Volltext Seite (XML)
Nummer?» SS. Iahrg »ritz«« I —I -»tzettiNch. wonalll»«, V«jug»vr«t» d«rch Irii«» «!»Itzl. Ist Vfg. dM> « Vlg. rrlg.rl»-« 170; «nach »I« Po» 1.70 «!nltz»-bllch Vostllbem>«!luirg^«bllhk, pljüglltz X Vlg- Poft-Bepellzev. Llnz«l-Rr. UI Vs- , Smnad««d. mid 8«IUa-«->kr. >5 Vs», «bbekellllng«» müll«» lotlteft«», «In« Wotz« vor Aila«! der V«,u,vU ltz'INtz »«I« V«rl«« «ln-k-°n,«, KI«. U«s«r« »ürf«, kl» «befttllmi-«» «»«««,«»««-»«» SüchMe Volkssettuns ««rlagEl Drei»«». Antelg«npr«ss<r dl« Ispaltlg« v mm drill« 8«tl» t Vil! s-r Admlllenairplg«» » Vs» lklr VlahwUnstz« kSnn«, «tr kl»« tz«wl-r UP«». Schrisll«»,,-: vr—den-A , V»ll«rstraß« 17, 8«m«is -0711 «. lUSI» <S«lch!lst,ft«N«, Druck und Verlag: Tenmvrla Butzdr»ck«r«i uu» ««rlag lh. in» «. M»k«l. V«N«rskatz, 17, girurus «01», ValNtz'ck: «r. lO». v-ick: «adlba»« v-««d'» «r. «7S7 Montag» 1. April 194V Sm Falk »«» Pl-«r«r »«wall, V«rb«t, «l»t,«I«ud«r V«>i«ed» ftöwnz«, hat d«r Vr»l«h«r «d«r Vkrbuuglreld«»»« kl— VnspiIItz«, fall» dk gelt«», tu distzilnllem Umsau^, o«r- spStet oder ultzl «rstzelnt. »rs-ll«ug«orl l» Dr«»d«>. Großer Erfolg deutscher Jäger Ohne Verlust in mehreren arößeren Lustlämpfen sieben französische Zagdflugzeuge abgeschossen Berlin, 1. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen gering« Spähtrupptätigkeit und schwaches Artilleriefeuer. Südlich Saarbrücken Uber französischem Boden kam es am Nachmittag des 81. Mürz zu verschiedenen gröheren Luftkämpfen zwischen deutschen und fran zösischen Iagdslugzeugen. Trotz zahlenmätziger Ueberlegenheit der Franzosen schossen die deutschen Jäger ohne eigene Verluste sieben Moräne-Flugzeuge ab. Tagsüber wurde Uber Ostfrankreich und der Nordsee bis zu den Shetland-Inseln aufgeklärt. Di« eingesetzten Flugzeuge kehrten mit wertvollen Ergebnissen unversehrt zurück. Im einzelnen spielten sich folgende Kämpf« ab: Bei Püt t- lingen standen in zwei Treffen acht Messerschmitt-Flugzeuge acht Moränen gegenüber. Dabei wurde ein Moräne über dem Ort Püttlingen zum Absturz gebracht. Aus einer weiteren Mo räne rettete sich der Flugzeugführer durch Fallschirmabsprung. Ein Luftkampf fand südlich von Saargemünd statt, und zwar griffen neun Messerschmitt-Flugzeuge LV Moräne an. Ein französisches Jagdflugzeug schlug brennend in der Näh« von Saargemünd auf, ein anderes montiert« infolge der Beschutz- wlrkung in der Luft ab. Ueber Mörchingen kam es zum Kampf zwischen acht deutschen und acht französischen Jägern. Lin französischer Flugzeugführer sprang nach Beschütz im Fall schirm ab. Ein französisches Flugzeug geriet in der Luft in Brand. Ein drittes französisches Flugzeug trudelt« und stürzt« zu Boden, da anscheinend der Führer tödlich getrossen war. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: An der Westfront zwischen Mosel und Rhein kam es am 29. und 30. 3. mehrfach zu Zusammenstößen eigener und feind licher Spähtrupps im Vorfeld Nördlich Saargemünd gelang es einem Stotztrupp, mehrere Gefangene einzubringen. Sonst keine besonderen Ereignisse. Reue Enthüllungen des Auswärtigen Amtes Berlin, 1. April. Aus der Dokumentensammlung des Aus wärtigen Amtes bringen wir nachstehend das Dokument Nr. 7. zum Abdruck. (Dokument 7f. Bericht des polnischen Botschafters in Wasytngton, Grasen Jerzy Potoekl, an den polnischen Autzenminister in Warschau vom 18. Januar 1939. Botschaft der Republik Polen in Washington. 