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S9. Jakrg - s Sonnabend/Sonnkag, S./7. Januar 1S4V Große Seuffche Kmiflaussiellimg Mio ter I (19 30) Zichorie eu ¬ res um (20) » 20) von > er 15.30) ter (20) anuar. 1: Für cnstag SaNet«. Außer RIenzi. Serail. Januar: 11 Uhr: NSKG- am be- dem neuen am 8. Ja» Geithain anuar mit 2 komm» ibel nm 8., «.. Stolpe« >. Jan. Schwe. äthchen mch Ul: Inter ¬ nichts. Zichorie. Löonle. «5. Jan. Jreitan. naarisch« llittwoch, senrot (1k) 20) »senrot (1b) 20) 14. Jan. istag: Die isen Ilqui- Familien- UNg Ge- itrt- aqte L lirt- nne, ums Januar, und 17, nrot. Januar. Salzburg. Donners» onnabend >t anders «trinzeiNn och 14.it», selb» ähr» Er chaft rbeit üitik -al. ! an: afts» .'and ehrs- de« Mar s im des kann etern c Ge rden, ertre- SchrtfU'Uun«: ve«de».«, Palierttrad« 1», 8«n«»t «7U «. RUN» «elchiMMell», vr»L «» V«r1»«: Senn«,«, vachdn^kr«« Verla, U. «» «. M»«»«, PaNerltn», «, Senmq VUL Peftl-eLr M. «00, vaicki «adtdm» «eeedea K». »41« Hinter dem finnischen Vorhang Zweifelhaft, Schutzmaßnahmen — Um die skandinavisch« SteutralUät Naci)dem in den letzten Wochen viel über die Bcmühu»- gen Enqlands berichtet ivorden ist, in Südosteuropa eine neue Angriffsfront gegen Deutschland auszubauen, treten jetzt ähn liche Bestrebungen in den Vordergrund, die sich auf Skan dinavien erstrecken. Beides gehört in das Kapitel der eng- ltchen Treibereien, die nur auf eine Ausweitung des Kriege» abzielen. Während London in Südosteuropa den Türkenpakt als Sprungbrett für seine beabsichtigte militärisch-politische Aktion benutzt, so daß jetzt in politischen Kreisen in Istanbul offen davon gesprochen wird, daß der Krieg sich wohl auch aus den Balkan und den Nahen Osten ausdehncn werde, vollzieht sich das entsprechende englische Manöver in Nordeuropa gewisser maßen hinter dem Vorhang des finnisch-russischen Konfliktes. Auch hier geht inan langfristig und planmäßig vor. Bereit» die letzte Tagung der Genfer Liga war die Einleitung zu den jetzigen Plänen. Alan hat damals — angeblich nur um der Humanität und der Gerechtigkeit willen — den Finnen die Hilfe der Liga im Kampfe gegen Rußland in Aussicht gestellt, aber in Helsinki wußte man schon damals, daß eine solche Hilfe aus Genf in Wirklichkeit gar nicht zu erwarten mar. Jetzt zeigt sich deutlicher, was die führenden Genfer Macht« mit der damaligen Kundgebung beabsichtigt haben. Die englische und die französische Regierung haben seht Telegramm« an das Sekretariat der Genfer Liga gesandt, worin sie mitleilen, daß sie entschlossen seien, die seinerzeit zugesagte Hilfe auch wirklich zu leisten. Gleichzeitig wird dabet aber in der englischen Presse die Frage angeschnitten, inwie weit Schweden und Norwegen dabei mitwirken könnten oder sogar mitwirken müßten. Beide Länder gehören der Genfer Liga an. und deshalb wollen ihnen die Westmächte die angeb- liche Verpflichtung zuschiebcn, den Weg für eine Hittsaktton der Weslmnchte frei zu machen. Sic willen. daß englische un französische Waffenlieferungen oder gar Histsiruppen nicht anders nach Finnland gelangen können als auf dem Weg über Skandinavien, und auf diese W-nse sollen die beiden skan dinavischen Länder mit in den Krieg hineingezogen werden. Der finnische Vorhang ist durchsichtig geworden, und man erkennt dahinter das neue englische Intrigenspiel Was aus Finnland wird, ist den Westmächten im Grunde lehr gleich gültig. Es ist ihnen aber keineswegs gleichailltig. ob es ihnen gelingt. Skandinavien zu einer Angrisfsbasis gegen Deutsch- land zu machen. Die Schweden und die Noriveger beschästigen sich begreiflicherweise viel mit der Gefahr, die ihnen droht. Im Stockholmer ..Aftonbladet" wird auf die starke Propa ganda der Weltmächte in Schweden hingewiesen und die Frage ausgeworsen. ob England, wen" es Transporte für Finnlan- über Schweden leiten wolle, nicht die Absicht habe, einen neuen Kriegsschauplatz iin Norden zu schaffen, die schwedische Erz produktion in die Hand zu bekommen und gecianese Fluq- zeugstützpunkte für einen Angriff nach Süden einzurichten. Ein norwegisches Blatt schreibt, England kämvse nur so viel für das Recht und die Freiheit der kleinen Nationen wie e» ihm gerade In den Kram passe, und in der Pariser Presse ist bereits von der Entsendung eines Expeditionskorps durch »,stz«lw I «al «rchtaINch. Manatlt»«, v«z>»i»»r«>» »»ich Irl««« «t»M * Vs«. « Vt,. 