Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 20.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194004202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400420
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400420
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-20
-
Monat
1940-04
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.04.1940
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Eonnabend/Sonntag, 2Ü./21. April 1940 ^lchMe «MlHrMmg Nummer 98, Seite » des Mannes, -er die Grundlagen des neuen nationalen und sozialen Ausbaues geschaffen hat. Das politische Genie des Führers, das mit unvergleich licher Sicherheit den rechten Augenblick und das rechte Mittel zu wählen melk, hat sich bewährt in der Kampfzeit, es hat alle Welt zur Bewunderung hingerissen in den Jahren nach 1933, als es nach einem Inneren Ausbau voll unerhörter Er folge, nach Beseitigung der Agrarnot und Arbeitslosigkeit, gelang, in einer strahlenden Kette außenpolitischer Erfolge das Großdeutsche Reich saft ohne Blutvergießen aufzubauen. Daß der Abschluß dieser in sich sinnvollen geschichtlichen Entwicke lung nur mit Waffengewalt erreicht werden konnte, ist «Nein die Schuld der plutokratischen Neider tm Westen, die das Vor bild des in Deutschland erstandenen sozialen Ausbaus nicht er tragen konnten neben der inneren Struktur ihrer Länder. In denen Ausbeutung der Arbeitskraft und soziales Unrecht aller Art noch in Blüte steht. Der Führer hat sich bis zur letzten Stunde bemüht. Europa den Frieden zu erhalten. Als er aber erkennen mußte, daß der böse Wille der Feinde durch nichts zu erschüt tern war, hat er mit Entschlossenheit gehandelt. Die Art seines Handelns aber hat der Welt bewiesen, daß er an Entschlußkraft und Weitblick nichts eingebiißt hat, daß er mit seinen bl Fahren noch zu den Jungen sich rechnen darf, deren Kraft die Welt erneuert. Der Freundschostsvertrag mit Rußland, -er Feldzug der 18 Tage in Polen, der blitz schnelle Schlag gegen die Kriegsausweitungspläne Englands im Norden: das alles waren Taten eines geborenen Führers. Ihm ha« -er plutokratische Interessenkliingel. der das englische un französische Volk in den Krieg gegen Deutschland gehetzt hat, keinen Mann gleichen oder auch nur vergleichbaren Formats entgcgenzustellen. So blickt das deutsche Volk an diesem 26. April mit Dank und Vertrauen auf seinen Führer. Der Mann, der nach innen und außen noch mit sedem seiner Gegner fertig geworden ist, wird auch diesen Schicksalskampf meistern. Er wird im rechten Augenblick stets die richtige Entscheidung tressen. Und hinter Ihm steht die geballte Kraft der gesamten, zum ersten Male In Ihrer Geschichte völlig geeinten deutschen Nation, die ent schlossen ist, diesen Freiheitskamps bis zum Ende durchzustehen In -er unerschütterlichen Ueberzeugung: Adolf Hitler — das ist der Sieg! fd. Avpelle der Wehrmacht In allen Standorten Sachsen» Dresden, 26. April. Das Stellvertretende Generalkom mando des lV. AK. hielt nm Geburtstag des Führers und Ober sten Befehlshabers der Wehrmacht vor dem Heeresmuseum einen Appell ab. Der Chef -es Generalstabes würdigte in einer An sprache die Person des Führers und gedachte der besonderen Bedeutung dieses Tages Ebenso wurden von den einzelnen Truppenteilen Im Standort Dresden und in den verschiedenen Standorten innerhalb des Wehrkreises IV Appelle abgehalten. Mzarbeiierhilfe darf nicht zum