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Sächsische Volkszeitung : 31.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193907315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390731
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-31
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.07.1939
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Montag. 81. Juli 1S3S SSchslsch« Volkszeitung Nummer 177, Sette 8 Aaturheilkunde und wissenschaftliche Medizin Das neu« clXrhard-Wagntr^rankrnhau» in Hamburg. Hamburg. 31. Juli. Auf Veranlassung des verstorbenen Reichsärztesührers Gerhard Wagner und unter der besonderen Förderung und Unterstützung durch Relchsstatthalter Gauleiter Kaufmann ist aus dem Gelände der früheren Friodrichsberger Anstalten das nach dem verstorbenen Reichsärzteführer benannte „Gerhard-Wagner-Krankenhaus" mit einem Teil der bereits sertiggeslclllen Gebäude dem Betrieb übergeben worden. Dieses Krankenhaus, das zum Teil durch Umbau schon vorhandener Gebäude der früheren Anstalten und zum Teil durch Neubauten für seine Zwecke besonders eingerichtet ist, hat als besondere Ausgabe alle Fragen, die mit dem großen Gebiet der Biolo gis ch e n M e d i z i n zusammcnhängen, in Forschung und Lehre zu bearbeiten. Der Leiter des Krankenhauses, Professor Dr. Kunstmann, machte Pressevertretern gegenüber interessante Ausführungen über die Bedeutung und Arbeitsweise des Institutes. Seit Descartes, so erläuterte er, hat auch in der Medizin das mecha nistische Denken die Oberhand gewonnnen, so daß der lebendige Organismus vielfach zu sehr nach Art einer Maschine oder als eine große chemische Retorte betrachtet wurde. Aus dieser im Ansatz salichen Haltung hat sich die von allen Einsichtigen an erkannte Fehlentwicklung ergeben. Im Verlause der letzten IVO Jahre ist die Entfremdung zwischen der offiziellen Medizin und weiten Kreisen unseres Volkes besonders stark geworden. Viel fach sieht man die Schuld an dieser Entfremdung nur auf feiten der Kranken. Alle Einsichtigen jedoch wissen, daß manche Ein seitigkeit und Fehlentwicklung in der Medizin ein gut Teil Schuld an dieser Entfremdung tragen. Eine zu einseitige O r g a » m e d i z i n , die nur ein einzelnes Organ, nicht den gan zen Menschen behandelte, bekam zu sehr das Uebergewicht. Aus der gleichen Wurzel kommt die Ueberwertung der Behandlung mit einer Unzahl von Arzneimitteln, die in unübersehbarer Menge auf den Markt geworfen werden; vor allem auch der Mißbrauch mit all den vielen in Form von Injektionen verab reichten Arzneimitteln. Nach diesen einleitenden Erklärungen wies Professor Dr. Kunstmann darauf hin. daß natürlich nicht die Rede davon sein könne, daß in diesem neuen Haus nun in irgendeiner Form eine sog. kurpfuscherische Medizin getrieben werde. Die Diagno stik werde allen Anforderungen der Neuzeit entsprech». In der Behandlung würden in besonderer Weise alle Verfahren, die mit dem zum Teil mißverständliclien Schlagwort „Biologischen Medizin" und „Naturheilkunde" bezeichnet würden, gepflegt wer den. Auch werde das Haus über eine eigene homöopa thische Abteilung verfügen. Bisher hätten Bestrebungen dieser Art den Geruch des Sektiererisä-en an sich gehabt. Die gegenwärtig der Medizin gestellte Aufgabe sei die, zu einer neuen und besseren Einheit gegenüber den verschiedenen Rich tungen zu kommen. Es könne nicht oft genug betont werden, daß keinerlei Rede davon sein könne, daß die Erfahrungen und Ergebnisse der exakten Naturforschung vernachlässigt werden sollen oder dürfen. In diesem