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vrsscisn 54 Flugzeuge beim Mitteldeutschen Rundflug Der „Mitteldeutsche Rundflug" des NS-Flieger- Korps, der am 15. und 16. Juli durchgesührt wird, beginnt am Sonnabend, dem 15. Juli, um 10.30 Uhr mit dem Start der Wettbewerbsslugzeuge aas dem Flugplatz Dresden-Heller. Zur Zeit sind die letzten Vorbereitungen im Gang«. Es nehmen ins gesamt 54 Flugzeuge des NS-FIicgerkorps und der Luftwasfe von den Flugzeugmustern Kl 35 A und B und Focke-Wuls- Stieglitz „FW 44" an diesem Wettbewerb teil. Um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, bei Zwi schenlandungen auf den einzelnen Plätzen anwesend zu sein und den Ablauf des Wettbewerbes zu verfolgen, wird nachstehend die Flugstrecke mit den Zeiten, zu denen die Wettbewerbsslugzeuge In den einzelnen Orten eintrcffen, bekanntgegeben. Erster Tag: 8.30—9.30 Uhr Eintresken der Flugzeuge auf dem Flug hafen Drxsden-Heller. Ab 10.30 Uhr erfolgt im Abstand von einer Minute der Start zu dem Wettbeiverb. Ab lO.bO Uhr wer den die Wettbewerbsflugzeuge Torgau überfliegen, um die Er kundungsaufgabe burchzuführen, die den Besatzungen in Dres den ausgehändigt wird. Von Torgau geht es in geradem Fluge nach Karlsbad, wo gegen 11.30 Uhr die ersten Wettdewerbsslug- zeuge eintrcffen werden. Ab 13 Uhr starten die Wettbewerbs flugzeuge vom Flugplatz Karlsbad in Richtung nach Nürnberg, um nach einem Anflug von Regensburg mit einer Ziellandung lm Gemeinscl-aftsflug nach Marienbad zu fliegen. Hier erfolgt die Uebernachtung. Am 16. Juli starten ab Marienbad die Flugzeuge ab 8.30 Uhr in kurzem Abstand und führen «inen Piinktlichkcitswetlbeiverb nach Bautzen durch, wo ein Zielab wurf auf den Flugplatz stattfindet. Von hier aus geht es nach dem Flugplatz Dresden-Heller. Auf dem Heller werden die Flug zeuge etwa gegen 10 Uhr hintereinander eintreffen, um ab 11 Uhr nach Thüringen zu starten. Der Zielflughafen des zweiten Tages ist nach Erledigung mehrerer Aufgaben der Flugplatz Braunschweig-Waggum. : Wehrmachtskonzert in der Kolonlal-Ausstellung. Nm Freitag, dem 14. Juli, 19.30 Uhr, spielt das Trompeterkorps des Artillerie-Regiments 4 unter der Leitung von Stabsmusikmeister Waldau in der Deutschen Kolonial-Ausstellung ein Wehrmachts konzert. Außer Opern- und Operettenmelodien werden-historische und neuere Märsche zu Gehör gebracht. : Sonderlehrgang Über Gemüseoerwertung. Die Abteilung Obst- und Gemüseverwertung der Staatlichen Versuchs- und Forschungsanstalt kür Gartenbau in Pillnitz führt am Mitt- w o ch. de n 19. I u I i, den diesjährigen dritten eintägigen Son- derlehrgang durch. Dieser Lehrgang gilt der Gemüsevcrwertung. Insbesondere werden die verschiedenen Haltbarmachungsmetho den der Gemüse im Haushalt gezeigt, sowie praktisclx Ucbungen in der Gemüseverwertung durchgesührt. Nähere Angaben sind von der obengenannten Abteilung anzufordern. : Ab Freitag Schaffnerinnen. Die Dresdner Straßenbahn geht, wie berichtet, dazu über, In Anbetracht des Krästcman- gels Schaffnerinnen einzustellen. Aste Schaffnerinnen sind ver heiratet; es sind zumeist Frauen von Straßenbahnern, die zum Einsatz kommen werden. Am morgigen Freitag wird zum ersten Male eine Gruppe von 16 Schaffnerinnen auf verschie denen Linien der Dresdner Straßenbahn zum Einsatz kommen. : Lastkraftwagen führt gegen Leitungsmast. Am Mittwoch mittag fuhr ein Lastkraftwagen an der Kreuzung Chemnitzer, Nürnberger