgegenüber festgestellt werden, daß dies lediglich eine Auswirkung der Politik des guten Hausvaters Ist. Denn In Zeiten, wo alle anderen Nahrungsmittel, wie Obst und Gemüse, sehr reichlich zur Ver fügung stehen, kann man schon einmal eine Einschränkung im Fleischverbrauch vornehmen, um dann um so bester in Notfällen gesichert zu sein. Das gleiche günstige Bild bietet auch die Fettversor gungslage. Rcichsminister Darrü hat aus dem vorjährigen Parteitag unsere Vorräte an Margarinetohstoffen mit 418 888 Tonnen beziffert. Diese Rohstoffmengen sind heute ganz erheb lich größer. Wir haben Margarinerohstossc auf Lager, die bequem ansreichen, um. den Bedarf Großdentschlands an Mar garine für ein ganzes Jahr zu decken. Auch daraus ergibt sich, daß man unsere Fettoersorgung nicht nach dem beurteilen darf, wieviel Butter und andere Fette es augenblicklich gibt, sondern danach, wie groß unsere tatsächlichen Vorräte sind. Und hier sind wir erfreulicherweise bestens gesichert, dank der jahrelangen Vorsorge, die der Reichsnährstand getroffen hat und dank der Erzeugungsschlacht, die das deutsche Bauerntum mit ganzem Einsatz siegreich durchgeführt hat. Opium am Zeigefinger des Kindermädchens 1188 Tonnen Gift suchen Abnehmer. — Mit der Jnjektionsnadcl. Wie aus einer an«tlick)en ägyptischen Mitteilung hervorgeht, hat sich die englische Regierung gezwungen gesek;en, nach den« Muster des Rustell-Pascha-Biirog In Kairo Bckämpfungsfilialen gegen das Rauschgift in Palästina, Haifa und Jaffa einzurick)- ten. Denn hier liegt zur Zeit der gefährlichste Herd, von hier aus erfolgt zur Zeit die Versorgung der Welt mit Opium. Di« Weltproduktion wird auf 12 388 Tonnen gesck>ätzt. Ge pflanzt und geerntet wird dieses Opium in China, Afghanistan und in Mandschukuo, um nur die allerwichtigsten Plätze zu nen nen. Für medizinische Zweck« iverden im Jahr 388 Tonnen ge braucht, die gciche Menge benötigt man für die Versorgung der Nauchcrzentralen, In denen Opiumgenuß noch gestattet ist und wo man erst nach und nach damit aufzuräumen gedenkt. 588 Tonnen kann man noch ansetzen für andere Zweck«, die sich rechtfertigen lassen. Aber «vas wird aus den restlichen 1100 bis 1208 Tonnen, die zuviel auf dem Weltmarkt sind? Missionsreise eine- »Milchen Delegaten im Nliigzeiia An« 4. Juli hat der Apostolische Delegat für Kanada, Msgr. Antoniutti, eine Missionsretse angetreten, die ihn im Flugzeug durch den ganzen Norden des Landes vom Stillen Ozean bis zur Hudson-Bai und bis an die Grenzen des Nörd lichen Eismeere; führte. Es ist das erstemal, daß ein Ver treter des Papstes diese nördlichsten Mtssionsgebiete der Erde besucht. Jin Apostolische«« Vikariat Mackenzie, das sich bis an die Eiszone erstreckt, besuchte der Delegat während eines vier zehntägigen Aufenthalts alle Stationei« am Großen Sklavensee und die anderen größeren Plätze. Auf der nördlichst gelegenen Station Minto Inlet sViktoria-Landf, auf dem 72. Grad nörd licher Breite, brachte der Delegat in einer Kapelle aus Eis das heilige Opfer dar. Dabet bediente er sich eines Kelches, den Papst Pins Xl. für diese Mission gestiftet und den er selbst einmal bei einer hl. Messe gebraucht hatte. Die Länge der Strecke, die der Delegat im Flugzeug zurücklegte, betrug 6000 englische Meilen. Sin Allm um Walzerkönla Strauß Welturaufführung des ersten Wien-Fims. Wien, 26. August. Donnerstag fand in der Wiener Skala in Anwesenheit zahlreicher hervorragender Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht die Welturaufführung des ersten Wien- Films „Unsterblicher Walzer" statt. Der Film, der sich um die Dynastie der Walzerkönige Strauß wie ein bunter kulturhisto rischer Bilderbogen rankt, wurde unter der Spielleitung E. W. Emos hergestellt. Mörder hlnaerlckcket Einen Greis Im Schlaf mit der Axt erschlagen. Berlin, 26. August. Am 25. August 1839 wurde der am 18. 