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S9. Jahr« Nummer 9» LY4«UU « m»i «sq««»q. MonoiN»n V«zug,vi«!, ,uich Liftg«« «lulchl. U> Pfg iM> <0 Vs«, lrftgerlo-n 170; dmch dl» Poft 1.70 «Inschllegllch Poftlldirwelsilng-gedft-,, pyllgNch I« Psg. P»ft-B«sttllg«ld. Llnzil-Ni. 10 Pf,., S«i»m>b«ad» und Seftiar-Xi, >k Psft. «ld!xlIeNung-n mllst«, spftltst««, «In« kkoch« »« Iftldds d«r P«zuzs;<>I lchilsillch b«Im v«rka, «lngogong«, s«l«. Uiy«r« Tiftgü »fty«, Ul« Ltbrstellun,«» »ntgtgtn«-»«». v«rl«g«rt v«»«d»» Unzrlz«npk«lft! dl« Ispelllg« tft mm in«»« g«ll« » Vs»; fllr 9«»lll«i««nr«>»«n » Pf» st», Platzmiini»« an«» ml, Ul« <r,wftft> l«q»u» SüchWie volksseuuns — Sonnabend/Sonntag, 27./2S. AprU 1940 Eindeutig« deutsch« Überlegenheit 's Lchlistl.Uung: V<U>«».«.. PslUiftr-ft« 17. -«amy «TU «. «Lt» «eschlst»ft«ll«, Druck Md v«rla»: «enmmt. »uqdnitketi Md Verl», Th. md ». Winkel. P«N<r»r<ch, 0. S«omy »Ml. V-chchuki «r. UM vm»! «adtbanl v—d«, »ir. s«v Englische Bei Lillehammer und SteinM geworfen — Über 2SO Gefangene — Vorstoß der deutschen Truppen nach Norden Lm Fall« om »»*«— »—«, «utet. »tM«l«a»<r ««M.d» PSrungen hat Um v«M«e «d«k wibm^reldmd« l«t« «nfprllch«, sall» dl« -«ltm, l» «Phiia«,» !tmf»»^, m». spSIrt ad«r nlcht <ych«t»t. »,1111»»»»«»« «I D,«»d.» pen in Norwegen geßhlagen Berlin, 97. «pell. Aus militärischen Gründen Hal das Oberßommand» der Wehrmacht bis heute keinerlei Nachrichten über den Zu sum men st atz deutscher Truppen in Normegen vom RL 4. an mit englischen Landungsabteilungen gebracht. Diese Zurückhaltung ist setzt nicht mehr «rsorderlich. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt daher bekannt: Als es am 22. und 23. April unseren Truppen gelang, In Lillehammer und in Tretten überraschend elnzubrechen, stietzen sie zum erstenmal auf englisch«, von Andalsne» vor geworfene Kräfte und zersprengten sie. Völlig überrascht flüchtete der Feind unter Hinterlassen von Waffen und Gerät in Richtung Dombaas. Fast 2ÜV Gefangen«, darunter ein englischer Truppen stab und Kommandeur, fie len in deutsche Hand, mit ihm «Ine grob« Anzahl po litisch und militärisch höchst bedeutungsvoller Dokument« und Operation gbesehl«. Weitere englisch« Gefangene wurden dort am 25. April «ingebracht. Eine andere englische Landungsabteilung wurd« bei Steinkser nördlich Drontheim angegriffen und nach kurzem Kampf geworfen. Hier gelang es, zwei englische Offiziere und 8N Mann gefangenzunehmen. Sie gehörten d«m Royal Rgt. Kings Own Uorkshire light Ins. Rat. und dem 4. Lleonshire Rgt. an. Di« Anwesenheit deutscher T«Ul»«.TNMchk»pgB» Mar ihnen von der Führung verschwiegen worden. An beiden Stellen zeigte sich bald nach der Kampfberllh- rimg die Ueberlegenheit der deutschen Wehrmacht. Den Eng- Berlin, 27. April. Die auch für die amerikanische Ocffent- lichkeit völlig unwahrscheinlichen Behauptungen der englischen und französischen Presse veranlaßten die United Preß Associa tion Newyork, an den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Grossadmiral Dc. h. e. Raeder, einige Fragen zu stellen. Der Großadmiral äuherte sich zur Frage feindlicher Minensperrgebiete in Ost- und Nordsee dahin gehend, dah das Auslegen solcher Sperren in einem von den Westmächten nicht beherrschten Seegebiet eine sehr lange Zeit be anspruchen würde. Erfolge seien der britischen Ankündigung angesichts der starken deutschen Abwehr gegen Minenträger aller Art nicht zuzusprechen. Die Behauptung der Feindpresse, die Verbindung zwischen den norwegischen Häfen und Deutsch land sei abgeschnitten, «ntwasfnete Grohadmiral Raeder mit dem Hinweis auf die laufenden deutschen Truppen- und Ma- prlnzreaent Paul do« Zuaoslawien feiert heute seinen 47. Geburtstag Belgrad, 27. April. Priuzrcgent Paul von Jugosla wien feiert am heutige» 27. 