Straße an einen Leitungsmast. Durch den Anprall siel die Straßenbahnoberleitung auf die Straße. Personen wur den dabei glücklicherweise nicht verletzt. — Der Straßenbahn verkehr war für dreivierte! Stunde unterbrochen. : vom Tode des Ertrinkens gerettet. Am Mittwochnach- mittag retteten die Mitglieder der Fischerei-Innung Stange und Weber ein,» etwa Zwanzigjährige vom Tode des Ertrinkens aus der Elbe. Die noch Unbekannte trieb im Wasser, bis die Retter sie bemerkten und herausholtcn. Sie wurde nach dem Kranken haus gebracht. : Wegen Trunkenheit im Verkehr ist der am 30. 6. 1939 in Kauscha geborene Erich Richard Müller, wohnhaft in Dres den, Schulgutstraße 13, Eg., mit fünf Tagen Haft bestraft und der am 18. 9. 1904 in Gommern geborene Georg Urbanke, wohn haft in Bodenbach-Biela Nr. 182, mit drei Tagen Hast bestraft worden. Dresdner polizelberlcbt Wertvolle- Schmuckstücke gestohlen. In der Zeit vom 8. bl» 7. d. M. entwendeten unbekannte Diebe auf der Eisenbahn fahrt von Wien nach Hamburg einem Reisenden eine grüne Ledcrkassette mit folgenden Schmuckstücken: 2 Goldringe mit je einem Smaragd, 1 Karat, an beiden Seiten ein kleiner Brillant; 1 goldener Ring mit einem Smaragd und einem Brillant In Schräastellung, 0,5 Karat; 1 goldener Ring mit einer Zuchtperle; 2 goldene Droschen mit Brillanten und Ru binen besetzt; 1 Perlenkette mit 82 Perlen; 1 unechte Perlen kette (4- oder 5rcihig); 1 Paar goldene Manscl»ettc»knöpfe; 1 goldenes Kettenarmband mit einem „Kristall-Rehkopf" und 1 unechtes Perlenbalsband. — Sollten diese Schmuckstücke zum Kauf oder als Pfand angcbotcn werden, bittet die Kriminal polizei um Benachrichtigung nach Schießgasse 7, Zimmer 87. Aus Dresdner GerlchiSsalen Zuchthaus für einen Heiratsschwindler Der am 25. Januar 1909 geborene Johann Hugo, der l»e- reits mehrfach vorbestraft war, wurde von der 31. Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden wegen Heiratsschwindels zu drei Jahren Zuchthaus, 1400 RM. Geldstrafe und fünf Jah ren Ehrverlust verurteilt. Im ersten der zur Anklage stehenden Fäll« hatte der Angeklagte keinen Erfolg, denn das Mädchen, das das Opfer werden sollte, wurde mißtrauisch und zog sich zurück, als der Angeklagte ihr Sparkassenbuch zur „Einsicht" verlangte. Dafür hatte der Schwindler um so mehr Erfolg bei einem anderen Mädchen, dem er die Ehe versprach, ihr weis machte, er könne günstig ein Geschäft kaufen und sich eine Exi stenz aufbauen, wenn er überdies noch eine Meisterprüfung ab lege. Für diese vorgetäuschten Zwecke gab das Mädchen 650 RM. her, die es nie wiedersah. Einige Zeit prellte der Angeklagte eine andere Frau durch ein Ehcoersprechen, wußte von ihr durch Lug und Trug Geld zu erhalten und versuchte seine Betrüge reien auch dann noch, als das Verhältnis bereits gelöst war. Eine weitere „Braut" siel ebenfalls auf die Lügen Uber einen angeblichen Geschäftshaus herein und wurde in ganz kurzer Zeit V00 RM. los. D«n Wein bezahlt und nie erhalten In einer mehrtägigen Strafsache beschäftigte sich die 34. Große Strafkammer des Landgerichts Dresden mit den umfang reichen Betrügereien des am 11. November 1910 geborenen Arno Hugo Zweinert, der schließlich wegen Betrugs In 27 Fällen, SiittvOner Dresden-, schützt eure Anlagen! Seit Jahren ist die Stadtgartenverwaltung Dresden be müht, die öffentlichen Grünflächen in einen Zustand zu versetzen, der jedem Benutzer Freude bereitet. Im