Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 26.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193908267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390826
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-26
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.08.1939
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-i, 8 z 8 - )! - Sonnabend/Sonntag, 26.27. August 1939 Sächsische Volkszeitung Nummer 200. Seite 4 „Gesetz" Gottes. — denn diese Frage wäre unbedingt zu be- jähen! Sondern als in einem Staatswesen tatsächlich er füllbare Aufgabe. Alle Versuche, eine „Politik aus dem Glauben zu gestalten, sind in der Geschichte gescheitert. Die Versuche ans völkischer Grundlage ebenso wie die aus Ober völkischer. Sie scheitern entweder wie die Guarani-Repu blik der Patres S. I. in Paraguay an den andersgerichteten Willen der Nachbarn, die über brutale Mittel der Gewalt ver fügten, oder an den Geschichts-„Gesetzen" des schöpserischen Selbstzerwürfnisses des kulturellen Prozesses. Um mit Joseph Bernhart zu sprechen: Entweder kommt «in reiner, freier Wert In unserem Falle: Die „Politik aus -em Glauben" mit «ntgegenstrebendem Stosse ins Gemenge und vcr- liert dadurch immer mehr von seiner Ursprünglichkeit, oder der Widersacher der sich verwirklichenden Idee wird aus dem eige nen Schatze hervorgebracht Die Dinge haben eben gleichsam ihre «lgene Logik, unbekümmert um die Menschen, die sie erzeugt Haben« Wir fragen: Ist diese Tragik unausweichlich? Der christliche Optimist wird der bisherigen Geschichtserfah- Äng zum Trotz die Frage verneinen. Er glaubt an den allmäh lichen Fortschritt, an die einstige Verwirklichung seiner Ideale durch den Menschen und im Verlauf« der Weltgeschichte. Der christliche Realist dagegen sieht die Grötze der Bedrohung. Nur eine ander«, von Gott selbst herbeigesührte Weltzelt — die Schöpfung des neuen Himmels und der neuen Erde — wird in dieser Sicht die Verwirklichung des Ideals möglich machen. Wir werfen das Problem nur auf. ohne es zu beantwor ten. Ein näheres Eingehen darauf würde den gezogenen Rah men sprengen. Das christliche Denken läuft hier ohne Zweifel auf eine Antinomie hinaus. Der deutsche Ritterorden dachte optimistisch: er glaubte an die Möglichkeit der Verwirklichung des Gottcsstaates in dieser Weltzeit und durch den (chri- stusgläubigen) Menschen. Ohne diesen Optimismus wäre sein Werk nicht zu verstehen. Die Ursache dieses christlicl>en Optimismus In der Politik des deutschen Ritterordens liegt vielleicht in der engen geistigen Verbindung des deutsck>en Rit terordens mit der deutschen Mystik. Das klingt zunächst para dox. Beim näheren Zusehen aber erkennen wir die Zusammen hänge. Hofmann geht In seinen „Studien Uber das religiöse Leben der Ordensritter auf Grund ihrer Dichtung" sFrankfurt 192K) von der deutschen Mystik aus. Gottfried Kunze schliefst sich dieser Zusammenschau an. Wir wollen dabei nicht jede seiner Formulierungen auf die Goldwaage legen. Der Satz der Mystik bei Meister Ekkehart, datz Gott nicht ohne den Menschen sein kann s?? sein will, wäre m. E. besser formu liert! Der Verfasser) begründet notwendig die innerweltliche Frömmigkeit und die konsequente Diesseitsbezogenhelt jeden religiösen Inhaltes". „Auch die