2. 1921 in Trzebine sSudetengau) geborene Herbert Sckpcö- ter hingerichtet, der vom Schwurgericht in Leitmeritz wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist. Schröter hat in Munker sSudetengaul den Pflegevater seines Vaters, einen 83jährigen Greis, im Schlaf mit einer Axt erschlagen, um ihn zu berauben. Lleberfiürzle Ausländerfiuchl aus Polen Engländer und Amerikaner kamen über die Reichsgrcnze. Gleiwitz, 28. August. Die in Gleiwitz erscheinende „Ober schlesische Volksstimme" bringt folgende Meldung: Am Donners, tag passierten die ersten aus Polen zurückslutenden Ausländer die Grenze bei Beuthen in Richtung aus Ihr Heimatland. So trafen am Grenzübergang neun Engländer sdrei Frauen und sechs Männer) ein, die ein volles Lastauto mit nicht weniger als 37 Koffern und Kisten mit sich führten. Sie wurden am Zoll- amt Könlgshütter Landstraße rasch abgefertigt und fuhren dann weiter zum Beuthener Hauptbahnhof, wo sie mit dem D-Zug 15.48 Uhr die Weiterreise nach Berlin antraten. Es handelt sich bei diesen Reisenden um höhere Zivilbeamte, di« in Katto- witz mehrere vornehme Villen bewohnen. Kurze Zeit später kamen in Eisenbahnzilgen und mit nicht weniger großem Gepäck Amerikaner, Franzosen und Scknveizer, vorwiegend Ingenieure und Kaufleute aus Kattowitz. Krakau und dem Lodzer Bezirk. Sie waren die einzigen Fahrgäste in jenen Zügen, die bis Donnerstag abend mit jeweils einem ein zigen Personenivagen nach Beuthen eingelaufen sind. Der 28- Uhr-Zug nm Mittwoch und der an« Donnerstagnachmittag ein- tvesfende Zug bracht« nicht einen einzigen Fahrgast mis Ostober« schlcsien. Nach Auskunft von zuständiger Zollstelle dürften ai« die 80 Ausländer die deutsch-polnische Grenze fluchtartig llberschrit- ten haben. Klsins Lknonilc Der deutsch-sowjctrufsische Vertrag vor dem sowfetrusstfchen Parlament. W'e von sowjetamtltcher Seite verlautet, wird auf der bevorstehenden außerordentlichen Tagung des Obersten Sowjet« am 28. August voraussichtlich Außenkommissar Molotow eine Erklärung zu dem dentsch-sowjetrusstschen Nichtangrifss- und Konsultationsvertrag abgeben. Das sowjetrussische Parlament dürfte dann «Ine Entschließung annehmen, welche das Präsi dium des Obersten Sowjets zur Ratifikation des Vertrages er mächtigt. Per Italienisch« Minister für öffentlich« Arbeiten besucht Berlin. Auf Einladung des Reichsarbeitsministers Seldte wird der italienische Minister für öffentliche Arbeiten, Exzellenz Tobollt« vigli, Deutschland besuchen, um öffentliche Arbeiten, Woh nungsbauten und einige groß« Industriewerke zu besichtigen. Der italienische Minister trifft am 28. August vormittags in verlin ein. Ukrendoktordlplom für d«n bulgarisch«« Kultusminister über- reicht. Die philosophische Fakultät der Universität Berlin hatte de« königlich bulgarischen Kultusminister Bogdan Filow die Vürde «ine» Ehrendoktor» verliehen. Da, Diplom konnte Kultusminister Filow nunmehr anläßlich des Internationalen Archäologischen Kongresses durch eine Abordnung in Berlin überreicht werden. Der Staatsakt für Generalleutnant Freiherrn von Matter. Am Freitagnachmittag fand vor dem Invalidenhaus in der Scharnhorststraße der feierliche Staatsakt für den im 78. Lebensjahr verstorbenen Generalleutnant a. D. Oskar Freiherr von Matter statt. