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Sächsische Volkszeitung : 31.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193907315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390731
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-31
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.07.1939
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Dann ging man zu Kohlenfeuern iiber, die sich aber weniger de. wahrten. Auch mit Oet machte man schlechte Erfahrungen, bis man endlich zum Petroleum überging. Auch die Verwendung der Spiegel war inzwischen üblich geworden. Aber der größte Erfolg wurde erst erzielt, als man auf den Gedanken kam, das Licht durch Hohlspiegel auf einen langen Strahl zu konzentrieren, der iveit in die Nacht hinausgeschickt wurde, während gleichzeitig ein Uhrwerk diese Leuchtstrahl- Anlage immer im Kreise hcrumdrehte, — so einen großen Be- reich anstrahlcnd und den angestrebten Zweck IVOprozentig erreichend. Längst hatte man damals schon die Elektrizität in den Dienst gestellt. Molorkräfte und Kraststattonen sind heute der Rückhalt der Leuchllürme, die heute mehr denn se Wegwei ser und Helfer in Seenot sein müssen. vrssclsn Vas Zubiläum der Hofklrche Bor SOU Jahren wurde de, Grundstein gelegt. Die Gemeinde der HosKirch« konnte am Sonntag in feierlicher Weise des Tages gedenken, an dem vor 200 Jäh render GrundstcIn zu ihrem Gotteshaus« gelegt worden war. Am LS. Juli 1739 war die Weihe des Grundsteins der Hofklrche erfolgt. — Am Sonntagoormittag wurde ein feier liches Hochamt gesungen. Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes bildete die zweistimmige Gregoriusmesse von Griesbacher. In der Festpredigt würdigte Pastor Saft, Hohen- elchen, di« Bedeutung der Hofkirche als Mutterkirche aller katho- llchen Kirch:» Sachsens (mit Ausnahme der Lausitz) und sprach über den Neuaufbau der katholischen Kirche in Sachsen vor 200 Jahren. Am Abend fand eine Gedenkfeier in der Hofkirche statt, bei der wiederum Pater Saft die Predigt hielt. Nach dein Eingangslied „Ein Haus voll Glorie schauet" führte der Pre diger seine Hörer im Geiste durch das Gotteshaus. Er skizzierte di« Baugeschichtc der Hofkirche, die als ein Kunstwerk von er lesener Schönheit, als das vollkommenste Zeugnis des italieni schen Barocks in deutschen Landen vollendet worden ist. Gaetano Lhiaveri war der Meister, der auf Befehl König August' HI. das Bauwerk entwarf und ausfiihrte. Nach schwierigen Planic- rungsarbeiten wurde 1739 der Grundstein gelegt, 1751 folgte die feierliche Einiveihung. Erst 1757 konnte dos Gebäude mit dem Aufsehen des Kreuzes auf' dem Turme äußerlich abgeschlossen werden. Der Prediger wies donn auf die Bedeutung einzelner erinnerungsreiä)er Einrichtungsstücke hin: auf das aus der alten Hofkirche (den, von Klengel errichteten früheren Hoftheater) übernommene Kanzelgehäuse. dos 1722 Meister Permoser ge schaffen ho», auf den Taufstein aus carrarischem Marmor, der schon in der alten Hofkirche benutzt wurde, auf das von ' Anton Raphael Mengs gemalte und 1769 vollendete Altarbild, ferner auf den Silberschmuck des Hoch altars und auf die von Gottfried Silbermann geschaffene Mei sterorgel. — Der Predigt folgte »ach Aussetzung des Allerheilig, sten eine Andacht, in der Lesungen, Gebete und Lieder mitein ander wechselten. „Tantum ergo" und Sakramentaler Segen beschlossen die Feierstunde, bei der die Orgel von Kantor Paul Walde betreut morden war. Im rechten Seitenschiff der Kirche, vor dem