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Vu«i 1940 8» Fall« o«, h»»«l«r ««»all, ««wat, <t*tr«Ui«r V,KUd» ftSwage» hat d« v«tlr-«r «h«r w«rb«»t«l»«M Ul« «iftprüch«, lall, dl« 8«lt->>r t» »«Mrl-V«« llmsc»««, «« Iptltrt oder -Ich« erscheint. «ri«l»«««,,r, »> Lresde» Die Operationen weiier erschleich Oer Feind südlich der unteren Somme geworfen — Eingriff -er Lustwaffe in den Erdkamps Seehasen Dover mit Bomben belegt Führerhauptquartier. 8. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Operationen südlich der Somme und des Aisne-Olse-Kanals schreiten weiter erfolgreich fort. Auch südlich der unteren Somme wurde der Feind ge worfen. Zur Unterstützung des Heeres grisf dle Luftwaffe mit starken Kräften südlich der Somme in den Erdkampf ein und belegte Truppenansammlungen, Kolonnen, Infanterie, und Ar tilleriestellungen erfolgreich mit Bomben. Di« Zahl der bel Dü nkirch « n «lngebrachten Gefangenen hat sich auf 88 088 erhöht. Im Zuge der bewaffneten Aufklärung gegen die britische Ost- und Slldkllste sind einige englische Flugplätze sowie der Seehafen Dover mit Bomben belegt worden. Bei Narvik unterstützte di« Luftwaffe den dort kämp fenden Heeresverband durch wirksame Angriffe auf feindliche Berlin, 8. Juni. In Ergänzung zum gestrigen OKW- Bericht wird initgcteilt: In der vergangenen Nacht grisfcn deutsche Kampfvcrbändc eine Anzahl von Flugplätzen in Mittel- und Ost frank re ich an. Ebenso wie bei den britischen Flugplätzen «st auch hier mit der Vernichtung einer gröberen Anzahl von Flugzeugen zu rechnen. Trotz starker Flakabwehr wurde der Hafen Cher- bourg mit zahlreichen schweren Bon, den belegt. Auf den Molen und in den Tankanlagen wurden starke Brände und Explosionen beobachtet. llnerhSrle Durchschlagskraft der deutschen Granaten Gespräch mit einem französischen Offizier. Stockholm, 8. Juni. Der Berliner Berichterstatter des „Aftonbladet" gibt ein Gespräch wieder, das ein italienischer General, der als Beobachter an den Kämpfen in Frankreich teil genommen hat, mit einem gefangenen französischen Offizier >atte. Der Franzose erklärte, durch grotze strategiscl)e Fehler ei das beste Menschenmaterial Frankreichs und seine wertvoll- ten technischen Hilfsmittel vernichtet worden. Die Flandern- chlacht sei nicht nur eine Niederlage für die französische Armee, andern auch für die französischen Politiker. Weiter berichtet der Korrespondent des Blattes, datz er mit eigenen Augen die unerhörte Durchschlagskraft der deutschen Granaten an Panzertürmen habe fest stellen können. panikftlmmimg in Varis Brutal« Gewaltmethoden gegen hrimkehrende Italiener Mailand, 8. Juni. Die „Gazetta del Popolo" meldet, datz sich unter der französischen Bevölkerung eine immer stärkere Panikstimmung verbreite. In Mentone an der franzö sischen Riviera, das vollständig von der Zivilbevölkerung ge räumt worden sei, würden Tausende von italienischen Staats angehörigen, die In die Heimat zurückkehren wollen, von den französischen Zollbehörden und der Polizei untersucht, wobei die brutalsten Methoden angewandt würden. Dle Leute müssten sich oft vollständig entkleiden. Das Geld werde ihnen abgenom men, so datz Tausende von Italienern ohne jede Mittel in Ventimiglia auf Italienischem Boden ankommen. Diese Metho den würden aber nicht nur gegen Italiener angewcndet, sondern auch gegen Schweizer, Ungarn und vor allem gegen Belgier. Mit der zunehmenden Verschlimmeruim der militärischen und politischen Lage In Frankreich ergreife Vie Franzosen eine steigende Welle stärksten Fremdenhasses. Aus Tannes, Antibes, Eap Martin und den aickeren prächtigen Orten der franzö sischen Riviera seien die reichen Leute, die dort ihre Villen hat- ten, verschwunden und suchten nun mit allen Mitteln einen Aus weg nach Perpignan und nach Spanien. Die Stratzen seien dadurch verstopft wie auch durch die Menschenmengen, die von Paris flüchteten. England raubt holländische Dampfer Newqork, 8. Juni. Die HoNand-Amcrika-LInie teilte am Freitag mit, datz alle ihr« im transatlantischen Dienst befind lichen Dampfer, mit Ausnahme des Flaggschiffe» „Nieuw Am- Stellungen. Ein Tanklager wurde in Brand gesetzt, ein feind licher Kreuzer erhielt zwei schwer« Bombentreffer. Ein deutsches U-Boot versenkte nordwestlich Irland einen feindlichen Hilfskreuzer von 14 808 Tonnen. Die nächtlichen feindlichen Luftangriffe aus das deutsche Helmatgebiet richteten im allgemeinen nur unwesentlichen Schaden an. In einer Stadt wurden Wohn viertel getroffen und 18 Zivilpersonen getötet. Die Gesamtverluste des Gegners in der Luft betrugen gestern 71 Flugzeuge, davon wurden im Lusikampf LS, durch Flak 25 abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. 