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Ivrr, v-nk: ölodldank vr,«d«, «r. «7S7 Im Fall, von hih«r«r D«waU, Vrrbot, «In!r<>,nd« P«tri«do» stSrungrn ha« d,r v,,>-h«r -d«« Wrrbungtrtilxnd« Ul« «nfpriich,, fall» dl, Zrllung in d,fchr!!nN«m Umlonz,. »«> fplli«! od«r nlchl «rlchrlnt. <rr«0l1««,»»ritI»Dr,»»<» Der Besuch des Reichsverwesers inKel Stapellaus de- neuen Kreuzer- der deutsche» Krieg-marine „Prinz Engen" In Gegenwart der ungarischen GDe Begrüßung Horihys durch Adolf Hitler Kiel, S2. August. Der Sonderzug des ungarischen Reichoverwesers Horthy Iras am Montag früh stürz nach 9 Uhr aus dem festlich geschmückten Hauptbahnhof in Kiel ein. Auf dem Bahnsteig beqrühte der stürz vorher im Sonderzug elngetroffene Führer und Reichskanzler seinen hohen Gast aus das Herzlichst«. Mit dem Führer waren der Reichsaußenmlnlster. der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, der Oberbesehlshaber des Heeres, der Ehef des Oberkommando« der Wehrmacht und der Stellvertreter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe sowie zahl reiche Reichsminister und Reichslelter erschienen. Pünktlich um 9 Uhr traf der Führer und Reichskanzler im Sonderzug auf dem festlich ausgestalteten Kieler Haupt bahnhof ein, um kurz danach um 9.08 Uhr seine hohen Gäste, das Staatsoberhaupt dog befreundeten ungarischen Volkes, Reichsverweser von Horthy und seine Gemahlin, auf das Herz lichste willkommen zu heißen. Nicht enden wollende Heilrufe der Zehntausende, die den zu einem eindrucksvollen Ehrenhof gestalteten Bahnhofsplatz und all« anliegenden Straßen bis auf den letzten Platz füllen, vereinen sich mit den Klängen des Präsentiermarsches und der ungarischen Nationalhymne zu einer Symphonie der Freude und des Stolzes, als der Reichsvcrweser an der Seit« des Reichskanzlers die Front der Ehrenkompanie der Kriegsmarine abschreitet. Unter dem Iubelsturm der begeisterten Massen treten Admiral von Horthy mit seiner Gemahlin und der Führer und Reichskanzler dann durch die In überwältigendem Festschmuck prangenden Stratzen die Fahrt zur Bellevue-Brücke an, um sich vorbei an den auf der Förde liegenden Einheiten der neu erstandenen deutschen Kriegsflotte zur Germania-Werst zu begeben. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Friedrich-Krupp- Germania-Wcrft, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, und die Mitglieder des Vorstandes der Werft, Bctriebsführer Direktor Schrödter und technischer Direktor Professor von Sanden sowie Bctricbsobmann Kesy empfangen die hohen Gaste aus dem fest lich geschmückten Anlegeplatz des Wcrftgeländes. Dr. Krupp von Bohlen und Halbach spricht Worte der Begrüßung: „Eure Durchlaucht Mein Führer! Das letzte Grotzkampsschisf der deutschen Marine, das vor dem heute von Stapel zu lassenden großen Kreuzer hier auf der Kruppschen Germania-Werft gebaut wurde, war das Linien schiff „Sachsen". Noch vor seiner endgültigen Vollendung ver fiel es dem Schanddiktat von Versailles gleich unendlich vielen Erzeugnissen freier Arbeit deutscher Hirne und Hände. Kein nicht unmttteibar Betroffener vermag sich in unsere Gefühle zu versetzen, als wir selbst diesen Frondienst der Zerstörung eigener Arbeit zu leisten gezwungen waren. Heute können wir Deutschen, kann das uns befreundete stolze ungarische Bolk, das nach Trianon vieles hatte durchmachen müssen, wieder aufat men und den Kopf hochhalten dank dem Willen, dem Glauben Und der Tatkraft der beiden Männer, die ich im Namen der Kruppschen Werke hier zu begrüßen