Mystik schwebt in der Spannung zwischen Gott und Mensch, die beide einander bedürfen (!), und überwindet in sich die Diesseitsgläubigkeit und die einsei tige Sehnsucht nach einem Jenseits, indem sie beide in sich um spannt." „Gott ist die Kreatur geworden, und die Kreatur ist vergottet." Das „Büchlein vom vollkommenen Leben"') wird von Kunze als Beweis bzw, Beispiel herangezogen. — Wir sind in vielen Einzelheiten anderer Meinung als Kunze, gegen des sen Auslegung wir vor allem zweierlei einwenden: erstens ver steht er dir „Deutsch Theologia" in ihrer Lehre von Kreatur und Sünde usw. allzu „modern", d. h. zu sehr von der dialek tischen Theologie her: zum andern sieht Kunze den Gottesbegriff der „Deutsch Theologia" vielleicht doch zu stark im Lichte etwa der A. Rosenbergschen Eckart-Auffassung, Für das letztere füh ren wir aus Kunzes Schrift z. B. noch an: „Der Gott, der nur Wesen und kein Werk Ist, kann nicht alles sein: es mutz noch etwas darüberliegcn, aus dem beide hervorgegangeir^sind". Jedoch trotz mancher Einwände im einzelnen scheint G. Kunze mit seiner entscheidenden These recht zu haben. Aus dem Erlehnis der Mystik: Der Mensch wird in seiner Kreatürlichkeit ganz ernst genommen: aber Gott ist Kreatur geworden, und die Kreatur ist vergottet: Es geht um Christus, den Gottmenschen: — erklärt sich die schöpferische Synthese von Glaube und Politik im Deutschen Ritterorden, oder noch all gemeiner gesagt: Die Vereinigung der höchsten Lebensbejahung und der völligen Weltabgewandtheit. Christentum und Deutsch, tum, Gebet und Arbeit, Liebe und Kampf, himmlische und irdijche Ritterschaft waren in diesem Orden vereinigt. Der Ver einigung dieser Gegensätze verdankt der deutsche Ritterorden seine politische Leistung in der Geschichte unseres Volkes. Literatur: Gottfried Kunze, Glaube und Politik (93 S , 2,50) Jena Eugen Diederichs. — Hermann Sauer, Abendländische Entscheidung (Arischer Mythus und christlicl»« Wirklichkeit) 778 S. Leipzig C. H. Hinrichs. ') Vergl. Der Frankforter (Eyn Deutsch Theologia) her ausgegeben von Willo Uhl. Bonn 1926. vrerclsn Acnderimaen Im ReiseMadcrkehr Wie die Reichsbahndirektion Dresden mitteilt, wird am Sonnabend, Sonntag und Montag im Reisezugverkehr nach dem gewöhnlichen Werktagsfahrplan gefahren. Es fallen also alle Sonntagszüge weg, ebenso auch die in den Kursbüchern mit v. S. und n. S. bezeichneten Züge. Der nur werktags verkeh rende Fernschnelltrlebwagen von Dresden nach Hamburg und zurück verkehrt aber diesen Sonntag nicht. Für Züge, die ausschliehllch dem Berufsverkehr dienen, bleiben besondere ört liche Regelungen vorbehalten. Der neue Aussichtstriebwagen der Reichsbahndirektion stellt von Montag ab bis auf weiteres seine Fahrten ein. : Russo an Obergruppenführer Schepmann. Der Gene- ralstabschef der Faschistischen Miliz sandte an Obergruppen führer Schepmann folgendes Telegramm: „Ich danke Ihnen innigst für das herzliche Telegramm, welches Sie mir bei Ihrer Abreise von Italien übersandt haben und möchte Ihnen nochmals versichern, datz die Miliz Ihren willkommenen Besuch stets in lebhafter Erinnerung behalten wird. Luigi Russo." : Die Vorträge von Pater Säst, die anlätzlich des 200jäh- rigen Jubiläums der Grundsteinlegung der Hofkirche begonnen worden