Selbstzweck werden Berlin, 26. April. Ebenso wie die Arbeitslosenhilfe Ist auch die Kurzarbeiterunterstlltzung bei Kriegsausbruch nicht unwesentlich erweitert worden. Während bisher lediglich die Angehörigen gewerblicher Betriebe mit 16 und mehr Beschäf tigten in den Genuß der Kurzarbeiterunterstühung gelangen konnten, ist nach neuem Recht die Beschränkung auf gewerb liche Betriebe und ouf Betriebe mit 16 oder mehr Beschäftigte aufgehoben. Auch die Angehörigen der Kleinbetriebe und der Handelsbetriebe können setzt Kurzarbeiterhilse erhalten. In einer grundsätzlichen Betrachtung Uber die Kurzarbeiterhilfe in „Arbeitseinsatz und Arbeitslosenhilfe- erklärt Oberregie- rungsrat Dr. Stothfang vom Reichsarbcitsministerium, daß die Kurzarbeiterhilfe für den Nationalsozialismus ebenso wie die Arbeitslosenhilfe zum Gesamtsystem der staatlichen Maßnah men zur planmäßigen Regelung des Arbeitseinsatzes gehören, jedoch mit der Maßgabe, daß beide Möglichkeiten erst In An spruch genommen werden dürfen, wenn alle anderen Möglich keiten des Arbeitseinsatzes erschöpft sind. Ein moderner Staat, der aus seinem umfassenden politischen Führungsanspruch seine Verantwortung für den planmäßigen Arbeitseinsatz besaht, könne nicht auf eine Kurzarbeiterhilfe verzichten. Die neue Form der Kurzarbclterunterstützung hake ihre Existenzberech tigung gerade in den zurückliegenden Monaten mehr als be wiesen. Man müsse sich aber davor hüten, die Kurzarbeiter hilfe zum Selbstzweck werden zu lassen. Eine Kurzarbetter- hilfe sei keine Stillhaltceinrichtung für volkswirtschaftlich über zählige und entbehrliche Betriebe. Sie dürfe ebenso wenig zu einer arbcitseinsatzmäßig nicht zu verantwortenden Bindung von anderweitig dringend benötigten Arbeitskräften führen. Lattenverschlaae auf dem Soden und Luftschutz Berlin, 26. April. Zu der Frage, ob auf Grund des Aus rufes des Luftschutzes die Lattcnverschläge auf den Böden all gemein zu entfernen sind, teilt die „Sirene" mit, daß im Sinne der Entrümpelungsverordnung Lattenverschläg« nicht entfernt zu werden brauchen, wenn die dadurch abgeteilten Räume bei Brandgefahr leicht zugänglich sind. Zur völligen Räumung der Dachböden, die unter Umständen die Entfernung der Lattenver- schläge mit sich bringt, bedarf es einer ausdrücklichen Anord nung des örtlichen Luftschutzleitcrs. Eine solche Anordnung wird aber nur für ganz besonders gefährdete Stadtteile gegeben. Schweres SiseiwahmmMck im Staale Aewhork Newyork, 26. 4. Ein Luxusschnellzug der Newyork-Zcn- trallinic entgleiste auf der Fahrt von Newyork nach Chikogo bei LIttle Falls. 9 der Wagen wurden gegen die hohe Böschung geschlendert, während die Lokomotive explodierte. Bei dem Unglück kamen, soweit bisher scstgcstellt werden konnte, 25 Personen ums Leben, während rund 166 Menschen verletzt wurden. Die Rettungsarbeiten wurden dadurch ersckwert, -aß die Trümmer der Lokomotive die Schienen sowie die neben herlaufende Landstraße vollständig blockierten. rlsm kvicks Beförderungen in der Wehrmacht. Berlin, 26. April. