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als die jetzigen, die an Unterernährung zugrunde gingen! Das ist eigentlich ein unfreiwilliges Eingeständnis der Aussaugungsmethoden Englands, die lebhaft an die des alten Karthago gemahnen. Habgier, Geiz und die blöde Ueberzeugung, datz alle Völker nur Fußschemel für die Briten seien, haben dieses riesige Empire zu einer Stätte des Elends gemacht. Und England schachert weiter. Es gibt nicht einmal den Polen genügend Geld dafür, daß Marschau bereit ist, für England das Blut seiner Söhne zu verspritzen. Eine Nation seelenloser Krämer! Quelpo de Llano Part«, 27. Juli. Der General Quelpo de Llano Ist nach einer Havasmelduna ans Burpos Dienstag vormittag von General Iordana, dem Außenminister und Vizepräsidenten der Regierung, im Palais Toulon empfangen worden. Der frühere Oberkommandicrcnde der Südarmee habe sich dann wieder in sein Hotel in Burgos begeben, wo er seit seiner Absetzung Wohnung genommen hat. Im übrigen sind dle aus Spanien nach Frankreich gelangenden Nachrichten immer noch wider spruchsvoll. zumal da die Zeitungen seit Montag nicht mehr über die Grenze kommen. Die Absetzung des Generals Oueipo de Llano soll Ihren Grund darin haben, datz er die Reise des Innenministers Serano Suner, des Schwagers des Generals Franco, nach Italien öffentlich kritisiert und sich von den Kundgebungen anläßlich des Besuches des italienischen Auhen- Ministers, des Grafen Ciano, ferngehalten habe. Paris, 27. Juli. Die Pariser Ausgabe der „New Pork Herold Tribun«" meldet aus Hendaye, daß General Quelpo de Llano für den Posten des spanischen Botschafters in Buenos Aires vorgesehen sei. Wie „United Preß" aus Buenos Aires meldet, habe der argentinische Außenminister Cantilo bestätigt, daß die argentinische Regierung das AgrLment für Oueipo de Llano bereits erteilt habe. F. Z. König Aoous Vermögen beschlagnahmt Rom. 27. Juli. Eine albanische Regierungskommission hat die Beschlagnahme aller Vermögenswerte des Königs Ach med Zog» und seiner hauptsächlichsten Mitarbeiter angeordnet. Den Betroffenen wird eine ungerechtfertigte Bereicherung zur Last gelegt; sie hätten sich an öffentlichem Eigentum vergan gen, das zu einem großen Teil mit italienischer Kapitalhilse erst gebildet worden sei. Dieser Tage wurden die Anmeldungslisten für die Ein schreibung In die Faschistische Partei Albaniens öffentlich auf gelegt. Englische Sorgen um „goldene Kugeln" Pressefehden über die schlechte Bezahlung des „wirksamsten" Verbündeten" London, 27. Juli. Nachdem Oberst Koc London verlas, sen hat, bestehen wohl kaum noch Aussichten, datz die polnischen Finanzverhandlungen über die Auszahlung der Fünf-Millioncn- Baranleihe irgendwie wieder slott gemacht werden können. In der Presse hat eine Fehde zwischen links und rechts eingesetzt. Das Labourblatt „Daily Herald" ist empört und schreibt, Eng land habe 550 Millionen Pfund Gold s?). Trotzdem aber wei gere es sich, Polen fünf Millionen Pfund in Gold zu geben, damit das Land ein „wirksamer Verbündeter" werde. Eine derartige Haltung der britischen Regierung habe Enttäuschung in Polen hervorgerusen Auf solche Weise könne man nicht di« „Friedens front" zusammenschweißen. „Daily Expreß" schreib! jedoch, die