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Oer Westwatt steht und ist unbezwingbar Generalleutnant Zacob über -te Vollendung des größten AeflungSbauwerkS der Geschichte Berlin, 18. Juli. Generalleutnant Jacob, Inspekteur der Pioniere, Eisenbahnpioniere und der Festungen, veröffent licht einen Aussatz über den Westivall, dem wir die folgenden Abschnitte entnehmen: Der Wall im Westen steht und ist unbezwingbar. In der Tagespresse sind bereits hier und da Angaben über den Umfang des Ausbaus gemacht worden. Diese Zahlenan gaben sind zum Teil überholt, zum Teil unvollständig, da sie nur Teilabschnitte umfassen konnten. Nach Vollendung des protzen Werkes kann nun nochmals zusammensassend über den Gesamtausbau berichtet werden. Die Schaffung des gewaltigen „Westwalls", in dem nun der frühere „Ltmes" mit der „Lustverteidigungszone-West" zu einer durchlaufenden über 50 Kilometer liefen Befestigungszon« zusammengesaßt ist, war nur durch den geschlossenen Einsatz des ganzen Grotzoeutschland überhaupt möglich. Denn nicht nur die unmittelbar für den Bau eingesetzten Arbeiter und In genieure, Arbettsdienstmänner und Soldaten haben am Werke mitgeschafft. Die ganz« Industrie, die mit Ueberschtchten ar beiten mutzte, um die riesigen Materialmengen zu liefern, die bei der Eisenbahn, in der Schiffahrt und sonst im Transport wesen Tätigen, sie alle trugen ja mit zu seinem Gelingen bei. Ungeheuer war der Einsatz an Material und Arbeitskraft für die Ende Mai vorigen Jahres begonnene Errichtung dieser das Reich gegen jeden Angriff im Westen schützenden Befesti gungszone. Ein Drittel aller in der deutschen Bauindustrie und im Baugewerbe vorhandenen Betonmaschinen war für den Ausbau de» Westwalls herangezogen. In ihnen wurden insgesamt rund S Millionen Tonnen Zement verarbeitet. Das ist über ein Drittel der gesamten deutschen Zementpro duktion. Der Bedarf an Holz betrug rund 695,909 Kubikmeter. Für die Panzerferttgung wurden die Werke der deutschen Schwerindustrie erheblich erweitert. Von der Deutschen Reichs bahn wurde sofort nach Beginn des Ausbaus der Antransport der benötigten Baustoffe in grobem Umfange ausgenommen. Die anfängliche Höchstleistung von 6000 täglich nach dem Westen beförderten Waggons mit Baustoffen wurde nach kurzer Zeit auf weit über 8000 Waggons täglich gesteigert. Außerdem wa- ren die Binnenschiffahrt und das Kraftverkehrswesen sowie Feld- und Förderbahnen im weitesten Umfange für die Be wältigung der Transporte eingesetzt. Die Zahl der für Bau stofftransporte im Westen aus dem ganzen Reich zusammen gezogenen Lastwagen betrug weit über 18 000. Für die Herstellung der in mehreren breiten Streifen hin tereinander verlaufenden Infanteriehindernisse wurden nahezu rund 3 Millionen' Nollen Draht angeliefert. Dieser riesige Ausbau erforderte gewaltigen Einsatz von Arbeitskrästen. Nachdem am 28. Mal 1938 vom Führer der Befehl zum Bau gegeben war, stieg die Zahl der beschäftigten Arbeiter von Woche zu Woche. Bet der Org. Todt allein waren beschäftigt: am 20. Juli 35 000 Mann, am 27. Juli 45 000 Mann, am 3. August 77 000 Mann, am 10. August 93 000 Mann, am 17. August 121 000 Mann, am 24. August 145 000 Mann, am 31. August 170 000 Mann, am 7. September 191000 Mann, am 14. Sep tember 213 000 Mann, am 21. September 241000 Mann, am 28. September 278 000 Mann, am 6. Oktober 342 000 Mann. Dazu kamen rund 90 000 Arbeiter in den Bereichen der Fest- Pi-Stäbe sowie 100 000 Mann Neichsarbeitsdtenst. Während diese Arbeiter für die Herstellung der reinen Betonbauten eingesetzt waren, deren Bau vielfache Vorberei tungen erforderte, und wie aus den oben angegebenen Arbei terzahlen ersichtlich ist, erst