die Ehre habe Gemein sames Leid auf Innerpolitischem wie auf außenpolitischem Ge biet, gemeinsamer Aufstieg auf den meisten Gebieten, gemein same Dankbarkeit hierfür sind ein Band, das unsere beiden Län der, unser aller Herzen fest verbindet." Dr. Krupp von Bohlen und Halbach schloß mit einem Sieg-Heil auf den ungarischen Relchsverwcser sowie den Führer und Reichskanzler. Während I. D. Frau von Horthy, begleitet von Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, fick zur Taufkanzel begibt, schreiten der Reichsverweser und der Führer und Reichskanzler dl« Front der Abordnungen der Kriegsmarine und derLuftwasfeSee unter den Klitnaen des Präsentier marsches der Kriegsmarine ab und beaeben sich sodann entlang der von der Anlegebrücke bis zum Bug des Neubaues errick- »eten Fahnenallee unter den Iubelstürmen der Massen zur Tauf kanzel. Dr. Krupp von Bohlen und Halbach meldet dem Reichs- Verweser und dem Führer den Neubau Kreuzer „I" fertig zum Stapellauf. Jetzt tritt Relch-statthalter Dr. Setzß-Znquart vor das Mikrophon um dein deutschen Schiff die Weiherede zu halten. Dr. Seyß-Inquart führte In seiner Rede ans: Als im März dieses Jahres durch Ihren Entschluß und durch den von Ihnen aufgerufenen einigen Willen der Nation das tausendjährige Wollen des deutschen Volkes zur Wirklich, keit wurde und das größere Deutschland gescknllfen war, be schlossen Sie, dem heute von Stapel laufenden Kreuzer einen Pamen aus der gesamtdeutschen Geschichte zu geben. Ihre Wahl traf Prinz Eugen. Mein Führer, mit diesem Namen des Reichsfeldmarschalls rufen Sie sene deutsche Vergangenheit als Zeugen für das Werk der Gegenwart auf, In der es Deutschland In seiner Gesamtheit war, das den Vernichtung bedeutenden Ansturm des Ostens gegen das Abendland endgültig abmehrte, zugleich aber seine die christliche Kultur schützende Existenz gegen die Angriffe eines allerchristlichsten Königs verteidigen mußte. Es waren die gutgesinnten Staaten Mitteleuropas, "die In richtiger Er- - Kenntnis Ihrer unlösbaren Schicksalsgemeinschaft mit dem Deut schen Reich gingen zum eigenen Wohl und zur Befreiung der Oie stolze Schau deutscher Kriegs schiffe im Kieler Hasen Die Kieler Förde bot am Montagmorgen im strahlenden Licht der vom wolkenlos blauen Himmel leuchtenden Sonne ein stolzes Bild. Fast di« gesamte deutsche Kriegs flotte liegt im Kriegshafen vor Anker, verkörpertes Sinn bild deutfchen Wehrwillens zur See. Sämtliche Schiffe haben großen Flaggenschmuck angelegt und führen die ungarische Dienstslagge im Topp. Von den gro ßen Einheiten sind vertreten das Schlachtschiff „Gncisenau", die Panzerschiffe „Deutschland", „Admiral Graf Spee" und „Admiral Scheer" ferner die Kadetten-Schulschisfe „Schlesien" und „Schleswig-Holstein" die Kreuzer „Nürnberg", „Leipzig", „Köln", „Königsberg" Man sieht weiter die schlanken Schiffs körper zahlreicher Zerstörer, Torpedo-Boote und Hilssschiffe; auch der Fernlenkvcrband „Blitz" mit „Hessen" ist zu sehen. Strahlend weih hebt sich der Aviso „Grille" von dem Grau der Großkampfschifse, der Zerstörer und Torpedoboote ab. Ma lerisch ist der Anblick der drei Scgelschulschisfe der Kriegsmarine „Horst Wessel", „Gorch Fock" und „Albert Leo Schlageter". Räumboote, Schnellboote. Flottenbcglelter vervollständigen da» eindrucksvolle Bild deutscher Wehrkraft zur See. Donauvölker, aus daß diese in diesen Gcineinschastskreig ein treten konnten. Fürstengcschlechter und Staaten wurden damals zum Werkzeug des Schicksals; doch durch ihre eigenen