Zug« dieser Maßnahmen wurden im vergangenen Jahre etwa 30 000 laufende Meter Eisenzäune beseitigt. An Stelle dieser Eisenzäune werden nach und nach die Rasenflächen mit Kantensteinen eingefaßt werden. Hierdurch entsteht in fast asten Fällen ein viel schöneres Bild. Nach Wegnahme der häßlichen Eifenzäune glauben aber viele Volksgenossen, daß die Grünanlagen — vor asten Dingen die Kanten der Rasenflächen — nunmehr als Fußwege benutzt wer den könnten. Weitere Schädigungen führen Kraftfahrer herbei, die besonders In den Abend- und Nachtstunden über Blumen beete und Rasenflächen hinwegfahren. Die durch das Betreten und Befahren der Rafenkanten verursachten Schäden belaufen sich In diesem Jahre auf etwa 15 000 RM. Die Folge davon ist, daß in vielen Fällen die Unterhaltung der Anlagen leidet, da nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen. ' Die nach der Machtübernahme zahlreich aufgestellten Ruhebänke werden von den Kindern des öfteren als Turn gerüst usw. benutzt, teilweise von Nachtschwärmern aus dem Boden herausgerissen und in dichte Gehölzgruppen verschleppt. Auch Eltern lassen ihre Kinder oft auf diesen Bänken mit schmutzigen Schuhen Herumlaufen. Hierdurch wird die Farbe ruiniert. Das einmalige Streichen der Bänke in den öffentlichen Grünanlagen der Stadt Dresden kostet etwa 12 000 RM. fähr- klch. Für die Unterhaltung und Reinigung der Bänke stehen der Stadtgartenverwaltung jährlich 6000 RM. zur Verfügung. Cs ist ohne weiteres einleuchtend, daß, wenn die Bänke über das normale Maß hinaus abgenutzt werden, entweder weit höhere Summen zur Verfügung gestellt werden müssen, oder ein starkes Einziehen von Bänken notwendig wird. Eine andere Disziplinlosigkeit ist das He rum werken von Brotpapier, Zigarettenschachteln usw., besonders hin ter Ruhebänken. Daß an den Bänken nicht überall Papierkörbe stehen, kann nicht als Entschuldigung gelten. Die Unterhaltung der Papierkörbe kostet der Stadt jährlich die Summe von 2000 RM. und darüber hinaus jährlich Tausende von Mark Reini- gungekostcn. Diese Summe könnte eingespart werden, wenn jeder Volksgenosse sein Papier und seine Zigarettenschachteln wieder mit nach Hause nehmen würde. Da aber das Publikum in vielen Fällen das Papier wahllos in die Grünanlagen wirkt, entstehen für Auflesen dieser Papiermassei, usw. in den öffent lichen Grünanlagen jährlich etwa 25 000 RM. Kosten. Manche Hundcbesitzer lassen ihre §u,nde. besonders In den Morgen- und Abendstunden, auf die öffentlichen Grünanlagen los. Die Hunde beschädigen nicht nur die Hecken und Blumen beete, sondern beschmutzen auch hernorraaende Plätze, die als Auzbllckpunktc oder als besondere Ruheplätze ausgebildet sind. Es muß ernstlich envorden werden, ob nickt durch Einstellung von Hundefängern — wie es andere Städte bereits getan habe» — dem Uebel abaeholfen werden kann. Um diese Mißstände abzustellen, sind die Beamten der Sladtgartenverwaltung angewiesen worden. In Zukunft streng stens und rücksichtslos jeden Missetäter abzu- strafen. Much sollen für die Abend- und Nachtstunden Auf sichtsorgane eingestellt werden, die ebenfalls — leider auf Ko sten der Steuerzahler — für Ordnung Sorge tragen. Jeder Dresdner Einwohner aber wird hiermit aufgesorH dert, mltzuhelfen, die öffentlichen Grünanlagen, di« Gärten der Allgemeinheit sein sollen, zu schützen. Vergütungen im LuMuWenst Bestimmungen über Fahrgelder, Zehrgelder und