nach und nach anlief, wurden aus Befehl des Führers sofort nach Einleitung des Ausbaus zahl reiche Infanterie-Divisionen und Pionier-Bataillone im Westen zusammengezogen. Im Rahmen größerer Geländeübungen un ter kriegsmätzigen Voraussetzungen wurden durch den Einsatz dieser Divisionen die bereits, vorliegenden Erkundungen über prüft und ergänzt. Die Truppe war jedoch nicht nur hierdurch an der Vorbereitung des ständigen Ausbaues beteiligt, sondern in erheblichem Umfange auch für den Ausbau selbst eingesetzt. Neben der Herstellung von Hindernissen aller Art und Sperren wurde der Bau der Nachrichtenverbindungen, der Wegebau und die Tarnung fertiggestellter Anlagen zu einem großen Teil durch die eingesetzte Truppe ausgefllhrt. Die Truppenteile waren immer nur eine gewisse Zeitlang eingesetzt und wurden dann durch andere Einheiten ausge tauscht. Durch diesen Einsatz wurde ein doppelter Zweck er reicht: für die Truppe eine Schulung im Einsatz und in der Herstellung von Befestigungsanlagen unter kriegsmäßigen Vor aussetzungen, für den Westwall eine erhebliche Beschleunigung seines Ausbaus und gleichzeitig eine beträchtliche Verstärkung seiner Verteidigungsfähigkeit. Der Westwall steht. Als Bollwerk von Stahl und Beton verläuft seine bis zu 50 Kilometer tiefe Befestigungszon« von der Ebene des Niederrheins durch die Eifel und das Saargebiet bis zum Rhein und am Oberrheln entlang bis zur Schweizer Grenz«. Di« zunächst vom Führer vorgesehenen 17 000 Be tonwerke, die dann durch feinen ergänzenden Befehl für den weiteren Ausbau aus über SS 000 erhöht worden sind, umfassen zahllose schwere Panzerwerke, und sind mit allem ausgestattet, was dl« kampfgeschulte Besatzung braucht, um je den auch mit den stärksten Mitteln und größtem Einsatz durch geführten Angriff erfolgreich abwehren zu können. Für Sicherung der Nachrichtenverbindungen, die eine er folgreiche Führung auch im schwersten Kamps ermöglichen, ist ebenso Vorsorge getroffen wie für Abwehr jeder Gasgcfahr. In den tief in der Erde unter starken, gegen jeden Beschuß sicheren Betondecke liegenden Ruheräumen finden die abgelästcn Teile der Besatzung, dem Kampflärm entzogen, wirkliche Ruhe und dank der vorbildlichen sanitären Einrichtungen schnelle Erholung von den zermürbenden Einflüssen eines modernen Großkampfes. Außer Munition sind naturgemäß auch Ver pflegung und Wasserversorgung im reichsten Maße für eine lange Kampfdauer gesichert. Gewiß hat dieses ungeheure Werk auch große Kosten ver ursacht. Aber schon dadurch, daß der Westwall bereits Im ersten Ausbau im September des vergangenen Jahres dem Führer die Möglichkeit gab, unter Vermeidung eines Krieges wert volles deutsches Land mit 3,5 Millionen deutscher Einwohner ins Reich heimzuholen, haben sich diese Aufwendungen um ein Vielfaches bezahlt gemacht. Und wer will daran zweifeln, daß eine einzige Kriegs woche, ganz abgesehen von den Verlusten an Menschenleben, weit mehr an Kosten ver ursacht hätte? Der schönste Dank für alle, die an dieser Sicherung des Reiches im Westen mitgcarbeitet haben, waren die Worte des Führers in seinem nach Abschluß seiner Besichtigungsrcise er lassenen Tagesbefehl: „Die Besichtigung des Westwalls hat mich von seiner Unbezwingbarkeit überzeugt". »>>>>»» «aeig- na eaahck«/ »oaats») nar« M/e/icouo/«« »»»»» S^an/ca -acäoa'nia ra ^Z«-a «—'»» 6nan,«a ,ac/><></-»a HA §ckm/loe^cra Polnischer Größenwahn Diese Karte wurde am 26. Juni in der Posener Zeitung „Dz en- nik Posnanski" veröffentlicht. Der polnische Text lautet: 1. Zeile: Heute ausschließlich deutsches Wohngebiet. 2. Z.ilc: Weitester slawischer Raum ge- g.n Westen nach der geographi schen Feststellung von St. Koz e- rowski. 