18. Ian. 39. 8/SZ — tjn — 4. Geheim! Betr.: Unterredung mit dem Botschafter Bullitt. An den Herrn Autzenminister in Warschau. Vorgestern hatte ich eine längere Unterhaltung mit dem Botschafter Bullitt in der Botschaft, wo er mich besuchte. B. reist am 21. d. M. nach Paris, nachdem er fast drei Monate abwesend war. Er fährt mit einem ganzen „Koffer" voll In struktionen, Unterredungen und Direktiven vom Präsidenten Roosevelt, vom Staatsdepartement und von den Senatoren, die zu der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten gehören. Aus der Unterhaltung mit Bullitt hatte ich den Eindruck, datz er vom Präsidenten Roosevelt eine ganz genaue Definition des Standpunktes erhalten hat, den die Vereiniaten Staaten bei der heutigen europäischen Krise einnehmen Er soll dieses Material am Quai d'Orsay vortragen und soll auch in seinen Unterredungen mit europäischen Staatsmännern davon Ge brauch machen. Der Inhalt dieser Direktiven, die mir Bullitt im Laufe seiner halbstündigen Unterhaltung ansührle, ist wie folgt: 1. Eine Belebung der Außenpolitik unter Führung des Präsidenten Roosevelt, der scharf und unzweideutig die totali tären Staaten verurteilt. 2. Die Kriegsvorbereitunaen der Vereinigten Staaten zur See. zu Lande und in der Lust, die In beschleunigtem Tempo durchgeführt werden und die kolossale Summe von Dollar 1 250 000 000 verschlingen 3. Die entschie dene Ansicht des Präsidenten, daß Frankreich und England jeder Kompromißpolitik mit den Totalstaaten ein Ende machen müssen. Sie sollen auf keine Diskussionen mit ilmen einoeben, die irgendwelche Gebletsveränderungen bezwecken. -1 Eine moralische Versicherung, daß die Vercin igten Staa- t e n die Isolicrungspolitik verlassen und bereit sind, im Falle eines Krieges aktiv auf Seiten Englands und Frankreichs einzugreifen. Amerika iss bereit, sein ganzes Material an Finanzen und Rohstoffen zu ihrer Verfügung zu stellen. Auf meine Frage, welches Horoskov für 1030 Bullitt vor hersieht. antwortete er. daß er im Frühjahr die Mefnbr eines Konfliktes zwischen Frankreich und Italien weoen der Kolonien befürchtet. Er meint, dak der Sieg der Lonalistcn in Spanien Frankreich in eine sehr schwere Lage brinaev wird, denn es.ist auf diese Weise von allen Seiten von faschistischen Staaten um ringt. Mussolini wird dann ganz bestimmt austretcn und Frankreich mit Krieg bedrohen. Auf meine Frage, ob denn Deutschland Mussolini bei diesem Unternehmen helfen wird, antwortete Bullitt. er sei der Ansicht, daß es recht zweifelhaft wäre, ob Eitler sich do-u ver leiten ließe, außer moralischer Unterstützung auch totläcklick an einem solchen Unternehmen teilruw-bmen. denn dann ist cs klar, daß ein Weltkrieg unvermeidlich sei. Bullitt behauptete mit vo«l>,- Bestimmtbeit Kronkreich dürfe überhaupt auf keinerlei Abkommen mit MnUolini ein gehen. Seit einigen Monaten hätte lick die Looe in Frankreich so weit gebessert baß es sogar selbst das italienische K>eer und die italienische Flotte besieaen könnte, wen» Italien es nnvro- voziert angreifen sollte. Das Barocken Mussolinis Kere-chnete er als ganz gewöhnliches ..Ggnossertum" und E>»r»ksung. Im weiteren Gespräch kam Bullitt anck aus ssenrova und Deutschland zu sprechen. Er erklärte dabei hol, die polnische Außenpolitik unter der vorcüalick.