Polen hätten eine An leihe bekommen, und immer nach seien sie unzufrieden. Jetzt sollten sie sogar britisches Gold. Gold aber sei die wichtigste Munition eines Krieges. England dürfe seine goldenen Kugeln den Polen nicht geben. Deutschenverurteltuligen ln Polen Warschau, 27 Juli. Auch In Mittelpolen werden fortlau fend Deutsche negen kritischer Beurteilung der polnischen Wirt schaft s„Defaitism»s") oder unfreundlicher Aeutzerungen über Polen zu langfristigen Freil>eitsstrafen verurteilt. Indessen ge langt nur ein winziger Bruchicil dieser Urteile, die ein Zeichen für di« innere Unsicherheit in Polen sind, zur Kenntnis der Oessentlichkeit. Das Lodzer Bezirksgericht hielt es. wie „Kurier Poranny" meldet, für richtig, den Arbeiter Rudolf Seemann mit zehn Monaten Gefängnis zu bestrafen, weil er angeblich „anti- poinische" Rufe ausgcstotzcn hat. Landesverräter hinaerichtet Landesverräter hingerichtet. Berlin, 27. Juli. Amtlich wird mitgeteilt. Der vom Reichsgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilte Friedrich Lopata, geboren am 12. April 1918 in Nürnberg, ist heute hingerichtet worden. Der Verurteilte ist mit dem Nachrichtendienst eines Nach barstaates in Verbindung getreten. Er hat aus Gewinnsucht militärische geheime Angelegenheiten verraten und eine Anzahl Spähausträge ausgcsührt. Ausquartierung von Gasten Di« Fachgruppe Beherbsrgungsgewerbe hat im Einver ständnis mit dem Reichswirtschaftsministerium Richtlinien für die Ausguartierung von Gästen erlassen. Wenn in «inem Ve- Herbergungsbetrieb sämtliche Betten vergeben sind, empfiehlt es sich bei weiterer Nachfrage auf die übrigen örtlichen Belzcrbcr« gungsbctriebe zu verweisen und sür die Unterbringung der Gäste bemüht zu sein. Sind sämtliche gewerblichen Betriebe belegt, so ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die Fremden von dem Be- herbergungsbetricb in Privatzimmern untergebracht werden. In einer solchen Unterbringung liegt auch dann keine Ueber- schreitung der Gasiwirtschaslserlaubnis. ivenn im Einzelfolle der Beherbergungsvertrng zwischen dem Gastwirt und dem Gast ab geschlossen wird. Ein« räumlick)« Vetriebsausdehnung und damit «ine Abweichung von der Erlaubnis ist dagegen dann gegeben, wenn der Gastwirt sich die Zimmer durch einen Mietvertrag für oste Fälle seines Spitzenbedarfes in einem gewissen Zeitraum sichert. Ein Zuaunfaü bei Dortmund Vier Schwerverletzte, IS Leichtverletzt«. Essen, 27. Juli. Nach Mitteilung der Pressestelle der Reichsbahndirektion stieß Dienstag nachmittag gegen 18 Uhr auf dem Dortmunder Hauptbahnhof der von Duisburg nach Berlin verkehrende Vorzug zum D-Zug 7 auf die Lokomotive eines am Bahnsteig stehenden Leerivagenzugcs. Bet dem An prall wurden zwei Reisende, ein Lokomotivführer und ein Heizer schwer verletzt. Die Schwerverletzten wurden einem Krankenhaus zugeführt. Leicht verletzt wurden 19 Reisende, die nach ärztlicher Behandlung teilweise ihre Reise fortsetzen konnten. Eine Störung des Verkehrs ist nicht etngetreten. Die Untersuchung über die Echuldsrage ist «ingelettet. Aus -er Vatikanstadt und Castet Gandolfo Von unserem römischen Vertreter Rom, 87. Juli. Pius XII. hat sich am 24. Juli nachmittags vom Vatikan aus zu einem Sommeraufenthalt