4. seinen 47. Geburtstag. Gan; Jugoslawien erntet heute die Früchte seiner weisen vorausschau- ciidcn Politik, die dem Lande nach außen einen Schutz vor der Ausweitung Les Krieges versci-afste, die wirtscl>aftlick)e und kulturelle Weiterentwicklung zur ungestörten Fortsetzung der be währten Beziehungen zu den Nachbarn und Freunden Jugosla wiens sicherte, sowie die innere Befriedung durch den Ausgleich mit den Kroaten förderte und Gewähr leistete. Guatemala besteht auf der Rückgabe Belizes Guatemala, 27. April. Die Spannungen zwischen Guate mala und Grohbritannien wegen der Rückgabe des von den Briten geraubten Gebietes von Belize (B r i t I s ch - H o n d u- ras) haben beträchtlich zugenommen, nachdem bekannt gewor den war. das; die Briten dieses Gebiet mit jüdischen Emigranten und Kriegsveteranen besideln wollen, um nach dem Muster Palästinas einen Dauerzustand des Unfriedens zwischen den Einheimischen und den Einwanderern aufzurichtcn und aus dieser Zwietracht In zyntsch-plutokratischer Welse zu ernten. Die wiederholten Proteste Guatemalas gegen diese hinter hältigen Absichten, verbunden mit der Forderung um die Rück gabe dieses Gebietes, haben die britische Regierung nunmehr zu einer Antwort genötigt, die lediglich eine feige Ausflucht gegenüber den von Guatemala vorgebrachten unabweisbaren Rechtsansprüchen darstellt. Die britische Regierung rückte in der Antwortnote zunächst von etwaigen Kolonlsationsabsichten ab und leugnete zugleich den Anspruch Guatemalas auf die Ge bietsabtretung. Statt dessen schlägt sie zur „Klärung etwaiger Streitfragen" die Unterbreitung der Angelegenheit an ein Schiedsgericht vor. Die Regierung von Guatemala hat diesen Vorschlag abgelehnt. Sie besteht vielmehr weiterhin auf derRuckgabe, wobei sie ihre Forderung erneut mit umfangreichen Belegen begründet! ländern gelang es nicht, unseren Vormarsch aufzuhalten. Die überlegene Kampsfllhrung der deutschen Truppen ermöglichte es die feindlichen Stellungen mit geringen eigenen Verlusten in kurzer Zeit zu nehmen. Im raschen Vordringen nach Norden durchschritten am 28. 4. starke deutsche Kräste Tynset und Röros und sind damit nach einem Marsch von 350 Kilometer von Oslo aus nur mehr 1V8 Kilometer von Drontheim entfernt. Ostwärts Bergen wurde Votz von unseren Trup pen nach Kamps mit Norwegern genommen. Das ArtiNeriefeuer englischer Seestreitkräfte auf den Hafen und die Verteidigungsanlagen in der Umgebung von Narvik hielt auch am 26. 4. an. Ein norwegisches Bataillon wurde nördlich Narvik durch den Gegenangriff unserer Gebirgsjäger aufgericben und dabei 144 Gefangene gemacht. Die Luftwaffe setzte ihre Angriffe zur mittelbaren und unmittelbaren Unterstützung des Heeres im norwegischen Kampfraum mit grotzem Erfolg fort. Dabei wurde ein britischer Kreuzer im Sogne- Fford durch 4 Bomben getroffen und durch die anschlieftende Explosion seiner Munition schwer beschädigt und kampjun fähig gemacht. Bet einem erfolglosen Angriff auf den Flugplatz Aal- borg.gelang es, «in britisches Flugzeug abzuschietzen. Durch rege Stotz- und Spähtrupptätigkelt im Westen brachten wir dem Feinde Verluste bei und nahmen ihm 32 Ge fangene ab. terlaltransporte. Er fügte hinzu, datz die von den Feindmäch» ten versuchte Abschnürung Grotzdeutschlands von seinen über seeischen Zufuh «i nicht nur lückenhaft sei. sondern die deutsche Wirtschaft auch keinesfalls ernstlich berühren könne, denn Deutschland sei blockadesest. Auch von der angeblichen Ueber legenheit der feindlichen Kriegsschiffe über die deutsche Luft waffe könne nicht die Rede sein, da britischen Kriegs- und Transportschisfen täglich durch die deutsche» Luftstreitkräfte schwerste Verluste uiid Beschädigungen zugefllgt würden. Der Großadmiral schloß sein Telegramm mit der Fest stellung, daß die Bemühungen der Feindmächte, die unverkenn baren deutschen Waffen- und Wirtschaftserfolge durch unwahre Behauptungen zu verschleiern, von vornherein zum Scheitern verurteilt seien. Taten, nicht