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht lzat mit Wirkung vom 1. April 1946 befördert: Im Heer: zum General der Infanterie den Generalleutnant Dr. Erfurt!,: zum General der Kavallerie den Generalleutnant Freiherr Gcyr von Schwcppenburg; zum General der Ar tillerie den Generalleutnant Hartmann: zu Generalleutnanten: die Generalmajore Hollidt, Dietl, Spang, Blümm. v. Hase; zu Generalmajoren: die Obersten v. Altroch, v. Wachter, Dittmar, Friedrich, Rosenbusch, Naumann, Aohnstedt: zu Generalärzten: die Oberstärzte Dr. Kofler, Dr. Günther sErnst), Dr. Iaeckel. In der Kriegsmarine: zu Kapitänen zur See: die Fre- gattenkanIINne von der Forst. Bey. Breunina, Stange, Schulz (Ottos. Krüger (Gottfrieds, Schulte, Mönting, Wesemaun, Schön berg. Wiegnsr, Loepcr. Ehrhardt (Werners. Baltzer, Hachtmann, Strebe, Wagner (Gerhard): zu Kapitänen zur See (ing.) die Fregattenkapitäne (ing.) Herzberg. Diplomingenieur Kober, Diplomingenieur tzeimbcrg, Maywald. Kiud. In der Lust waffe: zum General der Flieger: den Generalleutnant Udet; zu Generalleutnanten: die Generalmajore Fahncrt. Hanboid, Martini: zu Generalmajoren: die Obersten Zoch, Hancsse, v. Rudolf Heß sprach zur deutschen Jugend -Sei- tapfer, auf daß Zhr -en Kampf -es Lebens besteht!" Berlin, 26. April. Der Stellvertreter des Führers, Reichs minister Rudolf Heß, richtete am frühen Vormittag des Geburtstages Adolf Hitlers durch den Rundfunk eine An sprache an di« deutsche Jugend, in der es u. a. heißt: Meine lieben deutschen Jungen und Mädell Ihr habt Eure Arbeit unterbrochen — Eure Bücher bei seite gelegt. Ihr grüßt in dieser Morgenstunde feines Geburts tages den Führer Großdeutschlands. In vielen tausenden von Betricbsappellen — in ebenso vielen Schulfeiern seid Ihr deut schen Jungen und Mädel vereint in Gedanken der Liebe, der Verehrung und der Dankbarkeit für den Führer. Jeder von Luch und scde von Euch möchte heute am liebsten dem Führer selbst die Hand drücken. Und möchte ihm persönlich sagen dür fen: Mein Führer, auch Ich wünsche Dir Glück. Auch ich danke Dir. Auch ich gehöre Dir. Und alle Deutschen haben nur den einen Wunsch an das Schicksal, daß Du unser Führer, noch viele Jahrzehnte bei uns bist. Daß Du, Adolf Hitler, noch lange, lange Dein Volk führst. Daß Du noch lange, lange in guten und in schweren Zelten als lebendiges Vorbild vor uns steht, daß Du wie bisher unser Le ben leitest und unser Dasein gestaltest. Denn Du machst unser Sein ganz wertvoll dadurch, daß wir sür Dich leben, für Dich Kämpfen, und. wenn es sein soll, für Dich sterben können. Meine Jungen und Mädcli Ihr wäret nicht Adolf Hit lers Jugend, wenn Ihr heute nickt den Wunsch hättet, Irgend wo im Kampf an der Front mit dabei zu sein. Ich weiß, daß die meisten von Euch mit Ihrem Schicksal hadern, daß sie noch zu sung sind, um Soldat zu sein. Dach tröstet Euch, auch Euren Einsatz als Männer wird Deutschland einst brauchen, so wie es ihn heute schon braucht, obwohl Ihr noch Jungen seid. Der eine oder der ondere von Euch Aelteren wird vielleicht in die sem Krieg noch an die Front kommen, Euch allen aber wird das Leben noch Möglichkeiten genug geben, zu beweisen, daß Ihr ganze Kerle seid. Nach diesem Krieg wird Deutschland wieder Kolonien be sitzen. lind dort werdet Ihr Raum genug und Gelegenheit genug finden in Arbeit und In Abenteuer. In Kampf und Fleiß den Drang der Jugend in ungewisses Neuland und un gewisse Ferne zu betätigen. Wenn der große Kamnf bestanden ist. den wir letzt füh ren, steht die Welt Euck offen: Die Welt Eures Mroßdentschen Vaterlandes und die Welt. In der das deutsche Volk sich den Platz erkämpft haben wird, der ihm gebührt. Gewannen wird dieser Kamvf durch heldischen Einsatz. Und für diesen heldischen Einsatz habt gerade Ihr — die Ju gend — den rechten Sinn. Es