sind, werden bis aus weiteres verschoben. Insbesondere fallen die für 27. August geplante Besichtigung des Inneren kath. Friedhofes in der Friedrichstadt und die für 1V. September angesctzte Fahrt nach Hubertusburg aus. : 80. Geburtstag. Kesselschmied Hermann Anders, Liebstädter Strotze 17, vollendet am 30. August d. I. seinen 80. Geburtstag. Herr Anders ist seit über 40 Jahren Mitglied des kath. Gescllcnvereins und erfreut sich noch körperlicher Ge- sundheit und geistiger Rüstigkeit. Wir sprechen Herrn Anders, der seit langen Jahren Bezieher der Sächsischen Volkszeitung ist, zu seinem 80. Geburtstag unsere herzlichsten Glückwünsche aus! : Freibanksleisch-Derkauf. In der Woche vom 28. Auaust bis 3. September 1939 ist der Verkauf in den nachstehenden Verkaufsstellen zu folgenden Zeiten vorgesehen: in der Markt halle Antonsplatz und der Neustädter Markthalle Mittwoch und Freitag, den 30. August und 1. September, in den Verkaufs stellen Hcrbertstratze 2 und Kreutzerstratze 9 Sonnabend, den 2. September. , Dresdner amtliche Sekanntma^unaen Nachlatz-Versteigerung. Mittwoch, den 30. August 1939, von 8.39 Uhr ab, werden in der Nachlatzverwcrtungsstelle, Schcu- nenhofstratze 4, Erdg., Ecke Dammweg, aus Nachlässen stam mende Sachen öffentlich gegen Barzahlung versteigert, u. a.: Schränke, Vertikos. 1 Schrcibsekretär. 1 Schreibtisch, 1 Schreib kommode. 3 Friseurstühle, Polster- und Schulbänke. 1 Damen rad, 1 Pasten Grnveurmaschinen und -merknena. Spiegel, Uhren, Geschirr u.'a. Besichtigung Mittwoch ab 7.30 Uhr. „/>«-»< mer/i, //»cc AnArt, mal «vceckr «(Her k«r ru oe/xa. S«/il er /Kara?" §.» unct «ck/cckt ruSleick.^ , , > /ck Kob« ckx/i Sekort, I»e «/cv «4v)§cv t/»S bekommen «o//ea. F)a» »et ckrck eia k>/o/S /ür §ie.— §.: ,,/)i« mit <tem ^u/tn>S «timmt. ^ber ick «eecrte ika ieicier Aoc nickt ükecnekmea KSnnea, ^/ic ^ek/t «io« Lecriebeka/ntaH an» eiaec «otckea Jacke." F*..' ,,/Va, <ia «vic<t c/ock eia ll'eS ru ^>n</ea »eia. §ie arbeiten /a »eit 7oKren mit unterer Kank, unit »vir leieeea </ock au» /Kren l/m»0tr«a, </a)8 Iie Sut »in<1. />a Kana man »ckoa tlber einen K^rec/it rec/en. IckkeMick Koben </ie /tanken «tack </i« -Fu/^abe, Serua-ien k/aternekmua^en mit bireckt ru ke//en." §.- „§ie uviien mir kes/cn/" Fl..' „llarum nickt? t/ean §i« a/e Seeurn/e» k/nternekmen mit einer /tank rueammcnarbeiten, l/oan etekt eie /knea Guck mit /tat un</ 7'at rur Leite." VI» Vie vi« * X Vi« llank gibt Veinem gesunken Unteriiednien Kreüit. « Vi« öanl» »lebt Vir in allen k>»geu «Iva >Virt»cbasta- iebea» aur Leite. * Vaal» gv«Sbr!ei,t«t öie »rtinello Xbvicklung aller lielögookböste. » llank beeilt Dieb bei iler >nisg« Veine» Kapitol». » Sank verbürgt «llv Licberbeit Veine» kigentum». i- » ll ir x in i i> > i > e n »; r > i» !si» Reue Verbrautber-Rlchlvrelse Die Preissestsetzungskommission beim Regierungspräsiden ten zu Dresden-Bautzen hat mit Wirkung vom 28. August 1939 folgende Verbraucher-Richtpreise festgesetzt: Beim Verkauf ab Beim Verkauf Kleinhändler bzw. ab Erzeuger Laden je )4 kg je )4 kg Rotkohl 10 Pf. 6 Pf. Karotlen, lose 7 Pf. 5 Pf. Buschbohnen, grüne 14 Pf. 10 Pf. Wachsbohnen 20 Pf. 15 Pf. Stangenbohnen 20 Pf. 15 Pf. Tomaten, sächsische 3t Pf. 1« Pf. Frühbirnen 25 Pf. 18 Pf. Es wird besonders darauf hingcwiescn. datz