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^lotirsn voiscksttei» Loulon6i»e Dem Nachfolger des scheidenden französischen Botschaf ters in Berlin, Francois-Poncet, Herrn Coulondre. I>at die deutsche Regierung das Agrement erteilt. Die französische Botschaft in Berlin wird also nicht lange verwaist sein. Schon in Kurze wird der neue Berliner Botschafter der französischen Republik von Moskau, seinem bisherigen Arbeitsseld, nach Berlin übersiedeln, wo ihn eine ehrenvolle und dankbare Aufgabe erwartet. Francois-Poncet verlädt Berlin, und Cou- londre kommt nach Berlin in einem Augenblick, der, wie das deutsche und sranzösische Volk hassen, den Beginn einer neuen Aera In den Beziehungen zwischen den beiden grotzen Völkern des europäischen Kontinents darstellt. An dem Start einer gesunden deutsch-französischen Zusammenarbeit, wie sic sich während der Münchener Besprechungen erstmalig in Um rissen abzeichnete, an hervorragendem Platze Mitarbeiten zu dürfen, das dars den neuen Berliner Botschafter Frankreichs mit Stolz erfüllen. Von Botsct)after Coulondre stammt der Ausspruch: „Die französischen Handelsmethoden machen aus unseren Verbün deten zu oft Schuldner, ohne aus unseren Schuldnern umge kehrt Verbündete zu machen!" In diesem Satz des sranzö- sischen Diplomaten steckt eine einsichtige Wahrheit, die früh zeitige Erkenntnis vom Fehlschlag der politisch gefärbten Han delspolitik Frankreichs in Südost- und Osteuropa. Gerade die sich anbahnende Neuordnung der wirtsctwstlichcn Verhältnisse in diesem Teile des Kontinents, die seit der Reise Ncichs- wirtschastsmnistcrs Funk durch die Donau- und Valkanstaatcn in Angriff genommen ist, wie auch die geplante Verstärkung der wirtschaftlichen Zusampienarbeit zwischen Frankreich und Deutschland entsprechen den Erkenntnissen des neuen fran zösischen Botschafters. Sie dürsten somit der tatkräftigen För derung durch seine gerade in Wirtschasts- und Jinanzfragen erfahrene Persönlichkeit gewiss sein. Volsä-after Coulondr« ist 53 Jahre alt. Er spricht fliehend deutsch. 1927 trat er als Direktor der Abteilung für Wirt- scl-aftssragcn des Quai d'Orsay in die führenden Kreise der französischen Aussenpolitik ein. Er vertrat sein Land auf der Haager Reparationskonserenz und der Konferenz von Lau sanne. die das Ncparationsproblcm endgültig aus der Welt schasste. Auch an der Konferenz von Stresa Hal Votscl)afler Coulondre als Mitglied der französischen Delegation teil genommen. Der französische Diplomat kennt also aus eigener Anschauung die Entwicklunaen der europäischen Politik im letzten Jahrzehnt, und kann sich mehr als mancher andere sran zösische Politiker ein kritisches Urteil über die Zweck- bzw. Unzweckmässigkeit der Pariser Autzenpolitik im letzten Jahr zehnt erlauben. Dies gilt in besonderem Matze für die Zeit zwischen 193g und 1938, in der er Frankreich bei der Sowjetunion vertrat Glanz und Verfall des französisch russischen Bünd nisses sielen in diese Jahre in Moskau. Als Coulondre 1936 dem Autzenkommissar Litwinow-Finkelstein seinen Antritts besuch nbltaUete, glaubte Frankreich durch sein wenige Monate vorher abgeschlossenes Abkommen mit d em bolschewistischen Russland ein diplomatisches Meisterstück vollbracht zu haben. Coulondre hat aus nächster Nähe beobachten können, weshalb die Moskauer Karte nicht stach. Man darf erwarten, datz ihm die Moskauer Erfahrungen bei der Bewältigung seiner Ber liner Ausgaben zustatten kommen werden. Er findet in der Neichshauptstadt als Nachfolger Francois-Poncets eine herz liche Aufnahme. Der Führer besuchte Wlen Wien, 26. Oktober. Im Anschlutz an den Aufenthalt in Engerau traf der Führer auf der Durchreise unerwartet zu einem kurzen Besuch