nach Castel Gandolfo begeben, wo er von dem Bischof von Ostia und Albano, in weich letzterer Diözese Castel Gandollo liegt, dem Kardinaldekan Granito di Bclmonte und Kardinal Tanali, Vorsitzenden der Kardinalskommission für die Regierung der Vatikanstadt, empfangen wurde. Auf der Hinfahrt durch die Straßen Roms hielten die Autos mit dem Papst und seiner Begleitung kurze Zeit vor der Kirche Al Gesu, wo die Mit glieder der Gesellsckmst Jesu mit der Generolkurle des Ordens unter dem Pater General Ledochowski sich versammelt hatten vnd Pius XII. ihre Ehrerbietung bezeugten. Ueberall, wo die päpstlichen Autos passierten, wurden ihre Insassen lebhaft von der schnell herbeigeeilten Volksmenge begrüßt. In Alba"o und in Castel Gandolfo war die Bevölkerung der klein«» Städte nahezu vollständig auf den Deinen. Zum Empfang -es Papstes in seinem Sommerschlotz hatten sich auch der stellvertretende Kommandant der Echweizeraar-e und der Oberst der päpst lichen Gendarmerie ringefunden. Nach Begrüßung der Kar-I- nä!e Belmonts und Canali begab der Pontifex sich sool"ich in die Kapelle seiner Residenz zur Anbetung des Sanct'ssimum. Inzwischen hatte sich die Bevölkerung auf dem Vorplatz des „Aachianarlffe auf den Kern der Reichshauvlstadl" Die Luftschutzübung der Reichshauptstadt schon fetzt beendet. Berlin, 27. Juli. In den späten Abendstunden des ersten Tages der grasten Berliner L u f t s ch u tz üb u n g war die Innenstadt mehrmals der Zielpunkt „feindlicher" Bombenoe- schwader. Während die Straßen der Reichshauptstadt in tiefer Dunkelheit lagen, stand der Mond hell und leuchtend am Ho rizont und warf sein Licht auf die Dächer. In Erwartung kommender Dinge waren viele Berliner auf den Beinen. Man mußte zwar „nichts Genaues", aber schon allein das nicht all tägliche Bild der abgeblcndeten Straßen und der gesvensterhast vorübergleitenden spärlichen Lichter der Autos und öffentlichen Fahrzeuge sowie die Möglichkeit eines nächtlichen „Flieger angriffes" weckten ihr Interesse. Während sich in den Außenbezirken nichts Neues ereig nete, heulten in der Innenstadt plötzlich um 22.10 Uhr die Sirenen. Diesmal waren es aber nickt kür Grostalarmgeräte, die in Tätigkeit traten, sondern ein Sirenenwagcn, der heu lend durch die Straßen fuhr. Mit einem Schlage standen wie der Strastenbahnen und Omnibusse still Die Kraftwagen sich ren vorsichtig an den Straßenrand. Die Gehsteige waren in wenigen Minuten geräumt. Dr. Goebbels eröffnet die 16. Große Deutsche Rundsunlausstelllma Berlin, 27 Juli. Die IS. Große Deutsche Rundfunk- und Fernlehrundfunk- Ausstellung Berlin 1989 wird am Freitag, dem ??. Juli, vor mittags 11 Uhr, durch Reichsminister sür Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, eröffnet werden. Di« Rede von Reichsminister Dr. Goebbels wird über alle deutschen Sender übertragen werden. Voruntersuchung aeaen Herschel Grünspan abaeWoffen Paris, 27. Juli. Der mit der Voruntersuchung des Mprdes an dem Gesandtschastsrat vom Rath beauftragte Pariser Un tersuchungsrichter hat Mittwoch seine Untersuchungen abge schlossen und den jüdischen Meuchelmörder Herschel Grün span ein letztes Mal in Anwesenheit seiner Verteidiger ver nommen. Der Untersuchungsrichter nahm eine