3. Zeile: Polnische West grenze zur Zeit Boleslav Cho- bres nach Professor Wl. Sem- komicz. 4. Zeile: Polnische West grenze zur Zeit Boleslav Krzy- woust nach Professor Wl. S.m- kowicz. 5. Zeile: Heutige pol nische Westgrenze. (Presse-Hoffmann, M.) Dino Grand! wird llallenischer Zustizmlnlfler Iustizminister Solmi hat, wie berichtet, aus persönlichen Grün den um seine Entlassung nachgesucht. Mussolini hat seinem Wunsch stattgegeben und dem König und Kaiser vorgeschlagen, den italienischen Botschafter in London, Dino Grandi, aus die sen Posten zu berufen. (Scherl Bilderdienst, M.) (Groth, M.) Graf Liane beim Laudillo Herzlicher Empfang in San Sebastian. San Sebastian, 13. Juli. Der Empfang des italienischen Außenministers in Nordspanien war nicht weniger herzlich als der in Barcelona. Gegen 17 Uhr traf Graf Ctano in Gan Sebastian am Golf von Biscaya ein, wo ihn der Caudillo er wartete. Bereits auf der Fahrt von Vitoria her hatte die Bevölkerung der Gebirgsorte dem Abgesandten des Duce zu gejubelt, zu dessen Ehren sie ihre Dörfer mit frischem Grün und den Flaggen Spaniens und des befreundeten Italiens ge schmückt hatte. San Sebastian hatte alles aufgeboten, um Außenminister Ciano feierlich zu empfangen. Säulen mit Inschriften und den Wappen der beiden Länder säumten seinen Weg. Kein Haus war ohne Schmuck. Eine dichte Menschenmenge bereitete dem Gast lebhafte Kundgebungen. Die marokkanische Leibgarde des Caudillo brachte die Wagen von der Stadtgrenze unmittel bar zum Palast Anete, wo die Zusammenkunst zwischen Ge neral Franco und Graf Ciano stattsand. Im Anschluß wurde ein Staatsbankctt veranstaltet, an dem fast alle Mitglieder der spanischen Regierung und die Botschafter dec befreundeten Na tionen teilnahmcn. Am Donnerstag begibt sich Graf Ciano nach Santan der, um dort die Grüber der gefallenen italienischen Frei» willigen aufzusuchen. Roosevelts ungeheure Seerüsiungsvlane Zwei weitere 45 OOO-Tonnen-Schlachtschlffe angefordert. Washington. 12. Juli. Wie hier bekannt wird, beabsichtigt das Marineministerium in der nächsten Kongreßtagung Mittel zum Bau von zwei weiteren 45 UOO-Tonnen-Schlachtschisfen an- zusordern. Die Schisse werden von der gleichen Konstruktion wie die schon jetzt auf Stapel liegenden ersten Schisse der 45 OOO-Tonnen-Klassc „Iowa" und „Newjcrsei)" sein. Die Bau kosten werden rund 100 Millionen Dollar pro Schiff betragen. Nachdem bereits sechs neue 35 OOO-Tonnen-Schlachtschiffe im Nahmen der Floltenaufrüstung Roosevelts im Bau sind, wird Amerika nach Durchführung des Programms eine der stärksten Schlachtflotten der Welt besitzen. „Uneigennütziger" England 2-MIllionen-Psund-Kredit für Griechenland London, 13. Juli. Die britische Regierung hat der griechi schen Negierung eine Garantie für rund zwei Millionen Pfund zur Finanzierung griechischer Käuse in England gegeben. Die Zinsen belaufen sich aus 5 v. H. jährlich, und der Kredit ist in nerhalb von 20 Jahren zurückzuzahlen. Karl Ritters zweiter Tpanicn-Film. Pros. Karl Ritter und Felix Liitzkendorf schreiben das Drehbuch für den nächsten Karl-Rittor-Film der Uja, der unter dem Titel „Legion Condor" ein- Reihe von Einzelschicksalen gestalten wird. Es sind rund sechzig Nollen vorgesehen; darunter ist manche, die wieder von den Darstellern übernommen werden wird, die in „Pour le nitrite? mitwirkten. So ist Paul Hartmann für die Rolle eines Kommandeurs der Jagdflieger vorgesehen, Albert Hehn wird wahrscheinlich einen jungen Flicgerossizier spielen, Fritz Kämpers hat als Oberfeldwebel Möbius sogar seinen Namen aus „Pour le märite" behalte. veim von Vroßdeutschtand» waren wir als ein» der wichti-sien Walsen des süßrero dadel. komm »u UN» als Milolied in die nsv l kunrstunk Deutschlandsender Freitag, 14. Juli 6.00 Glockenspiel, Morgcnrus, Nachrichten, Wetterbericht. 