Ignatius- Altar fand gleichzeitig eine Ausstellung historischcr Dokumente und Paramente aus der Gründungszcit der Kirche statt. Neben dem ältesten Taufbuch sah man dos älteste „Compendium rituale" der Hofkirche sowie alte Bibel drucke, ferner Bilder der Gründer der Hoskirche, König August des Hl. und der Königin Moria Josepha. Unter den Paramen ten fiel besonders ein Meßgewand auf, das Königin Maria Josepha ous ihrem Hochzeitskleid hatte onsertigen lassen. Auch ein barocker Altorkelch, der in Einlegearbeit Bilder von Heili gen zeigt, mar ausgestellt. Primiz in Dresden-Striesen Am Sonntag hielt in der Marien-Kapelle In Dresden- Striesen P. Gerhard Schwarz OMI. sein erstes heiliges Meß opfer. Die Kapelle war aus diesem Anlaß schön geschmückt. Grüne, mit «veißcu Blüten besteckte Girlanden umgaben die Kanzel und den Eingang zur Sakristei. Ter Hochaltar war bedeckt von einer Woge weißer Lilien. In feierlichem Zuge wurde der Primiziant von Geistlichen und Ministranten einge-. holt. Voran schritte» weißgekleidete Mädchen mit Blumen und der Primizkrone. Am Eingang des Gotteshauses wurde ein Willkoinmengrusz in gebundener Form von einem Mädchen vorgetragen. Nachdem das „Aspcrgcs mc" und das „Komm Schöpfer ('leist" verklungen waren, erteilte P. Schwarz den Gläubigen, die das Gotteshaus bis zum letzten Platze füllten, In feierlicher Weise den Primizsegcn. — Die Primizprc- dIgt hielt der Pfarrer von St. Paulus Dresden, P. Bacnsch OMI. Er erinnerte daran, daß die Gemeinde der Marien- Kapelle erst im vorigen-Jahre eine Primiz erleben durste, und kennzeichnete den Tag der Primiz als einen denkwürdigen Tag. Denkwürdig für den Primizianten selbst, der nun seine Vor bereitung abgeschlossen hat und am Beginne scgensrcicl-er Ar beit steht. Denkwürdig für die Angehörigen des Primizianten. Mit herzlichen Warten gedachte der Prediger der Mutter des Primizianten, die der Priesterweihe ihres Sohnes in Rom bei wohnen konnte, aber nun durch Krankheit verhindert war, an der Primiz tcilzunehmc». Denkwürdig ist diefer Tag endlich für die Pfarrfamilie: Ein Priester Gottes geht aus ihrer Mitte hervor. P. Baensck kennzeichnete dann in schönen Worten Würde und Hoheit des von Christus gestifteten Priestertums. Ein weites Arbeitsfeld sicht der junge Priester vor sich Dienst an den Seelen ist sein Amt. Eine hohe, schwere Aufgabe, die er auf sich nimmt im Vertrauen auf den Beistand dessen, der das Priestertum der Kirche gestiftet hat. — P. Gerhard Schwarz zelebrierte nun das Hochamt unter Assistenz von drei anderen Geistlichen. Der Kirchenchor unter der Leitung von Josef Kurze umgab den Gottesdienst mit einem würdigen musikalischen Gewände: Die Missa dom'nlcana tertia von Mit- terer wurde In klangschöner, eindrucksvoller Weise zu Gehör gebracht. Den Orgelpart betreute Frau Liebig. Der gemein same Gesang „Großer Gott, wir loben dich!" und das „Tantum ergo" von Haller bildeten den Ausklang der würdigen Feier. y- Mtwoch Großer Zapfenstreich -er Wehrmacht Aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Weltkriegsbcginns fin det, wie in allen Wehrmachtstandorten, so auch in Dresden, am 2. August, 21 Uhr, auf dem Köntgsufer ein Großer Zapfenstreich statt. Es nehmen te.il der Kommandierende General des 4. Ar- meekorps und Befehlshaber im Wehrkreis 4, General der In fanterie von Schwedler, und der Kommandeur im Lustgau 4 und dicnstältester Luflwaffenoffizier des Standortes Dresden, Generalmajor Mayer. Der Reichsstatthalter wird zugegen sein. Der Abmarsch des