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Sächsische Volkszeitung : 30.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193905306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390530
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-30
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.05.1939
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Dienstag, 8». Mal 1939 Sächsische Volkszeitung Nummer 1S4. Seite 8 l.«iprig 8ücIivos»-8ockLsn ^us clvr l.ousi»r Dünnung der Obst- IVoretau Viele Lerciiüste Der Leiter des hiesigen Post iw Mai 1939 zum Oberpost- Ortsteil Carlsberg Nimlschke, der im verdanken ikren ^us8ckvunxs 6er Wachau—Liebertwolkwitz wurden am Pfingstsonntag gegen 9.30 Uhr der 26jährige Krastradfahrer Ernst Oe. und seine gleichaltrige Ehesrau von einem Personenkraftwagen ungefähren und schwer verletzt. Beide mutzten dem Krankenhause zug»sührt werden. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Krimi nalpolizeistelle zu melden. Bautzen In der Gemeinde Göda ist die Maul- und Klauenseuche erloschen. Die angeordneten Matznahmen und die Maul- und Klanenscuche-Schutzwne werden aufgehoben. Der Kreis Bautzen ist damit frei von Maul- und Klauenseuche. Das Entschuldungsverfahren für den Bauer Karl Ernst Richter in Steinigtwolmsdorf Nr. 234 Ist zufolge Bestätigung des Entschnldungsplaneg aufgehoben worden. — Das Entschul- dnngsverfahren für den Landwirt Max Erwin Hornig in Rammenau Nr 125 Ist zufolge Bestätigung des Entschuldungs planes aufgehoben worden. — Das Entschuldungsverfahren für den Bauer Georg Max Schenk In Luppedubrau Nr. 8 Ist zu folge Bestätigung des Vergletchsvorschlages aufgehoben worden. Kamenz. Die Bekanntmachung des Landrats zu Kamenz vom 2. Mal 1936 über Offenhaltung von Verkaufsstellen über die Laden- schlutzzeit hinaus wird dahingehend ergänzt, datz auch die Ge meinden Ohorn und Oberlichtenau von dieser Regelung ausgeschlossen sind. In diesen Gemeinden gelten also die ge setzlichen Ladenschlutzzetten. Kleinrentner, die Kleinrentnerunterstlihung oder Klein- rentncrhilfe beziehen, werden aufqefordert, vor der nächsten Unterstükungszahlung ihr Mietquittungsbuch beim Wohlfahrts amt, Rathaus, Zimmer 1k, vorzulegen. Die ersten Frllhsahrs-Wehrverfammlungen 1939 gemäh Wehracsetz Paragrank 19 f2) für die Wehrpflichtigen des Be- urlaubtenstandcs (Reservisten) des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der SS-Berfügungstruppe aus dem Wehr- mcldebezirk Kamenz (Kreis Kamenz) finden in der Zett vom 8. Juni bis 24. Juni 1939 statt. Wer zur Teilnahme ver pflichtet Ist. welche Personalpapiere mitzubringen sind und der Wehrvlan selbst Ist aus der an allen Anschlaatafeln der Gemein den des Kreises Kamenz angeschlagenen Bekanntmachung er sichtlich. Bautzener Marktpreis«. Sonnabend 26 Mai. Kleinhan delspreise nach amtlicher Feststellung (in RM): Rindfleisch mit Knochen 1 kg 1,64—1,88: Kalbfleisch m. Kn. 1 kg 2.60-244; Hammelfleisch m. Kn. 1 kg 1.92—2.38: Schweinefleisch m. Kn. 1 kg 1.62—2.10; Inländisches Schweineschmalz 1 kg 2,08; Wei zenmehl 1 kg 0,44—0,48; Roqgenmehl 1 kg 0.34—038; Brot 1 kg 0.25—0.27: Speisekartoffeln 5 kg 0,48: Reis 1 kg 0,32— 0,80; Erbsen 1 kg 0.58—0.84; Linsen 1 kg 0.48—1,00; Amerik. Schweineschmalz 1 kg 2.08; Geräucherter Speck 1 ko 2,10— 2.28; Vollmilch Liter 0,23-0,25; Etzbutter 1 kg 3.04—320; Hiiknereier Stück 0,08—0,11: Soeisebohnen 1 kg 0.40—0,52; Zucker, gemahlener 1 kg 0,78; Petroleum Liter 0,48; St"in- kohlen (Hausbrand! 