neuen Haus solle das Erprobte und Veste jeder medizinischen Richtung den Kranken zugute- kommen. Zum Schluß seiner Ausführungen kam Professor Kunst mann noch auf die Wichtigkeit der individuellen Betreuung der Kranken zu sprechen. Leider sei es vielerorts noch Sitte, so sagte er, daß die achtstündige Arbeitszeit in der Krankenpflege sehr streng durchgefllhrt würde. Dies bedeute für den Kranken, daß er innerhalb von 24 Stunden dreimal von verschiedenen Schwestern betreut würde. Wir sind besonders dankbar, so sagte er, daß es uns gelungen ist, für dieses neue Krankenhaus Schwestern des Deutschen Roten Kreuzes zu gewinnen, die sich nicht an den Achtstundentag in der Krankenpflege halten, so daß außer der Nacht, in welcher sie von der Nachtwache betreut werden, die Kranken nur mit einer Säpvester zu tun haben. Das neu errichtete Haus ist in seinen diagnostischen Hilfs mitteln und dem ganzen technischen Apparat, Röntgenabteilung, Laboratorium usw., wie er zu einer modernen Klinik gehört, aufs beste eingerichtet und kann den Vergleich mit jeder moder nen Klinik aushalten. Das inmitten eines herrlichen alten Parkes gelegene neue .Krankenhaus, das erst zu einem Teil fer tiggestellt ist, kann nach seiner restlosen Vollendung — das dürfte Anfang Avril nächsten Jahres sein — 350 Kranke auf nehmen. Glnhellllche Sallestellenzeichen für Straßenbahnen und Krastfahrllnien Berlin, 20. Juli. In der Straßenverkehrs-Ordnung sind für das Verhalten an den Haltestellen der öffentlichen Verkehrs mittel mehrfach wichtige Bestimmungen getroffen worden. So darf z. B. an den Haltestellen von Schiennfahrzeugen, wenn dort Fahrgäste auf der Fahrbahn ein- und ausfteigen, nur in mäßiger Geschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigrfahren werden, daß die Fahrgäste nicht gefährdet wer den; nötigenfalls hat der Fahrzeugfiihrer zu halten. Ferner ist das Parken in einer geringeren Entfernung als je 10 Meter vor und hinter den Haltcstellenschtldern der öffentlichen Ver kehrsmittel oder an den Haltestelleninseln nicht zulässig. Die Einhaltung dieser Vorschriften wurde bisher dadurch erschwert, daß die einzelnen Straßenbahnen- und Kraftver- kehrsbetriebc recht verschiedenartige Haltestellenschilder ver wendeten und hierbei auch die Aufstellung verschieden hand habten. Das rechtzeitige Erkennen der Haltestellen machte daher, besonders dem ortsfremden Kraftfahrer, erhebliche Schwierigkeiten, Um dies künftig zu vermeiden und eine möglichst glatte und gefahrlose Abwicklung des Straßenver kehrs an den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel sicher- zustcllen. hat der Reichsverkehrsminister im Einvernehmen mit dem Reichsführer SS und Chef der Deutsä)en Polizei im Neichsministcrium des Innern und dem Gencralinspektor für das deutsche Strnßenwesen die Einführung einheitlicher Halte- stessenzeichon für Straßenbahnen und Kraftfahrlinien ange ordnet. Das Zeichen für die Straßenbahnhaltestellen besteht aus einer kreisrunden gelben Scheibe mit grünem Rand und einem grünen H in der Milte, während das Zeichen für die Kraft- fahrlinicn-Haltestellrn ein gelbes, grüngerändcrtes Schild in Form eines Signalarmes ist, das im kreisrunden Ende ein grünes H cnlhält. Deutsche Marachon-Meisterschafien in Leipzig Weber (Lustwaffe Spanbau) neuer Reister — Fünf Sachsen im Vordertreffen Leipzig stand am Sonntag Im Zeichen de» größten Marathonlaufes, der in Deutschland je ausgetragen wurde. Aus einer 8,4 Kilo meter langen Rundstrecke im „Scheibenholz" und den angrenzenden Wäldern wurde die Deutsche Marathon-Meisterschast 