Worte entscheiden den Krieg, den Großdeutschland bis zum Endsieg durchführen werde. Abgabe getragener Kleidungsstücke gegen punllvergülnng Um die Kleidungsstücke, die "an ihrem Besitzer nicht mehr getragen werden, einer weiteren Verwendung zuzuführen, werden bei den Wirtschaftsämtern Annahmestellen für getra gene Kleidungsstücke eingerichtet. Folgende Kleidungsstücke weiden von den Sammelstellen angenommen: Männer: Hosen, Jacken, Hemden. Unterhosen, Socken. Frauen: Taghemden, Röcke, Blusen, Trägerschürzen, Kittelschürzen, Strümpfe aus Wolle oder Baumwolle (nicht Kunstseide). Für die Abgabe kommen nur Kleidungsstücke in Frage, die zwar getragen sind, jedoch, ohne das; an ihnen irgendwelche Instandsetzungsarbeiten erforderlich sind, noch zur Landarbeit getragen werden können. Nicht in Frage kommen Röcke oder Blusen aus Kunstseide, Seide usm. Der Ablieferer erhält bei Abgabe der Altware einen Gut schein, der über eine bestimmte Anzahl Punkte lautet. Will sich der Ablieferer dann später ans den erhaltenen Gutschein neue klciderkartenpflichtige Waren kaufen, so läßt er sich von seinem Wirtscl-aftsamt gegen Abgabe des über Punkte lauten den Gutscheins einen Bezugschein ausstellen, der dann über das oder die von ihm gewünschten Kleidungsstücke lautet. Weiß ei» Ablieferer schon bei Abgabe der getragenen Sachen, welche War« er sich kaufen will, so kann in diesen Fällen sofort ein Bezugschein über die gewünschten Spinnstoffe in Höhe der erworbenen Punkte ausgestellt werden. Die WIrtschajtsämter werden in den nächsten Tagen die Annahmestellen bekanntgeben. Eierbezug. Auf den zum Bestellschein 2 der Reichseierkarte gehörigen Abschnitt d werden für jeden Versorgungsberechiigtcn 4 Eier ausgegebe». Geheimrat Bosch gestorben. Geheimrat Prof. Dr. Karl Bosch ist in der Nach» zum Sonnabend in Heidelberg im Alter von 85 Jahren gestorben Landungen in früherer Zett Von Konteradmiral z. V. Lühow Unter dem gewaltigen Eindruck des Landungsunterneh mens, mit dem die deutsche Wehrmacht die cnglisch-sranzösischen Pläne in uiü> mit Norwegen zerschlagen hat, jucht man unwill kürlich nach Vergleichen mit ähnlichen Ereignissen früherer Zei ten. Kann ihm Napoleons Zug im Jahre 1788 nach Aegypten verglichen werden; jener Zug, der Ende Mai 1788 von Toulon, Marseille. Genua und Korsika aus ging, Malta besetzte und 40 000 Mann über See nach Alexandrien überführte? Nein; denn Napoleon konnte seine Transportilotte durch ein Krirgs- schisfgeschwader decken, das dem feindlichen englischen Mittel meergeschwader gewachsen mar und einen Zusammenstoß mit ihm nicht zu fürchten brauchte. Noch weniger kann an die Trup- penübcrführungen über das Mittelmeer im 2. Panischen Krieg gedacht werden. Tenn die Beherrschung der Seewege im west lichen Mittelmeer war damals, entsprechend der stärkeren Bin dung der Seefahrt mit Ruderjchisfen an die Küste, zu ziemlich gleichen Teilen getrennt durch eine Linie etwa vom jetzigen Valencia in Spanien nach Palermo aus Sizilien. Südlich davon herrschten die Karthager, nördlich davon die Römer. So waren sowohl die Trupzrentransporte der Punier von Karlhaao nach Spanien wie die der Römer von Spanien nach Italien, die den entscheidenden Sieg am Metaurus im Jahre 207 über Has- drubal erringen halsen, gefahrlose Züge über beherrschtes See gebiet in befreundetes Land. Im Vergleich dazu kommt der heutigen Lage schon näher die Landung von zweimal 50 000 gleich 100 000 Engländern, Franzosen und Australiern au! der Halbinsel Gallipoli am 25. Aprsl und 6. August 1815. Hier schifften die Engländer im Morgengrauen des 25. April an fünf verschiedenen Stellen des Südtcils der Halbinsel ihre Divisionen aus, mährend gleich zeitig am klcinasiatischen Ufer, nahe dem alten Troja, eine französische Division und an der Nordilanke, im oberen Samos golf, britische Marine-Infanterie Scheinlandungen zur Täu schung des Gegners