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Sächsische Volkszeitung : 01.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193812016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19381201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19381201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-01
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.12.1938
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Das Wetter inr weihnachtsinonat Der Winter 1938/29 s-U mehrere stark ausgeprägte Aälteperioden bringen Recht spät hat in diesem Jahre der Winter sein Regiment angetreten, denn auch der vergangene November brachte im ganzen Reich mit Ausnahme der Hochlagcn im Gebirge noch kein winterliches Weiter. Vielmehr zeichneten sich Teile des No vember durch unerhört warme Temperaturen aus, so dah viclsach „falsä>cr Frühling" entstand. Wirtsclmftlich gesehen mar dieses milde und über die Hälfte des Monats trok- nene Wetter begrüssenswert, denn es konnten alle Abschlutz- arbeilcn der Späternte und der Ernteverteilung aus die verschie denen Landgebiete durch den Grotzversand ungehindert vor sich gehen, während es in manchen Jahren schon vorgekommcn ist, dah dieser Versand wegen Frost und Schnee auf Wochen still gelegt war Doch nicht allgemein ist das milde und unwintcr- l'che Wetter bcgruht worden. Die Saisonwirtschaften, die Kon fektion. der Kohlenhandel und die mit dem Schneesport verbun denen Industriezweige erfuhren im November nicht den Antrieb, den ein Frühwinter ausgelöst hätte. Doch wir glauben, dah die Vorteile des milden November die Nachteile der ausgefallenen Frühsrösle übcrtresfen. Der nun beginnende Dezember muh allerdings den Kurs wechseln. Als Weihnachtsmonat verbindet er mit sich viele Wünsch die mit Schnee und Eis Zusammenhängen. Die Saison wirtschaft macht im Dezember ernste Ansprüche an den Winter und wünscht sich vor Weihnachten wenigstens eine der fälligen Frost- und Schneeperioden, damit der weihnachtliche Wunsch zettel entsprechende Vermerke erhält und die aufgestapelten Vor räte entsprechende Nachfrage erfahren. Wenn man diese beson deren Wünsche der Wirtschaft an das Welter eines Monats näl^r betrachtet, erkennt man die auherordentliche Bedeutung, die sich mit der Möglichkeit einer langfristigen Vorhersage des Monatswetters verbände. Wenn man unter wissenschaftlich einwandfreier Begründung zu Anfang des Monats Dezember die Vorhersage geben könnte, dah zwischen dem 10. und 20. De zember mit Frost und Schnee im gesamten Deutsclnm Reich zu rechnen sei, so würde sich damit für die interessierte Wirtsckmft ein auherordcntlicher Vorteil verbinden Leider ist die Wissen schaft »och nicht in der Lage, derartige terminmähig sicheren Vorhersagen zu stellen. Statistisch läht sich nachweisen, dah im Lause der ersten oder zweiten Dezemberdekade fast regelmähin bei »ns ein Ab schnitt Froll weiter eintritt. Sofern diese Frastperiode in der ersten Dezemberhälstc ausbleibt, rechnet man mit ihrem Eintritt gegen Schluss des Monats. Sie besitzt dann allerdings ihre günstigen Auswirkungen ans das Weihnachtsgeschäft nicht mehr. Dock wie gesagt' meistens friert es — zumindest kurz fristig — einmal vor Weihnachten, und das genügt, um die Stimmung für die Festzeit zu heben. Die Struktur des diesjährigen Winterwetters verlies bis her in der Form des für unsere Klimazone charakteristischen W c st w i n d w e t t e r s. Wir hatten in den letzten Wochen eine ausfallende Unruhe der Atmosphäre im nordatlantisch-europäi sche» Raum zu verzeichnen, die in teilweise katastrophalen Un wettern ihren Ausdruck fand. Sehr augenfällig war die Ver bindung dieser gesteigerten atmosphärischen Unruhe mit der star ken Sonncntätigkeit. Sofern man die Grohwetterlagen in periodische Abschnitte austeilen will — sie wechseln bei »ns im allgemeinen zwischen ozeanisch und