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Sächsische Volkszeitung : 26.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193907267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390726
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-26
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.07.1939
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Mittwoh r«. Juli 1939 ein, die im rötlichen Licht so einladend aussehen, als ob sie erst eben von ihren vesuvwetnseligen Gästen ver lassen worden wären. Oder wir verweilen einen Augen blick im stillen Atrium einer der reichen Villen, in dessen Mitte noch wie einst der Brunnen plätschert. Der künstlerischen Leitung des Akademikers Prof. Majuri, des Ausgrabungsleiters von Pompeji und Her- kulanum, und den Bemühungen der Ente Provinciale per il Turismo die Napolte ist es zu danken, daß „Pom peji bei Nacht" nun ein reizvolles Erlebnis mehr ist unter den vielen Reizen, die Neapel seinen Gästen zu bieten hat. Schlagkrem für Torken Zum Sahneverbot Hm Intereste einer allen Volksgenossen zugute kommenden sparsamcren Bewirtschaftung von Helt ist durch die seinerzeit be richtete Verordnung das In-Verkehr-Bringcn und die Weiter verarbeitung von Lahne verboten worden. Die Nachahmung von flüssiger oder geschlagener Lahne ist nach dem Milchgesetz ver boten. Um nun den Bäckern und Konditoren di« Herstellung ge füllter Kuchen und Torten zu ermöglichen, will der Reichs minister des Innern, wie er ln einem Erlaß an die Landes regierungen — außer der Ostmark — und sonstigen Nachgeord neten Stellen bekanntgibt, keine Bedenken dagegen erheben, daß fetthaltiger Krem (Schlagkrem) zum Garnieren und Füllen von Backwaren verwendet wird, sofern dabei aus möglichste Fcti- einsparung Bedacht genommen wird. Die Bedingung ist aber, daß der Krem sich durch seine Farbe von der Schlagsahne so deutlich unterscheidet, daß er mit dieser nicht verwechselt werden kann. Eine Abgabe von solchem Krem für sich oder als Beigabe zu Torten. Obstkuchen und dergl. ist unzulässig. Ohne Fette her gelt« Nie Erzeugnisse sind rückt als Schlagsahne anzuschen und fallen nicht unter diesen Erlaß. Grnieurlaub zu Verwandten für Vehördenangehörlge Beamten, Angestellten und Arbeitern bei Behörden, öfsent- tich-rechllichen Körperschaften und öffentlichen Betrieben, dis mit landwirtschaftlichen Arbeiten umzugehen verstehen und auf dem Lande Verwandte oder Bekannte haben, kann im Jahre 1930 auf Antrag ein Sonderurlaub unter Fortgewährung der Bezüge bis zur Dauer von zwei Wochen zur Hilfelei stung bei der Einbringung der Ernte gewährt werden, wie der Reichsminister zugleich im Namen des Reichssinanz- und -es preuhifäum Finanzministcrs durch eine Verfügung bestimmt. Der Urlaub ist auf den Erholungsurlaub für die Zelt nicht anzurcchnen, für die eine Bescheinigung der zuständigen Kreis bauernschaft über die geleistete Erntehilfe vorgelegt wird. Der Sonderurlaub kann nur gewährt werden, wenn die Dienst- und Personalverhältnisse es gestatten. Vier Vrlefmatten für io Pfennige Berlin, 26. Juli. Die Deutsche Reichspost stellt in diesen Tagen zunächst versuchsweise und in beschränkter Zahl in Ber lin. Breslau. Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Kiel, Köln und Leipzig Emheits-Pestwcrtzeichengeber auf, die nach Einwurf eines 10-Npf-Sliickcs in einem Umschlag Markenstrei fen mit Marken zu !