Gegenüberstellung zwischen dem jüdischen Mörder und dem Wasfenhändler vor, der Grünspan den Revolver verkauft hatte. Grünspan hatte im Verlauf der Voruntersuchung behauptet, daß der Waffen händler ihm die Waffe geladen übergeben habe, während der Waffenhändler behauptete, den Revolver und die Patronen getrennt eingepackt zu haben. Die Voruntersuchung ist nunmehr abgeschlossen und es ist zu erwarten, daß der Untersuchungsrichter die Akten dem An klagehof zuleitet, der den endgültigen Termin sür den Schwur- gerichtsprozest fcstzulege» hat. Nachversicherung kür langer dienende So'daien Nach dem neuen Rech» w-r- die zweijährige Wehrdienst pflicht bei den Rentenversicherungen auf die Wartezeit an gerechnet. Damit aber auch die freiwillig länger di-ne-de» Soldaten keine Nachteile aus der längeren Dienstzeit erleiden, bestimmt das Ausbaugesetz, daß diese Soldaten aus Kosten des Reiches für die längere Dienstzeit nachzuversichern sind, soweit sie in Ehren aus der Wehrmacht aus'cheiüen. Hierfür hat der Reichsarbeitsminister ietzt eine Durchführungsverordnung er lassen. Die Nachversicherung wird vom WchrmockUssiirsoege- und -versorgungsamt durchgesührt. Nach dem Gesetz ist Vor aussetzung, daß der Soldat innerhalb zwei Jahren eine ver- sicherungspflichtige Beschäftigung aufn'mmt oder sich freiwillig versichert. Bei den Soldaten, die sputest»»» innerhalb eines Jahres nach der Entlassung oder dem Ausscheiden aus der Wehrmackst eine BeruksausbiIduna neu beginnen oder for's tzen, beginnt die zweijährige Frist erst nach Abschluss der Berufs ausbildung. Das Reckt auf Nachv^rsick-runa ist u. a. auch dann gegeben, wenn der Berechtigte in die Seibstversicherung ein treten will, ferner, wenn d r Soldat gestorben ist und durch die Nachversicherung den Hinterbliebenen ein Anspruch aus Rente aus der Reick^nersicherung entsteht oder die Rente erhöht wird und den Hinterbliebenen kein" ausreich mde Hinterbli be- nenversorguna nach dem Wchrmach'sreckt gemährt wi-d Die Vorschriften über die Nachversicherung gelt"» auch kür Lä»aer- dienende und Angehörige des Stammpersonals des Reichs arbeitsdienstes. Wegfall des Strasantraas in Verkehrssachen gelordert Die Zeitschrift der Akademie für deutsches Recht fordert ln einem Aussatz, daß auch der Nichtberufsfakrer bei fahrlässiger Verursachung einer Körperverletzung von Amts weaen verjoigt werde. Der Berufsfahrer wird in jedem Falle von Amts wegen verfolgt. In der Rechtsprechung ist aber die Berufsfahrereigen- schaft sehr umstritten. Andererseits dürfe, wie eg in dem Aufsatz heißt. In Zukunft die Frage, ob ein Fahrer der Bestrafung zu- geführt werden soll, nicht mehr in das Belieben des Verletzten gestellt werden, denn sonst sei «ine wirksame Bekämpfung der Berkehrsunsälle unmöglich. Die 'Verfolgung von Amts wegen müsse In allen Verkehrssachen erfolgen. Schlosses mit allen kirchlichen und weltlichen Vereinigungen, die ihre Banner trugen, sowie mit den Alumnen des Kollegs der Glaubensverbreitung, die sich im Sommer ln Castel Gan dolfo aushalten, versammelt. Pius XII. trat alsbald, begleitet von den beiden Kardinälen, auf den Balkon und erteilte der harrenden Menge den Apostolischen Segen. Die italienische Presse nimmt unter Veröffentlichung von