ausführtcn. Mehr zusammcngefaßt ging am 6 August 1015 die Landung in der Suvla und Anzacbucht vor sich. Aber der entscheidende Unterschied zwischen diesen Unternehmngen und den unsrigen am 9. April 1940 ist -er: Damals stand das ganze Mittelmeer unter der unbestrittenen Secherrschast Englands und Frankreichs, mährend zu der jetzi gen Landung in Norwegen die weit unterlegene deutsche Flotts ihr Landungskorps an den englisch-französischen Kampsgeschwa- dern vorbeiführen mußte, die ja ihrerseits eine gewaltsame Be setzung Norwegens von See her vorzunehmen im Begri's stan den und denen wir um zehn Stunden zuvorkamen. Allein der Umstand, -aß aus diesem birunde das Schicksal der deutschen Unternehmung von unbedingter Geheimhaltung und vorbehalt loser Präzision in Vorbereitung und Ausführung, als von rest losem Gelingen der Uebcrraschung abhängig war. während 1915 Vorbereitung und Anmarsch der britisch-französischen Truppen in voller Ocffcntlichkeit vor sich ging, stellt unser Unternehmen auf eine unvergleichlich höhere Ebene. Wie ist es mit Napoleons Invasionsplänen nach England 1805? Sie stellten nur -en Schlußakt einer laugen Reihe van Vorbereitungen dar. die 50 Jahre früher im Siebenjährigen Krieg durch den tatkräftigen französischen Minister Ckoilcul eingeleitet und in jedem französisch-englischen Krieg zwischen 1750 und 1805 von neuem ernsthaft in Angriff genommen wur den. Choiseul wollte von den Kanal- und Ailantikhäfen Frank reichs 50 000 Mann zur Eroberung Englands an dessen Süd küste bei der Insel Wight landen, während gleichzeitig 12 000 i» Schottland an Land gesetzt werden sollten. Aber der sorg fältig ausgcarbeitcte Plan wurde nie Wirklichkeit, weil die französiscl)« Kriegsschiff-Flotte sich zu keiner Zeit ein Über gewicht über die englische im Acrmclkanai verschaffen konnte, wie cs als unbedingte Voraussetzung für notwendig gehalten wurde. Napoleons großer Plan im Jahre 1805. 130 000 Alaun samt Artillerie und 6000 Pferden in einer Nacht auf weit über 1000 kleinen Fahrzeugen van der Küste bei Voulogne aus au die gegenüberliegende englische Südküste zu werfen, um damit ganz England zu erobern, scheiterte au dem Fehlen der gleichen Voraussetzung wie früher. Vergeblich rief Napoleon nach dem „einen Tag Secherrschast im Aermelkaual", den ihm seine Admirale nicht sichern konnten. Von einem anderen Grundgedanken war das großange- legtc Unternehmen getragen, das der fähige französische Gene ral Hache im Jahre 1796 begann: 20 000 Mann auf Kriegsschif fen und Transportern van Brest nach der Westküste Irlands überznsctzen. Es sollte, unterstützt -urch die Einwohner Irlands, die das britische Joch abschütteln wollten, eine strategische Flan kenbedrohung der englischen Hauptinsel -arstellcn, und die eng lische Flotte zur Kräste,Zersplitterung zwingen. Die Expedition gelangte um Weihnachten 1796 an die irische Küste, aber an haltendes schlechtes Wetter und die Unfähigkeit der franzö sischen Marine zwangen kurz vor der Landung zur Umkehr — ein großer Aufwand war schmählich vertan! Die Absicht, einen an die See grenzenden Gegner durch Truppenlandungen tn Flanke oder Rücken zu bedrohen, kehrt in de» Seekriege» von alters her immer wieder. Mit Recht sah deshalb Gncisenau „den wahren Gebrauch -es Dreizacks" auch darin, durch An griffe aus die Küsten den Gegner zu zwingen, „seine Truppen von einem Ende seines Reiches nach -em andere» lausen zu lassen". Daher Gneisenaus leidenschaftliche, aber wegen der Verstocktheit der Londoner und Wiener Politik leider vergeb siche Bemühungen, im Jahre 1812 ein Heer in Nordwcstdeuisch land zn landen und mit ihm dem »ach Osten marschierenden Napoleon in den Rücken zu fallen. In einem bescheidenen aber gutgelungcncn und daher überzeugenden Fall ist einmal Talen, nicht Worte entscheiden den Krieg! Großadmiral Dr. h. c. Naeder widerlegt unsinnige Lügen der Felndmächte