kontinental beherrschten Si tuationen — ist es nicht ausgeschlossen, das; die langanhaltende und ausgeprägte ozeanische isicriode, die den diesjährigen Herbst und den ersten Teil des Winters kennzeichnete, in nicht allzu ferner Zeit in die gegenteilige Richtung, also in einen kontinen tale». von Nord- und Ostwinden beherrschten Tnp umschlägt. Damit ergibt sich für den Verlauf des Winters 1038'30 durchaus die Möglichkeit, dah er mchrere stark ausge prägte Kälte Perioden bringt. Diese Vermutung wird noch durch die Tatsache gestützt, dah wir in diesem Jahr keinen Frühwinler hatten, der meistens im November austritt. Wenn nämlich Friihwinter sich cinstellen, die ihrerseits bis Ende De zember dauern können, macht man sehr oft die Feststellung, dah der eigentliche Hauptwinter regnerisch und mild verlaust. Von diesen Gesichtspunkten gesehen, die allerdings in keiner Weise als bindend und feststehend zu betrachten sind, bleiben in diesem Jahre die Voraussetzungen für einen kernigen Mittwintcr im Gegensatz zu den vorhcrgcgangenen Jahren noch offen. Volkswirtschaftlich betrachtet ist die (gestalt eines Winters heutzutage von einschneidender Bedeutung. Ein monatelnnges Erstarren der Natur in Eis und Schnee ist für unsere Wirt schaftsstruktur durchaus nicht erfreulich. Wenn man bedenkt, dah jede stärkere Frostperiode ein restloses Zu frieren der B i n n c n w a s s e r st r a h e n mit sich bringt, dah das gesamte Baugewerbe zum Niedcrlegen der Arbeit genötigt ist, erkennt man schon die Schattenseiten eines sogenannten kalten Winters. Insbesondere in unserer Zeit, wo die Wasserstrahen im Rahmen der Güterbeförderung auf weite Strecken eine wichtige Aufgabe erfüllen, bedeutet ihr Ausscheiden im Winter ein nicht unbe- träcbtlichcr Nachteil. Lediglich die begrenzten Erwcrbszweige des Wintersports und die von ihm bevorzugten Landschaftsräume können in einem strengen Winter auslchlietzlich Vorteile für sich erblicken, vielleickt auch noch in gewissem Umfange die Konfek tion und der Kohlenhandel aber hier sind dem Bedarf seitens der Verbraucher auch gewisse Grenzen gesetzt. In jedem Falle nützlich sind mehrere echte Winterwctterabscknilte für die Natur und damit für die bäucrlicl)cn Interessen. Insbesondere ist es wünschenswert, wenn eine wiederholte reiche Schneedecke den notwendigen Grundwasserstand schasst. Napoleons erste Gemahlin Durch seltsame Tove in die Weltgeschichte Vor kurzem erschien ein Buch über die Gemahlin Napo leons. über Josephine, die Kreolin. Dieses Buch trägt das Motto: Rian kann durch allerlei seltsame Tore seinen Einzug in die Weltgeschichte halten. Die Familie Tascher de la Vagcrie gehörte nicht zu den berühmten. Ihre Mitglieder waren mittlere Beamte und ehrenhafte Soldaten gewesen, die aber nie höheren Rang oder Einfluh In ihrem Valcrlande erreichten Ein Zweig der Familie wanderte 1720 nach der Insel Martinique aus. aber auch hier hatten sie kein Glück. Einer der Söhne heiratete eine etwas angejahrte Spanierin namens Rosc-Clairc Des Vergers de Sabois. Anher diesem hochklingenden Namen weih man nichts von ihr. Ihre älteste Tochter bekam den Namen Maric-Josevh-Rose. wurde aber später Josephine ge nannt. Ihre Kindheit verbrachte sie auf der Insel Martinique. Hier war der Sohn des Gouverneurs. Alexandre Bcau- harnais, ihr Spielgefährte. Als der Marquis von Beau karnais nach Paris zurückkchrte, vergah Josephine ihn schnell. Als sw heranaewachsen war, verliebte sie sich in den jungen französischen Offizier Tercier, der sich aber bald von ihr zurückzog, da sie ihm nicht reich genug war. Da traf von der Marquise de Beauharnais aus Paris ein Brief ein, dah sie ihren Sohn Alexandre gern mit einer der Töchte> des .Nauses Tascher verheiraten wolle, und zwar mar ihre Wahl auf die Zweitälteste gefallen. Diese ivar jedoch, als der Brief cintraf, gerade gestorben, und so wurde