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Sächsische Volkszeitung : 11.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193907110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390711
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390711
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-11
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.07.1939
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vrsrrlen Erprobung der Großalarmgeräte lm Lustschutzort Dresden Nm 12., 13., 14., 15. und 17. Juli 1939 sindct im Lustschub, ort Dresden eine Erprobung der Großalaringerate (Alarmsire- nen) statt. An diesen Tasten werden eine beschrankte Anzahl Nlarmsteräle in verschiedenen Ortsteilen der Stadt Dresden zu E r p r o b u n gsz w e ck e n zu verschiedenen Tasteszeiten em- geschaltet. Am Montag, 21. Juli 1939, um 20 Uhr, sindet eine Jliegeralarmübung Im stesamten Luftschubort Dresden statt. Das Alarmslstnal bei Fliegeralarm ist ein von Großalarmgeräten sAIarmsirenen) ver breitetes, etwa 2 Minuten anhaltendes Heulsignnl mit raschem Wechsel zwisct-cn einem hoben Tone und einem tiefen Tone. Die Entwarnung die i^endistunst des Fliegeralarms, wird auch wieder durch akustisches Signal, und zwar anhaltender hoher Dauerton mittels Nlarmsirenen bekanntgegeben. Die Be- völkerung ha« sich während der Fllegeralarmübung am 24. Juli 1939 luftschutzmäßlg zu verhalten. Reichswettkampf der studentischen Kameradschaften und Zunloren 1299 Studenten und Studentinnen in Dresden In Dresden werden vom 13. bis 16. Juli die „Reichswett. Kämpfe der studentisci)cn Kameradschaften und Junioren" aus- stctrastcn, zu denen 1206 Wettkämpfe, 800 Studenten, 200 Stu dentinnen und 200 Junioren am Start ersck-einen werden. Mit der Durchführung wurde vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung sowie vom Reichsstudentenführer das Hochschulinstitut sür Leivesübungen der TH. Dresden be auftragt. Wettkampfplätze und Zeltlager lm Oslragehege Die Vorbereitungen für die Durchführung der Kämpfe sind abgeschlossen. Während die 200 Studentinnen im „Haus der Ju gend" untergcbracht weiden, wird für die 1000 Studenten im Ostragchcge ein Zeltlager errichtet, so daß alle Kämpfer wälp- rend der Wettkampftage unter völlig gleichen Bedingungen woh nen und auch verpflegt werden. Das Ziel der Wettkämpfe ist nicht die hervorragende Spitzenleistung, sondern die gute Mann schaftsleistung. Der Mannschäftskampf der Kameradschaften steht deshalb im Vordergrund. Es handelt sich bei -en Studenten um einen Scchskampf. bestehend aus 100-Meter-Lauf. Weitsprung. Kngelstotzcn, Handgranatenweitwerfen, 3000-Meter-Lauf und KK-Schießcn. Die Studentinnen tragen einen Einzel-Vierkampf aus. : Marine-Bundestag 1939 In Dresden. Dom 12. bis 14. August 1939 findet, wie schon kurz berichtet, in Dresden der „Marine-Bundestag 1939" des ND-Deutschen Marine-Bundes statt. Es sind eine grosse Anzahl von Veranstaltungen vorge sehen. Nm Sonnabend, dem 12. August, findet vormittags die Bundesversammlung und nachmittags die Bundes-Hauptver- sammlung statt. Abends ist ein großer Zapfenstreich der Kriegs marine auf dem Ndolf-Hitler-Platz, verbunden mit Traditions treffen der Marine-Kameradschaften. Am Sonntag, dem 13. August, wird vormittags eine Marine-Kundgebung mit Auf marsch auf dem Känigsufcr und anschließendem Vorbeimarsch vor dem Rathaus stattfinden. : Treudienst-Ehrenzelchen sllr Nrbeltssubllare. Nm Mon