>. 3 und 2mal 1 Rpf und dazu ein oder zwei Postkarten Formblätter ausgeben. Die Marken reichen, wenn zwei Packungen gezogen werden, zum Freimachen für alle Arten von Briessendungen aus. Damit erfüllen die neuen Ein- heits Postwertzcichengeber denselben Zweck, für den bisher mehrere Postwertzcichengeber der allen Art nebeneinander auf gestellt werden mußten. Durch Verwendung der bisherigen Markengeber werden künftig Postwertzcichengeber in größerer Zahl für neue Ausstellungsplätze frei, die an solchen Plätzen sin neue» Wohnvierteln usw.) ausgestellt werde» sollen, die bisher nicht mit Wertzeichcngebern versorgt werden konnten. Osiseeschwlmmen abgebrochen Zu hoher Seegang und zu große «ölte Kopenhagen, 20. Juli. Tas am Montag uni 23 Uhr in Gsedser gestartete Langstreckcnschwimmen mußte am Dienstag, kurz vor 13 Uhr, abgebrochen werden, naächem um 15.39 Uhr die schwedische Favoritin Sally Bauer und zrvet Stunden später die bekannte dänische Meercsschwimmerin Jenny Kammers- gaard aus ihre Beglcitboote genommen worden waren. Da somit die sieben gestartete,, Teilnehmer >vege» des hohen Seeganges und der großen Wasscrkiilte alle aufgegeben hatten, wurde die Veranstaltung abgebrochen, nachdem Jenny Kammersgaard als letzte 18)4 Stunden im Wasser mar. Ser Stand der französischen Splonageangelegenhett Einer der Verhafteten Im Militärkrankcnhaus gestorben Paris, 29. Juli. Einer der beiden in der Splonagcange- legenheil verhafteten Journalisten, Poirier, ist Sonntag abend im Militärkrankcnhaus von Elamart gestorben. Poirier ivar kürzlich von dem Militärgefängnis ins Krankenhaus überge führt worden, wo er sich einer Darmoperation unterziehen mußte. Den Folgen dieser Operation ist er nunmehr erlegen. Das von der Militäroerichtsbarkeit gegen den früheren Direk tor des „Figaro" eröffnete Verfahren erlischt mit seinem Tod, doch wird die Rolle, die er in der Spionageangelegenhoit ge spielt hat. einen wescnllichen Bestandteil des Prozesses gegen den früheren Leiter der Nachrichtenabteilung des „Temps", Aubin, bilden, der gleichzeitig mit ihm verhaftet wurde, F. Z. ^us oller Welt Ein Doppelgänger Ouetpo de Llanos? Paris, 29. Juli, lieber den General O reipo de Llano, von dem behauptet wurde, er habe sich von Burgos aus im Auto aus französisches Gebiet begeben, in Saint-Jean Picd de Port den Zug nach Bayonne genommen, wo er in den Zug nach Bordeaux umgestiegen sei, ist in Paris immer noch n'chts Zu verlässiges bekannt. Die französischen Behörden gaben nach einer Meldung der „F Z." bekannt, daß die in den genannten französischen Orten als General Qucipo de Llano erkannte Persönlichkeit ein Doppelgänger sei, der ihm zum Ver- wechseln ähnlich sehe. Es handele sich nicht um den spanischen General, sondern um einen Schweizer Kausmann namens Her mann Meyer. Wiederaufnahme des Prozesses gegen Planetta? Im „Oesterreichischen Beobachter", der ehemals illegalen Zeitschrift der österreichischen Nationalsozialisten, die als Tra- ditionsblatt der Alten Kämpfer in Linz weiter erscheint, wer den einige Aussätze über die Juli-Erhebung 193l verösfcntl'cht. Der Verteidiger Planetlag, Dr. Erich Führer, teilt darin mit. daß In den nächsten Woche» das Wiederaufnahmeverfahren in dem Prozeß gegen Planetta. der wegen der Erschießung des