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Sächsische Volkszeitung : 30.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193905306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390530
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-30
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.05.1939
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^okirsn I Kkedsloll aus — kkosti Wer rastet, der rostet — sagt das Sprichwort, und dieser I Zustand wird als unerwünscht hingestcllt. Er ist cs auch, und I die Technik pikt sich alle Mühe, mit Anstrichen, die regelmäßig I erneuert werden müssen und viel Geld kosten, unsere Eisen-1 und Stahlbauten vor dem Verfall durch Rostsrah zu schützen. I Aber selbst das protzte Ucbel hat noch eine gute Seite, und I die hat die Technik auch Im Falle des Rostes ausgeknobelt, I um recht ausgiebig davon Gebrauch zu machen. Um verstehen > zu können, worum es sich handelt, müssen wir einen kleinen I Ausflug unternehmen zu jenen Bautcchnikcrn, die tief in das I Erdreich und das Wasser hinein schürfen. Ueberall, wo der Bautechniker in die Tiefe geht, muh I er seine Baugrube gegen das Nachrutschen des Bodens und I das Einströmen des Grundwassers schützen. Bei allen Baugrün- I düngen, mag es sich um Hafenbauten, Schleuscnanlagen. I Brückenfundamente, Rohrgraben usw. handeln, ist die Aufgabe I immer die gleiche: Aussteifcn gegen den Erddruck und Abdich- I ten gegen das Wasser. Diese Aufgabe löst man heute dadurch, I datz man bereits vor -ein Ausfchachtcn der Grube stählerne I Spundwände in den Boden hineinrammt. Solche Wände kann I man aber nicht als fertiges Ganzes in den Boden hineintrciben, I das würde selbst dle stärkste Ramme nicht sertigbringen. Man I baut sie aus einzelnen „Dielen" auf, die einzeln in das Erdreich I getrieben und erst beim Einrammen zu einer geschlossenen I Wand vereinigt werden. Damit nun diese „Dielen" oder „Bohlen" eine dichte, fest I zusammenhängende Wand bilden, müssen sie an ihren Längs- I kanten miteinander verbunden werden. Dafür gibt es ver- I schieden« Möglichkeiten, unter denen dle bei der sogenannlen I Larsscn-Spun-wan- angewendete in unserem Zusammenhang I am interessantesten ist. Man lege einmal die Hände so inein- I ander, datz die Spitze des linken Mittelfingers an der Wurzel I des rechten Ringfingers liegt und umgekehrt, man schlietze I dann die Hände zur Faust, und man hat das Bild des Ver- I schlusses der Larsscn-Spun-wand vor sich. So wie die Hände I eng inelnandcrgrciscn, so greifen die miteinander zu verbinden den stählernen Spundwanddielcn an ihren Längskanten, und zwar auf der ganzen Länge, ineinander. In einem Punkt hinkt allerdings der Vergleich, und dar auf kommt es an. Die inelnandergrelfendcn Hände schmiegen sich dicht an- und ineinander. Vom Stahl können wir das nicht erwarten: denn die Spundivanddiclen sind grotztcchnischc Dinge und keine feinmechanischen Präzisionsinstrumente. Wasserdicht wird also ein solcher Verschluß wohl kaum sein — sollte man denken. Und trotzdem ist bzw. wird er es. Schon beim Rammen dringen Boüenkörnchen ober Schlammteilchen in die Schlotzfugen ein, nach kurzer Zeit haben sie sich zugesetzt, und nun beginnt der Rost eine merkwürdige