Uebernachtungs- gelder. Ueber diese allgemein interessierende Frage bestimmt die Erste Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz, daß den Luftschutzdienstpflichtigen bei Heranziehung von mehr tägiger Dauer Tage- und Uebernachtungsgelder oder freie Unterkunft und Verpflegung sowie Reisekosten, und bei Heran ziehung. die keine Uebernachtung erfordern, Fohr- und Zehr gelder, sowie eine Bekleidungsabnutzungsentschädigung gewährt werden. Hierzu hat jetzt der Rclchsmlnlster der Luftfahrt und Ober befehlshaber der Luftwaffe A u s fi! h ru n gsb c st i m m u n - gen erlassen sReichsmInIstcrialblatt Nr. 26 vom 26. Mai 1939). Danach werden bei einer Heranziehung zur Dienstleistung im Luftschutz, die keine Uebernachtung erfordert, die tatsächlich verauslagten notwendigen Fakrtkostcn vergütet, sofern öffent liche, regelmäßig verkehrende Beförderungsmittel fz. B. Eisen bahn, Kraftpost) benutzt werden und die Wegstrecke nicht we niger als zwei Kilometer beträgt. Bei geringerer Entfernung ist eine Vergütung nur In Ausnahmesällen möglich. Können für die Zuriicklegung der Wegstrecke ölkentliäie Beförderungs mittel nicht benutzt werben, so wird ein Wegegeld gezahlt. Die ses errechnet sich dergestalt, daß der erste Kilometer nicht ver gütet wird, für jeden weiteren angefangenen Kilometer 0.10 M. gezahlt werden. Bei stärkerer Abnutzung der eigenen Kleidung wird eine Bekleid ungsabnutzungs-Entschädigung von 0,50 Mark täglich bezahlt. Stärkere Abnutzung der eigenen Klei dung Ist In der Regel nicht anzunehmen, wenn Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt wird, oder wenn der Dienst hauptsächlich in theoretischer Ausbildung besteht. Dauert die Dienstleistung mehr als fünf Stunden, so wird ein Zehrgeld von 1,50 M. gewährt, jedoch nur dann, wenn eine mindestens dreistündige Abivesenheit von der Wohnung oder der Arbeitsstätte erfor derlich ist. Bet einer Tätigkeit an der Arbeitsstätte gilt das gleiche, wenn die gewöhnliche Arbeitszeit um mindestens drei Stunden überschritten wird. Bei freier Verpflegung besteht kein Anspruch auf Zehrgeld. Macht die Heranziehung zur Dienstleistung Im Luftschutz eine Uebernachtung erforderlich, so werden Fahrgeld, Tage- und Uebernachtungsgelder sowie Nebenkosten nach den Sätzen der Rciseverordnung für die Wehrmacht gewährt desgleichen die Vckleidungsabnuhungs-Entschädigung von 0,50 Mark täg lich. sofern nicht Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt wird. Bei freier Unterkunft fällt das Uebernachtungsgeld fort. Wird freie Verpflegung gewährt, so erhält der Luftsckutzdienstpslich- tlge statt des In der Rciseverordnung für die Wehrmacht vor gesehenen Tagegeldes ein Ucbungsgeld In Höhe von 0,50 Mark bis 2,25 Mark je nach dem Dienstgrad des Luftschutz- dienstvslichtigen. Die Angehörigen des Sicherheit«" und Hilfsdienstes in Luftschntzorten 1. Ordnung und des Lustschutzwarndienstcs er halten bei mehrtägigen Ucbungen, wenn freie Verpflegung nicht gewährt wird, das vorerwähnte Uebungsgcld, ferner einen der Wehrmachtsvergülung für Sclbstverpfleaung entsprechenden Be trag sowie einen Zuschuß bis zur Gesamthöhe (vorerwähnter Betrag und Zuschuß) von 2 Mark. Erkrankt oder verunglückt ein Luftschutzdienstpflichtiger bei einer Dienstleistung im Luftschutz, so werden ihm bei Ar beitsunfähigkeit für die Dauer der Dienstleistung die Leistungen weiter gewährt. Sie fallen fort von dem Zeitpunkt an. in dem Krankengeld