Bundeskanzlers Dollfuß hingerichtet worden ist, beantragt werden soll. Es ist wohl anzunchmen, daß im Falle der Ge- SSchslsch« Volkszeitung Nummer 17». Seit« S VnliWorttag fest auch ms die Gewerbesteuer mWch Hur Durchführung der G e w e rb e st e u e r für das Rech- nungsiahr 1S39 hat der Reichsfinanzminister im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern und vorbehaltlich der spä teren Regelung im Verordnungsweg einstweilen durch Erlaß eine weitere Steuererleichterung verfügt. Der sogenannte Ver lustvortrag. der bisher auf die Einkommen- und Körperschaft steuer beschränkt war, wird einmehr auch bei der Gewerbe steuer ermöglicht. Erstmalig gilt die Neuregelung für das Jahr 1938, dessen Gcwerberertrag der Gewerbesteuer für das Rech nungsjahr 1939 zugrunde zu legen ist. Dabei können also Ver- luste aus den Jahren 1939 und 1937 berücksichtigt werden. In jenen Jahren hatten noch verschiedentlich auch Im Alt reichsgebiet Gewerbebetrieb Verluste, die nun berücksichtigt werden können. Besonders wertvoll aber wird die Neurege lung sich für die Ostmark und das Srrdetenland auswirken, wo sie entsprechend angeivandt wird und wo 1939 und 1937 das Gewerbe noch sehr darniederlag. Der Erlak bestimmt, daß bei Gewerbetreibenden, die Bücher nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches führen, der Gewerbeertrag um die Fehlbeträge zu kürzen ist, die sich bei Ermittlung des Ge werbeertrages für die beiden vorangegangenen Wirtschaftsjahre ergeben, soweit die Fehlbeträge nicht bereits bei Ermittlung des Geworbertrages für das vorangegangene Wirtschaftsjahr gekürzt worden sind. Und wenn auch dank des Aukblühens der deutschen Wirtschaft die in der Systemzeit allgemein verbrei ¬ tete Desizitwirtfchast im Gewerbe seht aus Ausnahmefälk beschränkt ist, tn denen au» den verschiedensten persönlichen und sachlichen Gründen einmal ein Fehlbetrag auftreten kann, so zeigt der Gesetzgeber doch durch diese Regelung erneut, daß er alles unternimmt, um die Wirtschaftsführung zu erleichtern. Das Schwel» des kleinen Mannes darf nicht mehr gepfändet werden Durch eine Verordnung zur Ergänzung der Borschriften über den Psändunasschutz bei der Fährnisvollstreckung, die auch für die Ostmark und das Sudetenland gilt, erweitern der Reichsjustiz- und der Reichsinnenminister den Psändungsschutz zugunsten weniger bemittelter Volksgenossen. Die Verordnung bestimmt, daß Schweine nicht gepfändet werden dürfen, soiveit sic zur Ernährung des Schuldners, seiner Familie oder von Haushaltangehörigen, die ihm im Haushalt oder in der Land wirtschaft helfen, erforderlich sind. Unzulässig ist auch die Pfän dung der zur Fütterung und zur Streu auf vier Wochen er forderlichen Vorräte oder, soweit solche Vorräte nicht vorhan den sind, des zu ihrer Beschaffung erforderlichen Geldbetrages. Die neue Verordnung kommt besonders denjenigen zugute, die, wie es vielfach bei Bergarbeitern und Stadtrandsicdlsrn der Fall ist, überhaupt nur ein Schwein im Stall haben, das einen wesentlichen Beitrag ihrer Ernährungsgrundlage bildet. Die Relchspost gibt den Aernsehrundfunk für die Oeffentllchkeli frei Berl'n, 29 Juli. Bisher hat die Deutsche Reichspost den Fernsehrundsunk versuchsweise betrieben und nur in beschränktem Umfange der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Vorarbeiten sind