und in diesem Falle hochcrwünschte Rolle zu spielen. In den Fugen rostet das Eisen; da aber Rost einen grösseren Raum einnimmt als das Eisen, aus dem es sich gebildet hat, tritt eine starke Pressung ein. Der hohe Druck verdichtet die Füllung des Schlosses so stark, datz dem Sauerstoff der Zutritt verwehrt wird und damit ein weiterer Rostangriff unterbleibt. Mit andern Worten: es bildet sich gerade so viel Rost, wie zur Abdichtung gebraucht wird; dann riegelt der Rost den weiteren Zutritt von Wasser und Sauerstoff ab, und der Rostvorgang kommt zum Stillstand. Das Schloss aber ist völlig dicht gewor den, dle Spundwanddielen sind zu einer zusammenhängenden Tafel verkittet. Bemerkenswert ist die hohe Festigkeit, die dieser durch Rost herbeigeführten Verkittung zukommt. Man hat Versuäzs- bohlen, die vier Jahre lang in den Sandboden an der Nordsee insel Vorkum eingerammt waren, einer Prüfung unterworfen und die Kraft bestimmt, die erforderlich war, um zwei Schloss stücke gegeneinander zu verschieben. Dabei ergab sich, datz für den laufenden Meter rund 48 Tonnen aufaewcndet werden mutzten, um die erstrebte gegenseitige Verschiebung Hervor zurufen. Man sieht hieraus, wie autzerordentttch dicht und fest die durch den Rost in den Larssen-Schlösscrn hervorgerufcne Verkittung Ist und mit welch hohem Erfolg man hier buch stäblich aus der Not eine Tugend machen konnte. Bereits ein Urenkel Fords Direktor ln den Ford- Werken Detroit, 30. Mai. Soeben wurde der junge Henry Ford, der zweite Schn eines Enkels des Automobilkönigs, der noch immer rüstig regiert, zum Direktor bei der Ford Motor Eo. er nannt. Danrit tritt bereits die dritte Generation der Dynastie Ford in dle Leitung der Werke ein. „Der Gummlmann ist daaewesen" Wegen 187 Straftaten unter Anklage — Der Schrecken des Kreises Arnswalde Landshut a. d. W., 30. Mai. Vor dem Landsberger Sclxwur- gericht begann am Freitag der Strafprozeß gegen den 40jährigen Willi Himmelbach aus Eammenthin, Kreis Arnswalde. Die An klage lautet mif vollendeten und versuchten einfachen Diebstahl, Sittlichkeitsvcrbrechen, Hausfriedensbruch und Sachbeschä digung. Die ländlickze Bevölkerung des Kreises Arnswalde und der Nachbarkreise wurde in den letzten drei Jahren durch diesen Einbrecher erheblich beunruhigt. Nach seinen meist nächtlichen Besucixrn fand man am Tatort in jedem Fall die Abdrücke von Gummisohlen, die dann der sicherste Beweis dafür waren, daß cs sich um ein und denselben Täter handelte. Es hietz dann allgemein in der ganzen Gegend, der „Gummimann" sei wieder einmal dagewesen. Dem Angeklagten wurden 127 Straftaten zur Last gelegt, davon 41 vollendete und 81 versuchte Diebstähle und 21 teils vollendete, teils versuchte Sittlichkeitsverbrecixcn. In dem Angeklagten vermutete zunächst niemand den Täter, der ein Doppelleben führte und nicht im geringsten in den Ver dacht kam, der gesuchte „Gummimann" zu sein. Er drang In die Wohnungen ein, um Bargeld zu stehlen oder sich an schla- senden Frauen, die ihn in ihrer Schlaftrunkenheit häufig für den eigenen Mann hielten, zu vergehen. Auch jugendliche Per sonen verschonte er dabei nicht. Am 14. Oktober v. I. wurde Himmclbach, der bereits zum Brutaler Raubmord an einem 65jahr. Arbeiter Bonn, 