170; «nach »t. P<* l.7» «tnlchlleßllch P»tNU>«vo«ttiisg»g«!Ehr, pgllzNch M Vf». Po»»B«stellgrI». 1« Vs«., Sanaab«». »ad geHI-r-lir. ik Vf«, «bd-kltlliinz«» «Vf«» vttt.it««» «i« wo»« — »dlaas »«« v«,uz-z«tt ktzrtftltch »«>« V«'I«« «v,.,»»,«» i«I» U»tz« Kim «n,.,<»iuß«<». v«Na^»r1 D«««»«*. «iVl-.npr.Is«: dv tlpalttg« S «« Sr«tt, g«Il« 4 Pf,.; stlr stamtN.na^I,«» » ytt g«, Vlatzwllnsch« «t, t«I»« ««wäßi i«Un>- 8» Fall, «m h»h«i«r ».walt, ««rlm, <t»Met«i»«r 6«kted» prunzen h« —r V«zt«-« «d«r w«rd»»,U«ld«»»« l«k« <»s»iüch«, sali» dt« g.Uun, b, »«Ichclnv«» U»tm>««, s,U«t «dir nicht «Meint «rtlllt»»,»»«» »I v » » « d « » Minister Marck, der frühere unabhängige Unterrichtsmtnister Duesberg und der frühere sozialdemokratische Minister ohne Geschäftsbereich de Man. Neu cingetrcten ist der sozialdemo- krattsche Senator Matagne als Minister für Oesfentliche Arbeiten. Somit setzt sich das neue Kabinett aus fünf Katholiken (bisher sechs), drei Liberalen (bisher vier), vier Sozialdemo» kraten (bisher fünf) und zwei Unabhängigen (bisher drei) zu sammen. Tas Versorgungsministerium ist mit dem Wirtschafts. Ministerium vereint ivorden. Tas viel l. irisierte Informations. Ministerium unter dem Sozialdemokraten Wauters ist mit die- sem in der Versenkung verschwunden. Außerdem sind zwei Ministerien ohne Geschäftsbereich -in dem neuen Kabinett nicht enthalten. Wie Ministerpräsident Pierlot erklärte, werden die Funktionen des bisherigen Informationsmintsterium» in Zu- Kunst dem Ministerpräsidium angegliedert. Keine besonderen Greianiffe Berlin, ll. Januar. Da» Oberkommando der Wehr, macht gibt bekannt: Kein« besonderen Ereignisse. hat, statt. Abends besucht Graf Czaky die Galaaufführung der Oper und anschließend gibt Graf Ciano zu Ehren des unga rischen Ministers einen großen Empfang. Am Sonntagvor- mittag schließt der offizielle Teil des Besuches. Graf Czaky begibt sich sodann zu kurzem Erholungsaufenthalt nach San Remo. ' „Friedliche Revision!" „Eorriere della Sera" zu den großen politischen Fragen Ungarns. Mailand, 6 Januar. Zur Italienreise des ungarischen Außenministers schreibt der Budapester Korrespondent des ..Corriere della Sera", Ungarn sehe sich drei großen po litischen Fragen gegenüber: dein Problem der ungarisch rumänischen Grenzen, dun ungarisch-jugoslawischen Verhältnis und der Frage der Beziehungen zwischen Ungarn und Sowjet rußland. Ungarn habe Beweise dafür gegeben, daß cs geduldig und abwartend bleibe, solange seine Rechte nicht bedroht wür den. Ungarn wolle stark sein: es schaffe sich deshalb ein un abhängiges Heer und strebe eine friedliche Revision seiner Grenzen an. Ungarn sei aber absolut nicht ge neigt, Versprechungen auf sich zu nehmen, die für das Land neue Verzichte bedeuten würden. Es könne nicht die Gren zen gegenüber Rumänien anerkennen und sei der An sicht, daß eine offene Ueber Prüfung dieses Problems kom men müsse. Die Beziehungen mit Jugoslawien Hütten sich da gegen sehr gebessert und ließen eine enae, loyale Zusammen arbeit zwischen den beiden Staaten erhoffen. Britischer Zerstörer durch Mine versenkt Nach einer Meldung des italie nischen Rundfunks vom 30. De zember 1039 ist -er britische Zerstörer „Discount" in der Nordsee aus eine Mine gelaufen und gesunken. Der Zerstörer hat ein« Wasserverdrängung von 1120 Tonnen und eine Ge schwindigkeit von 35 Seenwilen. Seine Bestückung besteht au« vier 10,2-em-GeschUtzen, sechs Torpedorohren, vier MG« und Flak. Er stammt au, dem Baujahr 1017/18. (Associate- Preß, M.) Sonnabend nachmlttaa Unterredung Llano - Lzaky Rom, 0. Januar. Die Venediger Besprechungen zwischen dem italienischen Außenminister Gras Ciano und dem un garischen