1030 unter Bedingungen entschieden, die denjenigen, die MIO in Helsinki zu den Olympischen Spielen gegeben sein werden, völlig gleich waren. Obwohl von den 188 Meldungen 23 nicht er füllt wurden, ging ein nie gesehene, Riesen feld an den Start. Sieger wurde Weber (Lustwnlse Spandaus, der in 2:47:18,2 mit fast vier Minuten Borsprung vor H. Heiber (Stuttgart) gewann. Weitere siins Minuten zurück solgte Wiedemann (München) knapp vor dem sich großartig schlagenden Gebhardt (Post Dresden), der «inen beachtlichen 4. Platz belegt«. Prehn (Leipzig) und SA-Vrigad» 35 Leipzig. DI« Deutschen Geher-Melsterschaslen ln Kassel. In Kassel wurden am Sonntag die Deut schen Meisterschüssen im 18-Kilometer Bahn gehen und 50-Kilometor-Geßen auf der Straße entschieden, lieber 18 Kilometer konnten >ich die beteiligten Sachsen nicht im Bordsrtrcsfen behaupten. Schmidt (.Hamburg) wurde Mei ster in 48:48,2 vor Bauer (Stuttgart) und Peters (Berlin). lieber 50 Kilometer gab es zwe> schöne Sachsensiege. Prehn (TSG Leipzig Lindem»,) hatte seine ass« Form wiedergefundcn und wurde mit 4:51:13 5, überlegener S'egcr und Meister. In der Mannschaftswertung vertei digte die Mannschaft der SA Brigade 35, Lei»- zig Ihren Titel mit Erfolg und belegte auch diesmal den ersten Platz. Chemnitzer Abendsporlfest. Bei dem leichtathletischen Abendsvortsest des Post SV Chemnitz gab es am Sonnabend keine besonderen Leistungen, lieber 108 Me ter siegte Haserkorn (TB Ckemnitz-Aitendors) in 11 Sek. Die 408 Meter Hürden holte sich Dittmann (AST Leipzig) in 50.3 Sek. Im 3000,Meter Hindernisiauf kam Janke (MTSA Leipzig) in 10:12,4 zum Siege. Themniker Kreismeistcr wurden im Zehnknmps der Män ner Schiebler (TN Hilbersdorf) mit 4002 Punkten, im FUnsknmvs der Männer eben falls Schiebler mit 3007 Punkten und im Fllnsknmpf der Frauen Schildbach (TB Al tendorf) mit 201 Punkten vor Zschorn (TV Frankenberg) mit 200 Punkten. tzarbig In 1:48,7 vor Lanzi. Bei den Internationalen Leichtathletik Prii- sungskämpfen Im Berliner OInnwia Stadion kam es am Sonnabend vor 30 000 begeister ten Zuschauern zu einem neuen Zusammen treffen zwischen Rudolf Harbin (Dresden) und Lanz! (Italien) über 800 Meter. Auch diesmal siegte der Dresdner dank seines un erreichten Endspurts überlegen mit 5, Meier Borsprung in l:48.7 vor Lanzi. der 1:40.2 erreichte. Im Wcitsprung und Speerwersen gab es zwei weitere sächsische Erfolge. Lutz Lang (Leipzig) sprang 7.38 Meter und Berg (Leipzig) siegte im Speerwerscn mit 68 04 Meter vor dem Esten Sule, der mit 00 80 Meter weit hinter der von ihm erwarteten 70 Meter-Marke zurückblieb. Sachsen» HI-Schwimmer untirlagen knapp. Gebiet Berlin gewann Schwimmoergleich»- kamps in Kirschau. In dem schönen Bad des Oberlausitzer Städtchens Kirschau fand am Sonntag der mit Spannung erwartete Schwimm-Bergieichs- kamps der HI-Nebiete Sachsen und Berlin statt. Zahlreiche Zuschauer wurden aus der schönen Kampsbahn, die mit einer neuzeit lichen Sprunganlage versehen ist, Zeugen spannender Kämpfe und wirklich ausgezeich neter Leistungen. Der Gebietskampf endete mit einem Knappen Siege der Berliner HI- Schwimmer. Sachsens Nachwuchs schlug sich trotzdem prächtig. 