Fackelzuges erfolgt von der Kaserne MG-Batl. 7 und geht Königsbrücker Straße, Albertplatz, Haupt straße, Neustädter Markt, Große Klostergassc, Wiesentorstraße. Außerdem werden bei sämtlichen Stäben und Truppenteilen am 2. August Appelle abgehalten. Die Dienstgebäude der Wehrmacht werden an diesem Tage Jlaggenschmuck trage». : „Die Wehrmacht singt" in der Kolonial-Ausstellung. Der Titel „Die Wehrmacht singt", den das Konzert vom Diens tag-Abend in der Kolonial-Ausstellung trägt, ist allen Rund- funnhörern geläufig. Nun wird der Leiter der bekannten Sendereihe, Gerhard Pall mann, zum ersten Male mit einer solcher Darbietung vor die Oefsentlichkeit treten, und zwar mit der 8. Batterie des Artillerie-Regiments 4, mit der er eine Reihe meist wenig bekannter oder in Vergessenheit geratener Kolonial-Lieder «instudiert hat. Das Programm nennt z. B. das älteste deutscl>e koloniale Volkslied „Ein Schifflein sah ich fahren" das 1781/82 auf der englischen Fregatte „Polly" beim 15. hannoocris<l)«n Regiment entstand. Das vielgesungene „Im Feldquarticr auf hartem Stein" stammt aus einem Sing spiel „Tcutsch-Siidast", das 1907 urausgcsührt wurde. Auch das Koloniallied „Zu Kiautschou um Mitternacht" wird gesungen werden, das um 1900 in Ostasien als Urform des später bekannt gewardenen Soldatenliedes „Argonnerwald um Mitternacht" entstand. Der instrumentale Teil des Konzertes, der neben bekannten Opernmclodien vor allem eine Reihe histori scher Märsche bringt, wird vom Trompeter Korps des Artillerie-Regiments 4 unter der Leitung von Stabsmusikmeister Wal hau bestritten. ; Straßenbahn aus den Schienen gerissen. Am Snnntag- nachmittag ereignete sich auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz ein Zu sammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Lastauto, das die Vorfahrt der Straßenbahn nicht beachtet hatte und in zu hoher Geschwindigkeit über die Kreuzung fuhr. Bei dem heftigen Aufprall wurde der Triebwagen der Straßenbahn aus den Schienen gerissen. Fünf Fahrgäste wurden leicht verletzt. : Boni Biertisch ins Krankenhaus. Ein angetrunkener Kraftradsahrer geriet auf der Grimmstraße ins Schleudern und stieß gegen eine Steinsäule. Beim Sturz erlitten der verant wortungslose Fahrer und sein aus dein Gepäckträger sitzender Begleiter so schwere Verletzungen, daß sie dem Krankenhaus zngcführt werden mußten. : Aus der Straße Augen aus! Ain Postplatz lief eine 79 Jahre alte Frau einem Radfahrer ins Rad. Dio Fußgängerin, die nicht aufgcpaßt hatte, stürzte und zog sich schwere Kopfver letzungen zu. : Radfahrer schwer verunglückt. Ans der abschüssigen Radeburger Straße prallte am SonntNgabenh ein stadtwärts fahrender 18jährigcr Arbeiter beim Ausweichen vor einem Auto mit großer Geschwindigkeit gegen einen Personcnkrastwagcn. Der junge Mann erlitt einen schweren Schädelbruch und mußte in bedenklichem Zustande in das Krankenhaus gebracht werden. : Kind aus der Elbe gerettet. Beim Spielen an der Carola- brücke war ein 314 jähriger Junge in die Elbe gestürzt. Die 27jährige Frau Zosel sprang beherzt dem Kind nach und rettete es unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens. Der Vorfall, der nur durch das mutige Eingreifen der Frau einen guten Ausgang genommen hat, sollte alle» Eltern eindringliche Mahnung sein. Kinder nicht in der Nähe von tiesem Wasser spielen zu lassen. Aus Dresdner Gerlchissalen Wegen Veleidung «Ines RLB-Amtsträgers verurteilt. Bor dem Schöffengericht Dresden wurde ein Dresdner Einwohner wegen Beleidigung