jetzt so weit abgeschlossen, daß die Deutsche Reichspost den Fernseh rundfunk für die Öffentlichkeit freigeben kann. Jeder Rund funkhörer kann dann, vorerst ohne Erhöhung der Ge bühren, die Sendungen des Fernsehsenders Berlin-Witzlebcn im eigenen Heim empfangen. Allerdings wird diese Maßnahme anfangs nur den Berlinern zugute kommen, denn die lsltra- kurzwellcn, die das Fernsehen und den dazugehörigen Tgn übertragen, haben im Vergleich zu den Wellen des allgemeinen Rundfunks nur einen kleinen Ausbreitungsbereich, nämlich 50 bis 109 Kilometer. Wenn die Fernsehsendungen allgemeine Bedeutung für das ganze Reichsgebiet gewinnen sollen, werden die Fernsehsender wesentlich dichter gesetzt werden müssen als die Rundfunksender. Deshalb stehen bereits zwei Fernsehsender, einer auf -em Brocken einer auf dem Fel-berg im Taunus, vor -er Vollendung, und weitere Fernsehsender werden in -en übrigen größeren Städten des Reiches errichtet werden. Daneben hat die Deutsche Reichspost bereits mit bcm Ausbau eines umfassenden Fernsehkabclnetzes begonnen, aus -le die Ereignisse von -er Berliner Fernsehbühne oder von anderen Aufnahmeorten zu -en Sendern geleitet wer-en. ZiWslawischeS Dorf niedergebrannt Belgrad, 29. Juli. Das jugoslawische Dors Velun brannte vollkommen nieder, da infolge der langen Hitzeperiode keinerlei Wasser zum Lösä)«n zur Verfügung war. Zahlreicltes Vieh kam in den Flammen um. Den Brand hatte ein spielendes Kind ver- ursacht. Dle chinesische Wahrung London, 29. Juli. Der Labourabgeordncte-Bellenger stellte an -en Schatzkanzler im Unterhaus eine recht peinlicl)« Frage. Er fragte Sir John Simon, ob diesem der weitere Kurssturz des chinsfiscl)cn Dollars bekannt sei und ob die Mittel des Stabilt- sierungssonds für die chinesische Währung jetzt erschöpft feien. Sir John Simon erwiderte, daß die chinesische Währungslage unb ebenso der Stand des Währungsstabilisierungsfonds geheim gehalten werden müßten. Bellenger wies darauf hin, eg fei kein Geheimnis, daß der chinesische Dollar in letzter Zeit um 50 Pro zent gesunken sei. Auf weitere Zwifchensragen der Opposition, ob Engiand nicht seine alte Politik hinsichtlich der chinesischen Währung aufrechterhaltcn wolle, gab Simon keine Antwort, vielmehr wich er jeder Frage aus. Kina-Sall aus polnisch Kattowltz, 29. Juli. Während der britische Einkreisungs- apostel King-Hall noch mit der restlosen Abfuhr, die ihm Reichs minister Dr. Goebbels erteilte, zu tun hatte, versuchen die von England mit Versprechen ausgchaltenen Polen in ähnlicher Weise einen Keil in die Front der Volksdeutschen Gruppen zu treiben. Seit einiger Zeit müssen in Ostoberschlesien beheimatete Volks deutsche die Feststellung machen, daß Vrlesfendungen aus -em Reich gewaltsam geöffnet und des urfprllnglicl-en Inhalts be raubt worden stillt An Stelle der von Verwandten oder Bekann ten abgesandten Briefe enthält der Originalumschlag eine ge wöhnlich vier Seiten lange und mit einer laufenden Nummer versehene Drucksaä-c, die in Form eines Briefes gehalten ist. Die Ueberschrist des Pamphlets lautet beispielsiveise „Freiheits brief Nr. 90" und spricht den unfreiwilligen Empfänger nach dem King-Hallschen Vorbild mit den Worten an „Freund und Ka merad", Unter der Maske eines Biedermannes ergeht sich der infantile Verfasser dieser Briefe dann in einem