inWie n ein. Im Laufe des Nachmittags besichtigte der Fükrer das Kunsthistorische Museum und die Wiener Hofburg Die Wiener Bevölkerung bereitete dem Füh rer, dessen Anwesenheit In Wien sich schnell in der ganzen Stadt herumgesprochen hatte bei seiner Fahrt durch die Stratzcn der Stadt überall begeisterte Kundgebungen. Aufstockung der AeichSanleihe um 350 Rist. AM. Gesamtbetrag der 4^prozrntigen auslosbaren Schatzanwestungen des Deutschen Reiches von 1938, Dritte Folge, 1859 Mill. RM. Die am 24. d. M. beendete Zeichnung aus die obigen Schatz, onweisungen hat ergeben, datz der vom Reichscinleihckonsortium übernommene Betrag von 959 Mill. RM. erheblich über, zeichnet worden ist. Um die Zeichner, di« mit einer vollen Zuteilung gerechnet und dies überwiegend bereits bei der Zeich. nung zum Ausdruck gebracht haben, befriedigen zu können, ist das Rcichsanleihekonsortium an das Reich wegen nachträglicher llcbcrlassung des mehrgezeichneten Betrages herangetretcn. Das Reich hat, um den dringenden Anforderungen zu entsprechen, dem Reichsanleihekonsortium weitere 259 Mill. RM. gleich« artiger Echatzanweisungen überlasten, so datz der durch das Rcichsanleihekonsortium untergebrachte Betrag sich nunmehr aus 1200 Mill. RM. beläuft. Hiernach kann im allgemeinen mit einer vollen Zuteilung der Zeichnungen gerechnet werden. Da stch auch der Betrag der autzerhalb des Konsortiums fest unterge brachten Schahanweisungen über die 559 Mill. RM. hinaus um 190 Mill. RM. erhöht hat, beläuft sich der Gesamtbetrag dieser Emission einschlietzlich der von den Gemeinden und Gemeinde, oerbänden übernommenen Posten auf 1859 Mill. NM. Aeue GeblelSeinlelluna der Hansestadt Sambura Dieselben Gebietseinheiten für Gemeinde- und Parteiverwattung Hamburg, 26. Oktober. Durch eine Bekanntmachung des Reichsstatthalters und Gauleiters, die im Hamburgischen Ver- ^ordnungsblatt veröffentlicht wird, ist das Gsbiet der Hansestadt Hamburg in 19 Kreise, 119 Bezirke und 178 Ortsteile eingctcilt worden. Die Kreise entsprechen den Kreisen der NSDAP, die Ortstelle den Ortsgruppen der NSDAP, oder Teilen derselben. Autzerdem werden die vorwiegend ländlichen Bezirke in Ihrer Gesamtheit zum Landgcblct, die übrigen Bezirke zrchi Stadt gebiet zusammengesatzt. Diese neue Einteilung ist zugleich für die Hamburgische Verwaltung und für den Gau Hamburg der NSDAP verbind lich und soll bis zum 1. April 1939 durchgesiihrt werden. Es wird also in Zukunft nur eine grundlegende Gebietseinteilung der Hansestadt Hamburg geben. Schweizer Haushalisvlan für 1939 " Durchberatung im Bundesrat. Bern, 26. Oktober Der Schweizer Bundesrat ha« den Haushalts-Voranschlag des Bundes jtir 1939 durchbcraten. Nach dem Anschlag belaufen stch die Ausgaben auf 589 Millionen, die Einnahmen aus 524 Millionen Franken. „Das Buch ein Krastquett der Naiion" Anstatt zur Woche des deutschen Buches 1938 DIW. Berlin, L9. Oktober. Als Auftakt zur Woche des deutschen Buches 1938 veran staltete die Neichsschristtumsstelle im Hotel Kasterhos einen Empfang der in- und ausländischen Presse. Nach Bcgrützungsworten des Geschäftsführers der Reichs schrifttumsstelle Geiste! sprach der stellvertretend« Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Regierungsrat Schlecht, über den Sinn der Woche des deutschen Buches und verkündet« das Programm di«, ser ersten grotzdeustchcn Buchwoche Reichsministcr Dr. Goebbels hab«, so führte er aus, der Buchwoch« die Parole „Das Buch ein Kraftquell der Nation" vorangcstellt. Dieses Wort bringe den eigentlichen Sinn und Zweck der Buchwoch« klar zum Aus- druck, der darin liege, sieben Tag« hindurch das deutsche Volk in allen seinen Schichten zum wertvollen Buch und zu den Dichtern und