aus der reichsgcsctzl'chcn Kranken- oder Un fallversicherung gezahlt wird. wegen Urkundenfälschung und Gewerbcvergehens zu zwei Jah ren Gefängnis verurteilt wurde. Der Angeklagte hatte im Herbst und Winter 1938 vor allem in der Gegend von Meißen. Lom matzsch und Nossen als Vertreter einer Weinhandlung Bestellun gen auf Wein in erheblichem Umfang ausgenommen, sich non den Bestellern Vorauszahlungen oder Anzahlungen geben lassen und hatte dann den bestellten Wein niemals geliefert. Auch andere Betrügereien, die zum Teil mit Urkundenfälschungen verbunden waren, fielen dem Angeklagten zur Last. Zwei Mit angeklagte, die in erheblich geringerem Umfange beteiligt waren, kamen mit Gefängnisstrafen von drei bzw. zwei Monaten davon. SonntaashWdlenst des Krafllahrzeuahandwerks Durch das starke Vorwärtsschreiten der Motorisierung hat sich die Errichtung eines Sonntagshilfsdienstes für das Kraft- fahrzeughandwerk in den melstbefahrenen Städten und Aus slugsgebieten notwendig gemacht. Seit 1936 läuft ein solcher Autodienst in Sachsen. In ollen namhaften Städten Sachsens stehen also berufene und leistungsfähige Werkstätten des Kraft- sahrzeughandwerks zur Verfügung, wo die kraftfakrendcn Volksgenossen Im Notfall geeignete Autohilfe finden. Es han delt sich hierbei um einen Hilfsdienst, der das Absckleppcn be schädigter Fahrzeuge und die Wiederherstellung der Fahrbereit schaft bei plötzlichem Liegenbleiben oder kleineren Pannen zum Ziele hat. Große Instandsetzungsarbeiten dürfen nicht aus geführt werden. Um den kraftfahrenden Volksgenossen das Aufsinden der nächstgelegenen diensttuenden Sonntagswerksta't zu ermöglichen, wurde eine gedruckte Karte für Sachsen ein schließlich Sudetengau-West für das 2. Halbjahr 1939 heraus gegeben. Tie Korte enthält die amtliche Sonntagsdiensteintei lung nebst den Anschriften und Fernlvrecknummern sämtlicher für den Sonntagsdienst eingeteilten Werkstätten. Aus dem Regierungsbezirk Dresden d. Dippoldiswalde. Schwerer Unfall beim Ueber. holen. Am Gemeindeamt Ulberndorf auf der Reichsstraße Dresden-Zinnwold stießen ein Lastkraftwagen und ein Motor rad zusammen. Der Motorradfahrer wollte einen aus Richtung Schmiedeberg kommenden Autobus überholen und prallte gegen das entgegenkommende Fahrzeug. Dabei wurde er vor die Nä der des Lastkraftwagens geschleudert. Mit einem schweren Schä delbruch und Armverlctzungcn wurde er in das Freitaler Kran- kenhaus gebracht, wo er inzwischen verstorben ist. d. Radeberg. Frevler an der Nahrunas wirt schaft verhaftet. Ein unglaublicher Vorfall hat sich m der Nacht zum Mittwoch gegen 3 Uhr in der hiesigen Hauptstraße ereignet. Der in der Bahnhossstrahe wohnhafte Werner Hardt- mann wurde von Polizeibeamten dabei angetrossen, wie er in betrunkenem Zustande nach und nach 26 Eier gegen einen Kegel bruder warf und dadurch die Straße erheblich verunreinigte. Die sinnlose Vergeudung der Eier, eines wertvollen Volksnah- rungsmiltels, Ist mit äußerster Schärfe zu verurteilen. Der Bürgermeister von Radeberg hat angeordnet, daß Hardtmann sofort festgenommen wurde und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitel wird. d. Freiberg. Richtfest in der Martin-Mutsch. «Inann-Siedlung. In der hiesigen Martin-Mutschmann- Siedlung, die in wenigen Jahren aus kleinen Anfängen heraus zu einem Stadtteil von 3500 Einwohnern berangewachsen ist, konnte am Spätnachmittag des Dienstags wieder einmal