852 57 : 703,1 Punkte lautete das Ergebnis am Ende für die Ber liner Jungen, die wohl die Mehrzahl der Wettbewerbe — Sachsen holte sich nur de» Sieg in der Rückenstassei und im Kunst springen — gewannen, dabei aber vieisach schwer Kämpfen mußten, um sich zu behaup ten. Im Rahmen des Gebietskampfes wurden In Kirschau die Gebiets- und Obergau-Meister- schasten im Turmspringen ausgetragen. Bei den Mädchen siegte Erika Wettengel mit 32,85 Punkten. Im Kampf der Hitlerjungen er wies sich Föckel als weit überlegener Könner und siegte mit 61,71 Punkten. Wiking Chemnitz und Zwickau 84 Gruppen sieger. Di« Borschlußrunde der Wasserball- Gaumelsterschast. In Chemnitz und Zwickau wurden am Sonntag die Spiele der Vorschlußrunde um die Wa ^'rball-Gaumcisterschast ausgetragen. Die Mannschaften von Wiking Chemnitz und Zwickau 04 setzten sich jeweils nur durch das bessere Torverhältnis durch. Beide Mann schaften bestreiten nunmehr zusammen mit dem Leipziger SC 1030 und dem SB Vogt land Plauen am 13. August in Netzschkau das Endspiel-Turnier. Der Kampf um das Braune Band von Deutschland. Gewinner wurde „Goya" vor dem vorjährigen Sieger „Antonym". Die Hauptstadt der Bewegung stand am Sonntag ganz im Zeichen des Braunen Bandes von Deutschland, dem glanzvollen Schluß- und Höhepunkt der Internationalen Riemer Nennwoche 1038. Wie in den ver gangene» Jahren sand auch diesmal diese große repräsentativ-sportliche Beranstallung. die erst vor kurzem für reichswichtig erklärt wurde und mit ihrem Hauptprcis von 100 000 Reichsmark zu den reichsten Rennen in Eu ropa zählt, das stärkste Interesse nickt nur der deutschen, sondern auch der gesamten ausländischen Turswelt. Mittelpunkt des ereignisreichen Nachmittags war naturgemäß der mit stärkster Spannung und riesiger Anteilnahme der Zehntausend« verfolgte Kampf um das Braune Band von Deutschland, dessen Feld diesmal 15 Pserde umfaßte, darunter den Sieger des Vorjahres, das französische Pscrd „Antonym". Nach un gemein wechselvollen und bis in die Distanz noch nicht entschiedenen Rennen siel der Sieg wieder aus ein französisches Pferd, den in bester Verfassung an den Start gebrachten Hengst „Goya" des bekannten französischen Rennstallbesihers Marcel Voussae. Zweiter wurde der Sieger des Vorjahres, „Antonym", vor dem savoritisierten Italiener „Procle"; Vierter wurde das beste deu'sche Pferd „Son nenorden" vor zwei weiteren deutschen Pfer den. Den festlichen Auskiang des Tages des Braunen Bandes gab die stimmnngsnoile Sie gesfeier im festlich geschmückten Münchener Ausstellungspark. Dabei überreichte Staats minister Adolf Wagner dem Besitzer des sie genden Pferdes, Marcel Boussac (Paris), das Braune Band. Dresdner Sieg lm internationalen Lustrennen In Frankfurt a. Main. Obersturmbannführer Neubürger grwann den Prel» des NSFK-Korvssllkrers. Bei dem am Sonntag in Frankfurt a. M. ausgetragcnen internationalen Lustrennen, an dem die Vertreter von 14 Nationen beteiltzst waren, gab es einen hervorragenden Sieg eines Vertreters der NSFK-Gruppe 7 Elbe- Saale. Der Stabssührer der NSFK-Gruppe 7, Obersturmbannführer Neubürger (Dresden) trug in der Klasse B auf Flese- ler 5 den Sieg davon und gewann den Ehren preis des NSFK-Korpsfiihrers Christiansen. In Klasse A (Flugzeuge mit über 200 Kilo meterstunden) errang Kuhn (Berlin) auf Arado 78 abermals den Sieg und den Ehren preis des Generalseldmarschalls Göring. Im Geschicklichkeit»)!»