tagvormittag überreichte Stadtkämmerer Dr. Seysert in Ver tretung des Bürgermeisters wieder einer Reihe Dresdner Volks genossen das ihnen vom Führer als Anerkennung für 50jährige treue Arbeit im Dienste des deutschen Volkes verliehene Treu dienst-Ehrenzeichen nebst Besitzurkundc. Die Namen der geehrten Jubilars sind: Seifensiedemcister Mar Richter sbci den Dresdner Scifenwerken Emil Pötzsch GmbH.). Versicherungs- Inspektor Hans Ludenrig, Tischlergehilfe Hermann Unverricht, Brennhausarbeiter Franz Kost. : Die Dresdner Vogelwiese hat am Montagabend ihr Ende gesunden. Auch am letzten Abend hatte die Wiese nochmals einen sehr guten Besuch aufznweisen. : „LSbtauer Vogelwiese-. Der Dczirksverein Dresden- Löbtau, -Naußlitz und -Wölfnitz veranstaltet vom Sonnabend, 22., bis Dienstag. 25. Juli, auf dem Sportplatz der Spielvereini gung Dresden-Naußlitz an der Saalhanscner Straße sein Som- mersest. bekannt als Löbtauer Vogelwiese. : Das 15. Todesopfer des Eisenbahnunglücks bei Mittel grund. Bedauerlicherweise hat der Eisenbahnunsall von Mittel grund noch ein 15. Opfer gefordert. Am 10. Juli ist Fräulein Elisabeth Kaul aus Güstrow sMccklenburg) im Krankenhaus Tctschen ihren schweren Verletzungen erlegen. : Unvorsichtiger Radfahrer tödlich übersahren. An der Kreuzung Hohenzollern-Saroniastraße wurde am Sonnabcnd- nachmillng ein 18jähriger Radfahrer von dem Anhänger einer Zugmaschine tödlich überfahren. Der Verunglückte hatte kurz zuvor das Fahrzeug überholt und stürzte, vermutlich infolge un- vorsichtigen Fahrens. Querkelten in der Elbe In Dresden und Meißen. Im Stadtgebiet Dresden, etwa 120 Meter oberhalb der Augustus- brücke, und im Stadtgebiet Meißen, etwa 120 Meter ober halb der Eisenbalmbrückc und etwa 170 Meter oberhalb der Straßenbrücke liegt in der Elbe guer zum Strom befestigt je eine Kette. Diese Ketten sollen in Not kommenden Fahrzeugen die Möglichkeit bieten, noch rechtzeitig vor den Brücken zu nn- kern. Die Lage der Ketten ist durch Tafeln mit der Aulschrift „Querkettc" gekennzeichnet. Diese Tafeln befinden sich In Dresden auf dem linken Elbufer, in Meißen auf dem rechten Elbufer. Der Schisfsführer eines an einer Qncrkctte veranker ten Fahrzeuges hat sofort alle Maßnahmen zu treffen, um das Fahrwasser unverzüglich freizumachen. 40000 M. für die Hochwasserschäden Der sächsische Minister für Arbeit und Wirtschaft, Lenk, ha« für die Schäden an den öffentlichen Flutzläusen in dem ltn- wettergebiet von Liebstadt, Döbra und Hennersbach 40 660 RM. zur Verfügung gestellt. Zeuer vernichtet wertvolles Vollsaut Die Gebäudebrandschäden lm Juni 1939 Nach der vorläufigen monatlichen Zusammenstellung der Gebäudebrandschäden bei der Sächsischen Brandversicl)erungs- kammer waren im Juni 1939 in Sachsen 250 Gebäudebrand- schadcnsfälle zu verzeichnen gegenüber 265 im Juni 1938. Die annähernde Gcfamtsckadensumme beträgt 779 000 RM. gegen über 222 000 RM. im Juni 1938. Aus dem Aeakerunosbezlrk Dresden d. Meißen. 