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General oberst von Brauch lisch, hielt die Gedächtnisrede. Lhamberlain erstattete dem König Bericht. Ministerpräsident Chamberlain wurde am Freitag vom König im Buckingham-Palast empfangen. Wie es heißt, diente der Besuch des Premierministers beim König lediglich dein Zweck, den König über die Lage zu unterrichten. Botschafter Eorbin im Foreign Office. Der französische Botschafter in London, Corbin, suchte am Freitagnachmittag das Foreign Office auf. Zwetkowitsch mit Kablnettsneubttdung beauftragt. Die Regentschaft nahm am Freitag den von Ministerprä sident Zwetkowitsch angebotenen Rücktritt des jugoslawischen Kabinetts an und beauftragte Zwetkowitsch mit der Bildung de» neuen Kabinett«. Ausfuhrverbot von Futter In Dänemark. Dänemark hat «in Verbot der Ausfuhr von Futterstoffen erlassen. Bisher kannte man das Opiumrauchen — eine sehr gefähr liche und auf die Dauer vollkommen zerrüttende Methode, — ferner das Opiumkaucn, das man für weniger gefährlich hält. Nun aber hat die ägyptische Polizei eine interessante Feststel lung mack-en inüssen, die eine ganz neue Gefahr anzeigt. Man geht nämlich dazu über, das Nohopium in kock-enüem Wasser abzukochen. Man erhält so eine Lösung, die mit Injektions spritze«« wie Morphium injiziert wird. Jin Lauf« von 12 Mona ten haben 38 ägyptische Händler nicht weniger als 74 344 Injek tionsspritzen und 414 000 Injektionsnadcln verkauft. Der größte Teil dieser Spritzen ging natürlich an „Nichtberuslick)«" — also an Rauschgiftsüchtige, die sich des neuen Verfahrens bedienen. Die Verbreitung ist derart, daß zahlreiche Fälle nachgewicsen werden konnten, in denen Kindermädck)en ihre kreischenden Zöglinge dadurch zum Schweigen brachten, daß sie einfach den Zeigefinger in eine solche- Opiumlösung tauchten und dem Kind zum Lutschen gaben. Die Folge«« für das Nervensystem des Kin des lasten sich leicht ausmalen. SprenMuß alnq nach 20 Zähren los Bernburg, 26. August. Zwei Arbeiter waren Im soge nannten Lotrechtschacht, einer ehemaligen Vergwerksanlage bei Giersleben, beschäftigt, als plötzlich bei den Preßlufthammer arbeiten ein Sprengschuß losging. Hierbei wurde der eine Ar beiter an beiden Äugen, der andere am Unterleib schwer ver letzt. Die fachmännische Untersuchung ergab, daß es sich um einen Sprengschuß handelte, der früher, als die Anlage noch in bergmännischem Betrieb war, übersehen worden ist. Mai« schätzt, daß der Sprengschuß etwa 20 Jahre im Gestein gesessen hat und jetzt durch die Berührung «M dein Hammer sich ent zündete. Sechs Todesopfer tollwailaer Sunde Belgrad, 28. August. In den Gerichtskreisen von Traivnik und Zeniza in Bosnien sind in« Monat Juli sechs Personen am Bitz toller Hunde gestorben. Der letzte Fall «vor der des Bauern Risto Kozitsch, der durch bei« Biß eines tollen Hundes selbst tobsüchtig geworden ist und nur mit schwerer Mühe von sechs Wachmännern überwältigt und ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Dort starb er unter größten Oualen. Durch den Biß toller Hunde wurde auch Hausvich von Tollwut ersaßt und mußte getötet werden. Die Behörden haben die Ausrot tung aller Hunde In diesen Bezirken angcordnet. Vas Schicksal eines Finderlohns München, 28. August. Aus 'Markt Oberdorf in« Allgäu wird uns folgende gelungene Episode berichtet: Ein Bauer verlor in der dortigen Gegend einen größere«« Geldbetrag, den ihm der ehrliche Finder wieder aushändigle. Mit einem guten Findcrlohn in der Tasche machte sich dieser aus den Heimweg, bemerkte ober, daß auch er unterwegs das Geld verloren hatte. Durch die Ehrlichkeit eines anderen Finders, der nun seinerseits eben- falls