50 kg 1,75; Braunkohlenbriketts (gewöhn lichen Formats, Halbstein« u. Semmel-) 60 kg 1 15. — Weizen, 75—77 kg. Festpreis 50 kg 10.25; Roggen, 70—72 kg. Festpreis 50 kg 9.80; Gerste für Brauzwecke 60 kg 10.75; Futtergerste, 59—80 kg. Festpreis 50 kg 8,55; Hafer, 48-49 kg. Festpreis 50 kg 8,50; Kartoffeln (im Großhandel), Mindestpreis, weiße, rote, blaue 50 kg 2 85; do. gelbe 50 kg 3,15; Kartoffeln (im Kleinhandel), Mindestpreis, weitze, rote 50 kg 3,35; do. gelbe 50 kg 3,85; Butter 1 kg 8,00-3.28; Eier Stück -0,08; Weizen mehl Type 812 100 kg 32,45; Roqgenmehl Type 815 100 kg 24,95; do. Type 997 100 kg 24,45; do. Type 1150 100 kg 23,95; Bezirksmühlenwetzenklet« 60 kg 8,50; Handelsweizenklete offenen Verkaufs. tz. Ehrenfriedersdorf. G re l f e n st e i n - F r e i l i ch < - pieie eröffnet. Am Psingstfonnabend 17 Uhr sand bei chönein Welter und gutem Besuch die Eröffnung der Freilicht- piele Greifenstein durch Krsisleiter Vogelsang statt. Die ge waltigen Felsen der Greifensteine bilden einen grotzartigen Rahmen für Schillers Wilhelm Tell. h. Schwarzenberg. Naturbühne Schwarzenberg eröffnet. Die vor 15 Jahren von Theaterfreunden geschaf fene Schwarzenberger Freilichtbühne wurde nach großzügigem Um- und Neubau am 1. Pfingstfeiertag als „Naturbühne Schwar zenberg" mit Findeisens „Spiel vom Prinzcnraub" festlich er öffnet. tz. Plauen i. B. 50 Jahre König-Albert-Hain. Am 3. Juni 1889, also vor 50 Jahren, wenige Tage vor Pfing sten, wurde der hiesige König-Albert-Hain feierlich eingeweiht. Der damalige Oberbürgermeister Kuntz« übergab die Anlage der öffentlicl;«» Benutzung für alt und jung und als Spielplatz für die Kinder der Ostvorstadt. h. Plauen. Seit dem 18. Lebensjahre ein Be trüger. Das hiesige Landgericht verurteilte den 1904 in Plauen geborenen Johannes Ernst Sch., der trotz seiner Jugend schon oft und schwer vorbestraft ist, unter Versagung mildernder Umstände wegen schweren Diebstahls im Rückfall, schwerer Ur kundenfälschung und Betrugs zu acht Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ekronrechtsverlust. Autzerdcm wurde nach verbiitzter Strafe Sicherungsverwahrung angeordnct. Seil seinem 18. Le- bensiahr ist er immer wieder straffällig geworden. Die letzte Strafe, drei Jahre Zuchthaus, hatte er am 12. Juli 19.38 verbüßt, und bereits vom 1. Oktober 1938 an lietz er sich wieder zahlreiche Diebstähle und Betrügereien zuschulden kommen. Mntgenkalaster durch Reihenuniersuchuimn Wirksames Hilfsmittel Im Kampf gegen di« Tuberkulose Stuttgart, 30. Mai. Vor Abschluss der 30. Tagung der Deutschen Röntgen Gesellschaft erstattete Professor Dr. Bracu- ning (Hohcnkrug) am Psingstsonnabend ein ausführliches Refe rat über „Die Röntgen-Reihenuntersuchung". Der Röntgen kataster wurde bereits in früheren Jahren, damals aber leider vergeblich, gefordert. Heute ist die Forderung allgemein an erkannt. Der Röntgenkataster soll dazu dienen, die Tuberkulose rechtzeitig zu entdecken. Ohne diese rechtzeitige Erkennung der Tuberkulose können wir auch nicht gegen sie nach den Regeln des Gesches der Seuchenbekämpfung angehen. Der Redner be gründete die Notwendigkeit des Röntgenkatasters im einzelnen. Wir wollen die Tuberkulose auffinden, ehe sie offen ist, denn bei offener Tuberkulose haben wir eine Sterblichkeit von 80 v. H. Die Tuberkulose beginnt schleichend. Wir müssen also den Beginn der Tuberkulose studieren. Der Röntgenkataster, d. h. die fortlaufende röntgenologische Untersuchung, ermög licht eine solche Frühdiagnose. Dcshalbe mutz auch