95 Jahre alt. Der älteste Einwohner des be- nachbarten Semmelsberg, der In Ruhestand lebende Tischlermei ster Johannes Gückel, kann am heutigen Montag in geistiger Frische seinen 95. Geburtstag begehen. Er hat vor, die Hundert noch vollzumachen. Aus Dresdner Gerlchtssälen 15 Monate Gesängnls für leichtfertigen Kraftfahrer Vom Dresdner Schöffengericht wurde der am 4. März 1913 geborene Karl Willi Vomsdorf aus Dresden wegen bcrusssahr- lässiger Körperverletzung, Kraflsahrcns in trunkenem Zustand, Fahrerflucht und Verweigerung der Hilfeleistung zu einem lXahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte verschuldete In der Nacht zum 29. Mai, dem zrveiten Pfinastfeiertag, in Dresden aus der Ziegelstraße einen schweren Unfall. Auf der Fahrt von der Pillnitzer Straße durcl^die Ziegelstraße nach dem Sachsenplatz geriet der unter Alkoholgenuß stehende Angeklagte mit seinem Wagen auf den linken Bürgersteig. Dort erfaßte der Wagen einen Fußgänger, den Bauarbeiter Vaul F , der beiseite geschleudert und sehr sckpver verletzt wurde, so daß er lange In Lebensgefahr schwebte und noch letzt im Krankenhaus liegt. Nach dem Unfall fuhr der Angeklagte mit erhöhter Geschwindigkeit davon, um sich der Feststellung zu entziehen Den Verletzten Netz er hilflos zurück Der Angeklagte konnte auf Mr""d der aeilles- gegenivärtigen Beobachtungen einer Zeuain am Tage nach dem Unfall bereits ermittelt und fcstgenommen werden und erhielt nunmehr die verdiente Strafe. Jude betrog die Fürsorge Mit welcher Dreistigkeit Juden noch Immer vorgehen, zeigt der Fall des linden Philipp Ikenbcrg Hindenburgufer. F. mußte seit 1. 10. 1928 laufend ans öffentlichen Mitteln unterstützt wer den. Durch eine, von ihm gegenüber der Fürsorge verschwie gene Vertretertätigkeit verschaffte er sich weitere Einnahmen, die ak>er auf dis gemährte Unterstützung zum Teis hätten an gerechnet werden müssen. Bei einer Befragung im Fürsorgenmt erklärte I. noch zu Protokoll, daß er auch in der Vergangenheit keinerlei Verdienst gehabt habe. Dos Gericht verurteilte dielen Sünidllng am Volksvermögen zu der verdienten Strafe von 10 Monaten Gefängnis. Große Bestandsaufnahme lm deutschen Wald Vegetatlonskartlerung des Reiches Der Reichsforstmeister hat durch Erlaß die Durchführung der Vorarbeiten sür die Vegetationskarticrung des Reichs an geordnet. Im Einvernehmen und mit Zustimmung des Reichs- sinanzministers beabsichtigt er, sobald wie möglich eine sozio- loglsct-e Vegetation s Kartierung der deutschen Wälder durchzuführen. Diese erstmalig für das ganze Reichsgebiet unter nommene großzügige Bestandsaufnahme soll die vom Reichs- finanzminister durchzuführende forstliche Standortskartierung unterstützen und ergänzen und zusammen mit dieser unentbehr liche Grundlage für die forstliche Planung und Vetriebsführung liefern. Mit der Durchführung der vorbereitenden Arbeiten der Vegetationskartierung des Reiches werden vorerst die Forstein richtungsämter Kastel, Frankfurt (Oder) und Allenstein beauf tragt, bei denen entsprecl)ende Arbeitsstellen errichtet werden. Die Arbeitsstelle für Vegetationskartierung beim Forsteinrich tungsamt Kassel erhält ihren Dienstwohnfitz in Hannover pnd wird zur Zentralstelle für Vegctationskartierung ent wickelt. Diese Zentralstelle hat Sonderausgaben zur erledigen, so die wissenschaftliche Leitung und Auswertung der gesamten vorbereitenden Arbeiten sür die Degetationskartierung des Rei ches und sonstige zentrale Auswertungen sowie die Bearbeitung einheitlicher Richtlinien für die praktisck-e Durchführung im ganzen Reich. —i Da» Sicifachfie von der Welt Der große Künstler sagt auf einer Gesellschaft zu seiner Tischdame, er hätte für Technisches nicht das leiseste Verständ nis. „Also zum Beispiel Elektrizität", fährt er fort, „ich kann nicht begreifen, wie sie hervorgcbrächt wird." „Oh", erwiderte die Dame, „das ist ganz einfach. Eie brauchen nur am Schalter