Szenenbildern, die den Papst aus der Loggia von Castel Gan dolfo zeigen, lebhaften Anteil an dem Vorgang. B sondercs Interesse erregt die Meldung eines ausländischen Blattes, wo nach in vatikanisckzen Kreisen bestätigt wird, -ast Puls XII. von Taste! Gandolfo aus eine Enzyklika an die katholische Welt mit programmatischen Erklärungen erlasse» wer-e. Sehr gut unterrichtete Stellen bekräftigen diese Mutmaßung. Der Papst hat seinen Sommeraufenthalt am A'bancrsee etwas abweichend von seinem Vorgänger eingerichtet. Der weit ük-erwiegende Teil der geistlichen und weltlichen Hofmür-cn- träger wird nicht in Castel Gandolfo wohnen, und selbst -:r geistliche Privatsekretär des Papstes. Prälat Rossi->nani bleibt in Rom. um täglich nur einige Stunden sich in Castel Gandolfa aufzuhalten. Bei größeren Audienzen wird -er -'«nsttuende geistliche und weltliche Hofstaat sich von Rom nach Cast>>l Gan dolfo begeben. Bei außergewöhnlichen Anlässen wie zur Audienz des sehr zahlreich angcmeldelen Pilgerznges der ka'holischen Arbeiterjugend im September wird der Papst von Castel Gaw dolfo zum Vatikan hinübersahren. Dom Himmel erklang das bekannte dumpfe Brausen der Flugzeuge. Die Kegel der aufleuchtenden Scheinwerfer trafen sich, suchten und jaoten nach allen Seiten und boten ein herr liches Schauspiel. Bald hatten sie die „feindlichen" Flieger in Ihren Lichtkegeln. Eine Reihe von Schadengcbieten mar angenommen wor den. Eine der „Bomben" hatte einen Dachstuklbron- entfacht, gegen eine Lhost-Bombe wurde ei» Kamvfstoffspm truppe und später ein Entgiftungstrupp eingesetzt. Besonders stark aber waren die Folgen des „Angriffs" an der Ecke der Leipziger und Friedrichstraße, wo eine der nledergeganaenen Brandbom ben das Dachgeschoß eines Eckhauses und eine zweite Bombe die Decke zum U-Bahnschacht durchschlagen hatte Hier muß ten u. a. auch ein Instandletzunastrupp und ein Strastenbahn- trupv eingesetzt werden. Alle Arbeiten tniclten sich bei völliger Dunkelheit ab. denn inzwischen hatte sich auch ein Walkenvor hang vor den Mond gezogen. So konnte der gewaltige Appa rat. der zum Schutz der Reickshauptstadt aufgebaut ist. einmal unter ungünstigen Verhältnissen praktisch in Tätigkeit treten und die Schnelligkeit seines Einsatzes unter Beweis stellen. * D«r in feder Hinsicht hervorragende Verlaus der Lust schutzübung der Neichshauptstadt Berlin gab den Anlaß, dies« schon jetzt zu beenden. Bildende Künstler ohne Existenz Der Präsident der Rcichskammer der bildenden Künste hat nach eingehenden Untersuchungen über die wirtschaftliche Lag« der Kammermitglie-er angeregt, die infolge unzureichender Be gabung und aus ähnlichen Gründen schlecht beschäftigten Mit« glieder der Kammer einer anderweitigen geregelten Tätigkeit zuzusühren. Nach dem Ergebnis der Erhebung steht fest, daß ein außerordentlich hoher Prozentsatz der in der Kammer organi»' sierten Berufstätigen das Existenzminimum nicht erreichen kann und daher auch auf Unterstützungen der verschiedensten Stelle!!