Außenminister Graf Lzaky finden Sonnabend nach mittag in dem Hotel, tn dem Graf Czaky Wohnung genommen Englands Handelsflotte beschlagnahmt Sine Folge der zahllosen SchlsfSverlufie — Allgemeine Beschlagnahme ab 1. Februar Amsterdam, S. Januar. D«r englische Handelsmarine- Minister Gilmoux hat Donnerstag Beittretern der Handel», und Schisfahrtskammer von Liverpool mitg«t«ilt, die Regierung hab« in Großbritannien und tn allen Kolonien di« Beschlag, nahm« der Weltstrecken-Schissahrt»linien ab 1. Februar beschlossen. Mit -ieser Maßnahme, die eine Folg« der zahllosen Schiffs verluste durch Torpedierungen und Minencxplöstonen ist. stellt England alle in Großbritannien und den Kolonien eingetrage nen Fracht- und Fahrgastschiffe, die aus den großen Linien ver- kehren, unter seine Kontrolle. Di« Beschlagnahme flicket an dem Tage statt, an dem die Schisse zum ersten Male nach dem Inkrafttreten des Plane» im Vereinigten Königreich ihr« La- düng löschen. Der Plan fast, wie es tn der Mitteilung de» eng lischen Schiffahrtsministeriums heißt, nicht aus Schiffe ausge- dehnt werden, die in den Registern -er Dominien, Indiens oder Birmas eingetragen sind. Die englischen Reeder sollen ihren Be trieb auf normale Weise fortfetzen. Da» Rifiko für -en Verlust von Schilfen und Ladungen wird aber zu Lasten der Regierung gehen. DI« britische Regierung beansprucht dafür das Reck«, Schiffe nach ihrem Gutdünken auflegen zu können, bestimmte Routen vorzuschreiben und di« Schiffe mit Ladungen zu befrach ten. die für englische Staatstnteressen am dringlichsten benötigt werden. Ein Ausruf an die bildenden Künstler «Auch in ernster Krlea-zeit soll die Kunst nicht schwelgen" «tünchen, 8. Januar. Das „Haus der Deutschen Kunst" (neuer Glas palast). Anstalt des öffentlichen Rechtes zu München, erläßt folgenden Aufruf an die bildenden Künstler Groß- deutschlands: Als fewelllg« Betreuerin eurer besten Iahresschöpsungen kann euch das Haus der Deutschen Kunst kein« schöner« Neu- fahrsbotschaft übermitteln, als die, daß der Führer für da» Jahr 1940 soeben di« Durchführung einer neuen großen Aus- stellung deutscher zeitgenössischer Malerei, Graphik und Plastik, der „Großen Deutschen Kunstausstellung 1940" >m Hause der Deutschen Kunst zu München angeordnet hat. In einmütiger Entschlossenheit und mit hartem Misten steht das deutsche Volk bereit, sein Leben zu verteidigen. Mit Stolz und Zuversicht tritt die ganze Nation den kommenden Er eignissen gegenüber. Nicht allein mit der Klinge in der Faust, sondern erfüllt von jenem ursprünglichen Optimismus, der zum Leben und noch mehr zum Kämpfen und Stegen notwendig ist. Und so sott in dieser ernsten Krtegszeit nach dem Misten des Führers auch die Kunst nicht schweigen, vtelmshr es als ihre schönste und hehrste Verpflichtung ansehen, tn einer Zeit größter, für das Bestehen unseres Volkes und seiner Kultur wichtigster Entscheidungen den deutschen Menschen mit ihren Schöpsungen zu erfreuen und zu beglücken. Das neue Kabinett Pierlot Mlntsterzahl von 18 aus 14 herabgesetzt. Brüssel, 0. Januar. Ministerpräsident Plerlot gab Freitagabend die Zusammensetzung des neuen Kabinett, kannt. Die Mtnisterzahl ist von 18 auf 14 herabgesetzt worden. Ausgcschiedcn sind der ehemalige liberale Innenminister Tevözc, Inforniatlonsminister Wauters, der frühere Verkehrs« Sore Velisha und Mac Millan zurütkaelrelen Amsterdam, 8. Januar, wie Reuter au« London meldet, sind Kriegsmlnlster Hör« vellsha und Insorma- «lonsminlster MaeMlllan zurückg« treten. Der bis- herlge Handelsmlnlster Stanley hat das Kriegamintste- rtum übernommen. Zum Handelsmlnlster «st Sir Andrew Duncan und zum Ins»rmatl»«»mlntft«r Str John Reith ernannt worden. Wie Reuter ergänzend mtttetlt, wurde Höre Belisha nach seinem Rücktritt als Krtegsmintster das Handelsministerium angeboten, er lehnte e» aber ab. Dieser Wechsel vervollständige die Neubesetzung der wich tigsten Regierungsstellen, schließe aber die Möglichkeit Aenderungen in den unteren Stellen nicht au». SachMe volkssettuns