die Gesamt bevölkerung in den Röntgenkataster eingesiigt werden. Die Untersuchung über das Entwicklungstempo der Tuberkulose hat ergeben, datz innerhalb des ersten Krankheitssahres ungefähr 15 bis 20 v. H. der Fälle zu offener Tuberkulose auswachsen. Man mutz, so folgerte der Vortragende, also mindestens einmal jährlich den Röntgenkataster wiederholen. Diese Massenuntersuchung stellt an die Röntgenologie er hebliche Anforderungen. Mit der Schirmbildaufnahme können von einem Untersucher stündlich 400 Photos gemacht werden. Bei der Durchleuchtung sind in der Stunde nur 80 Unter suchungen zu bewältigen. Der Vortragende schlug die Schaffung eines Röntgen-Katasteramtes vor. Zum Schlutz seiner mit grossem Beifall aufgenommencn Ausführungen betonte Dr. Braeuning, datz die Apparate zur Massen-Röntgenphotographie einen ausserordentlichen Fort schritt In der Medizin und vor allem der Tuberkulosebekämp fung bedeuten. Der Röntgenkataster bringe uns die Möglichkeit, die Tuberkulose auszurotten, erheblich näher. kISVmsrekInvn lHl»»Klui>e OHS «kic« ^.7°^ K. Lisen^räber gegenüber äem Kattiaus 6k»8 leistungskäffige Lperialgesckäkt lür , -- , 50 kg 6,60—6,80; Bezirkomühlenrogaenkleie 50 kg 6,05; Han- uoa Mioaewaren dclsroggenkleie 50 kg 6,10-6,30; Krieschel Stück 1,60—2,00. l. Bautzen. Seinen 7 0. Geburtstag feierte Sonnabend, den 27. Mai in körperlicher und geistiger Rüstigkeit der allge mein geachtete und geschätzte Gastwirt Johann Strauch, Bautzen- Seidau, Salzensorster Strafte 120. Unter den ersten Gratulan ten fand sich auch die Kricgerkamcradschaft „Artillerie" ein, der Vater Strauch seit viele» Jahren angehärt. Er hat beim AR. 12 gedient. l. Bautzen. Ehrung eines Jubilars. Für zehn jährige Gefolgschastszugehörigkeit wurde am 27. Mai bei der Baufirma Iannasch, Bautzen, Stieberstratze, der Arbeitskamerad Zimmerer Max Kieschnick, wohnhaft Bautzen, Martin-Mutsch- mann-Stratze 26. geehrt. — Auf eine 25jährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst konnte der Stadtverwaltungs-Inspektor Paul Zimmermann nm 26. Mai 1939 zurückblicken. Er wurde am 1. Oktober 1922 als Beamtenanmärter in die Dienste der Stadt berufen und sogleich der Stadtgirokasse zugewiesen, wo er bis heute ununterbrochen tätig war. l. Bautzen. Zu Beginn der Psingstferien erhielt Lehrer Lahode das T r c u d i e n st c h r c » z e I ch e n in Silber durch Rektor Neumclerster überreicht. Von 1911 bis 1921 wirkte er in Wilthen, 'eitdem gehört er zum Kollegium der Lessing schule. Hier hat er auch 10 Jahre lang das Amt des Schul leiters ausgeiibt. l. Bautzen. Der jetzt in Bautzen, Goschwitzstratze 31, wohn haften. ehemaligen Besitzerin der Bahnhosswirtsclmst Singwitz, Fra» Marie Schöne war es am ersten Pfingstfeiertag, den 28. Mai, vergönnt, ihren 8 0. Geburtstag im Kreise ihrer Kinder, Enkel sowie Urenkel zu feiern. Sie erfreut sich noch guter Gesundheit und wird von ihrer Tochter mit liebevoller Pflege umgeben. Wir wünschen der Mutter Schöne noch einen recht friedlichen Lebensabend. l. Bautzen. Wieder Ferkelmarkt. Sonnabend, den 3. Juni 1939, findet nach monatelanger Pause erstmals wie der Ferkclmarkt statt. Ferkel, die aus verseuchten Regierungs bezirken eingesührt worden sind, dürfen aus dem Markt nicht zum Verkauf gestellt werden. l. Radibor. T re u d i e n st e h re n z e i ch e n. Für 25jäh- rige treue Dienste bei der Deutsche» Reichsbahn wurde den Rcichslmhnbedienst-.len beim Bahnhof Radibor Paul Noack, Cle mens Garten und Georg Hantschick das silberne