^ angewiesen ist. Der Reichsarbeitsminister hat aus Gründen eines ziveckentsprechenden Krüsteansntzes und aus sozialen Er wägungen die Mitwirkung der Arbeitsämter bei der ander- weitigen Unterbringung in Aussicht gestellt. Die Arbeitsämter sind angewiesen, für alsbaldige zweckentsprechende Unterbrin gung zu sorgen. Grundsätzlich ist der unmittelbare produktwe Einsatz -er in Betracht kommenden Kammermitgliedrr anzu streben Soweit eine berufliche Aus- oder Fortbildung im Einzel fall erforderlich ist. soll sie möglichst in den Einslellungsbetnebe» erfolgen. Soweit bei einer Ausbi'dung der Unterhalt der Betref- senden und ihrer Familienangehörigen stcker-"stellt werden muh, könne» di« Arbeitsämter Ausbildungsbeihiljen gewähren. Dresdner Gkblachlvlevmnrft vom 27. ^nil Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: —. B. Bullen: -- C Kühe: af 43^, bf 89'/,. e> 88'-:. 2. Kälber: A. Sonder klasse: —. B. Andere Kälber: al 63, bi 57. cfi8. 8. Lämmer, Hammel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: as 1. —, 2. 51. b, 1. —, 2 49, cs 44. B. Schafe: —. 4. Schweine: a) 81, b) 1. 69, 2. 59. cf 55, -s 52. Auftrieb: Rinder 55, darunter Ochsen 6, Bullen 11, Kühe 37, Färsen 1. Zum Schlachthos direkt: Kälber 396, Schafe 280, Schweine 1033. Ueder stand: —. ' Marktverlaus: Rinder verteilt, Kälber verteilt, Schafe verteilt, Schweine verteilt. Berliner Vörie vom 27. Zull lEigen« Drahtmeldung 1 Akt!«» «h«r nachgebend, Renten behauptet. Bei kleinen Umsätzen waren Montanwerke zumeist im Kurse rückgängig. Eine Ausnahme bildeten Buderus, die um 0.50 Prozent an ziehen konnten. Vereinigte Stahlwerke und Hoesch büßten an dererseits je ei» achtel, Klöckner 0.25. Nheinstahl drei achtel und Harpener 0.75 Prozent eia. Freundliche Haltung wies«» indessen Draunkohlenwerte -auf, von denen Bublag 0,50, Ein tracht 1 und Ilse Bergbau gegen die Kassanotiz vom 25. Juli 8,75 Prozent gewannen. Chemiewerte lager ausgesprochen ruhig. Farben waren um drei achtel Prozent rückgängig auf 144 drei achtel. In Elektro- und Versorgungswerten Kani ns zu zahlreichen Strichnotizen. Maschinenbauaktien lagen gut behauptet, wobei Orenstein 0,25 und Rheinmetall Borsig 0.56 Drozent gewannen. Bei den Metallmerten stiegen Deutscher Eisenkandel um 0,75. bei den Bauwerten tzolzmann um 0,56 und Berger um 1 Prozent. — Im variablen Rentenverkehr stellte sich die Reichsaltbcsttzanlelhe auf 132.25 argen 132.36. Die Gemeindeumschuldung gab um 7,50 Pf. auf 93 drei achtel nach. Stenergutscheinr 1 wurden 5 Pf. niedriger mit 99.15 genannt. Dito 2 gaben aus 95 ein achtel gegen 95,40 nach, für Juli- und Auaustscheine nannte man einen Kurs von 95 gegen 95 35 bzw. 95.25. — Ain Geldmarkt stiegen die Sätze für Blancotagesgeld im Hinblick auf den Ultimo wiederum um ei» achtel auf 2 fünf achtel bis 2 sieben achtel Prozent. — Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11.67, der Dollar mit 2,493 und der französische Franc mit 6,60'/,. s Reichswetterdlenst, Auoaabeort Dresden. Wetters Vorhersage für Freitag, den 28. Juli: Abflauender Wind aus West, später aus Cüdmest. Zeitweise stärker auf« heiternd und nur noch vereinzelt geringe Gewitter« Neigung. Höchsttemperaturen bis etwa 22 Grad. l-Sl^IEt O1 ! KrLnkorisssssi l l-tnolsum, (3«rct>- b4tt<oislstr. v b^»tr«trsr» rasn.Vwrcllliutcturzx, ssamrut tOSSS « f^olstsrmüds/ I SotislIIsollsruno Kr«nl<oint>r»us- u. Kllr»N<t>sc>«r< «Ilsr -4rt l Inneneinrioktungo.» ! I „vor, I - I^üds! - 0vkorLt>ons«orkstLtt