eines Amtsträgers des Reichslustschutzbun- dcs zu 75 NM. Geldstrafe, Hilfsweise 10 Tagen Gefängnis, ver urteilt. Der Angeklagte hatte, als seine Ehefrau zur Teilnahme an einem Luftschutzlehrgang aufqcfordcrt wurde, dieser grundlos dfe Teilnahme verweigert und dabei dem zuständigen Blockwart des RLB gegenüber unflätige und bel-idigende Rede» geführt. In der Urteilsbegründung wurde u a. darauf hinocwiesen, daß der Angeklagte mit seinen Reden Verständnislosigkeit für die Belange der Allgemeinheit gezeigt habe. Dresdner amtliche Vekanntmachnnqen Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 4. April 1938 verstorbenen Fleischermcistcrs Ericb Franz Gör» er in Dresden A 1, Holbcinplatz 7, wird nach Abhaltung des Schluß termins hierdurch aufgehoben. Die Schneiderin Gertrud ledige Bremer in Dres den A 1, Viktoriastraße 22, die daselbst einen Modesalon un terhält, hat durch einen am 27. Juli 1939 eingcgangcnen An trag die Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses über ihr Vermöge» beantragt. Bis zur Ent scheidung über die Eröffnung des Vergleichsverfahrens wird der Kaufmann Hermann Zimmer in Dresden A 1, Bürger wiese 5, zum vorläufige» Verwalter bestellt. Dresdner Mittsommer Wundervoller, milder Hochsommerabcnd im Zwinger. Melodisch plätschern die Springbrunnen. Dann tritt die Musik in ihre Rechte. Mit einer in Dresden wohl noch niemals ge hörten Ouvertüre van Friedrich dem Großen izu dem italieni schen Schäserspiel ,.Il rS pastorc", das auch Mozart begeistert hat) begann der Abend. Dann kam Dilters von Dittersdorf, der durch eine kulturgeschichtlich bedeutsame Selbstbiographie berühmt gewordene einstige sürsterzbischöfliche Kapellmeister, zu Wart, und zwar mit seinem Divertimento „II combattimento dell umane passioni" („Die menschlichen Temperamente"), in dem der „Stolze", der „Bescheidene", der „Einfältige", der „Sanfte", der „Zufriedene", der „Melancholische" und der „San guiniker" im sinnfällig-schlichten, wenn auch noch etwas primi tiven Programmstil jener Zeit geschildert iverden. Nunmehr folgte Moza t mit dem Hornkonzert (K. V. 447). das Heinz Mann mit sauberem, rundem Ton und unfehlbar sicherer Musikalität blies. Zum Schluß Mozarts Serenade Nr. 5 in D-dvr, nicht zu verwechseln mit der ,„Hassner-S«renade", aber ebenfalls ein äußerst graziöses Merkchen, das jenem an Mela- diensülle nicht nachsteht. Die Dresdner Philharmonie wurde von Kapellmeister Erich Schneider, dem oftmals be währten Dirigenten des Moznrlvcreins, mit feinstem Stilempsin- den und lichtvoll klarer Zeichengebung geleite!. Es klang alles liebenswürdig, graziös, ausgelackcrt, unbcschivert: ganz im Stil der Zeit. Dann rauschten wieder die Springbrunnen durch die tiefblaue Iulinacht. Eine A b e n d s e re n a d e des Streichquartetts der Dresdner Philharmonie krönte in entzückend stilvoller und festlich anmutender Weise die Abendmusiken der NS-Ge- mcinschaft „Kraftdnrch Freud e" im Schloß Albrechts- berg. Die Herren Anton Faßbender (1. Violine), Karl Krämer (2. Violine), Josef Gauglitz (Bratsche) und Alexan der Kropholler sCcllo) boten Mozarts Streichquartett in B-Dur, sowie Beethovens Serenade für Violine, Bratsche und Cello, in klanglich fein nüanciertem Spiel, das mit Recht leb hafte Begeisterung weckte. Hier ward überall sorgsamste Klein arbeit erkennbar, wie sic nur in liebevollen Vorproben gewonnen wird. Ten Beschluß bildet« das Klarinettenquintett (K. V. 581) von Mozart. In seiner fartrcißenden Meladiensülle, mit seinen bald