895 Askurischen Sumpf. Dadurch gewann er auch Zuversicht, vereinigte seine Truppen und lehnte sich mit dem Lager an einen Hügel an, den er besetzt hielt, wo es der Oertlichkeit am angemessensten war. Nicht nur das feindliche Lager, welches etwas weiter als 5000 Schritte ent fernt war, sondern die ganze Gegend bis Dium und Phila und die Meeresküste, lag bei der ausgedehnten Aussicht von einem so hohen Bergrücken vor Augen. Dies entflammte den Muth der Soldaten, da sie den ganzen Umfang des Kriegs, alle königlichen Truppen und das feindliche Land aus der Nähe erblickten. Als sie daher freudig den Consul ermahnten, er solle sie sogleich gegen das feindliche Lager führen, wurde ein Tag den vom Marsche Ermüdeten zur Ruhe ge gönnt. Am dritten Tag ließ der Consul einen Theil der Truppen zur Bedeckung des Lagers zurück und rückt gegen den Feind. 4. Hippias war — neulich zur Bedeckung des Gebirgs von dem König geschickt — sobald er das römische Lager auf dem Hügel erblickte, dem anrückenden Zuge des Consuls entgegengezogen, denn die Gemüther der Seinen waren zum Kampfe vorbereitet. Die Rö mer zogen ohne Gepäck zum Kampfe aus und die Feinde bestanden aus Leichtbewaffneten, welches die geeignetste Waffenart ist, um den Kampf zu eröffnen. Sie trafen also sogleich auf einander und schleu derten ihre Geschosse. Viele Wunden waren auf beiden Seiten durch verwegenes Hervorrennen empfangen und beigebracht. Wenige auf beiden Seiten fielen. Die Gemüther wurden für den folgenden Tag gereizt und sie ziehen ab, um mit größeren Schaaren auf einander zu stoßen. Am folgenden Tag würden sie den Krieg im Wesentlichen entschieden haben, wenn genug Platz zur Entfaltung der Schlachtord nung gewesen wäre, aber der Sattel des Berges, in einen schmalen Rücken zugespitzt, war kaum für drei Glieder Bewaffneter in der Front ausreichend. Während daher Wenige kämpften, stand die übrige Masse, besonders die Schwerbewaffneten, als Zuschauer deS Kampfes dabei; die Leichtbewaffneten konnten auch längs dem Abhange deS Berges vorrennen und von der Seite mit den Leichtbewaffneten hand gemein werden, mochte der Boden eben oder uneben sein. Es wurden an diesem Tage Mehrere verwundet, als getödtet, und die Nacht trennte die Streitenden. Am dritten Tage war der römische Feldherr in Verlegenheit.