zu knipsen, dann ist sie dal" Alles sür einen Groschen l Hänschen und Märchen begegnen einer älteren Dame. Hänschen: „Geben Eie ihm einen Groschen, dann macht er eiye Henne nach!" „So? Wie macht er denn das? Will er mir etwas vor gackern?" „Gackern — ach nee. Er frißt einen Regenwurm!" Aus dem Dresdner Kunflleben Staatsoper. Wicviele Geiicrationcn von Sängern, Spielern und Hörern mögen unsere herrliche deutsche Nationaloper: Webers „Freischütz" seit ihrer denkwürdigen Urauffüh rung verlebendigt und erlebt haben? Tas Werk steht nun säst 120 Jahren in unverminderter Gunst im Spielplan. Eine unsterb- licl)e Melodie an die andere gereiht, findet diese Oper in jeder neuin Jugend begeisterte Zustimmung, die sür das ganze Leben durchhäll und cs nicht bei einem einmaligen Besuche bewenden läßt. In unserer Dresdner Ausführung, die nun auch bald die Iisser 800 tragen wird, gab cs gestern in der kleinen Partie des Fürsten Ottokar eine Neubesetzung durch den jungen Bariton Ian Rittel. Von den verschiedenen kleinen Rollen, die er In letzter Woche vertrat, Ist der Ottokar die wichtigste. Der Fürst steht für die Freischütz-Handlung doch immerhin in -ntscheiden- der Steilung und will auch mit einer gewissen Wichtigkeit der Mienen und Gesten gegeben sein. Ian Rittel erschien als jung und schmächtig, verstieß aber in nichts gegen die Würdigkeit der vorzustellendcn Persönlichkeit. Aus den wenigen Gesangsstellcn entnahm man, daß sein Heller Bariton für unser geräumiges Haus groß genug ist, auch angenehm klingt. Ein Vorzug war die Teutlichlicit der Wortprägung. Dr. Kurt Kreiser. Der zweite sestlickx: Abend der NS-Gemeinsck-ast Kraft durch Freude im Dresdner. Musiksommer 1939 wurde von der Dresdner Madrigalvcreinigung bestritten. Auch diesmal wurden alte und neue Madrigale sUr- und Erstausführungen) mit her- vorcagcnder Stimm- und Klangkultur unter Otto Winters Leitung in feinsinniger Weise zu klingendem Leben erweckt. Auch sonst gab cs noch allerlei Kammermusik. Das erste Bläscr- guinlclt der Dresdner Siacttsopcr. in Dresden bereits rühmlich bekannt, ivar zur erfolgreichen Mitwirkung herangezogen mor den. Ein sehr schöner, sehr festlicher und gediegener Abend, der berechtigte Freude auslöstc. Besonders dankbar mußte man sein, daß die Bekanntschaft' mit zeitgenössischer Musik wertvollster Prägung vcrnultelt wurde. Hierin gehören die Liebeslieder von Heinz Thiessen, oder das „Chorspruchbnnd" von Hugo Herr mann. Das Bläser-Quintett von Hermann Ambrosius (Leipzig) und die Kammermusikschöpfung von Ernst Lothar von Knorr (Berlin) wiesen sehr fesselnde musikalische Reize auf. Felix v. Lcpcl. Im städtischen Bürgerhelm (Psotenhauerstraße) gab die Sängcrvereinigung „Zeitz Ikon AG." unter Leitung von Kurt Halling ein wohlgelungencs Konzert mit Chorwerken non Beethoven. Silck-er, Hugo Jüngst und Arno Starck. Alle Dar bietungen standen stimmlich und vortraglich aus beträchtlicher Höhe. Dem Bläserquintett der Harmonie (Leitung: Alfred Hübner) dankte man willkommone instrumentale Ausldcke« rung der Vcrtragssolge. Felix v. Lepel. Staatliche Kunstgewerbe-Bibliothek zu Dresden, Müntz straße 34. Der Lesesaal und die Ausleihe sowie die Gedächtnis« Ausstellung.für Prof. Moritz Meurer ist ab 15. Juli sür die Tauer der Sommcrseri-'n werktäglich von 8 bi» 16 Uhr, sonn abends bis 13 Uhr, gcösjnet. tz. Chemnitz. Mit dem Treu dien st-Ehren Zeichen belohnt. Beim Strotzen- und Wasserbauamt Chemnitz konn