ländler.näßig-vergnügüchcn Weisen, bald Vorausklängen an die „Zauberslöte" (Tamino). wurtfe das Merkchen mit hoher Ctilkullur geboten. Zu den schon genannten Künstlern trat hier noch Oskar Christ mann als vorbildlicher Partner am Kla- rinettcpult hinzu. Auch der letzte Kammerabend im kerzen erhellten Schloß Albrcchtsburg sand begeisterten Widerhall. Felix v. Lepel. Aus dem Regierungsbezirk Dresden d. Heidenau. Gegen Baum gefahren — tot. Ei» schlimmes Ende sand in der Nacht zum Sonntag eine „Spritz tour", die drei Männer unternommen hatte». Zwisäien Weesen stein und Dohna fuhr der 48 Jahre alte Paul Fetkenheuer aus Heidenau, der unter Alkoholeinfluß stand, in einer Rechtskurve mit dem Kraftwagen gegen einen Baum. Durch den Anprall stürzte der Magen um. Fetkenheuer erlitt einen tödlichen Schädelbruch, während der Dahnaer Einwohner Reinhardt schwere Verletzungen davonlrug und in das Krankenhaus ein geliefert werden mußte. Der dritte Insasse wurde nur leicht verletzt. d. Pirna. Nichtschwimmer in der Elbe er 1 run - k c n. Beim Baden ertrank der 25jährige Landwirtschaftsgehilf« Alfred Wehner aus Pirna-Copitz in der freien Elbe. Wehner, der Nichtschwimmer war, hatte sich einen Autoreifen mit ins Wasser genommen. Er war jedoch abgerutscht und wurde ab getrieben. d. Freiberg. Richtfest. Zum drittenmal führt die Ge meinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten (Gagfah) ein größeres Wohnbauvorhaben in Freiberg aus Vier mal wurde Richtfest für zehn Wahnhäuscr in Doppelhausform an der Feldüraße gefeiert. Die Gesellschaft hat in Mitteldeutsch land bereits 60 000 Wohneinheiten erstellt. d. Freiberg. „Deutsche Werkstoffe im Hand« wer k." Vom 30. Juli bis 3. August weilt die vom Reichsftand des Deutschen Handwerks errichtete und unter dem Protektorat van Generalfeldmarschall Göring stehende Wanderausstellung „Deutsche Werkstoffe im Handwerk" in Freiberg. Die Schau ent hält in großer Vielfalt praktische Beispiele für die Anwendung und Verarbeitung deutscher Werkstosfe in allen Zweigen des Handwerks. cisr I.ovsitr l. Bautzen. Im Standort Bautzen wird der 2. August wie folgt begangen: Am Vormittag finden in allen Kasernen Appelle statt, b-". denen die Truppenkommandeure auf die Be deutung des Tages Hinweisen. Sämtliche Gebäude legen Flag- gensckmuck an. Am gleichen Tage, um 21,30 Uhr, findet auf dem Kornmarkt vor der Stadtgirokasse Großer Zapfen streich unter Beteiligung der Negimcntrmusik IN. 103 und des Il./IR. 103 statt. l. Vautzen. Die Truppenteile des Bautzncr Standortes verlassen in der nächsten Woche den Standort zu Hebungen bis Anfang September. Die Vertretuna des Standortältesten über nimmt ab 31. Juli Oberstleutnant Kratz. Kommandeur II./IR. 103. l. Bautzen. Sein 60jähriqes Bürgerju! iläum konnte am Freitag der Privatus August Petasch. Löbauer Str. 39, feiern. Stadtrat Scfzat und Ratsherr Säuberlich beglück wünschten ihn im Namen der Stadt. l. Bautzen. Ein Dreijähriger alarmiert die Feuerwehr Während der Nacht zum Sonnabend hatte ein unbekannter Täter an der Dresdner Straße bei dem Feuer melder die Scheibe eingeworfcn. Ein Dreijähriger bemerkte das Fehlen der Scheibe, drückte auf den Kopf und gab damit einen falschen Alarm. l. BautMp. Unfall. Eine 17jährige Radfahrerin stieß an der Kreuzung Kaiscrstraße und Ka>mn'a>kt am Freitag mit einem beladenen Lastzug zusammen. Sie stü'zte und das linke Vorderrad der Zuamaschine ging üb r beide Oberschenkel der Radfahrerin. Glücklicherweise kam sie mit Quetschungen und