-n Leitnno des K>errn Ministers eine Vrüfuna ihrer Fweckmökiokeit b--ss,wd<m Kälte: ons der vorjäkriaen «äerbsskrise wäre Vol-n nicht nur mit der Waffe in der Hand, sondern als Sieoer hervoraeaonoeu. Er fragte mich oleich nach den Beziekunaen zwi schen Polen und S o m j e t r u ß l o u d „vd »ach t>"w Finn einer Erneuerung des Nichtanarilk'-naktes rw'leho» <n^„ und Rußland. Ich antwortete, daß olles was dl» <n,-sse in der russischen Fraae geschrieben Kälte freie Bkantoss-n wären M«, Erneuerung des Nichtangriffspaktes mit den Sowie«-- war eine Notwendigkeit des Augenblicks, denn noch der 'b-sseckssä'"'- Krise haben sich die Beziehungen zwischen Vale» und den Sowie's sehr verschlechtert. Es war nur der Bunkt aus dmu i. nicht mehr und nicht wenio-r. Es aina darum die V<-,ielninoen, die durch die E>-oianilke aus dem Gleickaewickt oetzowwen wa ren. wieder In die Reibe zu bringen. Neber unse>- c->a"d-'e.asn kommen mit den Sowiets. nach dem er sr-wte. laote ick datz es die Falae unserer Bl-sstzercweisswa des Dlsa-m'netes und der großen Industrien gewesen sei Bolen war oe""n"ow,. neue Absatzmärkte zu suchen, die cs zum Teil in Sowietrußland gefunden hat. Sowjetriißlond aeaenüber war Bullitt ausgesprochen un freundlich und wegwerfend aessimmt. Er meinte ferner, daß Deutschland jetzt wohl Kaum es„eu Angriff auf Osteuropa unternehmen wiwde denn esswes.'ss.-. iss Polen zu stark, — andererseits ist die Sache mit Ungarn Ru mänien und Jugoslawien noch nickt so weit geklärt E-, müsse« noch gewisse Vorbereitungen dnrckaefükrt und die <r,..Ni„>oen gefestigt werden. Uebrigens wäre er überzeugt, daß ^entsck- lnnd seinen Man mit der Ukraine durchführen werde, aber erst Im Jahre 1010. Ich habe mit Bullitt über diese Aktion nickt dlaßnUert. Ich fragte nur. ob die Westmächte in einem solchen Falle aktiv anftreten würden und ob sie das Reick mm angeblichen Sckutz Sowjetrutzlands anarcifen würden. Bullitt antwortete, datz die demokratischen Staaten ein für allemal alle Imaginären be waffneten Interventionen zum Schutze Irgendeine.-. Staates, der zum Opfer eines deutschen Angriffs werden sollte, ausgegeben hätten. Jerzy Potocki, Botschafter der Polnischen Republik. Oie Reaktion in den Vereinigten Staaten Amerllanlsche Abgeordnete verlangen parlamenisuntersuchung Washington, 1. April. Sämtliche Sonntagsblätter behan deln weiterhin auf der ersten und den weiteren Seiten in spaltenlangen Berichten die Berliner Enthüllungen über die polnischen Dokumente, sowie die Reaktion in den Vereinigten Staaten, die zwischen empörten Rufen nach Untersuchung der schuldigen amerikanische» Diplomaten, schar fer Kritik Roosevelts und Versuchen variiert, die sehr pein lichen Dokumente teils als gefälscht hinzustcllen, teils zu baga tellisieren. Um so bedeutsamer ist der große Leitartikel der Hutt nahestehenden „Washington Post" vom Sonntag. Diese lehnt sogar Hulls 10 0 p r o z e n t > g e s Dementi vom Freitag ab. offenbar, weil sie ebenso gut wie jeder Kenner der amerikanischen Außenpolitik weiß, daß die Behauptungen von Potocki und anderen Polen über die Ansichten Bnllitts und Kennedys zumindest grundsätzlich stimmen und weil