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Sächsische Volkszeitung : 01.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193812016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19381201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19381201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-01
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.12.1938
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Donnerstag, 1. Dezember 1SS8 Sächsische Volkszeitung Nummer 881, Seite L Weihnachtswerbeschau -es sächsischen Kunfihan-werks „Willkommen, verbündete Freunde, in der Lust!" Japan vom „Condor"-Flug begeistert. Tokio, 1. Dezember. Tic gesamte Margenprcsse Tokios bringt die ersten Bilder vom Eintreffen des „Condor" mit Flug skizzen und mit einer Schilderung und Würdigung des Rekord fluges, der „tiefsten Eindruck nicht nur in Japan, sondern in der gesamten Welt" hervorgerufen habe. Die Ueberschristen lauten fast einheitlich: „Willkommen, verbündete Freunde in der Lust!" Die Zeitung „Tokno Nishi Nishi" betont, dah der „Con dor" „ausgerüstet mit den besten wissenschaftlichen Instrumen ten und dem unbezähmbaren deutschen Geist" den Wunder- rekord Berlin — Tokio in noch nicht 2 Tagen ausgestellt habe. Angesichts der Begeisterung der Menge sei das Gefühl der engen Freundschakt verstärkt worden. Der „Condor" Flug bedeute ein ruhmvolles Zeugnis für den Willen, im friedlichen Wettbewerb für die menschliche Zivilisation einen Beitrag zu leisten. Di? aesamte Presse betont ferner einheitlich, dah der „Condor"-Flna um so bedeutnnosvaller für die Beziehungen der beiden Länder sei, al; kurz vorher Berlin und Tokio neue Be weise ihrer Freundschaft bei den Feiern zur Jährling des A n t i k o m i n t c r n p a k t e s und anlässlich des Kultur-Ab kommens erbracht hüllen Die Tatsache, dah Berlin und Tokio in vollkommen glallem Fluae in kaum 2 Tagen auf dem Luft wege verbunden worden seien, gewinne angesichts der allge meinen volitischen Lage und der neuen Entwicklung im Fernen Osten böchsle Bedeutung für die Anlikomintern-Nationen. Der Weiterflug nach Hsinking runde das Bild der Geschlossenheit des Aulikominternblockcs ab. Tic Belastung des „Condor" besuchte heute unter der Füh rung von Fluakapitän Henke den Kaiscrpalast und die historische Gedenkstätte für Meist und Basukuni. Heute abend wird ein Empfang in der Botschaft stattsindcn. lUeber die Landung des „Condor" in Tokio berichten wir ausführlich auf Seite 5: an der gleichen Stelle würdigen wir eingehend die Leistung der deutschen Flieger.) Beran bemifiraat mit der Bildung einer neuen tschecho slowakischen Regierung Prag, 1. Dezember. Der neue Präsident der Tschccho-Slo- walstschen Republik, Dr. Hacha. hat den Vorsitzenden der Tsche chischen Rationalpartei, Rudolf Beran, mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt. Abgeordneter Beran hat diese in den Abendstunden des Mittwochs erfolgte Berufung ange nommen und bereits mit den Verhandlungen über die Bildung -er Regierung begonnen. Vrastllens Kakaoausfuhr Zulassung des Exports gegen Verrechnungsmark gefordert. Rio de Janeiro, 1. Dezember. Handelsverbändc ans dem Staate Bahia übersandten dem brasilianischen Bundespräsi denten eine Denkschrift, in der di? Wiederaufnahme der Kakao ausfuhr gegen Verrechnungsmark nach Deutschland gefordert wird. Zur Zeit ist Kakao das einzige Erzeugnis Brasiliens, das nicht gegen Verreclmungsmark abgegeben wird. Das Kakao institut in Bahia beschloß die Unterstützung der Initiative. 