der Aussteller in jedem Falle neben dem Preis und der Gewichtseinheit auch das Ursprungsgebiet und die Güteklasse der einzelnen Ware zu ver merken hat. — Die vorstehenden Preise sind so festgelegt, datz sie volkswirtschaftlich gerechtfertigt sind. Die tatsächlichen Wa renpreise haben sich daher grundsätzlich diesen Richtpreisen an- zupassen. Höhere Preise sind nur in begründeten Ausnahme fällen und auf Grund ordnungsgemätzer Kalkulation zulässig. Aus dem Dresdner Kunstlehen Nordisches Konzert der Dresdner Philharmonie. Unter Förderung des Sachsenkontors der Nordischen Gesellschaft (Dresden) veranstaltete die Dresdner Philharmonie in der Kolo- nial-Ausstellung einen künstlerisch hochstehenden und in jeder Beziehung wohlgclungenen Abend, der gastwrise von Peter Bramson, einem schwedischen Dirigenten, geleitet wurde. Svendsen, Atterberg und Sibelius, die drei bekanntesten und berühmtesten nordischen Tansetzer, waren vertreten mit einer „Festpolonaise", mit der „Vädemland-Rhapsodie" und der Ton dichtung „Finlandia", drei Tonschüpfungen, in denen sich nor dische Herbheit einerseits und warmblütige romantische Melo dik andererkeits ganz wundervoll paaren. Eindrucksvolle Na turstimmungen sprechen namentlich aus der sinfonischen Dich tung „Miltsommernacht" von Aisrön, aus der Alladdin-Suite von dem Dämen Nielsen und nicht zuletzt auch aus der berühm ten „Romanze" von Svendsen, der zu Beginn zwei nordische Stücke von Vestberg sehr wirksam geqenübergestellt waren. Unter der ausgezeichneten, Licht und Schatten geschickt ver teilenden Stabführung von Peter Bramson gewannen alle Ton schöpfungen dieses gewinnbringenden Abends In plastischer Weise Gestalt und Leben. Violinsoltst war Adolf Klande, der der Violin-Romanze von Svendsen einen technisch wie vor- traglich meisterhafte, auch tonlich vollendet schöne Auslegung sicherte. Die Philharmoniker wurden mit Recht durch starken Beifall ausgezeichnet. Felix von Lepel. Konzert in der AussteNung. Ein Konzert des Stabs musikkorps der Luftwaffe „Fliegerkomman dantur" unter der Leitung von Stabsmusikmeister Penzel rief gestern In die Kolonialaussllkllung. Di« mit anspruchs vollen künstlerischen Matzstäben zu messenden Darbietgogen dieses Orchesters standen schon des öfteren zur Diskussion. Auch diesmal war ein volles Gelingen zu verzeichnen. Bekannte Märsche (insbesondere Fliegerfansarenmärsche), sowie klassische und neuzeitliche Opernbruchstiicke wurden temperamentvoll, be schwingt und rhythmisch exakt zu Gehör gebracht. Berechtigter Beifall dankte der Kapelle und ihrem befähigten Dirigenten auch diesmal. Felix von Lepel. Dresdner Lichtspiele Universum: „Die Geliebte". Berlin um 1910... Bei einem Ausflug aus der Spree rettet der Oberleutnant von Warp die schöne Therese Slesina vor dem Ertrinke». Die beiden jungen Leute finden Gefallen aneinander, wehren sich erst ein wenig gegen ihre Liebe, erleben endlich das ganz grotze Glück. Schon will Warp seinen Abschied nehmen, um die Geliebte heiraten zu können — da treten Mitzverftändnisse zwischen die beiden. Ein Kamerad Warps taucht auf, der früher Therese nahegcstanden hat. Warp glaubt sich belogen. Und Therese, um dem Geliebten zu beweisen, datz sie ihn allein geliebt hat, saht einen verzweifelte» Entschlutz. In