Denkern der Nation hinzufllhren. Nach Worten über die Bedeutung des Buches als Quelle der Fr«ude und der Erholung für die deutsche Familie gab der Redner einen Ueberblick über die Veranstaltungen der Buchwoche. Er teilte mit, datz am traditionellen Staatsakt in Weimar, in dessen Mittelpunkt wiederum eine grotze kulturpolitisch« Rede von Neichsminister Dr. Goebbels stehe, in diesem Jahre alle namhaften Dichter Eroscheutschlands teilnehmen würden und datz für den 27. bis 29. Oktober zum erstenmal ein grotzdeutsches Dichtertressen in Weimar geplant sei. Reichsministcr Dr. Goebbels werde auch die diesjährige Jahresschau des deutschen Schrifttums eröffnen, die durch «ine besondere Ausstellung des guten Kinder« und Jugendbuches und des „schönen Bucheinbandes" ergänzt lei. Den zweiten Höhe ¬ punkt der diesjährigen Buchwoche bedeute die Eröfsnung der um- fassenden Vuchschau „Erotzdentschland im deutschen Buch" und eine Festkundgebung in Wien. Die Schlutzkundgebung in Mün chen, der Hauptstadt der Bewegung, aus der u a. Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler und Reichsminister Rust das Wort ergreisen werden, diene der Sichtbarmachung der grotzcn kultur politischen Leistungen der deutschen Gemeinden und der Volks büchereien auf dem Gebiet des Schrifttums. Vr. Goebbels in Babelsberg Besichtigung der Neubau-Modelle. Am Dienstagnachmittag stattete Reichsminstler Dr. Goeb bels der Stadt Babelsberg einen Besuch ab. Er besichtigte unter Führung von Bürgermeister Dr. Benz die Modelle zu dem Umbau von Babelsberg. Diese Modelle, die das Ergebnis eines Preisausschreibens sind, zeigen insbesondere die geplanten Neu bauten der Neichssilm- und der Neichstheater-Akadcmie, des Ver waltungsgebäudes des Noten Kreuzes, serner Neubauten einzel ner Filmgesellschaften sowie grotzzügige Neubaupläne der Stadt Babelsberg selbst. Bei dieser Gelegenheit wurde die Frage erörtert, ob neben der Film-Akademie auch die Theater-Akademie nach Babelsberg gelegt werden soll. Anschlietzend besichtigte der Minister die provisorischen Bau ten der Reichssilm-Akademie, die in den nächsten Tagen mit dem Lehrbetrieb beginnt. In der Begleitung des Ministers befanden sich u. a. Bürger meister Dr. Winkler, der Präsident der Deutschen Reichssilm- Akademie Müller-Scheid, der Präsident der Neichstkcalerkammer Körner und der Neici-sfilmdramalurg von Temandowsky. Panik im Breslauer Zoo Ein Bär brach aus. Breslau, 26. Oktober. Im alten Freigelände des Bres lauer Zoologischen Gartens kam cs am Dienstagvormittag zu einer Panik unter den Besuchen. als es einem Baren gelungen war aus seinem Freigehege auszubrecl)en. Die wütende Bestie, die eine Lehrerin und eine Schülerin verletzte, mutzte schlietzlich niedergeschossen werden. Der Besucl)er hatte sich eine Panik bemächtigt, doch gelang es den Wärtern, alle in Sicherheit zu bringen. Kapitän Herbert einem Herzschlag erlegen Hamburg, 26. Oktober. Der von vielen Sendungen anlätz- lich der Hamburger Hnsenkonzerte des Rcichssenders Hamburg bekannte Käp;»en Herbert ist plötzlich einem .Herzschlag erlegen. Kapitän Herbert stand im 60. Lebensjahre. Er ist über 22 Jahre zur See gefahren. Im Kriege tat er auf Sperrbrechern, Bor- postenbooten, Kreuzern und Linienschiffen Dienst. Nach dem Kriech war er als freier Schriftsteller und Mtarbeiter im Rundfunk tätig. Veratod einen bekannten Alpinisten München, 26. Oktober. Ein bekannter Alpinist, der im besten Mannesalter stehende Diplomvolkswirt Fritz Bachschmid, hat im Wilden Kaiser einen tragisä>en Bergsteigertod gesunden. Auf dem ungefährlichen Weg von der Grnltenhülle zur Roten- Ring-Scharte verletzte ihn ein fallender Stein so unglücklich am Kops, datz er, ins Krankenhaus