4500 SlhrmMae in Aewüork eingesetzt Mehr als 189 Opfer der Kältewelle in USA. Newgork, 1. Dezember. Die starke Kältewelle in den Ver einigten Staaten, die bisher über lüg Todesopfer gefordert hat, hat das Gesicht der Millionenstadt Ncwyork wie mit einem Schlag verändert Zwar haben in der Innenstadt 42 990 Schnee schipper und 4599 Schncepflüge wieder ein normales Verkehrs leben ermöglicht. In den Äußenvierteln der Stadt bereitet der Schnee jedoch dem Kraftwagenverkehr noch große Hinder nisse. Zum erstenmal seit Jahrzehnten sieht man daher wieder Pferdeschlitten im städtischen Verkehr. Feuerwehr wird MspMel General Daluege über das neue Feuerlöschgesetz Der Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, sprach am Mittwoch vor Pressevertretern als Beauftragter des Reichs führers SS. und Chefs der Deutschen Polizei für die Neu organisation des Feuerlöschwesens über das neue Feuerlösch- gesetz. Das Feuerlöschwesen hat, stellte er fest, im Rahmen seiner bisherigen Organisation die ihm gestellten gemeinnützigen Ausgaben bei einer ständigen Steigerung der Leistungen ersolg- reich gelöst. Aber auch sür die allgemeine Landesverteidigung sind aus diesem Gebiete Aufgaben und Pflichten erwachsen, die bei dem Grundsatz sparsamster Menschenverteilung im Falle eines Krieges und bei der entsprechenden sriedensmäßigen Borbereitungsarbeit nur gelöst werden können, wenn die Or gane des Feuerlöschwesens mit den anderen für die allgemeine Sicherheit und Ordnung zuständigen staatlichen Stellen und ihren Hilssorgancn sührungsmäßig und organisatorisch klar zu- sammengcsaßt werden. Nach langer Durchberatung aller Fragen mit den zuständi gen Dienststellen des Staates, der Partei und der Wehrmacht ist jetzt das neue Reichsgesetz Uber das Feuerlöschwesen geschossen und vom Führer in Kraft gesetzt worden, durch das das Feuer-, löschwescn eine einheitlich« Reichoorganlsation erhält. Entsprechend dem nationalsozialistischen Führcrprinzip wer den die bisherigen Berufsseucrwehren nach näheren Bestimmun gen des Ncichsministcrs des Innern als ordentliche Gemeinde polizei in die Fcuerschutzpolizei iibcrgelcitet. Aus den freiwilli gen Feuerwehren wird unter Beibehaltung ihrer Bezeichnung eine Hilfspolizeitruppe geschossen. Während somit die bereits hauptamtlich tätigen Vcrussseucrwehren als Feuerschuhpolizei in ihrer Stellung staatlich verankert werden, übernimmt das neue Gesetz bewußt für die als Hilfspolizeitruppe eingesetzten Feuerwehren den bewährten Grundsatz der Freiwillig keit, denn zur Bewältigung aller im Feuerlöschwesen er wachsenen Aufgaben ist ein Millionenheer von Kräften not wendig, di« aus freiem Willen jederzeit, wenn die Pflicht sie ruft, einsatzbereit sind. In ihrer Eigenschaft als Hilfspolizei truppe werden die freiwilligen Feuerwehren in das Polizei korps des Reiches eingegliedert und damit dem Reichs führer SS. als Chef der Deutschen Polizei unter stellt. Das Aussichtsrecht und alle übrigen Aufgaben und Pflich. ten der Länder und der Gemeinden in bezug aus die freiwilligen Feuerwehren sind daneben erhalten geblieben. Es ist selbstverständlich und steht bei den großen gemein nützigen Ausgaben der