offen sichtlich Hnll dieses Dementi auf direkten Befehl sei nes Arbeitgebers abgeben mußte. „Washington Post" führt daher aus cs wäre nett, wenn die Angelegenheit dieser Dokumente mit .Nulls Dementi erledigt wäre. Leider aber erinnere man sich daran, daß gerade erst vor einer Woche Hutt selbst leinen Gesindten Eromwell wegen ähnlicher Aeußerungen öffentlich zur Rechenschaft ziehen mußte. Die deutschen Publi kationen betreffen zwei amerikanische Diplomaten, die nicht zur Karriere gehören, sonder», wie Cromwell, von Roosevelt aus innenpolitischen Gründen ernannt wurden. Bullitt habe zwar den Inhalt des Potocki-Berichts dementiert und Kennedy werde vermutlich das gleiche tun, aber leider klängen die bis her bekanntgcivordencn Auszüge durchaus plausibel. Und sie klä-gen plausibel, weil Bullitt und Kennedy sich nicht ass Angestellte des Staatsdckartements, sondern als per sönliche Abgesandte Roosevelt; betrachten und daher ihm an statt dem Staatsdepartement Gcfolgschaftstreue schuldig zu sein glauben Daher sei Hulls Dementi so unbefriedigend, wenn es auch dem Buchstaben nach richtig sei. Die volle Wahrheit da gegen zwinge zu dem Verdacht, daß die behaupteten Aeuße rungen sehr gut die Ansich'en und die Politik Roosevelts, im Gegensatz zu der des Staatsdepartements, wiedergegcben haben mögen. Darüber hinaus bringt die „Washington Post" auf der ersten Seite des Blattes wettere Meldungen aus Berlin über die polnischen Dokumente, die, wie der Korrespondent von sich nnd seinen Kollegen sagt, ihnen als durchaus echt erschienen. Auch in anderen Blättern werden die Kommentare der Ber liner Zeitungen ausführlich wiedergegeben und zusammcnfassend kann man sagen, daß die deutschen Veröffentlichung weiteste Verbreitung gefunden hat, nicht nur in allen Zeitungen des London redet von Aervöse Sonntaasgespracke Amsterdam, 1. 4. Die Forderung nach einer „aktiveren Politik" der West Mächte wird auch in der Londoner Sonntagspresse wieder mit allem Nachdruck« gestellt oder aber es wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß dieses Aktiverwerden der engllsch-franz. Politik unmittelbar bevorstehe. In einem „Balkan-Kaleidoskop" des „Observer" heißt es, datz die Westmächte auf dein Balkan kühn und kühl ihre Karten spielen nützten. Sollten sie „auf gerufen werden, die Freiheit auf den« Balkan aufrechtzuerhal ten" sl), so würden sie nicht zögern. Der „People" meint, daß der diplomatische Krieg in die ser Woche in ein neues Stadium eintreten werde, indem die Westmächte „nicht die zweite Geige hinter den Nazis spielen würden". Das Blatt behauptet, datz die englischen Gesandten aus dem Balkan den Auftrag bekommen haben, vor ihrer Ab reise nach London die Regierungen, bei denen sie akkreditiert seien, zu „warnen" sl), den deutschen „Drohungen" nicht nack>- zugeben. Jin mittleren Osten hätten die Westmächte grosse Armeen und Luftstreitkräfte, die, gestützt durch die Flotte, di« Balkanländer unterstützen würden. Der „Sunday Expretz" meint, datz die entscheidende ganzen Landes, sondern auch im amerikanischen Rundfunk, der seit Freitag abend fortlaufend in jedem seiner zahlreichen täg lichen Nachrichtendienste immer wieder die Berliner Sensation eingehend behandelt und, «vic festgestellt werden mutz, diesmal recht objektiv das