dunklen Akkorden klingt das Idyll, das so reizend und heiter begann, aus. Gerhard Lamprecht hat mit dein Film ein Meisterstück seiner oft bewährten Regiekunst geliefert. Liebesszencn von grotzer Schönheit, hingehaucht wie zarte Pastellbilder, geben dein Film eine eigene Schönheit. Dazu kommt der Reiz des historischen Kostüms: Die Damen in Ricsenhüten und langen Schleppen, die Herren in engen Hosen und steifem „Bibi"... Wir promenieren in der Lindenpassage, bummeln im Tiergar ten, trinken Kassce „unter den Zelten", sind Gast bei der Spring-Konkurrenz der Mardeosfiziere... Viktoria von Vallasko und Willy Fritsch sind ein wohlgewählles Liebespaar. Grethe Weiser als kesse Berlinerin bringt tue Kontrastlichtcr des kaltschnäuzigen Humors in die getragene Melodie der Ge samthandlung. Paul Bildt als Onkel Thereses, Geschäftsmann Alt-Berliner Art, zeichnet ein besonders fein gelungenes Cha rakterbild. Karl Martell, Erich Fiedler. Panl Otto sormen gute Offiziersprofile. Werner Stock ist ein allen Situationen gewachsener Offizicrsbursche. — Den mit sicherer Hand gesetzten Dialog verdankt man Walther von Hollander, die interessan ten architektonischen Prospekte des Berlin von einst Max Mellin. Kurt Schröder hat eine stilaercckte, ebenfalls mit histo rischen Motiven wirkende musikalische Bearbeitung geschaffen. — Ein als Kunstwerk In sich geschlossener, wertvoller Film. Dr. Gerhard Desczyk. Tbealer.Wochensplelpläne Sächsische Staatstheater. Opernhaus: Vis mit 2. Sep tember geschlossen. Sonntag, 3. September: Autzer An recht' Tannhäuser (6)4): Manina. 4. September: Anker An recht: Der Freischütz (7!4). — Schauspielhaus: Sonnta;, 27. August: Autzer Anrecht: Ein Lommernaciststraum (7)4-; Montag, 28. August: Anrecht A: Iphigenie aus Tauris (8>; Dienstag, 29. August: Anrecht A: Isabella von Spanien (8); Mittwoch, 30. August: Anrecht A: Neu einstudiert: Viel Lärm um nichts (8): Donnerstag, 31. August: Autzer Anrecht: Schnei der Wibbel (8): Freitag, 1. September: Autzer Anrecht: Viel Lärm um nichts (8): Sonnabend, 2. September: Anrecht A: Des Meeres und der Liebe Wellen (8): Sonntag, 3. September: Autzer Anrecht: Viel Lärm um nichts (7)4); Montag, 4. Septem ber: Anrecht B: Kitty (8). Komödienhaus Dresden. Montag, 28., und Dienstag, 29. August, Gastspiel Rotraut Richter: Krach im Hinterhaus (8)4): Mittwoch, 30., und Donnerstag, 3t. August, geschlossen; von Freitag, 1., bis Montag, 4. September, allabendlich 8)4: Duschenka. Centraltheater Dresden. Allabcndsjch 20.15, Uhr, Sonn abend und Sonntag auch 16 Uhr: Die grotze Parade. Stadttheater Plauen. Montag, 28. August: Heimliche Vrautfahrt (20); Donnerstag, 31. August: Bunter Abend (20); Kurtheater Bad Elster. Sonntag, 27. August: Der Zare witsch (20); Mittwoch. 30. August: Bunter Abend (20); Freitag, 1. Septeniber: Gastspiel der Tegrrnleer Bauernbiihne (20); Sonntag, 3. September: Der Vetter aus Dingsda (20). Dresdner pollzeibericht Kraftfahrzeuge gestohlen. Am 2t. d M. wurde über die Mittagszeit am Sternplatz ein Motorrad, Marke „Mateo", Kennzeichen 11—56 666. Fahrgestell-Nr. 44 780, Motor-Nr. 105 598, und in der Nacht zum 22. August vom Parkplatz vor dem Central-Theater ein Personcnkraflwaacn (Kabriolett). Marke „Auto-Union", Kennzeichen l l-12 