ten in den letzten Monaten bisher 56 Treudienst-Ehrenzeichcn an Gefolgschastemitglieder im Amt und den Autzenbezirken aus gehändigt werden. h. Crimmitschau. Von einem 60 Zentner schwe ren Fuhrwerk überfahren. Hier ereignete sich in der Ritterstratze ein recht eigenartiger Unfall, der aber zum Glück ohne besondere schwerwiegende Folgen geblieben ist. E'n zehn jähriges Mädel stolperte beim Ueberschrcitcn der Fahrbahn und stürzte vor ein gerade vorüberkommendes Pserdegespaun, dessen euies Vorderrad dem Mädchen über beide Hände ging. Trotz der schweren Last von 60 Zentner, die der Wagen geladen hatte, trug die Verunglückte nach Feststellung eines Arztes nur Fleisch wunden davon, die allerdings nicht unerheblich sind. tz. Crimmitschau. 35500 RM. Geldstrafe für Steuerhinterziehung. Der Gastwirt Arno Riedel In Crimmitschau ist in einer Untcrwcrsungsverhandiung les hiesi gen F'manzamtcs wegen fortgesetzter Hinterziehung von Einkom mensteuer sür die Jahre 1925 bis 1938 zu einer Geldstrafe von 25 000 RM.. wegen Hinterziehung der Gewerbe teuer sür die Jahre 1937 bis 1939 zu einer Geldstrafe in Hope von 500 RM. und schließlich wegen der Hinterziehung von Vermögenssteuer sür die Jahre 1925 bis 1930 zu einer Geldstrafe von 10O00 RM. verurteilt worden. Die Gesamtstrafe beläuft sich demnach aus insgesamt 35 500 RM. Der Genannte 'st außerdem zur Bekannt, mochung der Bestrafung auf sein? Kosten rechtskräftig ver urteilt worden. tz. Döbeln. Der Hauptbahn Hof wird um gebaut. Nach Verhandlungen der Stadt Döbeln mit der Reichsbahn direktion ist damit zu rechnen, -atz noch im Herbst dieses Jahres mit den Bauarbeiten sür einen neuen Hauptbahnhof begonnen werden wird. tz. Lauter. Beim Ue verholen z u s a m m e n g e st o- tz e n. Eiiz tödlicher Vcrkchrsunsall ereignete sich aus der Staats- stratze Aue—Schneeberg. Ein mit zwei Aerztcn des Zwickauer Hcinrich-Braun-Krankenhauscs besetztes Motorrad fuhr In der Kurve beim Ueberholen mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Kra'twagen zusammen. Hierbei wurde der aus Leipzig gebürtige Arzt Dr. Uhlmann so sclpver verletzt, daß er bald darauf verstarb. Der Mitfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. tz. Rochlitz. 50 Jahre Kreisseu er wehrverband. Am Sonnabend und Sonntag trafen sich hier etwa 1000 Feuer wehrleute aus dein ganzen Kreis zum Iahresappell. In einer Weihcstunde am Sonnabend wurden die ersten 22 Fenerivehr- Ehrenzcichen verliehen, und zwar an Kameraden, die 25 Jahre ununterbrochen dem Feucrwehrwesen dienen. Der Kreisfeuer- wehrverband Rochlitz, der aufgelöst wird, wurde vor fünf Jahr- zehnten gegründet. tz Aue. Todessturz aus dem Fenster. Aus einem Fenster eines hiesigen Industriebetriebes stürzte der 40 Jahre alte Arbeiter Bauer, als er sich zu sehr über das Fensterbrett lehnte, ans den Hof hinab, wo er tot liegen blieb. tz Olbernhau. Mit geliehenem Motorrad töd lich gestürzt. Ein hier bei seinen Eltern zu Besuch weilen- der jünger Mann entlieh sich von einem Freund ein Motorrad und suhr in Richtung Pfaffroda davon. In einer Kurve verlor er di" Gewalt über die Maschine und raste auf der linken Stra ßenseite gegen einen Baum. Er erlitt einen schweren Schädel- bruch, dem er noch im Lause des Tages erlag. tz. Zwickau. Sich selbst entleibt. Hinter der „Wald erholung" wurde ein 65jähriqer Zwickauer Buchdruckereibesitzer mit einem Schuß in der Schläfe aufgesunden. Er wurde dem Hcinrich-Vraun-Krankcnhaus