Vergleichung« - Tabelle über die relativen Verhältnisse der Haupttheile der vorzüglichsten Thüren aus dem Alterthum, und über die Verschiedenheit in der Anordnung derselben, sowohl nach Monumenten als nach Vitruv’s Vorschriften zusammengestellt. Nähere Bezeichnung anerkannter Muster für Thüren. Weite des Tlu Oben. irliclits. Unten. Höhe des Thürlichts. Breit Thürein Unten. e der fassung. Oben. Ilöh Frieses. des Kranzes. Höhe des ganzen Tliiir- gesitnses. Bemerkungen. Die Spannweite de* Starze» ist hier jede* Mal gleich 6 Modul angenommen, zugleich aber atirli in Preufgiseliem Maat» angegeben. Griechisches Beispiel. Vom Erechtheion zu Athen (s. unsere Tafel XX.). 6 Modul =7' 4" 3"' Mod. 6 Part. 131 Mod. 13 Part. 18* Mod. Part. 20* Mod. Part. 20] Mod. Part. 22] Morl. 1 Part. I 3 Mod. 2 Part. 14 Die Grenze zwischen Fries und Kranz ist zwischen dein Eierstab und dem Krnnzleisten angenommen worden. Die Höhe der ganzen Thür beträgt etwa | der Sütileiihühe. Komische Beispiele. Vom Pantheon zu Rom (s. Normand, PI. LX.). 6 Modul = 18' 10” 0"' 6 — 12 1 — 23\ — 231 — 25 20 2 81 Vitruv lehrt, dafs bei Tempeln das oberste Glied des Thfirkranzes gleich hoch sein soll oben mit den Säulen-Capitälcu der Vorhalle; mit dieser Angabe stimmen dieses und die folgenden Bei spiele überein. Die Grenze zwischen dem Fries und Kranz ist bei diesen drei Beispielen jedesmal unter dem Zalin- sehnittglicdc angenommen worden. Vom Vesta-Tempel zu Tivoli (s. Nor mand, PI. LX.). 6 Modul = 7' 3” 9’" 6 8 14 11 1 101 1 81 261 261 3 11 Vom Tempel des Herkules zu Cora (s. unsere Tafel XXVI.). 6 Modul =r 3" o'" 6 8! 13 1 1 151 1 131 1 3 4 — 23* 3 Vitruv’s Vorschriften. (Hierbei sind Thüren von mittlerer Gröfse angenommen, zwischen 7 und 8' im Lichten weit. Die dorische Thürart. 6 Modul 6 8i 13 22 1 11 1 2 1 2 1B? 2 22* Die Gliederung kann hierbei derjenigen vorn Haupt- gcsiins des Tempels am Ilissus (siehe Normand, PI. XVIII.) ähnlich gemacht werden. Die Ver jüngung des Thürlichts beträgt bei Thüren von der geringsten Gritfsc circa J Modul, bei Thüren von mittlerer Gröfse, 8«) wie sie hier angenom men sind, 1 Modul, und bei solchen vom gröfs- ten Maalsstabe ? Modul, oder die Thiir wird als dann gar nicht verjüngt, wie z. 1$. am Pantheon. Der Sturz wird so lang als die Schwelle gemacht, womach sich die Verkröpfung regulirt. Die jonische Thürart. 6 Modul 6 6 10 10 — 221 — 20? — 20? — 20? 2 2 Boi der jonischen Thür erhält die Einfassung drei Streifen, der Kranz wird reicher gegliedert und durch Anconen unterstützt, die bis an die Unter kante des Sturzes hcrabrcichcn und circa 1 Mod. unten breit sind, oben etwas mehr. Die attische Thürart. 4 6 Modul 6 81 13 22 1 41 1 2 1 2 — 18? 2 22? Das attische Thürgesims erhält eine ähnliche An ordnung, aber keine Anconen.