« verteidigte Oberfeldwebel Falderbaum (Kassel) seinen deutschen Meister titel mit Erfolg. Radsport Aschebahnrennen in Dresden. Das gut besetzte Dresdner Aschebahnrennen am Sonnabend brachte dem Maumeister Kuss mann (Zittau) im Hauptfahren einen neuen Sieg. Den Endlaus gewann Kussmann vor Schulze, Siiptitz und Herzog. Kurze Sportschau In Dresden erledigten am Sonnabend und Sonntag die Heereskriegsschule Dresden und der Dresdner SC eigen Durchgang um die Deutsche Bereinsmeisterschast der Leichtathle ten. Beide Mannschasten traten mit Ersatz an. Die Heereskriegsschule erreichte 11143,05 Punkte, und der Dresdner SC blieb mit 10048,65 Punkten hinter seiner besten Lei stung erheblich zurück. Bei dem am Wochenende in Stuttgart ausgetragencn großen Fechtturnier kam im Frauen-Florett Brigitte Schöne (Chemnitz) ZN einem prächtigen Sieg Sie kam nach einem Stichknmps mit sechs Siegen und einer Nie derlage aus den ersten Platz. In Annnberg wurden am Sonntag di« Rollschuh-Gaumelsterschasten ausgetragen. Bei den Männern wurde der Titelverteidiger W. Hasse (Leipzig) von H. Sirinek (Dresden) knapp geschlagen. Sirinek erhielt 214,19, Hasse 214,06 Punkte. Bei den Frauen ver teidigte Carla Listing (Leipzig) ihren Meister titel mit 231 Punkten mit Erfolg vor Ma rianne Bunde (Leipzig), die mit 223.38 Punk« len nicht viel zurücklag. Die Meisterschaft im Paarlaufen wurde von dem Leipziger Paar Irene Fritzsche und Walter Baertling mit der Wertung 10.4 gewonnen. Gudrun Fichtner und Schmidt Hollen sich im Allein gang mit .">6,8 Punkten den Gnutanzwettb«- merb. Gesetz zum Schutze de« Mutterbodens Beim Genernlinspetztor für das deutsche Straßenwesen ist eine Forschungsstelle für Ingenieurbiologie errichtet worden, ans deren Arbeitsbereich in der „Straße" einige Forderungen erhoben werden. Eg handelt sich um den Schuß des organischen und mineralischen Bodens bei Bauvorhaben zum Nutzen des Baues selbst und der Landwirtschaft. Während Gärtner, Bauer und Forstmann die Bedeutung der wertvollen Schätze des Mut terbodens kannten, fehlte den Ingenieuren und Gestaltern von Bauwerken bisher die Erfahrung auf diesem Gebiet. Erst bei der Gestaltung der Reichsautobahnen wurde die Notwendigkeit einer allgemeinen Schonung des Mutterbodens erkannt. Im Straßenbau wird heute der Mutterboden vor Ver schüttung bewahrt, es wird sogar eine richtige Mutterbodcnwirt- schaft betrieben, da eine sachgemäße Behandlung des abgehobe nen Mutterbodens notwendig ist. Drüber hinaus wird ein ge setzlicher Schutz des Mutterbodens als notwendig bezeichnet, aber nicht nur des Mutterbodens, sondern auch des unter dem Mut terboden liegenden mineralischen Bodens, der das Fundament des Mutterbodens ist und vielfach eine Vorbedingung für die Erhaltung der Produktionskraft des Mutterbodens darstellt. Umgekehrt kann diese mineralische Bodenschicht auch für den Ingenieur wertvolles Material sein, während sie für die Land wirtschaft weniger oder kaum wertvoll ist. Auch die Umgestal tung des Wasserhaushaltes durch die Entnahme von minerali schem Boden bedarf der Beachtung. Großdcutschland ist arm an reichem organische Boden und an reichem mineralischen Boden. Um die vorhandenen Lager an mineralisch reichen Böden der Landeswirtschaft zu erhalten, gleichzeitig die Nutzung der chemisch reichen Boden zu erleichtern, wird ein Gesetz zur Scho nung des Mutterbodens und zum Schutze des mineralischen Bodens gefordert. Gln Mr Gesänanls für ein Lied Schärfstes Vorgehen der Polen gegen die Ukrainer. Warschau, 31. Juli. Gegen die ukrainische Volksgruppe in Polen wird weiter mit den sci)ärsstcn Maßnahmen vorgegangcn. So wurden zwei Mittelschüler wegen Zugehörigkeit zur natio nalistischen ukrainischen Organisation von dem Bezirksgericht in Czortkow zu Ist und 14 Monaten Gcsängnis verurteilt. Das Bezirksgericht in Zloozow schickte 12 Ukrainer aus -em Dorfe Walow für 6 Monate bzw. 12 Monate ins Gefängnis, weil sie ein Lied gesungen haben, das den im vorigen Jahr ermordeten Ukrainerführer Konowalec verherrlichte. Vorarbelt für neues Kündlgungsrecht Der Sachbearbeiter