6.10 Eine kleine Melodie. 6.30 Aus Königsberg: Frühkonz. 7.00Nachr. des Drahtl. Dienstes. 7.15 Aus Königsberg: Frühkonz 9.40 Kleine Turnstunde. 10.00 A. Saarbrücken: Fünf Jahre NS-Bauernsiedlung in Neu- Westeel. 10.30 Aus Stuttgart: Heim aufs Landl 11.00 A. München: Eröffnung des „Tages der deutsch. Kunst". 12.00 Deutscher Seewetterbericht. 12.15 A. Bremen: Musik z. Mittag. 12.55 Zeitzch. der Dtsch. Seewärts. 13.15«.Bremen: Musikz.Mittag. 13.45 Neueste Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 15.00 Wetter-, Markt-, Börsenber. 15.15 Wilhelm Strienz singt. 15.30 Der Tisch f. alle ist gedeckt! Anschl. Programmhinweise. 16.00 Musik am Nachmittag. 17.00 Alls dem Zeitgeschehen. 17.10 Musik am Nachmittag. 18.00 „Schweiget stille und plau dert nicht . . ." 18.30 Romantische Musik. 19.00 Deutschlandecho. 19.15 Tänze aus aller Welt. 20.00 Kernspruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. 20.15 Abendkonzert. ' 21.40 Begegng. mit einem Dichter. 22.00 Tages-, Welter-, Sportnachr. 22.20 Eine kleine Nachtmusik. 22.45 Deutscher Seewetterbericht. 23.00—24.00 Aus Leipzig: Musik zur Unterhaltung. Reichssender Leipzig Freitag, 14. Juli 5.45Frühnachrichtcn und Wetter meldungen für den Bauern. 5.50 Wiederholung der Abend nachrichten vom 13. Juli. 6.00 Aus Berlin: Morgenruf, Reichswetterdienst. 6.10 Aus Berlin: Gymnastik. 6.30 Aus Königsberg: Frühkonz, Dazw. 7.00—7.15 Nachricht. 8.00 Aus Berlin: Gymnastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 Aus Köln: Morgenmusik. 9.30 Dort im Wald ist großer Ball. 9.55 Wasserstandsmeldungen. Dresdner Theater Opernhaus Donnerstag Der fliegende Holländer (8.00) Daland: Bader; Senta: Tesche macher; Erich: Dittrich; Mary: Jung; Steuermann: Tessmer; Holländer: Herrmann a. G. Freitag Der Zigeunerbaron Theater des Volkes Donnerstag Flachsmann als Erzieher (8.15) Freitag Das große Rennen 10.45 Wettermeldungen, Tages programm. Glückwünsche 11.40 Erntemaschinen in der Ge meindearbeit. 11.55 Zeit und Wetter. 12.00 Aus Zeih-Tröglitz: Musik für die Arbeitspause. 13.00 Zeit, Nachrichten, Welter. 13.15 A. Saarbrück.; Mitlagskonz. 14.00 Zett, Nachr^, Börse. Anschl. bis 15.00 Musik nach Tisch. 16.00 A. Danzig: Und nun klingt Danzig aus! — Dazw. 17.00-17.10 Zett, Wetter, Wirt- schastsnachrichten, Marklber. des Reichsnährstandes.» 18.00 Die Frauen i. sozial. Dienst. 18.20 In klingendem Marschtritt. 19.50 Umschau am Abend. 20.00 Abendnachrichten. 20.15 Musik aus Dresden. 22.00 Abendnachrichten, Wetter meldungen, Wasser-Wächter dienst, Sport. 22.30—24.00 Unterhaltungs- und Volksmusik. Dresdner Lichtspiele Prinzeß: 4, 6.15, 8.30: Morgen werde ich verhaftet. UT: 4. 6.15, 8.30: Nächte in Neapel. Universum: 4, 6.15, 8.30: Katja. Capitol- 4, 6.15, 8.30: Safari. Ufa-Palast: 4, 6.15, 8.30: Maskerade. Zentrum: 3.45, 6.15, 8.30: Piraten in Alaska. Ufa am Postplatz: 11, 1.30, 4, 6.30, 9: Die klug, Schwiegermutter. Scala: 4, 6.15, 8.30: Drei wunderschöne Tage, Fü-Li: 6, 8.30: Die Hochzeitsreise. Gloria: 6, 8.30: Anna Favetti. National: 4, 6.15, 8.30: Anna Favetti. Olympia: 6, 8.30: Seine Tochter ist der Peter. Kosmos: 6.15. 8.30: Liebe streng verboten. ain lrltcher Transport ca.rr Stück -an, erstklassiger ostpreuptsch«, WM Kühe und Kalben schweren und mittleren Schlages, hochtragend und mit Ntllbern, mit guter Milchleistung, steht ab heut« sehr preiswert »um »erlauf. Ml ii. MM Witt, Gutes Scheunenstroh l lli«in öl« llnreig«, hat noch abzugeben Sel.din I grov ä«r e,tolgi T«serttz. ' > sstsstiMWstWiistWiW