Kufstein cingeliesert, dort den Tod fand Bachschmid hat zusammen mit Fritz Riegele, dem verstor benen Schwager des Generalseldmarsctralls Göring, eine Reil)« von Erstbegehungen in den Westalpcn, darunter 1926 der Nord- westmand des Bre'thorns, gemacht. Toulouser Franziskanerkloster eingeäschert Paris, 26. Oktober. Das Franziskanerkloster in Toulouse ist am Montagnachmittag einem Grotzfeuer zum Opfer gefallen. Die Bibliothek, die eine Reil)e seltener Werke enthielt, die Stu diensäle. eine Kapelle und andere Teile des Gebäudes wurden vollständig zerstört. Für Ivo oov Francs Schmuck gestohlen Einbruch in ein Pariser Moldwarengeschäst. Paris, 26. Oktober. In einem Pariser Goldwarengeschäst wurde während der Alnvesenlpnt des Besitzers um die Mittags zeit ein Einbruch verübt, wobei dem Einbrcä)er Schmuckgegen. stände im AZerte von über 100 000 Francs in die Hände sielen. Der oder die Einbrect-er scheinen mit den Verhältnissen genau vertraut gewesen zu sein, da sie sich über den Has Eingang vcr- schassten, obwohl dort mehrere Arbeiter mit Ausbesserungsarbei- teil am Gebäude beschäftigt ivaren. Zm Verfolgungswahn vom Vach gesprungen Aarhus fIüttand), 26. Oktober. In einer belebten Slratze in Aarhus ereignete sich ein Vorfall, der an den Selbstmord des in Newyork vom Dachgesims eines Wolkenkratzers heralige. sprungencn 'Mannes erinnert. Ein vom Verfolgungswahn be ¬ fallener 46 Jahre alter Mann kletterte aus das Dach eines zwei stöckigen Hauses und lies; sich weder durch seine Mitbewohner noch durch Polizeibcamte dazu bewegen, herunlerzukommen. da er glaubte, von der Polizei verfolgt zu sein Schlietzlich. als sich schon Hunderte von Zuschauern angesammell Hatten, sprang er kopfüber vom Dachfirst herunter und glitt dann rückwärts über die Regenrinne ab. Er wäre sicher zerschmettert worden, wenn nicht der 55 Jahre alte 'Maurer Lars Larsen in genauer Berechnung des Falles des Lebensmüden fick hingestellt und ihn aufgefangen hätte. Der also Gerettete, der saft unverletzt blieb, zeigte sich wenig dankbar. Er geriet in Raserei, so datz er ge fesselt werden mutzte, Ter mutige Retter dagegen erlitt einen Schlüsselbcinbruch. Aeun Kinder aus dem brennenden Haus geworfen Horsens sIütlands, 26. Oktober. Jin Hause einer Arbeiter familie in der Nähe von Horsens entstand ein Feuer. Ter Brand hatte schon stark um sich gegriffen, als der Familienvater er wachte. Er konnte seine neun Kinder im Alter von 1 bis 13 Jahren nur retten, indem er sie aus den Betten ritz und einzeln aus der zu ebener Erde gelegenen Schlasstubc durch das Fenster warf. Er selbst reitete sich dann cbensalls durchs Fenster, nach dem er bereits Brandwunden erlitten halte. Das Haus brannte völlig nieder. Zugosiavlsche Grenzpatrouiüe im Schneesturm verunalückt Belgrad, 25. Oktober. Im jugoslavisch griechischen Grenz gebirge Koschuf verunglückte eine 18 Mann starke jugoslavisch« Grenzsclpitzpairouille im Schncesturm, der schon seit drei Tagen in dem südscrbisck)en Gebirge wütet. Dabei kamen der Inspek teur des jugoslavisckreu Grenzschutzes in Südserbien. Oiwrst Stephan Kujundschitsch. der Führer der Patrouille, Oberleutnant Dragoslam Nikiloivitsch, und ein Grenzschutzmann ums Leben. Der Hauptmann Milosam Ilitsch und drei Grenzschutzmänner verunglückten aus der Suclre nach der vermitzten Patrouille, deren überlebende Mitglieder Erfrierungen einzelner Glieder davontrugen. 