Josephine anscrsehen, Alexandres Frau zu werden. Die damals Fünf zehnjährige war nur zu froh, nach Paris reisen zu dürfen. Alexandre Bcauharnais, der ganze achtzehn Jahre zählte, war auch mit diesem Plan einverstanden. Im Herbst 1779. seltsamerweise in dem gleichen Jahr, in dem der junge Napoleon von Korsika nach Frankreich kam. traf Josephine in Paris ein und wurde im Hause ihrer Schwiegereltern untcrgebracht. Josephine war zunächst ein wenig enttäuscht, denn die Familie Beauharnais bedeutete in Paris ungefähr ebensowenig wie die Familie Tascher auf Martinique, und es blieb ihr nicht viel übrig, als sich an den vielen Läden zu freuen, In denen Schmucksachen und schöne Kleider ausgestellt waren. Alexandre Beauharnais wurde sei ner jungen Frau schon bald nach der Heirat überdrüssig, sie war ihm zu ländlich und unbedeutend und er suchte Ver bindungen, die ihm für seine Laufbahn nützlich sein könnten. Sie schenkte ihm einen Sohn und eine Tochter, dann aber verlangte ihr Mann die Scheidung, da er sie beschuldigte. Ihn betrogen zu haben. Er forderte sie auf, das Haus zu ver lassen und In einem Kloster zu bleiben, bis die Scheidung vollzogen wäre. Aber der Schwiegervater nahm für die junge Frau Partei. In dem Scheidungsprozess wurde die Unschuld Josephines erwiesen und ihr eine Rente zugcbilllgt, mit der sie sich ungefähr nach ihrem Geschmack in Fontaine- bseau einrichten konnte. Inzwischen hatte sie sich zu einer Schönheit entwickelt, die von den Männern umschwärmt wurde. Alexandre de Beauhnnials stellte sich bei der Revolution In den Dicnlt der neuen Regierung, und die Machtstellung, die er, inen» auch nur für kurze Zeit, inne hatte, machte auch Sole« phines Name bekannt. Ihr Einfluss wuchs, sie begann eine Ralle zu spielen Aber bald wurde Alexandre, obivokl er das Todes urteil des Königs mitunterzeichnet hatte, verdächtigt, Roqaiist z» sein und auch Josephine wurde gefangen genommen und kam erst wieder frei, als Robespierre gestürzt wurde. Sie machte die Bekanntschaft des Revolutionsmannes Barras, der ein Naus für sie mietete und für sie sorgte. Bet ihm traf sie den General Napoleon, den „lustigen Bonaparte", wie sie Ihn nannte. Napoleon verliebte sich sofort in sie, aber als er sie bat, seine Frau zu werden, machte sie Ausflüchte. Er war ihr zu unbedeutend. Doch Barras, und all ihre Freunde, die sic um Rat fragte, rieten ihr. Ihn zu nehmen. Und da sie schon 33 Jahre alt war, gab sie ihm ihr Jawort. Die Trauung sand Im März 1798 statt. Im Ehevertrag geben beide ihr Alter mit 28 Jahren an. Napoleon machte sich etwas älter. Zwei Tage nach der Heirat reiste Napoleon nach Italien. Und bald kamen die Siegesnachrichten. Paris sudelte, Na poleons Gattin wurde der Mittelpunkt der Feste. Napoleon schrieb Ihr täglich, aber sie las seine Briese kaum und machte sich statt dessen über den verliebten Jüngling lustig. Sie ant wortete ihm selten und kühl. Sie hatte inzwischen einen neuen Anbeter gefnnden, den jungen Husarcnlcutnant Hippolnte Charles, mit dem sie zusammen zu Napoleon nach Italien reiste, als sie seinen Bitten, zu ihm zu kommen, nicht länger aus weichen konnte Und sie amüsierte sich mit ihrem Begleiter in Italien so gut. das; sie nicht einmal rechtzeitig zu Napoleons Einzug »ach Paris zurückkchrte. Sie kaufte nun das Hans, das Barras damals jür sie gemietet hatte. Dann begleitet sie Napoleon bis Toulon, als er sich nach Aeanplen beaab. Da aber die Fahrt zu gefahrvoll schien, muhte sie nach Paris zurück reisen. Hier kaufte sie das Schlos; Malmaison und lieh sich von Barras und andern die nötigen Summen. In Malmaison nahm sie mit dem Husarenleutnant Wohnung, und bald kannte die ganze Welt dieses Verhältnis, nur Napoleon wuszte nichts davon. Aber als er dann unvermutet schnell aus Aegypten zurückkchrte. hätte Josephine fast das Strafgericht ereilt. Es gelang ihr jedoch, ihn zu