freiwilligen Feuerwehren außer Frage, daß diese Organisation in ihrer Stärke von säst zwei Millionen Menschen nur dann erhalten und durch entsprechenden Nachwuchs ausgesüllt werden kann, wenn alle amtlichen und öffentlich-recht, lichen Stellen des Reiches, vor allem alle Organe der Partei, hier voll ihre ganze Kraft und Unterstützung zur Versügung stellen. Eröffnung durch Landeskullurwalker Salzmann Dresden, 1. Dezember. Im weihnachtlich geschmückten Lichthofe des Dresdner Rathauses wurde heute Dienstag mittag die Weihnachtswerbeschau des sächsischen Kunst- handwerks eröffnet, für die draußen zwei mächtige Pflau mentoffel werben. Landeskulturwalter Salzmann eröffnete diese Werbe schau und gab einen kurzen Ueberblick über die Handwerkskunst der vergangenen Zeiten, vor allem des Mittelalters. Er wies darauf hin. daß nicht nur Könige und Fürsten, sondern auch das Bürgertum in den weitesten Schichten ein großes Verständnis für eckte, rechte Handwerkskunst bewiesen und durch Käufe sie praktisch gefördert haben. Die wundervollen Erzeugnisse der deutschen Handwerkskunst, die unsere Vorfahren uns überlie fert hätten, kündeten davon, mehr als Worte es sagen können. Die vorgeschrittene Industrialisierung und die Herstellung der Massen-Erzeugnisse hätten dir Handwerkskunst in den Hinter grund gedrängt. Der Sinn dieser Wcrbeschau sei es daher, die edlen Erzeugnisse des Kunsthandwerks wieder in den Blickpunkt KdF.-Wagen kommen nach Sachsen Es ist etivas still geworden um -en KdF.-Wagen, denn das große politische Gescl-ehen der letzten Wochen und Monate stand im Vordergrund des Interesses. Trotzdem ist aber an der Schaffung des deutschcn Bolksnmgens unermüdlich weitergear beitet worden. In Fallersleben wachsen die Fabrikhallen empor. Wenn ein weiteres Jahr vergangen ist, werden bereits die ersten serienmäßig hergestellten Wagen hinausrollen. Auch die Wer bung ist unermüdlich weitcrgcgangen. lieber 12 MO Bestellungen liegen bisher im Gau Sachsen vor. Es ist völlig falsch, anzu nehmen, daß das erste Produktionsiahr bereits völlig ausver- kaust sei und daß jetzt erst In die Sparaktion cintrctendc Be steller erst aus der Lieferung des zweiten oder dritten Prodnk- tionsjahres beliefert werden können. Im Gegenteil, alle Schnell- simrer, also solche, die mehr als 5 Mark in der Woche In ihre Sparkarte kleben, können bereits 1949 beliefert werden. Man muß doch bedenken, daß viele der bisherigen Sparer, bei denen es sich zum größten Teil um Arbeiter und Angestellte mit niedri gem Einkommen handelt, einfach nicht mehr als 8 Mark wöchent lich erübrigen können. Sie werden also erst in 2 bis 4 Jahren, also 1941 oder 1942 ihren Wagen zusammcngespart haben und somit die ersten Produktionsscrien nicht in Anspruch nehmen. Nom 1. bis 18. Dezember werden drei KdF.-Waaen In unse rem Gau weilen. Sic werden von Lautsprechermusik begleitet zahlreiche Orte langsam durchfahren, um der Bevölkerung Ge legenheit zu geben, sie zu bewundern. In größeren Orten und Das Gesetz sieht im einzelnen folgendes vor: Die Feuerschutzpolizei tritt als vierte Sparte der Ordnungspolizei neben die Schutzpolizei des Reiches, die Schutzpolizei der Ge meinden und die Gendarmerie. Die Beamten der Feuerschutz- polzei sind Polizeivollzugsbeamte. Die bisherigen, von den freiwilligen Feuerwehren gebildeten Vereine und Ver bände werden