zugesührt, wo er inzwischen ge- storben ist. tz. Annaberg. Auf dem Felde vom Blitz erschlagen. Eine junge Frau, die ihren Eltern bei der Heuernte behilflich sein wollte, wurde am Sonntagnackmittag bei Cunnersdorf auf freiem Felde vom Blitz getroffen und getötet. tz. Buchholz. Infolge Ucbermüdung in den Straßengraben. In der Nackt zum Montag trug sich am Forsthaus ein schwerer Verkehrsunfall zu. der den Tod des 18- jäkrigen Horst Eichhorn aus Annaberg zur Folge hatte. Eichhorn saß ans dem Soziussitz des Motorradfahrers Trommcr. der in- solgc Uebermüduug nicht mehr die nötige Vorsicht walten ließ und sein Fahrzeug in den Straßengraben lenkte. Er erlitt einen schiveren Schädelbruch und starb wenige Stünden später tz. Erla. Erbhof brannte ab. In der Nacht zum Sonntag wurden sämtliche Gcbä"de des Erbhosbaucrn Max Mothes ein Raub der Flamm-m. Ti? Grundstücke brannten bis aus die Grundmauern nieder. Dabei wurden zahlreiche landwirt schaftliche Maschinen, Heu-, Stroh- und Gctreidevorräte ver- nichtet. tz. Plauen. Ehrung für die Mutter -cs Gau» Iciters In der Martin-Mutschmann Schul? in P'auen wur den in einer Feierstunde einigen kinderreichen Müttern des Kreises Plauen das Ehrenbuch des Reichsbundes der Kinder reichen durch Krcislcitcr Pg. Hitzler verliehen. Unter ihnen besand sich auch die Mutter des Gauleiters Martin Mutschmann. Wanderer Chemnitz verteidigte den MannschaftsUtel. Im Nahmen der Deutschen Meisterschaften der Bahnamateure in Bochum wurde auch die Meisterschaft im Bahnfahren sür Der- einsmannschaften über 4000 Meter ausgetragen. Der Titel verteidiger ML Wanderer Chemnitz gewann auch In diesem Jahr in 4:56.2 überlegen vor RC Dürkopp Bielefeld und Iduna Berlin-Schöneberg. Der Kassierer der Maharadschas und Millionäre Seit achtzehn Jahren war Robert H. Ellithorne Kassierer im Carlton-Hotel in London. Er hat in dieser Zeit abenteuer liche Dinge erlebt. Jetzt macht er irgendwo in Eüdengland selbst ein Unternehmen auf. Er stammt aus dem Kohlengebiet von Durham. Mit 14 Jahren lief er von Hause weg und kam mit zwei Schilling in der Tasche in London an. Er stand zehn Minuten an der Tür eines großen Hotels — dann war er al» Boy eingestellt und verdiente 5 Schilling die Woche. Von dort arbeitete er sich empor. Doch kören wir einige der Erlebnisse als Kassierer der Millionäre und Maharadschas. Mit 17 Jahren gab man ihm einen Scheck über 90 000 Pfund Sterling zum Einkassteren. Er sollte ein Auto nehmen. Er fuhr lieber mit der gewaltigen Summe in der Tasche mit dem Omnibus. Man gab ihm 5 Pfund Sterling als Trinkgeld. Mit diesen 5 Pfund Sterling belegte er einen Kursus als Buchhalter und hatte so ein neues Sprungbrett. Die Gäste des Earlton-Hotels gaben ihm regel mäßig ihre Bargelder und vor allem ihre Juwelen zur Auf- bewahrung. Für einen Mann, Nämlich für den Maharadscha von Bikaner, mußte er einen eigenen Eeldschrank herbeischasfen. Denn dieser hatte «inen ganzen Kosser mit Edelsteinen bei sich. Eine Amerikanerin war «in wahrer Schrecken sür das Hotel und für Ellithorne. Die Frau trug nämlich meist Juwelen im Werte von einer halben Million in ihrer Handtasche herum. Als sie ihm eines Tages für zwei Millionen Juwelen zum Ausbewahren überreichte, hatte sie kurz zuvor einen Diamanten und einen Rubin im Werte von 500 Pfund Sterling verloren. Zum Glück sand sich «in ehrlicher Page, der die Steine zurück« tracht«.
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