unverfänglich sein sollenden, dafür aber um so plumperen Angriff auf das nationalsozialistische Deutschland. nehmlgung dieses Antrages auch die Verfahre,, gegen -le übrigen im Zusammenhang mit den Juli-Ereignissen hingerich- telcn Nationalsozialisten neu aufgerollt werden würden. Berufungen In ben Werberat Berlin, 29. Juli. Der Reicksminister iiir Volksarüklärung und Propaganda hat auf Vorschlag des Präsidenten -es Werbe rates der -eutschen Wirtschaft zu Mitgliedern des Werberates ernannt: Dr. Rudolf Braun, Gauwirtschastsbcralcr für Kur hessen und Präsident -er Industrie- und Handelskammer Kassel, Direktor Dr. Karl-Heinz Heuser, stellvertretender Gauwirt- schastsbcratcr für Berlin, August Lorey, Leiter -er Wirtschafts gruppe „Druck", Dr. Röhm. Leiter -er Wirtschastsgruppe „Brauerei und Mälzerei", und Reichshandwerksmeifter Fer dinand Schramm. Wütender Wolf überfällt ein Dors. Zuweilen geschieht es in Iran, daß sich bösartige Wölfe, verbissene Einzelgänger, selbst am hclllchten Tage In die Dörfer wagen, um sich ein Stück Vieh zu reißen. Ein besonders auf regender Vorfall mit einem wütenden Wolf ereignete sich kürz lich ln einem Dorf in der Nähe der südlranischen Stadt Ram- Hormoz. Dort stürzte sich ein wahrscheinlich tollwütiges, enorm starkes Tier auf sämtliche ln den Dorfstraßen sichtbaren Ein wohner. 19 Frauen wurden schwer gebissen, vier davon er lagen ihren Verletzungen sofort, sechs wurden in bedenklichem Zustande In -as nächste Krankenbaus eingeliefert, sechs andere In Begleitung eines Arztes zur Behandlung im Pasteurinstitut nach Teheran transportiert. Vergittmig fiir persönliche Aufwendungen del der Noldienfipflicht Berlin, 29. Juli. Durch einen Im Einvernehmen mit dem Reichsjinanzminister ergangenen Erlaß hat nunmehr der Reichs innenminister die Abgeltung pcrsönliclp.'r Ansivendungen geord- net, die den Notdienstpslichtigen entstehen können. Es wird be stimmt, daß die Behörden, die Notdienstleistung fordern können, ben Notdienstpslichtigen, die sie heranziehen Vcrgütungssätze für ihre persönlichen Aufwendungen zu gewähren haben, soweit nicht für diese Dienstleistungen Dicnstbcziige gewährt werden oder fiir andere Fälle, z. B. Kraftfahrer mit Kraftwagen, andere Sätze festgesetzt sind oder werden. Die Vergittungssätze betragen für Noldienstpflichlige 9 RM. je Tag. Für Unterführer Uber mindestens 10 Mann erhöht sich der Tngcssatz auf 7 RM.. fiir Führer über mindestens 30 Mann aus 8 RM. und für Führer über mindestens 100 Mann sowie Spezialkräfte mit besonderen Kenntnissen und besonderer Verantwortung auf 10 RM. Bei nur stundenweiser Heranziehung wird für jede angefangene Stunde ein Zehntel — bei Ausbildung ein Zwanzigstel — der Tagessätze gewährt. politische Letter minöejlens so wichtig wie alttv I« den Gliederungen In einem Erlaß an die Nachgeordneten Behörden führt de« Reichsminister des Innern aus, daß bei Erfüllung seiner An weisung hinsichtlich der Tätigkeit von Beamten, Angestellten und Arbeitern ln der NSDAP vielfach nur festgestcllt werde, ob der Beamte Mitglied der NSDAP ist, nicht aber auch, ob er als Politiscl-cr Leiter Dienst in der Bewegung leistet. Hierzu er klärt der Minister: „Da die ehrenamtliche Tätigkeit als Politi scher Leiter mindestens ebenso wichtig ist wie die aktive Tätig keit in -en Gliederungen der Partei usw. ist