30. Mai. Am letzten Freitagabend wurde in Nie derkassel bei Bonn auf dem Wege zum Ortsteil „Im Felde" der 85jährige Arbeiter Bauersch das Opfer eines gemeinen Raub- übersalles. Der Unglückliche hatte gegen 22 Uhr seine Arbeitsstelle verlassen und war kurz darauf noch von Arbeitskameraden ge sehen worden. Diese Leute hatten Hilferufe vernommen rind waren gleich zu der Stelle hingelausen, von der die Rufe kamen. Hier fanden sie Ihren Arbeitskameradcn Bauersch bereits tot vor. Die Lohntüte mit 40 Mark war ihm geraubt worden. Von der benachrichtigten Polizei wurden sofort in Verbindung mit der Kölner Mordkommission die Ermittlungen nach dem unbe kannten Täter ausgenommen. Bei der Obduktion der Leiche rmirden nicht weniger als sieben schwere Verletzungen festgestellt, die dem Uederfallenen offenbar mit einem Veil bcigebracht wor den sind. Zugendliche Verbrecher töteten Gefängnisaufseher Bel der Flucht aus dem Brünner Strafgericht. Brünn, 30. Mal. In einer der letzten Nächte flüchteten aus dem Brünner Strafgericht zwei jugendliche Einbrecher im Alter von 16 und 17 Jahren. Sie entfernten in ihrer Zelle einen eisernen Ofen, vergrötzerten und durchbrachen die Mauer öffnung und gelaugten so auf den Gang. Hier lauerten sie dem ahnungslosen Aufseher auf. den sie mit einem Eisenstück nie derschlugen. Der Aufseher erlitt tödliche Verletzungen. Die Verbrecher nahmen dann ihrem Opfer die Dienstpistole und die Schlüssel ab und machten sich mit vorgehaltenem Revolver bei einem zweiten Ausseher den Weg durch einen rückwärtigen Ausgang frei, den sie selbst öffneten. Die flüchtigen Ver brecher konnten bis jetzt nicht gefasst werden. Polizei und Gendarmerie haben Brün» in weitem Umkreis umstellt, um die beiden Banditen unschädlich zu machen. VerlMlater Eisenbahndieb erslbosien Prag, 30. Mai. In der letzten Zeit waren auf -er Strecke Böhmisch-Trübau — Olmütz — Mährisch-Ostrau zahlreiche.Eisen bahndiebstähle vorgekommen. Es wurde daher ein verschärfter Bemachungsdicnst der Bahnpolizei eingerichtet. An einem der letzten Abende nun versuchte ein unbekannter Mann aus dem Bahnhof in Mährisch-Wcitzkirchen einen Einscnbahnwaggon zu erbrechen und wurde dabei ertappt. Der Beamte sah sich ge zwungen. von seiner Dienstwasfc Gebrauch zu machen und feu erte einen Schutz aus den Einbrecher ab, der schwerverletzt zu- sammcnbrach. Der Unbekannte wurde in das Krankenhaus nach Mährisch-Weitzkirchcn übcrgefUhrt, wo er, ohne das Bewutzt- sein wiedercrsangt zu haben, starb. Man vermutet, datz der Tote mit dem berüchtigten Eisenbahndieb Alois Cepica aus Leip- nlk identisch ist. ! Verlobung der Prinzessin Zrene von Griechenland mit Herzog von Spoleto Mailand, 30. Mai. Aus Athen kommt die Nachricht von der Verlobung der Prinzessin Irene von Griccheniand. der Schwester König Georgs der Hellenen, mit dem 1000 In Turin geborenen Herzog von Spoleto, einem Vetter des Königs und I Kaisers Viktor Emanuel lll. von Italien und Sohn des ver- I storbcnen Fcldmarschalls Herzog von Aosta. zweiten Male verheiratet ist, bei einem Einbruch in Reetz ge fotzt. Er trug eine geladene Pistole bei sich, die er bei einem Einbruch erbeutet lxatte. Der Angeklagte, der bereits mit 1? Jahren seinen Vormund bestahl und dann