versöhnen, und als er lick zum Kaiser nusrusen lieh, wurde die kirchliche Trauung vollzogen und Jo sephine von Napoleon eigenhändig zur Kaiserin von Frankreich gekrönt. Fünf Jahre lang vermochte sie sich an seiner Seite zu behaupten, aber ständig gab es Zank und Streit zwischen den Ehegatten. Wie verschwenderisch sie war. begreift man. wenn man hört, dah sie in diesen fünf Jahren 25 Millionen Francs ver ausgabte. Alles, was sic sah und was ihr gefiel, kaufte sie, um es vielleicht am nächsten Tage schon weiter zu verschenken. Da sic ungeheure Schulden machte, wurden ihr auch beson ders hohe Preise abaefordert. Ihre Garderobe bestand in einem Jahr aus 7 Mänteln, 136 Kleidern, 20 Seidenschals. 73 Korsetts, 87 Hüten, 71 Paar seidene» Strümpfen, 980 rNarxlstsnst-ere in Frankreich schlug fehl Anschlag des Sonderstreikgesetzes in den Strotzen von Paris Genau wie die Mobilmachungsbefehle, mit zwei gekreuzten Trikoloren, wurden die Sondergesetze in den Stratzen von Paris angeschlagen, lAssociated Pietz, M.) Der letzte Monat des Jahres Vielerlei Namen für den Dezember. Karl der Grosze, der bekanntlich den Monaten deutsche Namen gab, hat den letzten Monat „Hcilagmanotb" genannt. Ter Name bedarf keiner näheren Erklärung. Tas Weihnachts fest, das in die letzte Dezemberwoche fällt, beherrscht ja den ganzen Monat. Trotzdem hat der Name sich auf die Dauer nicht durchgesetzt, sondern die alträmische Monatsbezeichnung auch bei uns wie in fast allen Knltnrspcachen wieder Geltung erlangt. Dabei müssen wir den Fehler mit in Kauf nehmen, den Cäsar in seiner Kalenderreform dadurch beging, datz er die Namen der zehn alten römische» Monate beibehielt. obwohl er zwei neue au den Anfang des Jahres gesetzt hatte, mithin der zwölfte Monat fast in der ganzen Kultnrwelt der zehnte heitzt. Eines der wenigen Bölker, bei denen sich einheimische Monats namen festsetzen konnten, sind die Polen. Bei ihnen heitzt der Dezember „grudzien" nach dem polnischen Wort gruda, ge frorene Erde. Doch auch wir kennen eine reiche Fülle mund artlicher Namen gerade für den Dezcmb'r, die entweder heute noch im Gebrauch oder uns ans mittelalterlichen Schriftstellern überliefert sind. So sagt das Breslauer Monalsgedicht des 15. Jahrhunderts: „Ter Hartmonde ist her genannt Von dem gebawren alzuhant. Hertc frost pflegt denn czu segn. Davon Kumt man in gratzc pcyn " Die Namen Hartmond. Wind- und Wintermonad kom men seit dem 10. Jahrhundert sowohl für den Dezember als auch für den November und Januar vor. Im Bäuerischen fin det sich daher auch für den Dezember die Bezeichnung „der andere Wintcrman". Bei Fischart begegn:» wir verschiedenen Namen für den Dezember. „Thomanmonat" und „Andres- monat" beziehen sich ans zwei Heitioentaae, auf den Thomas- tag am 21. Dezemher und auf den Andrenstag am 30. Nov.. der gewissermatzen den Dezember cinleitet. Die Andreasnacht oe- iiotz als Traum-Orakel-Nacht im ganzen Mittelalter hohes An sehen. Näher liegt uns der ebenfalls von Fischart gebrauchte Name „Adventmonat", und die Benennung ..Cbrislmonad" ist seit dem 15. Jahrhundert allgemein geläufig. I» das Leben und Treiben des Volkes im Dezember führt uns eine Gruppe anderer Namen, so der im >6. Jahrhundert in Holstein belegte „Hascnmaen". Datz aber das winterliche Janen in einsamen Gebirgsgegenden durchaus nicht immer ein harmlos fröhliches Vergnügen mar, beweist der im bäuerisch alemannischen Sprach gebiet vorkommende Name „Wolsmonat", der übrigens auch für den November und Januar gebraucht wird. Versorgt schon die Jagd Küche und Speisekammer mit Tleisch. so tut dies noch mehr das grosze Schiveineschlockten. das Anfang Dezember statt findet. Daran erinnert die Benennung „Slachtmand", die wir am Mittel- und Niederrhein finden, das vannnersche ..Sveck- man" und das elsässische „Valrat". Dageegn ist das im Hessi schen vorkommende „Lesemande" wohl