5 eigene Flugzeuge werden vermitz«. In den letzten erbitterten Kämpfen um di« Festung Dün kirchen tat sich vor allem ein Infanterie-Regiment unter seinem Kommandeur, Oberst Recknagel, und ein Infanterie-Ba taillon unter seinem Kommandeur, Mafor Schalter, be sonders hervor. stcrdam", von der britischen Admiralität „gechartert" worden seien. Wie man hierzu erfährt, haben die Engländer damit gedroht, wenn die Gesellschaft Schwierigkeiten mache, die Schiffe auf hoher See einfach zu kapern. Sie einzige „Me"'s»(ft<ml>S für den Verbündeten Genf. 8. Juni. Während die Truppen Frankreichs den deutschen Ansturm über sich ergehen lassen müssen, gefüllt sich die Londoner Presse in salbungsvollen Beteuerun gen der „englisch-französischen Solidarität". Das ist die einzige „Hilfe", die man jenseits des Kanals noch für den Verbündeten übrig hat — leere Worte. „Daily Mail" wiederholt die abgeleierte Platte, England und Frankreich bildeten „eine geschlossene Einheit", und „Daily Erpresst', der gestern noch beteuert hatte, die Grenze Englands liege an der Somme, begnügt sich heute mit der Versicherung, die Engländer verfolgten den sranzösischcn Widerstand mit ganzem Herzen. „Porkshire Post" strengt sich besonders an und tröstet die Franzosen damit. England müsse um jeden Preis eine Mög- tichkcii finden, Soldaten nach Frankreich zu schicken, nm zu verhindern, datz Deutschland aus der „Abwesenheit" (!) des eng lischen Expeditionskorps „militärische und politische Vorteile" ziehe Der „Daily Telegraph" beschränkt sich auf die billige Phrase, der „nazistische Furor" könne niemals Frankreich von England trennen: ein Beweis dafür sei. datz Rcynaud an der Macht blieb. — Ob dieser Statthalter Enolands in Frankreich aber das Schicksal wird aufhalten können? spanischer Kabinettsberater zurüüqetreten Meinungsverschiedenheiten der Regierung. Tokio, 8. Juni. Der Präsident der Seinnkal-Partei, Ku hara. Ist wegen grundsätzlicher Meinungsverschiedenheiten mit dem Premierminister von seinem Amt als Kabincttsberater zu- rückgetreten. In der japanischen Presse wird dieser Rücktritt lebhaft erörtert. Kuhara hat sich bekanntlich an die Spitze einer Einheits bewegung gestellt, die alle Parteien auflösen und alle Kräfte des japanischen Volkes zusammenfassen möchte. Spanten verachtet die hetzerischen Lüaner Madrid, 8. Juni. In Spanien herrscht starke Empörung über die verwerflichen Methoden der englischen Prormganda, welche nicht davor zurückschreckt, Spaniens Staatsoberhaupt in die Hetzkampagne hineinzuzerren. Die Verständnislosigkeit, welche eine gewiffe Londoner und lfiariser Presse für alle spanischen Angelegenheiten an den Tag legt, findet ihren Höhe- punkt In der blödsinnigen Behauptung des „Tcmps" und des „Daily Telegraph", General Franco werde nach einem Siege Deutschlands und Italiens Uber die Westmächte abgesetzt. In die gleiche Kerbe hauen die französijch-englischen Lügen über eine angebliche Einsatzbereitschaft deutscher Fallschirm jäger in Spanien, über deutsche Machtbestrebungen auf allen Gebieten des stmnilchen Wirtschasto- und politischen Lebens und dergleichen Unsinn mehr. Nach -er großen Llmsaffungs« schlacht Di« operativen Linien — Militärischer Lagebericht Von besonderer Seite wird uns geschrieben: Die Geschichte hat einmal darüber zu entscheiden, ob deH Ausgang der grotzen Schlacht in Flandern die von Lloyd Georg« geprägte Bezeichnung des stolzesten Rückzuges der Geschichte verdient oder den eines der grössten Siege der Weltgeschichte. Wir zweifeln nicht, wie diese Entscizeidung ausfallen wird. Da« für bürgen allein die Ziffern, die der Siegesbericht des Führer hauptquartiers vom 4. Juni melden kann. Der Tagesbefehl, den der Führer am Tage des Falle» von Dünkirchen an die Soldaten der Westfront richtete, unter streicht die Beendigung einer ersten und den Bcginni einer neuenPhaseder Operationen im Westen. Stands am 10. Mai die deutsche Wehrmacht den vereinten Truppen Englands und Frankreichs, Hollands und Belgiens gegenüber, so