weitere drei Male wegen Einbruclxsdiebstahls zu schweren Gesängnisstrasen ver urteilt wurde, stammt aus denkbar verworrensten Verhältnissen. Der Vormittag des ersten Verhandlungslagcs wir ausgesülll mit der Erörterung des Lebensweges und der Straftaten des Ange klagten. Mit aller Genauigkeit konnte er sich aus die Einbrüche besinnen. Es gehört schon ein ausgezeichnetes Gedächtnis dazu, die grotze Zahl seiner Verbrechen in allen Einzelheiten schildern zu können. Meist war cs Gastwirte und Postagcnturen, bei denen er einbrach, weil er dort wohl das meiste Geld vermutete. Aber auch die Lehrer der einzelnen Oorte sowie die Gemeinde- kassenverwafter sind von ihm nicht verschont geblieben. Wäh rend es dem Angeklagten hier aus die Beute ankam. suchte er seine sexuellen Gelüste bei Arbeiterfrauen zu befriedigen. Nach einem bestimmten System stieg Himmelbach durch Kiiclzen- oder Kellerfenster in die Häuser ein, nachdem er die Scheiben ein gedrückt hatte. Die Cinbruchserie begann im September 1035 erst langsam: bald darauf jedoch besuchte Himmelbach in immer kürzeren Abständen die Dörfer der näheren und weiteren Um gebung von Arnswalde. Er brachte es bis zu sieben Einbrü chen an einem Abend, auch wenn die Beute schon bei dem ersten Diebstahl reichlich war. lächelnd schilderte er seine Erlebnisse und scheint nach „stolz" auf seine Taten zu sein. Am heutigen Dienstag wird die Verhandlung mit der Zeugenvernehmung in Arnsivalde sortgesetzt. Tas Urteil ist Mittwoch zu erwarten. König Larol ln Siebenbürgen König Carol ist zusammen mit dem Kronprinzen Sonn abend abend über die beiden Pfingsttage nach Siebenbürgen ab- gereist, wo er u. a. Rüstungswerke und Munitionsfabriken in Klcinkopisch und Kuschir inspizieren wird. Von zuständiger rumänischer Stelle wird auf das entschiedenste erklärt, datz der König nur für die Zeit der Pfingsttage die Hauptstadt verlassen habe, dabei aber keinen Augenblick lang die Grenzen Rumä niens überschritte» habe oder überschreiten werde. Deutscher Schliemann-Forscher vom griechischen König empfangen Athen, 30. Mai. Studicnrat Dr. Meyer aus Neustrelitz, der sich seit Jahren mit der Erforschung Schliemanns und seines Werkes befaßt, hielt in Athen und in Saloniki gutbesuchte Vor träge Uber den Lebenslaus und die wissenschaftliche Arbeit Hein rich Schliemanns. Die interessanten Ausführungen fanden ein begeistertes Interesse bei allen Zuhörern. Tr. Meyer wurde auch in längerer Privataudienz von König Georg II. von Grie chenland empfangen, dem er bei dieser Gelegenheit zwei Vüä>er, Lebenslauf und Briese Heinrich Schliemanns, überreichte. Polarforscher Mcard lm Osloer Krankenhaus Oslo, 30. Mai. Der französische Polarsorscirer Gras Mi- eavd, der im nördlichen Grönland schwer erkrankte und vor einer Wock-e im Flugzeug bis an die Packeisgrcnze gebracht wer den mußte, um dann mit dem Sri,iss nach Trondlzeim fahren zu können, ist Freitag abend — wiederum aus dem Luftwege — in Oslo eingetrofsen. Gras Mieard kam sofort ins Krankenhaus. Ein seltsamer Helratsantrag Neustadt a. D. Dosse, 30. Mai. Einen mehr als merkwür digen Einfall hatte der 31jährige I. G. aus Köritz. um zu Geld zu kommen. Er hielt in der Nacht in der Litzmannstratze eine ihm völlig unbekannte