Blutergüssen davon. l. Bautzen. Den 8 0. Geburtstag konnte am Sonn tag Frau Christiane veriv. Birke geb. Liebig in körperlicher und geistiger Frische im Kreise van vier Kindern, 15 Enkeln und 10 Urenkeln in ihrer Wohnnna Nensal-aer Straße 10. wo sie leit dem 1. April 1901 wohnt, feiern. Im Krieasjahre 1918 starb ihr Ehemann, 1921 eine Tochter und im Frühjahr diese» Jahres ihre zweite Tochter. l. Kamenz. Die Mütterberatungen In Crostwitz und Räckelwitz fallen im Manat August aus l. Muskau. Der Reichsarbeilssührer in Müs li n u. Reichsarbeitssührcr Hier! weilte in Muskau. Er besich tigt« einige Abteilungen des Reichsarbcitsdienstcs an ihren Arbeitsstellen und nahm aus Einladung des Grasen von Arnim an der Jagd im Muskauer Revier teil Bor dem Quartier de» Neichsarbeitsführcrs, Hotel Stadt Berlin nm Markt, führte der RAD-Musikzug Gau X ein Platzkonzert durch. Schirgiswalde. Unser Städtchen erfreut sich Heuer eines recht guten, dauernd auf gleicher Höhe bleibenden Sommxr frischlerbcsuchs. Ganz besonders stark ist der Zuzug aus der Rcichshanptstadt, woher jeden Sonntag eine größere Reise gesellschaft zunächst nur sür eine Wache hierher kommt. Mehr als 95 Prozent von ihnen aber verlängert ihren Aufenthalt bei uns um mehrere Wochen, ein Zeichen, daß cs ihnen in der Oberlausitz wohlgcfällt. Zur Freude des Vcrkchrsvcreins wächst auch die Zahl der Lob- und Anerkennungsschreiben von feiten der Zurückgckehrlen von Woche zu Woche. Außer der peinlichen Sauberkeit in den Quartieren, der Freundlichkeit der hiesigen Bevölkerung und der stillen, friedlichen Naturwaldungen wird stets ganz besonders gelobt, wie sich Stadt und Verkehrsverein ihrer Sommergäste annchmen. Im Interesse des heimatlichen Wohlergehens opferten in dankenswerter Weise für solche Aus fahrten in die Ferne oder aufklärende Wanderungen durch die nähere Heimat außer dem Vorsitzenden des Verkehrsnereins die Lehrer Ernst, Ianze und Wagner viele Tage ihrer eigenen Er- holungszcit. — In einem recht gemütlichen Abschiedsabend nahm vergangenen Freitaa im Gasthaus „Unter den Lauben" eine Ab teilung wieder Abschied von uns. Hierbei zeichnete Konrektor Tiedtge nochmals die vielen schönen Stunden, die die Reichs- hauptstädtler bei uns verbringen konnten. Bürgermeister Bögt warb bei dieser Gelegenheit nach dem Gedanken: „Hat eg Ihnen bei uns gefallen, sagen Sie das daheim auch den anderen!", be reits für das nächste Jahr. Am gestrigen Sonntag konnte er am Bahnhöfe bereits eine neue Reisegruppe aus der Neichshaupt« stadt willkommen heißen. Bautzen. Handelsregister des Amtsgerichts. Neueintragung. A 342. H. u. W. Münder, Bautzen (Moltkestraßc 3, Handel mit Herren-, Damen-, Uniform- und Futterstoffen), Kommanditge- sellschast. Die Gesellschaft hat am 1. Juni 1939 begonnen. Persönlich haftender Gesellfcl)after Ist der Kaufmann Horst Münder in Bautzen. Ein Kommanditist. Schirgiswalde. tzandeloregister der, Amtsgerichts. Neuelntragung. A 108. Rudolf Hentschel, Steinigtwolmsdorf (Fabrikation von künstlichen Blumen und Chenillewaren sowie Großhandel von vorstehenden Artikeln). Geschäftsinhaber ist der Kaufmann Rudolf Hentschel in Steinigtwolmsdorf Nr. 297 B. — Perän derungen. B. ^2. Sächsische Bank, Niederlassung Schir giswalde. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 23. Juni 1939 Ist die Satzung Im Paragraph 15 (Aufsichtsratsvergiitung) geändert worden. Die Bekanntmachung ist In Nr. 161 des Deutschen Reichsanzeigers erfolgt.
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