Interessen be grenzt und solcl-er Art in immer neue innere und äußere Gegen sätze geworfen, gelang cs Ihnen nicht, aus der Enge ihrer Ziel setzung das Werk zu vollenden; ihre Bestimmung blieb. Weg bereiter für die Zukunft zu sein. Das Volksdeutsche Reich, aus gebaut auf dem Willen jedes einzelnen Volksgenossen, einge wurzelt als erste und heiligste Anlaabe in das Herz jedes Deut schen, zugleich Hort der Ehre, der Freiheit und des inneren und äußeren Friedens der Nation ist Ihre Tat. mein Führer, als Einiger und Vollender des Reiches. Mein Führer! Die Ostmark dankt Ihnen für diese Wahl. Denn Prinz Eugen ist der Schlachtruf jenes Oesterreich gewesen, das in voller Erfassung seiner gesamtdeutschen Aufgabe damals Bannerträger des Reiches war und sein Heldenzcilaltcr „er lebte. Der aus dem Hause Savoyeu entsprossene und in deutsches Wesen eingegangene Feldherr n"d Staatsmann mar aber nicht nur deutsches Schicksal, er war Wegbereiter der euro päisch e n M i t t e. Zu tiesst überzeugt von der untrennbaren Schicksalsgemeinschast dmses Raumes ahnte er das lcidvolle Schickfal der Zerwürfnisse und versuchte die ordnenden Linien siir die gemeinsame Zukunft zu ziehen Wir sind in diesem Raume zusammenaedrängt und müllen uns so wie einst zu Prinz Eugens Zeiten ebenso der überlebten Führungsansprücke älterer Slaatsacbilde auf geistigem wie poli tischem Gebiete erwehren, wie wir aleichzeitig die das Abend land mit Vernichtung bedrohende» Angriffe des Osten» abzuwehren hoben. Wir alle wollen, daß die Nationen dieses Raumes ihr Schicksal eigenständig bestimmen und in gemein samer Arbeit ihr Dasein gestalten in Ordnung des gegebenen Lcbensraumes und in gegenseitiger Achtung des Volkstums. Mit dein Namen des Reichsfeldmarschalls grüßen mir eine Vergangenheit gemeinsamen Stolrcs und grüßt uns die Hel- dcuzcit gemeinsamen nationalen Wollens. Darum sind wir glücklich, daß gerade in dieser feierlichen Stunde Seine Durchlaucht der Reichsverweser des Königreichs llnqarn mit Ihrer Durchlaucht Frau von Horthy in unserer Mitte weilt. Wir grüßen Seine Durchlaucht als den rukunvollcn Flöt, tenchef der K. u K. österreichisch-ungarischen Flotte, in der Schiffe mit dein Namen „Prinz Eugen" ehrenvoll gekämpft haben. Der Kreuzer gleite in sein Element, ein Snmbol der Stärke, zugleich ein Hort der Ehre und des Friedens, für all«, die guten Millens sind. Reichostatthalter Dr. Seytz-Inquart hat geendet. I. D. Frau von Horthy tritt setzt vor und spricht die Worte: „Ich taufe dich auf den Name« „Prinz Eugen". Dao Klirren der am Bua des jüngsten Schiffes der Kriegsmarine zerschellenden Flasche vereint sich mit den Iubelrufen der Zehntausende. Die Haltevorricktunqen lösen sich. Begeistert stimmen alle in das dreifache Sieg« Heil ein. Erst langsam, dann schneller und schneller gleitet der mäch tige Schiffsrumpf, auf dessen Deck die Reichskriegsflagge in mitten bunter Festwlmpel stolz im Wind« weht, unter den Klängen der Lieder der Nation und der ungarischen National hymne in die Master der Förde. Von der Taufkanzel grüßen der Reichsverweser mit seiner Gemahlin und der Führer und Reichskanzler das neue Kriegsschiff. Stolz leuchtet der Nam« und das Wappenschild des „Edlen Ritters", des „Feld- herrn txe s Reiche o", vom hohen Bug des Kreuzers. Admc>>.ll von Horthy begab sich nach dem Stapellauf zum Ehrenmal der deutschen Kriegsmarine in La boe, um dort zu Ehren der auf alle» Meeren der Welt geblie benen deutschen Helden der See einen Kranz uiederzulegen. Oie Triumphfahrt