junge Dame, die aus dem Kino kam, an und machte ihr auf offener Straße einen Heiralsantrag. Als er abgewiesen wurde, forderte er von dem Mädchen 180 Mark, weil er dringende Schulden zu bezahlen habe. Falls er das Geld nicht bekomme, werde er sic erschießen. Der seltsame Freier war tatsächlich am nächsten Tag so naiv, um sich zu der verab redeten Stelle zu begeben, wo er das Geld nbholcn sollte. Die Gendarmerie erwartete ihn schon und brachte ihn ins Wustcr- hauscner Amtsgerichtsgesängnis. Eino Anklage wegen Nöti gung und Erpressung wird die Folge dieses merkwürdigen Hei ratsantrages sein. M ihren Kindern in den Tod Pasewalk, 30. Mal. Tie 36jährige Witwe Johanna Titt- mann geb. Wacker, vergiftete sich und ihre beiden Kinder, den sechsjährigen Horst und die zweijährige Rosemarie, am Pfingst sonntag in ihrer Wohnung in Pasewalk durch Ocsfnen des Hahnes am Gaskocher. Die drei Leichen wurden erst am 2. Pfingstseiertag vormittags aufgefunden. Die Witwe war durch den Tod ihres Mannes, der im vorigen Jahre mit dem Motorrad verunglückte, schwermütig geworden und hatte schon mehrere mißglückte Selbstmordversuche unternommen. Kleins Lknonile Gemeinsames deutsch-italienisches WIrtschastsprogramm. Der deutsche und der italienische Regierungsausschuß für die deutsch-italienischen Wirtschaftsbeziehungen, der vom 15. bis 26. Mai In Berlin tagte, hat eine Reihe von Abkommen und Vereinbarungen beschlossen. Außerdem wurde die Durchführung eines gemeinsamen Wirtschaftsprogrammes in Aussicht genom men. Delegrammwechsel Richthosen — Ley. Zwischen dem Befehlshaber der aus Spanien zuriickkeh- renden deutschen Legion, Freiherr von Richthofen, die von der KdF-Flotte heimbeförder» wird, und Dr. Ley hat ein Tele grammwechsel stattgefunden. Abschluß des Deutschen Sludententages. Der Deutsche Studententag fand am Sonnabendabend mit einer Rede des Reichsstudentenführers Dr. Scheel seinen Abschluß. Vroßkreuz des Mauritius-Ordens für Generaloberst Milch. Generaloberst Milch, der am letzten Tage seines Besuches vom König und Kaiser Viktor Emanuel lll. das Großkreuz des Mauritius-Ordens verliehen erhielt, hat am Sonnabend feine» Rückflug angetreten. «elchsarbeltsführer Hier! in Rom. Am Montagvormittag traf Relchsarbeltsfiihrer HIerl in Rom ei», wo er von Staatssekretär im Landwirtschafloministe- rlum Tassinart begrüßt wurde. vvrtner sprach in Rom über das deutsch« Strafrecht. Reichsjustlzminister Dr. GUrtner traf in Rom ein, wo er einen Vortrag über das neue deutsche Strafrecht hielt. Schwere Hochwasserschäden im Oder-Gebiet. Die unausgesetzten Regenfälle der letzten Zeit haben in Schlesien Im Gebiet der Oder schwere Hochwasserschäden ver ursacht. Goethe-Medaill« für Professor Jansen. Der Führer hat dem Städtebauer Professor Dr.-Ing. e. h. Hermann Jansen in Berlin-Grunewald aus Anlaß der Voll endung seines 70. Lebensjahres dle Goethe-Medaille sür Kunst und Wissenschaft verliehen. 