18 Tote bei einem Flugzeugunglück in Australien Sydney, 26. Oktober. Ein Passagierflugzeug der australi schen nationalen Lustfahrtgcsellschast ist am Dienstag aus dem planinätzigen Flug von Adelaide nach Melbourne verunglückt. Das Flugzeug flog bei nebligem Welter etwa 28 Meilen von Melbourne entsernt gegen einen Gebirgszug und stürzte ab. Sämtlick)e 18 an Bord befindliche Personen kamen ums Leben. Dürre verjagt Hunderte von Sleblerfamilien Buenos Aires, 26. Oktober. Der anhaltenden Trockenheit sielen im Südgebiet des argentinischen Chako und am Nord rand der Provinz Santa Fö wiederum Hunderte von Koloni» stencxistcnzen zum Opfer. Die Dürre vernichtete selbst die be scheidensten Lcbensbedingungen, so datz bisher bereits über 400 Sicdlcrfamilicn mit armseligen Resten ihrer bescheidenen Habe die Wanderung nach Süden angetreten haben, wo sie bessere Wasserverhältnissc vvrzusinden hassen. Falls die erwartete Re- gicrungshilfe nicht bald erfolgt, wird ein n>eilerer Kolonisten strom vor dem drol)endcn Hungrrgesiienst flüchten müssen. Wie man hört, dürsten sich unter den Bctrossenen nur vereinzelt Dculsci)« befinden. Steigende Mfsenhetettlgung am VerusS- wettkampf 1938 waren es über zweieinhalb Millionen. Im Jahre 1938 betrug die Zahl der jugendlichen Teilneh mer am Berusswettkampf 2 080 900, die der Envachsencn 620 000. Der Anteil der weiblici)en Teilnehmer betrug bei den Iugendli- chen 35 v. H., bei den Erwachsenen 2 t v. H. Die Zahl der Wett kampfort«, die 1931 2000 betragen hatte, ist auf 4500 im Jahre 1938 gestiegen. Die Zahl der Berufs- und Tätigkeitszweigc, auf die sich der Berussnwttkampf erstreckt«, betrug 1936 536. 1937 724, 1938 1085. Die Studenten Ivaren am Berufswettkampf erstmalig im Wintersemester 1935/36 beteiligt: ihr« Teilnehmer zahl ist 19.38 erheblich gestiegen. 19.38 nahmen rund 12 v. H. aller Studierenden an dem Wettkampf teil. Den nwitaus grötzten Anteil stellte die Wcttkampfgruppe Eisen und Metall mit mehr als 600 000 Teilnehmern. Dann folg te» die Wetlkampfgruppen Handel, Nährstand. Hausgehilfen, Nahrung und Genutz, denen sich in weiterem Abstand, aber mit mehr ass 100 000 Teilnehmern die Wettkampsgruppen Bau, Holz, Textil und Bekleidung anschlassen. Die Lesttungen im Be- rufsweltkampf haben sich von 19!i6 auf 1937 nicht unbeträchtlich gehoben. Von 1933 auf 19.37 erhöhte sich der Anteil der als sehr out und gut bciverteten Leistungen In der Berufspraxis von 39.8 aus 44.8 und in der Berusstheorie von 32,8 auf 41,2 n. H., mährend der Anteil der als nicht ausreicl)end bewerteten Leistun gen zurückgegangen ist. Jin kommenden Berufswettkampf Im Jahr« 1939 dürsten die Deteillgungszlsfcrn noch beträchtlich höher sein. Kleins Okronile Dienstag nachmittag wurden die dcutsch-jugoslavischen Wirtschastsbcsprcchungen in Belgrad erfolgreich abge schlossen. Es konnten beachtliche Ergebnisse der Beratungen verzeichnet werden. Dienstag früh traf in Lissabon eine KdF-Flolle, be stehend aus drei Schissen, mit 2500 deutschen Arbeitern ein. In Antwerpen wurde am Montag eine harmlose deutsche Reisegesellschaft hinterhältig von einer jüdischen Bande überfallen. Ein Deutscher wurde schwer verletzt. Die beiden jüdischen Haupttäter sind verhaftet worden Unter Vorsitz Chamberlains tagte der K a b i n e t t s a u s - schütz. „Pretz Association" nimmt an. das; er sich mit der Prüfung der mitteleuropäischen Lage nach dem 'Münchener Ab kommen und der Möglichkeit einer baldigen Ratifizierung de» italienisch-englischen Abkommens beschäftigt hat Im Alter von 68 Jahren ist nach längerer Krankheit der Dichter und Bildhauer Ernst Barlach in einem Rostocher Kran kenhaus gcstorben. Der deutsche Gesandte in Athen, Prinz zu Erbach Schön berg, beglückwünschte die Technische Hochschule Athen zu ihrem 100jährigen Jubiläum und überreichte dem Rektor Pros. Georgikopulos die Urkunde des Ehrendoktors der Tech- Nischen Hochschule München und dem Prorektor Prof. Kitzikis die Urkunde des Ehrendoktors der Technischen Hochschule Ber lin-Charlottenburg.