einen Teil des ersten Findcrlohns erhielt, kam auch dieser Verlierer wieder in den Besitz des Geldes. ,Well mer deine Sauspiher d'vos veriffa henl" Stuttgart, 26. August. Der verstorbene König Wilhelm von Württemberg war bekanntlich ein großer Hundesreund. Seine Lieblingsrasse «vor der große deutsck)« Spitz, von dem er drei prächtige, schneeweitze Exemplare im Besitz hatte. Sie erregten Aufsehen, wenn der König mit ihnen spazieren ging. Eines Tages war einer der Spitze schlechter Laune, stellte in den An lagen «inen jungen Buben und zerriß ihm die Hose, ohne datz der König den Vorfall sofort bemerkt hatte. Erst als er sah, datz der Junge mächtig jammerte und heulte ging der König auf ihn zu und frug ihn, warum er so heule, «voraus der kleine Bengel schluchzend und vorwurfsvoll «««einte: „«veil mer dein« Sauspitzer d'Hos verrissa hent". Der Schaden wurde vom König wieder gutgemacht. Fürstin Wied, die Tochter des verstorben»«, Königs teilte der Leitung der Internationalen Rassehuudcaus- stellung in Stuttgart von« 9./10. September mit. daß sie zur Er- innerung en ihren verstorbenen Vater einen großen Preis sür die deutschen Spitz« stifte. Der Zufall will es, daß der hierein für deutsche Spitze anläßlich der Ausstellung sein 40jähriges Bestehen in Stuttgart feiert, so daß gerade diese Rasse aus />er Ausstellung sehr stark vertreten sein wird. Der Preis der Für stin Wied fällt an den besten deutschen Spitz der Ausstellung. Welche Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes werden abaeleat? Zur Durchführungsverordnung zur Verleihung des „Ehren. Zeichens sür deutsche Volkspslegc". Bersin, 28. August. Im Zusammenhang mit Veröfscnt- sichungen über die Durchführungsverordnung zur Verleihung des „Ehrenzeichens für deutsche Volkspslegc" sind bezüglich des künftigen Ablegens bereits früher verliehener Ehrenzeichen des Deutschen Sloten Kreuzes Zweifel aufgetaucht. Es wird darum nochmals darauf HIngcmIcsen, daß bei der Verleihung des Ehrenzeichens für deutfche Volkspflegc nur die etiva früher verliehenen Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes ent sprechender Stufe abzulcgcn sind. Solzsthlamm als Aheumamittel Datz Moorbäder ein« recht gute Wirkung bei Rl)euma und anderen Gelenkleiden haben, ist eine seit langem bekannte Tat. fache, doch der dafür notivcndige Rohstoff, das Moor freilich nicht überall in ausreichender Menge zur Verfügung. Cs ist des halb erfreulich, datz die Unternehmungslust eines schlesisck-cn Dorfes eine gleich gute, nach bisherigen Meldungen in manchen Fällen sogar bester« Heilkur in Form von Holzschlammbädern erfunden hat. Dieser Schlamm besteht aus den gleichen Stossen, aus denen unser Papier hergcstellt wird, und in einer Papier fabrik hat man das Verfahren denn auch erfunden. Holz wird dabei sehr fein zerrieben, mit Master zu einem dicken Brei angerührt und statt zu Papier nun zu Bäder«, verwendet. Die 1938 zunächst versuchsweise durchgefiihrtcn Badekuren mit Holzschlamm haben nicht nur eine gute Wirkung sür den Augenblick gehabt, die Heilung tzgt sich in« Winter auch gel)alten und der klein« schlesische Ort hat seine Einrichtungen zur Ver abreichung von Holzschlammbädern für die Badesaison 1939 autzerovdentstch vergrößert. Interessant Ist. daß Ihm auf sein Verfahren voraussichtlich «in Deutsches Reichspatent gewährt werden wird. — Wo also kein Moor ist oder das Moorbad versagt, baden Rheumatiker künftig in — Papier. ^ver gerne ein sckönes Äück Roggenbrot mit einem äicken Stück fetten bpeck rum Zukstück ißt-äer trinkt auck gern äatzu. äen Kornkaffee, äer vergibt, was änn ist /