70 060 Jungen und Mädel begrüßen das jugoslavische Prinz- regentenpaar. Am Empfang des Prinzregenten Paul und der Prinzessin Olga von Iugoslavien werden sich 70 000 Jungen und Mädel der Berliner Hitlerjugend beteilige». Dr. Lammers dankt. Retchsminister Dr. Lammers wurden an seinem 60. Ge burtstage herzliche Ehrungen aus ungezählten Dienststellen der Partei und des Staates zuteil. Dr. Frick 15 Jahr« MdR. Reichsminister Dr Frick erhielt am Tage der 15jährigen Wiederkehr seines Eintrittes in den Reichstag Telegramme von Generalfeldmarschall Göring und zahlreichen anderen Persön lichkeiten. Autostraße Rom—Brenner wird gebaut. Die Oberste Beratunaskommission für öffentliche Arbei ten hat nach eingehender Prüfung die Pläne für den Bau der Autostraße Rom—Brenner gutgcheißcn. Faschistische Frauen-Grohkundgebung in Rom. Am Pfingstsonntag waren 70 000 faschistische Frauen zu einer Großkundgebung auf der Via Triumphalis vor dem Duce ausmarschiert. Die Aenderung des amerikanischen Ncutralitätsgesehes. Außenminister Hüll hat eine Reibe von Vorschlägen über dle künftige Gestaltung der Neutralltätsgesetzarbung gemacht, die u.,a. die Aufhebung des Verbotes des Wasscnversandes an Krlcgsführcnde erstreben. Monopolisierung von Standard Oll und Shell. Die chilenische Regierung ha« mit Standard Oil und Shell Verhandlungen wegen Monopolisierung der Vctricbc cinge- lcitet. Der sozialdemokratische Parteitag ln Nantes. In Nantes sand am Sonnabend die Erösfnungssitzung des sozialdemokratischen lslarteilages statt. Gleich in der ersten Sitzung blieben Leon Blum und seine Anhänger bei zwei Ab stimmungen sehr erheblich in der Minderheit. Der Landtag der Musserlbewegung. In Lunteren sand der Landtag der NSB lMustertbewe- gungj statt, auf dem sich Mustert .'egen die judensreundliche Politik der niederländischen Regierung und der politischen Par teien Hollands wandte. Der Kongreß der Labour Party. In Southport begann der Kongreß der Labour Party, auf dem der Ausschluß des Abgeordneten Sir Stassord Cripps aus der Partei wegen Volksfront raitation mit mehr als 2 Millionen Stimmen gegen nur 402 Stimmen gutgeheitzcn wurde. 150 Mongolen bei den Grenzzwischensiillcn getötet. Bei den Kämpfen zwischen mandschurischem Grenzschutz und außenmongolischcn Truppen im Grenzbezirk Nomonhan sind 150 Mongolen getötet und 42 Flugzeuge abgeschosfen worden. Japanische Blockade der Insel Kulangsu. Die japanische Blockade der Insel Kulangsu löst in London stärkste Besorgnis aus. Bomben regnen weiter aus England. In einem Kino in Liverpool wurden am Montagnach- mittag Tcergasbomben — vermutlich von irischen Nationa listen — geworfen Etwa 12 Personen mußten mit Anzeichen von Gasvergiftung ins nächste Krankenhaus geschafft werden. Stalin läßt Chamberlain — Taladier warten. Die Sowjeft-cgierung hat. wie verlautet, bis jetzt auf die englisch-französische Demarche vom 27. Mai noch keine Antwort erteilt. Die Botschafter Frankreichs und Großbritanniens bei Beck. Außenminister Beck empfing am Psingstsonnabend dir Botschafter Frankreichs und Großbritanniens. BTM-Führerlnnen bei Staraee. Parteisekretär Minister Staraee empfing am Montag die Abordnungd er BTM-Führerinnen. die an dem Aufmarsch der faschistischen Frauen tciigenommen kalten. Bombenexplosion in Jerusalemer Kino. In dem nichtjiidischcn Jerusalemer Kino Rex explodierten während der Vorstellung zwei Bomben, die mit Zeitzündern versehen waren Durch die Explosionen wurde in dem Kino eine unbeschreibliche Panik hervorgerusen.
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