Richt, fest gefeiert werden. Diesmal handelt es sich um 80 Kleinsied lungen und 36 Bergardeitcrsiedlungen, die in Abweichung von der bisherigen Bauform in dem sogenannten T-Typ, bei dem der Stall unmittelbar am Haus angebracht ist und mit dem Wohnhaus in Verbindung steht, errichtet sind. Läcksisckes Sächsische Schulkinder sammelten eine halbe Million für das Winterhilsswerk. Auch Im letzten Winter führte der Natio nalsozialistische Lehrerbund im Einvernehmen mit -em Mini sterium für Volksbildung ein zusätzliches Schul-Win« terhilsswerk durch. Eine Hilssgemeinschaft der Erziehdr-, Schüler- und Elternschaft stellte sich zum fünften Male in den Dienst der Parole: Kein Schüler darf hungern und frieren. Ueber eine halbe Million Reichsmark an Geld und Sachwerten konnten den örtlichen WHW-Stellen zugcsiihrt werden. ' Gesuche zur Ausnahme in den Reichsarbritsdienst. Die Rcichslcitung des Reichsarbeitsdienstes für die weiblick-e Jugend teilt mit: Täglich laufen Aufnahmegesuche zum Reichsarbeits dienst für die weibliche Jugend in der Reichsleitung ein. Es wird darauf hingewiesen, daß lediglich die Bezirks leitungen des Reichsarbeitsdicnstcs für die weibliche Jugend für die Bearbeitung von Anträgen zuständig sind. Verbraucherböchstpreise sür Heidelbeeren. Der Reichs statthalter in Sachsen — Landesregierung — Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, hat mit sofortiger Wirkung angeord- nct. daß Heidelbeeren zu keinem höheren Preis als 0.40 NNl. je halbes Kilo an die Verbraucher verkauft werden dürfen. Aenderung der Reh- und VezlrkSkarten der Reichsbahn ab 1. September Zahlreiche» Wünschen aus Kreisen -er Wirtschaft auf Verbesserung und Erweiterung einzelner Netz- und Bezirks karten wir- die Deutsche Reichsbahn zum 1. September ent sprechen. 15 Netzkarten und rund 100 Vezirkskarten werden demnächst neu herausgegeben; nur etwa der vierte Teil der Netze und Bezirke blckbt unverändert. Von einer Aenderung der Tarisbestimmungen ist abgesehen worden. Das neue Ueber- sichtsheft kann Ende nächsten Monats zum Preise von 25 Pf. an den Schaltern bezogen werden. Witterunasvorhersaae für die Zeit vom 18. bis 22. Juli. Herausgegcben von dem Forschungsinstitut sür langfristige Witterungsvorhersage des Reichswetterdienstes in Bad Homburg v. d. H. In Süddeutschland, einschließlich Ostmark, Böhmen und Mähren, sowie in Oberschlesien in den nächsten zehn Tagen im allgemeinen heiter bis wolkig uno sommerlich warm, im Südosten vielfach schwül. Höchsttemperaturen (im Schatten gemessen) vielfach über 25 Grad. Zeitweise vorüber gehend Unterbrechung des schönen Wetters durch stärkere Be wölkung und Regenfälle, zuweilen ln Begleitung vqn Gewit tern. Gesamtsonnenscheindauer In EUddeutschlanv metstenort, größer als 80 Stunden. Anzahl der Tage mit Niederschlag meist kleiner als fünf. In Norddeutschlano (ohne Ostpreußen) lm ganzen freundlich, aber nicht beständige Witterung. Wechsel zwischen mäßig warmem bis kühlem, zu Regenfall aenelatem Wetter und trockenem Sommerwetter. Regenfälle, besonders an der Küste, meist in Form von Schauern. Gesamtsonnen« scheindauer meistenorts größer als 70 Stunden. Anzahl der Niederschlagstage zwischen drei und fünf. In Ostpreußen in den nächsten zwei bis vier Tagen überwiegend heiter und trok- ken. Später voraussichtlich kühler und unfreundlicher als im übrigen Norddeutschland. Sonnenscheindauer wahrscheinlich unter 75 Stunden.