läuft Euch heiß durch die Adern, wenn Ihr heute mit erlebt. wie das gewaltige .Heldentum, das im großen Kriege tausendfach sich gezeiat hat. sich heute wieder erweist. Je schwerer es für Euch ist, nicht selbst schon an der Front des großen Kampfes zu stehen, um so leichter muh es für Euch sein, heute schon alles zu tun, um auf dem Platz, auf dem Ihr heute steht. Eure Pflicht zu erfüllen! Die Jugend von einst, die 1914 und auch später noch hin auszog in den Weltkrieg, die hat gekämpft wie auch die Ju gend von heute nicht besser zu Kämpfen vermag. Aber sie un terlag schließlich, weil hinter ihrem Mut, hinter ihrer Tapfer ¬ keit, hinter ihrem Glauben nicht eine mutige, gläubige und tapfere Führung des Volkes standl Du, deutsch« Jugend Adolf Hitlers, Du hast die Gewiß heit, daß hinter Dir ein Führe steht und ein Volk, für die Tapferkeit und Opfer nicht umsonst sein werden. Diesem Deinem Führer aber und diesem Deinem Volke blst Du verpflichtet zu einem Leben der Bewährung. Das heißt für Luch, Jungen und Mädel: seid tapfer, auf daß Ihr den Kampf des Lebens besteht. Haltet Euren Körper gesund, auf dah Ihr die Kraft habt zum Kampf. Seid stark im Charakter, daß Eure Kraft stets einsatzbe reit ist zum Kampf. Seid anständig und sauber in der Gesinnung. Habt den Mut zur Wahrheit und verachtet die Lüge. Seid ehrerbietig denen gegenüber, denen Ihr Euer Sein, verdankt und denen Ihr verdankt alles, was Ihr geerbt habt an Körper und Geist — seid ehrerbietig gegenüber den Eltern und den Ahnen. Seid ritterlich gegenüber dem Schwächeren — wahrt Euer Recht gegenüber dem Starken. Ihr und alle, die nach Euch kommen, Ihr habt das leuch tende Beispiel Adolf Hitlers vor Euch. Fragt Euch bei all Eurem Handeln, wie der Führer handeln würde, und Ihr wer det nie fehlgehen. Seid dem Schicksal dankbar, daß es Euch leben läßt zu gleich mit einem Manne unseres Blutes, der so groß ist, wie es kaum einen zweiten gibt in der Geschichte. Stellt über alles Euer Volk! Gott hat es geschaffen. Er wird es erhalten — so lange wir tapfer sind. Glaubt an Gott, der mit den Tapferen ist! Volk und Nation, sie bilden ge- . meinfam das Reich. Das Reich: es ist nicht nur das Land, in dem wir Deutsche wohnen, nein, das Reich ist der große Name für die Einheit aller Deutschen: Einkeit der Menschen mit ihrer Heimat, mit ihrem Führer, mit ihren« Gott. Das Reich ist die greifbare Wirklichkeit des Deutschtums in der Welt. Und Deutschtum wiederum das ist jenes Gnadenocschenk. das uns als Kennzeichen unseres Wesens, unserer Eigenart, zum Unterschied von anderen Völkern und Rassen In die Seele, ins Blut geschrieben ist. Ein solches Reich, das alles und alle umfaß», zu schassen, ist immer höchstes ZIcj der wahrhaften Deutschen gewesen Dieses Reich, für das Millionen Deutsche Ibr Blut gaben, dieses Reich ist heute Wirklichkeit dank Adolf Hitler. Und ich weiß, daß es die schönste M^bnrtstagssreude des Führers ist, selbst zu wissen, wie das Großdeutsche Volk beute dieses, sein Reich, liebt, wie es alles Verlöniicke einznletzcn bereit ist, für dieses Reich — für diese Echöpsung Adolf Hitlers! Daß dieses Reich ewig sei, ist am heutigen Tage unsere Bitte an Gott tm Himmel. Dem Führer rufen wir zn: Adolf Hitler, der Du uns groß, stolz und tapfer gemacht hast, wir danken Dir! Wir bleiben in Treu« und Disziplin Deine Gefolgschaft und wir be kennen: S« ist unser höchste» Glück, für Dich zu schassen, für