Treudienstehren- zcichen verstellen Die Gefolgschaft des Bahnhofs Radibor hatte sich aus diesem Anlatz am Pfingstsonntag zu einem kurzen Be- tricbsappcll cingesunden, in dem Betriebssichrer Findeisen die Ehrenzeichen aushändigte. — Der Ob st bau verein Radibor hält am Dienstag, dem 30. Mai. abends 20 Uhr im Gasthaus zum Engel einen iversammlungsabend ab. Der Bezirksobstgärt- ner istötschke hält einen Vortrag über die bäume im Sommer. l Crostau. Hohes Alter. Im feierte der zivcitältestc Einwohner, Karl Jahre 1851 in Crostau geboren und daselbst 30 Jahr« lang ein Schnittivarengelc!)äsr betrieb, am 29. Mai seinen 88. Geburtstag. Wir wiinlchen Vater Nimtschke noch einen recht schönen Lebens abend in körperlicl>cr und geistiger Friscl-e. I Wilthen. Ernennung, amtes, Paul Reck, wurde unterm vermalter ernannt. l. Steinigtwolmsdorf. Die stellen können auf Grund der Arbcitszeitordnung in unserem Ort in den Monaten April. Mai und September bis 20 Uhr und in den Monaten Juni, Juli und August bis 21 Uhr geöffnet bleiben. Dadurch wird der Landbevölkerung, die überwiegend in der Landwirtschaft tätig ist, Gelegenheit gegeben, ihre Ein käufe nach dem allgemeinen Ladenschluß noch zu tätigen. MrilOwarmachuna durch Bestrahlung Ein wichtiges Problem auf der Tagung der Deutschen Röntgen gesellschaft. Stuttgart, 30. Mai. Die Deutsche Röntgengesellschaft be schäftigte sich auf ihrer Stuttgarter Tagung mit der Un fruchtbarmachung durch Bestrahlung. Der Leiter der Universitäts-Frauenklinik in Würzburg, Professor Dr. Gautz, gab auf Grund von Mitteilungen, die aus 109 wissen schaftlichen Stationen stammen, und auf Grund reicher eigener Erfahrung eine Ucbersicht über die Anwendung der Röntgen- und Radium-Bestrahlung, die nunmehr auch das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vorsteht. Er behandelte die Frage, ob die Röntgen- oder Radiumbestrahlung vorzu ziehen ist. Die Ucbersicht zeigte, datz 5,4 v. H. der Sterili- Nerungsfälle der Bestrahlung zugewiesen wurden und datz In diesen Fällen 81,3 v. H. Röntgenbestrahlung und 18,7 v. H. Radlumbestrahlung erfolgte. Professor Gauß gibt der Rönt genbestrahlung für diesen Zweck den Vorzug vor der Radium bestrahlung. Der Erfolg der Bestrahlung wurde als völlig be friedigend erachtet und dabei auf die wesentliche Verbesserung der Bestrahlungstechnik hingewiesen. Es wurde die Schluß folgerung gezogen, daß die Bestrahlung eine wichtige Ergän zung der chirurgischen Unfruchtbarmachung darstellt. Professor Pickhan (Berlin), der über das gleiche Thema sprach, hob vor allem die Besserung des psychischen Verhaltens nach der Strahlenbehandlung zum Zwecke der Unfruchtbar machung hervor. Vor allen, wurde bet genuiner Epilepsie nach der Sterilisierung durch Bestrahlung eine auffallende Vermin derung der Anfälle festgestellt. Nicht unerwähnt blleb die bet Tierversuchen festgestellte ungewöhnliche Widerstandsfähigkeit der ruhenden Eizellen auch gegenüber Bestrahlung. Der Red ner bezeichnete die Beobachtungen auf diesem Gebiete als wich tige Brücke zur neuzeitlichen Strahlen-Klnetik. Die Röntgen- und Radiumftrahlen feien ein zuverlässiges Instrument zur Auslösung von Mutationen. Auch die Frage der Sterilisierung männlicher Keimdrüsen durch Bestrahlung wurde erörtert. Ein Bewohner der Vereinigten Staaten baute sein Haus so, datz er zu vier verschiedenen Staaten gehört. Wenn er zur Kirche gehen will, tut er das im Staate Reu-Mexiko, seine Briefe holt er von einem Postamt in Colorado ab, bet Wahlen albt er seine