zu einem Zeitpunkt, den der Reichsminister des Innern bestimmt, ausgelöst, da es bei der wachsenden Be deutung des Feuerlöschwesens nicht weiter tragbar ist, das Schicksal einer so wichtigen Formation wie die Feuerwehren von den Mehrheitsbeschlüssen einer Mitgliederversammlung abhängig zu machen. An die Stelle der Vereine tritt als Organ des Ortspolizeiverwalters die freiwillige Feuerwehr als Hilfs- polizeitruppe. Die Beschaffung und Erhaltung der für die freiwilligen Feuerwehren und Pflichtseuerwehren erforderlichen Lösch geräte und sonstigen Anlagen, ihre Uniformierung und Ausrüstung, ist Aufgabe der Gemeinden. Zum ersten Male wird die Frage der Vergütung des Lohnaussalls an die Wehr männer gesetzlich geregelt. Es gibt Fälle, in denen den Feuer wehrmännern, die der Volksgemeinschaft ihre freie Zeit, ihr Leben und ihre Gesundheit opfern, nicht zugcmutet werden kann, bei der Brand- und Katastrophenbekämpsung auch den Lohn ausfall zu tragen. Hier bestimmt das Gesetz, daß den Mitglie dern der Feuerwehren der Lohnaussall bei der Brand- und Katastrophenbekämpfung zu erstatten ist, soweit ihnen die unent- aeltlicke Hilfeleistung billigerweise nicht zugemutet werden kann. 1,5 Millionen Jungen und Mädel waren auf Fahrt Ostmark, Ostpreußen und Sudetenland bevorzugte Ziele. Die vorbildliche erzieherische Arbeit der HI an der deut schen Jugend will insbesondere auch durch das Fahrten - wesen eines ihrer Hauptziele erreichen, nämlich die Weckung und Stärkung der Liebe zu Land und Volk. Von Jahr zu Jahr wächst die Freude und Begeisterung, mit der unsere Jun gen und Mädel in HI und VDM auf Fahrt gehen Diese wohl vorbereiteten. zwischen drei Tagen und drei Wochen dauernden Wanderungen und Reisen lassen die Jugend zunächst ihre engere Heimat und dann das große Vaterland kennen lernen. Im Jahre 1938 ist das ursprüngliche Fahrtenproaramm dadurch be einträchtigt worden, daß während eiuitz-'r Wochen aus staats politischen Gründen nicht genügend Ssaderziigc bcreitgcstellt werden konnten. Trotzdem waren 1938 rund 1.8 Millio nen Hitler jun gen und BDB Mädel auf Fahrt. Für. die Großfahrten in die fernen Gebiete konnten 159 Son derzüge sür die Jungen und 5V sür den BDM eingesetzt werden. Selbstverständlich war zunächst der Andrang der Jugend zu der heimgekchrtcn Ostmark besonders stark. Um eine reibungslose Unterbringung und Führung zu gewährleisten, wurden daher die Oesterreichsahrton kontingentiert. Das Kon tingent soll für 1939 erheblich vergrößert werden, zumal allein in der Ostmark 12 weitere Iunendhcrborgc» im Bau sind. 1938 haben im übrigen vor allem die Ostpreußensahrtcn der Jugend Angenommen. Mit 29 Sonderdampfersahrten wurden 29 999 Jungen und Mädel nach O st preußen geführt und außerdem noch iin Nahmen der Iugcndkontingente des Secdicnstes weitere ungefähr 49 999. Von besonderem Interesse ist der Ausbau der BDM- Arbeit auf -cm Gebiete des Erholungswesens. Dadurch war cs möglich, daß 1938 nicht weniger als 129 099 Mädel, vor allem erholungsbedürftige Jungarbeiterinnen, für je 14 Tage an einem BDM-Freizeitlager tcilnehmen konnten, das allein der Erholung und Kräftigung galt. Bereits In diesem Winter werden die ersten Wintersport fahrten der Jugend auch nach dem Sudetenland gehen. Hier ist dank der guten Vorarbeit des Sudetendeutschen Iu- gendverbandes bzw. der Iungturner