935, Fahrgestell-Nr. 265 982. Motor-Nr. 541025, schwarzer Anstrich, llnker Kotflü gel leicht eingebeult, gestohlen. In dem Wagen befanden sich zwei Paar Wildleder- und ein Paar Sckweinslederhandschuhe. Vor Ankauf wird gewarnt. Wer über den Verbleib der Fahr zeuge oder die Täter Angaben machen kann, wird gebeten, der Kriminalpolizei Mitteilung zu geben. Wer kennt den Aufenthalt des Schülers Werner Schmidt? Seit dem 3. August wird der nm 8. März 1926 In Dresden ge borene Volksschuler Werner Schmidt von seinen Eltern ver- mitzt. Es wird angenommen, datz sich der Knabe auf dem Lande aufhält. Beschreibung: 150 Zentimeter grotz, schmächtig, hellblondes, links gescheiteltes Haar, blaue Augen, schwarze Iungvolkhose, schwarzer Lcdergiirtcl, grünes Sporthemd, hell graue Kniestrümpfe und braune Halbschube. Mitteilungen über den Aufenthalt des Knaben erbittet die Krlminalvolizeileitstelle Dresden — Nachrichtensammelstelle für Vcrmitzte und unbe kannte Tote — nach Schicftgasie 7. Zimmer 185 c, bei der auch das Lichtbild des Vermissten eingesehen werden kann. Dichtervorlesung. In der Ausstellung „Grotze Männer Sachsens" im Sächsischen Kunstverein aus der Briihlschen Terrasse las der namhafte und bekannte Dresdner Dichter Kurt Arnold Findeisen in anschaulicher, plastischer und sprachlich vollendeter Weise die Wagner-Novelle aus seinem schönen, wertvollen Buche „Die Melodie der Freude". In lebendiger, farbenreicher, kulturgeschichtlich anschaulicher Welse werden In dieser Novelle die Schicksale und Schaffens kreise des damaligen Dresdner Hofkapellmeisters Richard Wag ner (1848) geschildert. Man dankte Kurt Arnold Findetsen sehr herzlich für die gehaltvolle Vorlesung. Felix v. Lepel. Die erste Neueinstudierung im Schauspielhaus. Mittwoch, den 30. August, wird, wie berichtet, im Dresdner Staatlichen Schauspielhaus das Lustspiel „Diel Lärm um nichts" von Shakespeare in neuer Einstudierung aufgesührt. Die Spiel leitung liegt In den Händen von Georg Kiesau, die Musik ist van Bernhard Eichhorn. Die Bühnenbilder sind von Adolf Mahnke, die Trachten von Elisabeth von Auenmiiller entwor fen. Die Besetzung ist die folgende: Do Pedro: Klingenberg, Don Juan: Hessentand, Leonato: Kottenkamp, Benedikt: Hoff mann, Claudio: Keller, Antonio: Paulsen, Boraehio: v. Smel- ding, Konrad: Schmieder, Holzapfel: Ponto, Schlehwein: Liedtke, Balthasar: Hamel, Mönch: Mühlhoser, Hero: Manja Behrens, Beatrice: Antonia Dietrich, Margareta: Lotte Gru ner, Ursula: Edna Vihrog. Anfang 20 Uhr. Konservatorium der Landeshauptstadt. Der Flötist Heinz Walther, Klasse ^ammervirtus Geske, Ist nach erfolgreichem, Vorspiel ab 23. September 1939 als 1. Flötist an das Stadt theater Reihe verpflichtet worden. Zwinger-Serenad«. Die heute abend, 20.30 Uhr, unter, Leitung von Generalmusikdirektor Georg L. Iochum (Plauen) stattfindende Zwinger-Serenade bringt als Vortragsfolge vonj Gluck die Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis" und von Mozart, die Sinfonie in Es-Dur, KV. 543. Der Solist Alexander Ko- watschefs spielt das Flütenkonzert D-Dur von Haydn. Hofkirch« Dresden, Sonntag, 10 Uhr: Missa breoi» in F von K. M. Pembaur. Choral nach der Vaticana. Ausführendei, Propsteichor und Kapellknaben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)