Stimme In Utah ab, und wenn er einen Prozeß führt, so sind die Gerichte in Arizona zuständig. l. Rosenthal. Schulaufführung. Schon im Winter yatten die drei benachbarten Schulen Rosenthal, Ralbitz und Cunnewitz den Entschluß gefaßt, mit einer gemeinsamen Schul ausführung an die Oeffentlichkeit zu treten. Vor Ostern kam es aber nicht mehr zur Durchführung des gefaßten Planes. Un verdrossen probten die Kinder weiter, und jetzt, vor den Pfingst- ferien, wurden nun die Eltern und Freunde der Schulen zu der Kinderaussührung geladen. In Ralbitz, Schönau und Zerna wurde das Spiel aufgeführt. Das Märchenspiel von Margarete Cordes „Drei Säcke voll Lügen" hat bei allen Besuchern gut angesprochen. AN die kleinen Spieler boten ihr Bestes. Der Ausführung in Schönau wohnten auch Rektor Deckert und Kon rektor Neubert (Kamenz) bei. Die Abende ivaren ein voller Erfolg für dis Lehrerschaft und dle Schüler. l. Löbau .Firmung. In der hiesigen katholischen Ge meinde svendete am Pfingstsonntag der Bischof von Meißen 33 Firmlingen das Sakrament der Firmung. l. Kurort Oybin . Die Eröffnung des Oybiner Waldtheaters erfolgt« am Pfingstmontag mit der Auffüh rung der Komödie „Für di« Katz" von Hinrichs. l. Görlitz. Kraftwagen verunglückt. Nm Pfingst sonntag fuhr auf der Reüchsftrahe in Flur Schlauroth bei Gör litz ein Personenkraftwagen wahrscheinlich infolge Straßenglätte gegen einen Baum. Dabei «rlitten alle vier Insassen — zwei Männer und zwei Frauen — die sämtlich aus Sörnewitz bot Meißen stammen, Verletzungen. Einer der Insassen namens Naumann trug einen SchSdelbruch davon, während die irbrigen mit geringeren Verletzungen davonkomen. Betriebe müssen alle Zugendlichen fördern Erläuterung des Erlasses des Reichswirtschastsmlniflers Im Interesse der notwendigen Leistungssteigerung der Be triebe wie der einzelnen schaffendem Volksgenossen hatte der Reichswirtschaftsministcr mit Erlaß vom 13. Februar 1939 ein deutige Richtlinien für die betriebliche Ausbildung gegeben. Mi nisterialdirektor Staatsrat Rudolf Schmeer vom Reichswirt schaftsministerium erläutert diesen Erlaß im „Vierjahresplan". Der Erlaß gehe davon aus, datz Unternehmer und Betriebssich rer die volle Verantwortung tragen für alle Maßnahmen der Aus- und Fortbildung, die durch die Notwendigkeiten des Be triebes bedingt sind und zu einer unmittelbaren Förderung der Arbeit im Betriebe führen. Dabei handele es sich zunächst um die Förderung der jugendlichen Hilfsarbeiter, die systematische Ausbildung Jugendlicher innerhalb der Anlcrn- und Lehrver hältnisse. Der Betrieb müsse die für den Jugendlichen günstigste Ausbildungsmethode wählen. Zu beachten sei bei Auslegung dieser Bestimmung, daß die Förderungsmaßnahmen der Betriebe auf alle Jugendlichen zu erstrecken sind, nicht nur auf die jenigen, die in einem Ausbildungsverhältnis stehen. Die Für- sorgepflicht für das Wohl der Gefolgschaft verpflicht« den Unter nehmer grundsätzlich, allen Gesolgschaftsmitglledern zur Steige rung Ihrer Leistungsfähigkeit die sür ihre berufliche Tätigkeit im Betrieb erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu ver- Mitteln, soweit dies im Rahmen des Betriebes mögltck ist. Dar über hinaus sei jedes jugendliche Gefolgschastsmltglied als Ar- beitsschüler zu betrachten, der fachlich zu fördern und zur Lei stung zu erziehen ist. Gerade in der Förderung der „Hiissarbei- ter" und ihrem besseren Einsatz lägen für die Wirtschaft noch bedeutende Leistungsrescroen. Die Art der Förderung im einzelnen müsse