alles wohlvorbereltet. Zum Direktor beim Rechnungshof des Deutschen Reiches ernannt Der Führer und Reichskanzler hat -en Ministerialrat Erich Skro-zki zum Direktor beim Rechnungshof -es Deutschen Reiches ernannt. der Nation zu stellen und so die weitesten Kreise davon zu über zeugen, nm wieviel schöner und wundervoller cs wäre, kunst handwerkliche Geschenke, anstatt Dutzendware, auf den Weih nachtstisch zu stellen. Der Sinn für das Edle und Gute sei in weitesten Kreisen vorhanden, bei anderen müsse er geweckt wer den, und das sei der Sinn und Zweck dieser Ausstellung. Ein Rundgang überzeugte vom Wert der ausgestellten Arbeiten. 87 Aussteller haben wir gezählt, die in allen Teilen Sachsens beheimatet sind In der Lausitz, in Dresden und Um gebung natürlich, in Westsachsen mit Leipzig an der Spitze und in Südwcst-Sachsen mit Chemnitz. Woraus diese Genenftände gefertigt werden? Aus Metall — darunter Edelmetall — ans Zinn und Bronze, aus Holz und Stoffen: Kunstblumen fanden wir In neuen Kompositionen, Stickereien, Spik-m. Teppiche, prächtige Erzeugnisse der Sckmiedeknnst. Schmuckstücke aus dem verschiedensten Material. Buchbinderarbeitrn, Hondwebereien, Hampelmänner usw. Natürlich ist auch die sächsische Weih nachts- und Volkskunst aus dem Erzgebirge nickt vergessen. So ist hier, kurz gesagt, so viel, so reichhaltiges und so schönes zu finden, dah es jedem Geschmack zusagt und auch für jsden Geldbeutel erschwinglich ist. auch In großen Betrieben werden sie einige Stunden Ausstellung nehmen, wobei Fachmänner der DAF. Auskünfte erteilen und ausführliche, reichbebildcrte Beschreibungen verkaufen. Hundert taufende sächsischer Volksgenossen habe» somit Gelegenheit, den KdF.-Waaen zu bestaunen, und gewiß werden tausende den Ent schluß fassen, den KdF.-Wagen zu erwerben lind sich zu diesem Zwecke in die große Sparaktion einzureihen. Der 1. Dezember wäre der geeignetste GratlflkatlonStaa Das amtliche Organ des Hauptamtes für Handwerk und Handel der NSDAP, und der DAF., „Der Aufbau", weist darauf hin, daß die Auszahlungstermine der Gratifikationen entschei dend für den Beginn -er Weihnachtseinkäufe sind. Wenn die Auszahlung erst spät erfolgt, dann würden sich die Käufer in den letzten Adventstagen wieder zu Klumpen in den Geschäften ballen. Es sei schiver, ersichtliche Gründe zn finden, warum nicht einheitlich die späteste Gratifikationszahlung am 1. De zember erfolgen solle. Ausnahmen könne es nur in kleinen Handels- und Handwerksbetrieben geben, wo die Höhe vom Weihnachtsgeschäft nbhängt Gänzlich zn verwerfen sei -ie Un sitte. die Gratifikationen zu einer Wcihnacktsüberraschung zu stempeln und die Gefolgschaft solange wie möglich im unklaren zu lassen. Das schädige gerade die untersten Lokmstusen, die nicht aus eigenen Mitteln frühzeitig günstig einknufen könnten und nachher nehmen müßten, was die anderen übrig ließen. Öffentliches Bauwesen einheitlich aereaelt Weiterer Abschnitt des neuen deutschcn Baurechts Der Reichsarbeitsminister hat durch eine Verordnung über LIe baupolizeiliche Behandlung von öffentlichen Bauten einen weiteren Abschnitt -es neuen deutschen Baurechts in Kraft gesetzt. Zum erstenmal wird hier das bisher noch durch Lan- desregclungcn zersplitterte Verfahrensrecht für das öffentliche Bauwesen reichseinheitlich geregelt, wenn auch -ie Verordnung vorläufig