ohne Färbung wiedsrgab, «vas die Korrespon denten aus Berlin melden. Grosze Beachtung fand auch die Sonnabend abend gebrachte scharfe Rede des republikanischen Mitgliedes des Autzenausschusses des amerikanischen Abgeord netenhauses Hamilton Fish, der erklärte, sollte die von Ihm geplante Nachprüfung die im Weitzbuch enthaltenen Beschuldi gungen gegen den Pariser USA-Botschafter bestätigen, so werde er Im Kongreß formell beantragen, Bullitt unter öffentliche Anklage;«« stellen. Auch Roosevelt sollte das gleiche Schicksal erleiden. Ser e-em.vo>nWe SEafter In Washington potocki straft st» selbst Ltiaen Berlin, 1. April. Hnll, der amerikanische Botschafter in Paris, Bullitt, und der ehemalige polnische Botschafter in Washington, Potocki, haben sich zusammengetan, um ge genüber der von« gesamten neutralen Ausland als einwandfrei und echt festgcstelltcn neuen deutschen Dokumentensaminlung die Glaubwürdigkeit der Anklagen des deutschen Weißbuches zu „dementieren" Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Frankreich, dessen kriegstreiberische diplomatische Geschäfte aller Welt nunmehr ofsenknndlg geworden sind, bestritt. Acutzc- rungen. «vic sie in dem von Potocki an das Warschauer Außen ministerium gerichteten Bericht niedergelegt sind, irgend jeman dem gegenüber getan zu haben. Er erklärte: „Der Präsident hat bereits angedeutet, daß eine Propaganda dieser Art nur mit Vorbehalt ausgenommen werden sollte. Aber bei diesem besonderen propagandiftifchen Dokument sollte man noch vorsichtiger sein. Ich habe niemals irgend jemandem gegenüber die Aeußcrnngcn getan, die man mir zuschreibt". Potocki miederum hat es Unternommen, nachdem er, wie es hefßt, mit Beamten des Staatsdepartements verhandelt hatte, «vider das Urteil des gesamten neutralen Auslandes die Echtheit der Dokumente durch folgendes Dementi abzuleugnen: „Die Veröffentlichung des angebliche«« Dokumentes ist augen scheinlich für Proimgandazwecke bestimmt. Ich leugne, in meinem Bericht jemals solche Behauptungen aufgestellt zu ha ben. Ich habe niemals mit Bullitt eine Unterredung über Amerikas Teilnahme an« Kriege gehabt." „aktiverer Politik" Phase des Krieges jetzt bevor st ehe. Sie beginne mit dein Entschluß Englands nnd Frankreichs, jeden recht mäßigen Schritt zu tun, um die Blockade zu verschär fen, und zwar auf See und auf Land. Wir Deutsche sehe,, dieser „aktiveren Politik" höchst ner vös gewordener Plutokraten mit der Ruhe entgegen, die die Folge der zielsicheren niw erfolgreichen Politik unserer Füh rung ist. Kopenhagen, 1. April. Ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Geistesverfassung der Plutokratencligue nach der fetzten Tagung des Obersten Kriegsrates wirft folgende Information, die der Pariser Vertreter der „Nationaltidendc" aus französifchen Kreisen erhielt: „Die cnglisch-französisck>e Ab sprache ist eine Garantie dafür, daß. Frankreich diesmal nicht, «vie es im vorigen Krieg der Fall «var, gehindert wird, jene Rheingrenz^ zu bekommen, die Marschatt Foch schon als eine unumgängliche Notwendigkeit gefordert hat." Was für die Kriegstreiber das unumgänglich Notwendig« ist, wird sich ja Im Lause des Deutschland anfgezivungcncn Kampfes erweisen. Darauf können sich die fantasiereichen Her ren in Paris nnd London verlassen!