dem Unternehmer und Betriebsführer überlassen bleiben. Die Verbindlichkeit der anerkannten Berufsbilder und Priisungsanforderungen bedeute, daß jeder Auszubildende min destens ein gewisses Standardkännen aufweisen solle. Dar über hinaus finde keine Normalisierung der Berufsausbildung statt. Der Versuch, die Unternehmer ausschließlich auf eine ge wisse Lehrmethode festzulegen und etwa eine materielle oder ideelle Bevorzugung von der Einhaltung dieser Methode abhän gig zu machen, könne nicht geduldet werden. Für kleine Unter nehmer werde sich die Einrichtung von Lehrecken und Lehrwerk stätten empfehlen. Allerdings könne hier nicht die gesamte Ausbildung erfolgen, da erst die Einführung -es Jugendlichen in das Betriebsleben dle Ausbildung vollendet. Notfalls müß ten sich hierbei die Betriebe Nachbarhilse gewähren, eventuell unt->r Mitwirkung Ihrer fachlichen Organisationen. Ferner mülle die systematische Weiterbildung zum beruflichen Aufstieg, VorarlieUer, Handivcrksmeister nsw., erfolgen. Die sehr schwie rige Melstersrage In der Industrie bedürfe noch einer grund legenden Ordnnna. mit der der Anfang für Lehrmeister gemacht worden sei. Endlich sei die Umschulung von Hilfs- zu Fach- Kräften und auf neue Werkstoffe und Methoden geboten. ' ) 73 Treudienst-Ehrenzelchen für Lehrer. In einer schlich ¬ ten Feier hat der Dezernent des Schul- und Bstdungsamtes, Stadtrat Bennewitz, in Gegenwart eines Vertreters des NS- Lehrerbundes und der zuständigen Schulräte wiederum 73 Leh rern der Volks-, Berufs- und höheren Berufsschulen Treudienst- Ehrenzelchen überreicht. Drei Lehrkräfte erhielten das Treu dienst-Ehrenzeichen der ersten Stufe. ) Ehrung für Professor Heisenberg. Am Gcdächtnistag der 150. Wiederkehr von Schillers Antrittsvorlesung an der Uni versität Jena hielt die medizinisch-naturwissenschaftliche Gesell schaft eine Festsitzung ab, in der eine Reihe von Ehrungen aus gesprochen wurden. Es handelt sich um die Ernennung von För derern sowie Ehrenmitgliedern der Gesellschaft, weiter um die Verleihung einer Gedenkmünze, die aus diesem Anlaß eigens gestiftet wurde und in dreifacher Ausfertigung zur periodischen Verteilung gelangt, in Gold, Silber und Bronze. Dle goldene Gedenkmünze erhielt u. a. Professor Dr. Werner Heisenberg. ) Für 3400 RM. Briefmarken gestohlen. Am Pfingstsonntag gegen 4 Uhr früh drangen Einbrecher gewaltsam in ein im Grundstück Universitätsstraße 18 befindliches Geschäft ein und entwendeten fünf Vriefmarkenalben mit den Aufschriften: All deutschland, Danzig. Oesterreich, Bosnien und Tschecho-Slowakei. Der Gesamtwert der Vriefmarken beläuft sich aus 3400 RM. Dor Ankauf wird gewarnt. ) Vermißt wird seit dem 22. Mai die Hausgehilfin Johanna Margarete Sonne, geboren am 29. Oktober 1917 in Meerane, zuletzt in Leipzig. Fechnerstratze 15, wohnhaft gewesen. Sie ist 1,65 Meter groß, schlank, hat dunkelblondes Haar, breites, gesundes Gesicht und trug ein Taftkleid. ) Ein Kind lief in den Zug. Am Pfingstmontag gegen 13 Uhr ritz sich die vier Jahre alte Gerlinde Schmidt, die von einem elfjähriacn Mädchen begleitet war, am Bahnübergang im Zuge der Weicheltstratze in Grotzzschock^er plötzlich los, kroch durch die geschlossene Bahnschranke und lief in den in Richtung Leipzig fahrenden Eilzug. Das Kind wurde von der Lokomotive erfasst und tödlich verletzt. ) Ein Ehepaar angefahren und schwer verletzt. Auf der Kreuzung der Staatsstraße Leipzig—Borna und der Straße WliM
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