kaum mit Lese oder Ernte verwandt. sondern ist wahrscheinlich ans „Lest mande", letzter Monat, entstanden, dos »ns in der Form „Lest monat" im Bäuerischen begegnet Auch das in den Venedwer Alven belegte „Zegenmanol" lätzt ans seinem Ankb'na an dos latei nische decem darauf schlichen, datz es eine Anlehnung an die römische Monatsbezcichnung darstellt. Wenn wir einen Blick auf die ältesten germanischen Mo natsnamen werfen, so ist es begreiflich, datz mir dort im De zember vor allem dein grotzen Wintersonnmendsest oder Julfell unserer Vorfahren begegne», so in dem gotischen „iinleis" und in dem angelsächsischen „ginli". Spätnnoclkäcksiscb finden wir die Bezeichnung „M'dvintermanatb" isländisch .Skgwmdegis- inanntbr". Kurztaasmonat. norwegisch „SKammdid" Das nie derländische „Mindclmaent" erinnert wieder an die winter liche Sonncnmcnde. D K. Paar Handschuhen und 520 Paar Schuhen In einem andern Jahr halte sie sogar 676 Kleider. Ihre Kawmerjungfern er warben sich ein Vermögen durch den Verkauf van allerlei Zierart. den sic abtat. Sic durfte im Jahre 360 000 Francs für Kleider ansaeben. aber als sie Kail'rin mar, überstiegen ihre Ausgaben diese Summe nm das Viersache. Auch bei dem Umbau des Schlosses 'Malmaison verbrauchte sie ungeheure - Summen. Jkrc Schmucksachen wurden g»s i bis 5 Millionen Francs geschätzt. Dabei lieh sie dauernd die Schmucksachen ändern, lieh die Steine neu fassen nlw Nur Bücher kaufte sie nicht. Sie las wohl, aber nur llnlcrhaltungsromane, und diese lieh sie sich von ihren Hofdamen und Kammeriungsern. Als Napoleon, nm seine Stellung zu befestigen, den Enl- scklntz fotzte, eine Prinzessin zu heiraten, bat er Josephine, die Scheidung zu beantragen, aber sie weigerte sich, freiwillig auf die errnngene Stellung zu verzichten. Da mutzte Napo leon eine» Anlitz suchen, die Scheidung norzunehmen. die dann am 15. Dezember 1809 in den Tuileriea vollzogen wurde. Am anderen Morgen verlies; sie die Tuilerien und lies; sich in Malmaison nieder. Als jedoch die neue Gemahlin Napoleons crivarlct wurde, mutzte Josephine nach dem weiter entfernt gelegenen Schlos; Navarra übersiedeln. Neues Funknetz über dein Linpire Prioatvorschlag von strategischer Bedeutung. Der Vorsitzende der privaten englischen Kabelgescllschaft Cable and Mireles; Limited hat der englischen Regierung ein Angebot gemacht, ein neues grotzes Net; von Funkstationen für telegraphische und telephonische Verbindungen über das britische Kolonialreich zu errichten. Zunächst sollen 32 neue Stationen gebaut werden, wobei vorläufig noch nicht an die Mandatsgebiet« gedacht sei. Die Erklärung der Gesellschaft betont die strategi schen und wirtschaftlichen Vorteile des neuen Planes Line neue römische Sternwarte Die Sternwarte und das römisckze astronomische Museum sind in diesen Tagen aus den Räumlichkeiten im Herzen der Stadt beim Corso auf den Monte Hano iibergejiedclt. Damit hat die neue wissenjchastliche Niederlassung nicht nur landschaft lich eine der schönsten Stätten über der Weltstadt bezogen, auch für ihre Arbeit ist die neue Lage des Instituts von grotzem Vorteil, liegt es doch etwa 50 Meter über der Ncbelschicht, die fast allabendlich in der Höhe von ungefähr 100 Meter über der Ewigen Stadt lagert. Die wissenschaftlichen Instrumente der neuen Sternwarte sind fast sämtlich in Italien selbst hcrgestellt worden. Unter ihnen befindet sich das zweitgrötzte Himmels fernrohr, das auf der Apenninenhalbinsel überhaupt in Gebrauch ist. Bis vor wenigen Jahren verzeichneten die italienischen gco- graphischen Karten die Meridiane, indem sie den von Green- wich als Erundmeridian annahmen. Jetzt werden die Karlen nach einem veränderten System hergcstellt, wobei der Meridian, auf dessen Linie die neue Sternwarte des Mont« Mario liegt, al, Grundmeridtan dient.
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