stehen 3X Wochen später, am 4. Juni, die nach der Kapitu-, lation der beiden Hilfsvölker auf sich gestellten Westmächt« obendrein vor der Aufgabe, getrennt zu operieren. Dle grotze Umfassungsschlacht wird später reichen Stoff für militärisch wissenscl-aftliche Betrachtungen geben. Wir mästen uns heute mit dem Versuch begnügen, den grotzen operativen Linien zu folgen. Im Vertrauen auf die materielle und geistige Ueberlegenheit der eigenen Truppe hatte sich die deutsche Füh rung das unerhört kühne Ziel gesteckt, de» starken linken Flü gel des Gegners von Norden und Süden zu umfassen, cinzu« schlichen und gegen die Küste des Kanals zu drücken. Mit der am 5. Tage der Operationen vollzogenen Kapitulation Hollands war die Umschlictzung im Norden vollzogen. Ein wesentliches Verdienst an diesem überraschend schnellen Ersolg kommt den Luftlande- nnd Fallschirmjägerverbänden zu. die sich wichtigster Punkte und Brücken des holländischen Vcrtcidigungssystems be mächtigten. Bedingte schon dieser Erfolg im Norden die schnelle Niederkämpfung starker Befestigungsanlagen, so hatte die Um fassung der feindlichen Südflanke als erstes die Dkrchstotzung der für uneinnehmbar gehaltenen Maginotlinie zur Voraus- letzung. Der unwiderstehliche Ansturm unserer Truppen erzwang diesen Durchbruch auf der Linie Namur—Sedan inncrhalo weniger Tage; in den schweren Kämpfen, bei denen von beiden Cc-tcii starke Panzerverbände zum Einsatz kamen, wurde die 9. französische Armee vollständig zerschlagen. Durch die Bresche türmten schnelle Verbände westwärts. Sie standen wenige Tage Väter bereits bei Abbeville an der Mündung der Somme. Das trategische Ziel der Umfassung und Abdrängung der nördlich der Somme kämpfenden feindlichen Kräfte war erreicht. Kein grotzer militärischer Erfolg wird ohne Wagnis gewonnen. Dieser schnelle Vorstotz zunächst fchwacher Kräfte zur Kanalküste war eine autzer'ordcntlich Kähne Operation. Sie konnte von der Füh rung riskiert werden im Vertrauen auf die - Kampfkraft der Truppe, die aushielt, bis es gelang, den zunächst schwachen Keil zur Kanalküste in kürzester Zeit so zu verstärken, datz er wie ein eiserner Vorhang den riesigen Scimuplatz der Umfassungs schlacht gegen eventuelle Entsatzversuchc aus dem Raume von Paris abschirmte. Langsam und sicher vollzieht sich in den fol genden Tagen die Tragödie der eingeschlossenen Armeen. Nach der Kapitulation der Belgier macinm die mit dem Rücken gegen die Kanalküste fechtenden Engländer und Franzosen verzwei felte Anstrengungen, im Raume von Dünkirchen Teile der ein« geschlossenen Armeen einzuschiffen. Furck" ar sind die Schläge unserer Luftwaffe, die die aus engstem Ra., ae zusammengepretz- ten Kolonnen aushalten müssen. Was über See entkommt, sind keine Truppen, sondern nur Haufen mut- und waffenloser Männer, die voll Grauen an die „Hölle von Flandern" zurück denken. Wo die Propaganda der Westmächte in jenen Tagen di« Behauptung verbreitete, die deutsche Führung benötige nach den ungeheuren Anstrengungen in Flandern eine mehrwöchige Pause zur Vorbereitung neuer Operationen, so wurde die rauhe Wirklichkeit zu einer bitteren Enttäuschung. Wir brauchen keine Atempause und werden sie den andere» nicht lassen. Das Ziel ist die Fortführung des Kampfes bis zur Vernichtung der Kräfte, die diesen Krieg auf dem Gewissen haben. Auf dem Wege zu diesem Ziel sind unsere Armeen am 'Morgen de» 5. Juni erneut zum Angriff gegen das franzö sische Heer an getreten, haben im ersten Ansturm den lirbergang über die Somme sowie über den Oise Aisne Kanal erzwungen, die W e y ga n d st e l l u n g. die letzte Hoffnung Frankreichs, mehrfach üurchstotzen und nach' Süd- westen kräftig Raum gewonnen. Die zweite Phase der Angrisfsoperationen im Westen ist im Gange. Wieder tragen unsere unvergleichlichen Truppen des Heeres, unterstützt von den Kamer.iden der Luftivaffe. den Angriff unwiderstehlich in die Linien des Feindes Es gilt das zn vollenden, wofür die 10 000 gefallenen Kameraden ihr Leben gelassen haben. Kelne Kursnotterunaen für Pfund und Frank ln Vrafillen «io de Janeiro, 8 Juni. Wegen der starken Kursschwan, kungen an der Newyorker Börse notierte die Bank von Bra silien am Freitag keine Kurse für Frank und Pfund. Ser Hafen Cherbourg erneut bombardierl Angriff deutscher Kampfverbünde auch auf Flugplätze in Miel- und Ostsranlreich