Dich zu Kämpfen! Adolf HUler - Sieg Heil! Sine Lektion für Monsieur Retznaud Vier Lügen am Pranger Mailand, 26. April. Eine sehr kräftige Abfuhr erteilt da» „Regime Faseista" dem französischen Ministerpräsidenten Req- naüd. Herr Reynaud, so schreibt das Blatt, Italiens alter Be kannter aus der Zeit der Frankenspekulationen und der Sühne maßnahmen, bekannt durch seine geographischen Karten Über das Europa von heute und morgen und französisä-er Minister präsident auf Wunsch der Engländer und des Hauses Rothschild habe in seiner Rede ain 17. April derart schamlose Lügen aus gesprochen, die nicht unwidersprochen bleiben dürsten. Eg seien also «folgende Feststellungen zu machen: 1. Reynauds Behauptung, Deutschland habe 26 bis 36 Pro ¬ zent seiner Flotte bet der Lmrdung in Norwegen verloren, sei unwahr. . „ . 2. Die Weltmächte seien nicht in Narvik, noch seien sie je mals dort gewesen. 3. Alle Marinekreise der Welt hätten über den Blufs der britischen Admiralität mit der letzten Minenlegung in der Ost see nur gelackt. 4. Deutschland habe sich in Norwegen fest niedergelassen und genieße dort die Sympathie des größten Teiles -er Be völkerung. Man verstehe, daß ein Regierunqsches Im Kriege versuche, die Moral seines Volkes auf der Höhe zu halten. Aber man dürfe nicht zulasscn, daß vor einer Versammlung von Personen, die ernst genommen werden sollten, derart schamlose Lügen, wie jene des Herrn Reynaud, ausgrtuscht werden könnten. Mldimaen Sachsen Pilz- und Beercnscheine Dresden, 26. April Die Verfügung „Pilz- und Beeren scheine" vom 22. April 1938 hat auch sür das Jahr 1940 Gül tigkeit. Eine neue Gruppe im Deutschen Hygiene-Museum Dresden, 26. April. Innerhalb -er «viedereräffnelen Schau räume des Deutscl)eu Hygiene-Museums ist auch für die Mu- seumsbesucl>er die von Professor Dr. Pakheiser neugeschafsene Gruppe „Erblehre und Erbgesehe" zugänglich. Es handelt sich Wühlisch, Moll; zu Generalmajoren: die charakterisierten Ge neralmajore Herivarth von Dlttenseld, Cabanis. Franz Lehar 76 Jahre alt Wien, 26. April. Der Letzte der großen klassischen Wiener Operette, der Schöpfer der modernen Tanzovcrette, des sehn süchtigen Operettenliedes, Franz Lehar, wird am 36. April 7 0 Jahre alt. Längst har sich die Operette entgegen philister haftem Vorurteil eine Stellung als Kunstgattung besonderer, aber vollwertiger Art erkämpft, und so kann Franz Lehar an seinen« 70. Geburtstag den Ruhm einer Anerkennung feiern, in der kein Fünkcl)en mehr eines „Don oben herab Betrachtet werdens" steck«, über das noch ein Strauß und ein Lanner, ein Millöcker und Suppee schmerzttch zu Klagen hatten. Anerkennung für tatkräftigen Polizeielnsatz. Alle bei der Umsiedlung Volksdeutscher RiickwmHerer eingetetzlen Polizei- vfsiziere, Polizeimeister und Wachtmeister haben sich durch vor bildliche«« Pflichteifer und unermüdliche Tatkraft besonders aus gezeichnet. Der Reichssührer SS und Chef der deutschen Polizei hat in einem Erlaß allen Beteiligten seine besondere Anerken nung ausgesprochen. Die Angehörigen der Ordnungspolizei hät ten -um Gelingen der voin Führer besohlenen Umsiedlung in echt nationalsozialistischer Talbereitschaft erfolgreich beigetragen. Der Erlaß wird den Personalakten der Beteiligten beigesiigt. bei der Gruppe um ein« für jeden Besucher verständliche Dar stellung des Gesamtmaterials der Vererbungslehre, das die Zell forschung zur Erblehre in dei« letzten