noch nicht das Lanü Oesterreich und die su-eten-eutsck-en Gebiete betrifft. Die neue Regelung kommt von der bisherigen formellen Baugenehmigung für Slaats- bauten ab und führt ein neues Z u st i m m u n g o v e r s a h- ren ein. das die Baupolizei und -ie Bauverwaltung mehr auf die Ebene -er Gleichberechtigung stellt. Gleichzeitig wmde -ie Eigenverantwortung der Bauverwaltung wesentlich gestärkt. Nach der neuen Verordnung bedürfen Bauten des Rei ches, -er Länder, des Unternehmens „Ncichsautobahnen" und -er Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, ihrer Glie derungen und angeschlagenen Verbände keiner baupolizei lichen Genehmigung. Ueberwachung und Abnahme, wenn sie unter Leitung von Beamten -es höheren bautechniscken Ver waltungsdienstes vorbereitet und ansgeführt werden. Die Bauten sind im übrigen -er höheren Vaupolizeibehördc anzu zeigen. Mit -er Ausführung darf erst nach deren Zustimmung begonnen werden. Weiß 5 Jahr« Leiter des RDP Dr. Goebbels hat an den Leiter des Reichsverbandcs der deutschen Presse, Hauptschriftlciter Weiß, anläßlich des 5. Jah restages seiner Berufung zum Leiter des RDP ein Danklele- gramm gerichtet. Amtseinführung des DDAC-Prasidcnten Am Mittwoch führte Reichsleiter Hühnlein als Korps führer des NSKK den neuen Präsidcnlcn des DDAC, NSKK- Standartenführer Dr. Iunghans, feierlich in sein Amt ein. Dresdner Schlachtvlehmarkt vom 1. Dezember Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: —. B. Bnllen: a) 4414. b) 4914. C. Kühe: o) 4414, b) 4914, c) 34'/-, -> 25. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 83. b) 57. c) 48. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: —. 4. Schweine: a) 58, b) 1. 57, 2. 58, e) 52, d) 49. Auftrieb: Rinder 188, darunter Ochsen 17, Bullen 26. Kühe 132, Färsen 13. Zum Schlachthof direkt: Kälber 452, Schafe 58, Schweine 1012. Ueberstan - : —. Marktverlauf: Rinder verteilt, Kälber verteilt, Schafe belanglos, Schweine verteilt. Berliner Börse vom 1. Dezember Uneinheitlich. Auch am Donnerstag hat sich an der Ge schäftsstille nichts aeändert, doch wurde» vereinzelt auf ermäßig ter Basis kleine Rückkäufe getätigt. Es waren wiederum die Abschläge in der Ueberzahl. Am Aktienmarkt waren nennens wert verändert: Hoesch mit minus 1, Rheinische Braunkohlen mit minus 2,5, Ilsc-Genuß mit minus 1,75, Kali-Chemie mit minus 1,75, Schering mit minus 1,5, BMW mit minus 1,25, Stöhr und Schultheiß mit fe minus 1 Prozent. Höher gingen um: Wintershall sowie Conti-Gummi mit je 1 Prozent und Rcichsbank mit 1 ein Achtel. — Der Nentenmarkt lag gut be hauptet. Reichsanleihe Altbesitz blieben unverändert. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage sür Freitag, den 3. Dezember: In der Nacht zum Freitag vorwiegend aufgelockerte Bewölkung. Infolgedessen Temperaturrückgang bis in die Nähe des Gefrierpunktes. Im Laufe des Tages wechselnde Bewöl kung. Vereinzelt geringe Schauer. Ausfrischende Winde aus Südwest. Temperaturen wenig verändert. Berglagen > geringer Frost und leichte Schauer. , l-^>k^2l<3Ol l Krsxil<sr»sssssl b4lKolsIstr. S . b/lstrstrsri Osenxuk lvSSS I k^olstsrxrzütos/ t-lnolsurn, Osrcll- I Krsnlesntasus- r»sr>,Vsxcluxzt<lung u. KlixziKdsctsrt SotzslilsOilsxuxio l sllsr xxrt Inneneinrioktuogo i I » k/lüvsl - j ookorLtionsvkorkstkM
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