des Reichskommissars sür die Preis bildung, Dr. Lampe, erläutert im „Deutschen Recht ' ausführlich die neue K ii nd i g u n g s s ch u tz v e r o r d n u ng. Er erklärt dabei zum Schluß, daß damit wohl das sreie Kündigungsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches endgültig der Vergangenheit an gehöre. Zwar sei die KUndigungsschutzverordnung in erster Linie durch die Bedürfnisse der Preispolitik veranlaßt worden, aber es sei wohl allgemein anerkannt, daß das Kündisiungs« recht des BGB dem Rechtsgedanken des Nationalsozialismus, insbesondere seiner Auffassung, daß die Gedanken der Haus gemeinschaft und der Pflichtgebundenheit des Eigentums die Grundlagen des Mietrechts bilden müssen, nicht entspricht. Trotz- dem erhebe die Verordnung nicht den Anspruch, schon die end gültige Lösung des Kündignngsproblems darzustellen, insbeson dere wäre es zweifellos unerwünscht, die Entscheidungen in Kündigungssachen auf die Dauer den ordentlichen Gerichten zu entziehen. Für eine gesetzliche Regelung des Kündigungsrechtes bestehe also nach wie vor ein Bedürfnis. Für diele endLültiae Regelung des Kiindigungsvrobleins habe die Kündigungsschutzverordnnng des Reickskommlssar« für die Preisbildung die wichtigste Vorarbeit geleistet. Velm Verschieben Milchen SchmuggelguleS erwischt Ein guter Fang der Zollfahndungsstelle Innsbruck. Innsbruck, 31. Juli. Trotz Ser schweren Strafen, die da» Deviscngesctz bei vorsätzlichen Vergehen vorsieht, finden sich immer noch gewissenlose Gesessen, die für einen Judaslohn deut sches Volksvermögen ins Ausland schieben. So gelang es der Zollfahndungsstellc Innsbruck nach län geren Ermittlungen, einen dieser sogenannten Kuriere festzuneh men, als er sich anschickte, 40 000 RM. in Gold und Devisen und eine Briefmarkensammlung im Werte von 14 000 RM. nach der Schweiz zu verschieben. Die aufgesührtcn Werte, di« aus jüdischem Besitz stammen, konnten beschlagnahmt werden. Der Täter und zwei seiner Helfershelfer wurden verhaftet und dem Gericht zugesiihrt, wo sie einer strengen Bestrafung ent« gcgcnsehen. Dresdner Theater Opernhaus Vis 2. September geschlossen Schauspielhaus Bis 20. August geschlossen Theater des Volkes Montag Das Loch im Zaun (8.15) Dienstag Schach dem König Komiidienhauo Dienstag Der Mann mit den grauen Schläfen Dresdner Lichtspiele UT; 3.45, 0.10, 8.30: Robert und Bertram. Prinzeß: 4, 8.15, 8.30: Ungekiißt soll man nicht lchlascn gehn. Fii-Li: 8, 8.30: Das Abenteuer geht weiter. Capitol: 4, 8.15, 8.30: Die Frau ohne Vergan genheit. Universum: 4, 6.15, 8.30: Katja. Ufa-Palast: 4, 6.15, 8.30: Fräulein. Ufa am Postplah: 11, 1.30, 4, 8.30, ö: La Habanera. Zentrum, 3, 5, 7, l) „Entführt". Scala: 4, 8.15, 8.30: Königstiger. Gloria: 8, 8.30: Der grüne Kaiser. National: 4, 6.15, 8.30: Der grüne Kaiser. Olympia: 8, 8.30: Liebe streng verboten. Kosmos: 6.15, 8.15: Stimme aus dem Aether. oo-/ rcZo/n- ' »ste/o. Zotateo, r/p/vd/r V«Illt>»ll<Uun/s, lio»«v»te»ll» kistarnslllsn MlMmliemmii In moderner Ausführung liefert Germania AutopslMilWKMe VIenütag, äen 1. /1u^u8t, 7 Dkr: »m Ls» — UlA. 6.75 (Illrxcdderp »m 8«e - »ammersee - )e,cük«n - 8eIcUsnd«r^) lAittvock, 6en 2. Tlngust, 7 Ukr: - . UlA 6.7S <Nvä«»d«cI, -r-I-cüen - r«pltli-8ck«nau - O,Ierre«KIe>-« - KOckeiNUemcken - .UUPUrtot - PIrnal Donnerstag, clen Z. Zluguot, 8" Ukr: black K/A. 3.10 kldlaOrlen: 8<»«Umu,eum. — Nnms'äungen! Müm-cckilrsSe 12, liul zsoo unä znm NUro. Uornmarkt 4, Nut 2140. Buchdrucker«! l wer Ineerl«,-» — »ckattt ttideitl
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