sie ebenso wie diese aufzusühren und zu werten. Die von den Behörden verwendeten Fragebogen sind dementsprechend zu ergänzen." Spanieukreuz aus der Mitte der rechten Vruilsette Wie der Rsichsmlnister der Luftfahrt bekannt gibt, ist das Spanienkreuz auf der Mitte der rechten Vrustseite zu tragen. Bes angelegter Fangschnur muß das Kreuz darunter sichtbar sein. Weitere Orden und Ehrenzeichen sind rechts daneben oder darunter zu tragen. Sa- Tragen de- Ehrenkreuzes der deutschen Mutter Auf zahlreiche Anfragen betreffend die Trageweise des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter teilt die Präsidialkanzlei des Führers mit, daß das Ehrenkreuz der deutschen Mutter In der verliehenen Ausführung (Großauoführung) nur in der vom Führer bestimmten Form am blauweißen Band um den Hals getragen werden darf. Kleinaussiihrungen sind nur nach den amtlich genehmigten Mustern zulässig. Das Tragen des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter an goldenen oder silbernen usw. Halsketten ist weder sür die Großaussührung noch für die Klelnaussührung zulässig. Vretonlscher Aulonomlfi aus dem Gefängnis entlassen Paris, 26. Juli. Der Führer der bretonischen Autonomi sten und Direktor des bretonischen Zcntralorgans „Breiz Atao", Franz Debeauvais, ist am Dienstagmorgen nach Abbüßung einer einjährigen Gefängnisstrafe aus dem Gefängnis von Rennes ent lasten worden. Debeauvais war im Dezember 1938 unter der Dcschuldigung, die Integrität des französischen Territoriums ge. schädigt zu haben, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, i Verllner Vörse vom 26. Zull Aktien erneut fest, auch Renten anziehend. Am Markt der Montanwerke stellten sich Klöckner und Nheinstahl je ein achtel, Vereinigte Stahlwerke 0,25 und Harpener fünf achtel Prozent höher. Hoesch und Mannesmann vermochten sich an dererseits nicht voll zu behaupten. Braunkohleniverte lagen weiter fest, wobei Bubiag 9,50 und Eintracht 1.59 Prozent höher zur Notiz kamen. Auch für chemische Werte zeigte sich In teresse. Farben gewannen bet einem Umsatz von 30 000 RM. fünf achtel Prozent, ferner stiegen Schering um 0,75 Prozent. Bei den Elektro- und Dersorgungswcrten gaben lediglich Schuckert um ein achtel und Siemens um 0,50 Prozent nach. Demgegenüber stiegen Reag um sieben achtel, Schlesische Ga um 1,75, Wasserwerk Gelsenkirchen um 1 und Akkumulatoren um 2,50 Prozent. Eine bemerkenswerte Steigerung erfuhren ferner von Kabel- und Drahtaktien Deutsche Telefon mit plus 2 Prozent. Maschincnbauanteile lagen fest. — Am variablen Rcntenmarkt gewannen Reichsaltbesitz drei achtel auf 132 drei achtel. Die Gcmeindenmschuldung notierte mit 93,45 um 5 Pf. niedriger. —.Am Geldmarkt trat im Hinblick auf den bevor stehenden Ultimo eine leichte Versteifung ein, die in der Er höhung der Sähe sür Blancotagesgeld um ein achtel auf 2,50 bis 2,75 Prozent ihren Ausdruck fand. — Von Devisen errech neten sich das Pfund mit 11,97, der Dollar mit 2.493 und der Franc mit 9,90'/,. Reschoivetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage fiir Donnerstag, den 27. Juli: Zunächst ver änderlicher, dann auf Südwest bis Süd drehender Wind. Nach kurzer Beruhigung wieder zunehmende Bewöl kung und später einsehende Schauer- und Gewitter neigung. Temperaturanstieg.
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