zur Bettevue-Brücke Als Kurz nach 9 Uhr di« aus d«r ganzen Läng« vom tzauptbahnhof bi» zur Vellevue-Brllcke aufgestellten zahllosen Lautsprecher die Ankunft de» Führer» und bald darauf da» Eintreffen seiner hohen Gäste ankvndeten, bemächtigt« sich de« Zehntausende in den Durchfahrtsstraßen gespannte Erwartung. Die Fahrt des Reichsverwesers und des Führers durch die Straßen der Kriegsmarinestadt, entlang an dem mit überwäl tigender Schönheit ausgeschmückten HIndenburgufer, gestaltet« sich zu einer wahren Triumphfahrt, zu einem symbolhaften Be- kenntnts der aufrichtigen Freundschaft zweier den Frieden der Achtung und der Ehre erstrebenden Völker. Ununterbrochen hallten Heilrufe dem Reichsverweser und seiner Gemahlin und dem Führer entgegen. Mit diesen freudigen Kundgebungen kam das tief verankerte Freundschaftsgefühl des gesamten deutschen Volkes zur ungarischen Nation zum Ausdruck. An der Bellevue- Brücke bestiegen der Reichsverweser und seine Gattin und der Führer und Reichskanzler mit Begleitung die Stationssacht „Nixe". In diesem Augenblick gingen auf der „Nixe" und glelchreitig auf dem Aviso „Grille" die Standarten des Reichs verwesers und des Führers hoch. 21 Schuß Salut der deutsch«» Kriegsflotte donnerten über di« Wasser der Förde. Während die Besatzungen Parädeaufstellung genommen hatten, fuhr di« Stationsjacht „Nixe" mit dem Reichsverweser und dem Führer an Bord an den im Hafen liegenden Kriegsschiffen vorbei und nahm dann Kurs auf di« Anlegebrücke der Germania-Werst. Zehntausend« verfolgten an beiden Ufern der Förde das erbebende Geschehen, das Zeugnis ablegt von der zwingenden Stärk« und Harmonie, die das nationalsozialistisch« Deutsch- land mit der ungarischen Nation verbindet. Der Aelch-verwekr und der Führer auf dem WerstgelSnde Von der Förde her donnern die Salutschüsse der deutschen Kriegsflotte herüber. Und dann ist es soweit: Die Stations jacht „Nixe" macht an der Anlegebrücke der Germania-Werft Der Reichsverweser mit seiner Gattin und der Führer und Reichskanzler betreten das Werftgelände. Der Kommandant der Befestigungen der westlichen Ostsee erstattet Meldung. Oer Taufakt -es neuen Kreuzers Als der Reichsverweser an der Seite des Führers und Reichskanzlers unter den Klängen des Deutschlandliedes und der ungarischen Nationalhymne die Taufkanzel betritt, von der die alte österreichisch-ungarische Kriegsflagge mit der ungarischen Reichsflagge und dem Hakenkreuzbanner im Winde flattern, steigen auf der Kanzel die Standarten des Reichsverwesers und des Führers unter Stürmen des Jubels und der Begei sterung hoch. Aus der Taufkanzel befinden sich Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Ge neraladmiral Raeder, der Oberbefehlshaber des Heeres, Nene- raloberst von Brauchitsch, als Vertreter des Oberbefehlshaber» der Luftwaffe der Kommandierende General der Luftwaffe See, General der. Flieger Zander, der Kommandierende Admiral der Marinestation der Ostsee, Admiral Albrecht, ferner Vizeadmiral von Fischel. Konteradmiral Mewis, der Betriebsführer der Ger maniawerft. Direktor Schrödter, sowie der Schiffbaudirektor der Werft Tords. Auf der Ehrentribüne sieht man fast alle Mitglieder der Relchsregierung und der Reichsleitung der Partei, die Beglei- t»na des Reichsverwesers und zahlreiche weitere hervorragend« Persönlichkeiten der Wehrmacht, de- Staates und der Be wegung. Auch eine Abordnung der ehemaligen österreich-unga rischen Marineoffiziere unter Führung des Linienschisfskapl- läns Dlttrich ist erschienen.