Jahren beizutragcn ver mocht«, mit Behandlung der Erbträger, der geschlechtsgebunde nen Vererbung, Koppelungscrsclzeinungen bei der Vererbung usw. Auch di« Ergebnisse der Zwillingsforschung werden bei die ser Gelegenheit ausführlich dargcstellt. Diebesbande hinter Schloß und Riegel Chemnitz, 20. April. In de«« letzten Monaten wurden in Chemnitz und Umgebung verschiedene Einbrüche und Diebstähle ausgcführt, die setzt auifgeklärt werden konnten. Die Ermitt lungen der Polizei führten zur Festnahme von insgesamt acht Diebe»« und Hehlern. Durch die Festnahme eines 30 Jahre alten bereits vorbestraften Einwohners aus Wittgensdors und eines 17 Jahre alten Burschen aus Chemnitz konnten in diesen Tagen Einbrüche in «In« Gastwirtschaft in Wittgensdors, in der Chem nitzer Vorstadt Kappel, in Siegmar-S<t)önau und in« Chemnitzer Zentrum aufgeklärt werden. Lehrlingtödlich verunglückt Chemnitz, 20. April. Von dem an einem Haus aus der Ia- eobstraße angebrachten Gerüst stürzte ein 18 Jahr« alter Kleinpnerlehrling aus dem dritten Stockwerk in die Tiesc. Der Verunglückte starb aus dem Transport zum Krankenhaus. Der Lehrling hatte die Sicherheftscniorduungen seines Meisters un beachtet gelassen. Verllner Vörse vom 20. April Zum Wochenschlutz wies das Geschäft an den Aktienmärk ten kein« Belebung auf. Bei den Montanen blieben Rheinstahl sowie Vereinigte Stahlwerke und Harpeucr unverändert. Hoesch gewannen '/» und Buderus 14 Prozent. Andererseits verloren Klöckner 14 und Mannesmann X Prozent. Von Braunkohlenwerten wurden Rheinebraun nm X Prozent heraufgesetzt. Im gleichen Ausmaße niedriger hielten sich von Kaliakticn Salzdetfurth. Bei den chc- miscl>en Werten notierten Farben 18314 gegen 183. Elektro- und Bersorgungswerte hatten ruhiges Geschäft. Bemerkcnsn>ert ist der Rückgang von EW-Schlesien um 2)4 Prozent und von Schle sische Gas um 1 Prozent. Höher lagen Lahmeyer um 14 und Dekula um 14 Prozent. Kabel- und Drahtwerte sowie Papier- und Iellstosfaktten veränderten sich nur unbedeutend. Dei den Autmverten wurden Daimler um 214 Prozent herauf-, bei den Gummi- und Linoleumaktien Contigummi um 2 Prozent herab gesetzt. Von variablen Renten blieben Reichsaltbesitz zunächst mit 14714 unverändert. Reichsbahnvorziige erreichten 13114 gegen 131»/». Steuergutfcheine 1 nannte man Dezember, Januar, Fe- brar, März und April 99,9214 Geld. Mai 99,87'/, Geld. Am Geldmarkt wurde Blankotagcsgeid um '/» auf 1'/» bis IV» Proz. ermäßigt. Von Valuten errechnete sich der Holländische Gulden mit 132.35, der Belga mit 41,80 und der Schweizer Franken mit 55,92. Houptschriftlelter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr. Gerhard Desezyk: Verlags- und Anzeigenleiter: Theodor Winkel, sämtlich Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruck««! u. Verlag, Dresden, Pollerstrab« 17. — Preisliste Nr. 4 Ist giilltg. (Schluß des redaktionellen Teiles.) Amtliche Vekannlmachimgen Leipzig Abgabe von «lern. Auf -en bis zuin v. 5. 1940 geltenden Bestellschein 3 der Reichseierkarte werden weitere 3 Eier, und, zivar auf Abschnitt e, für seden Versorgungsberechtigten ausge- grben. Die Ausgabe dar§ jedoch nicht vor dein 28. 4. erfolgen. D<r Oberbürgermeister b«r R«ichsm«ssestabt Leipzig — Ernäh- «rungsamt, Abt. B. — D«r Lanbrat zu Leipzig. — E— '-ungs- amt. Abt. B, 19. 4. 1940. (Weitere Amtl. Bekanntmachungen aus Seite 8.,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)