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890 nur den Privatmann an, noch viel mehr, war von fremdem Gebiete gemeldet wurde. Der hier genannte Lucius AtriuS war also ein xoioxiinus, das ihm ge gebene Zeichen ging also das römische Voll nichts an. — UebrigenS war bekannt- lich der Dienst der Fortuna in Rom uralt, und wurde vorzüglich auf ServinS TulliuS zurückgesithrt, mit Beinamen, di« ihre besonderen Beziehungen hatten, so di« V. public», privat», virili», mulidris, virgillinali», dardata, xrimigsnia, welches bei der Geburt, und daher von Anfang der menschlichen Schicksale an sich äußert. Darüber s. Oio. ck« äiv. II, 41; äs I,°g. II, II; Liv. XXIX, 36; XXXIV, SS. 12) o. 14 —IS. Der Streit der Konsuln mit dem Senat, mit den Prä toren, und die Ucbertragung der Aushebung an diese, die Widersetzlichkeit der Pu- bilaner, der Einspruch der Tribunen gegen die Verfügungen der Censoren, sind lauter Erscheinungen, welche die Erschütterung des römischen Staatsorganismus be urkunden. Gunstbuhlerei aus der einen Seite, Ungehorsam auf der andern, schrosse, rücksichtslose Ausübung der Amtsgewalt beurkunden eine Neigung zur Gesetzlosigkeit, welche der Anfang aller Umwälzungen ist. Der hier angegebene Widerstreit der gesetzlichen Gewalten unter sich beweist nur, wie bei dem großen Umfang der römi schen Magistratur nur treues Festhalten der Gewohnheit und Sitte Alles in den gehörigen Schranken und den Organismus des Staats ungeschwächt erhalten konnte. 13) c. 16, II. Wir sehe» aus dieser Stelle, daß damals die 12 Sentu- turien der Ritter zuerst stimmten, dann die erste Klasse, und dann wahrscheinlich erst dte lor »uilragi» cfr. Lio. kdil. II, o. 85; äo rox. II, 22; v«ot. a. V. I-or »atlragia. Wenn schon die xravrogativ» nicht erwähnt wird, so ist deswegen kein Grund, ihre Mitwirkung zu bezweifeln. 14) o. 17, I. Weil die Bürger von Aquileja schon früher um Vermehrung gebeten hatten, s. oben o. I, so gebraucht der Schriftsteller für das wiederholte Gesuch den stärkere» Ausdruck „xostulantiduo". Dennoch ist bemerkenSwerth di« große Zahl von lüüü Familien, welches ungefähr 6000 — soov Menschen auS- macht. Wahrscheinlich war Land im Uebersiuß, welches schon daraus zu entnehmen ist, daß die ersten Ansiedler 50 Morgen, di« Centurionen ISO, die Ritter Ibv bekamen, s. B. 40, 3 4. Außerdem fordert« die gefährdete Lage eine möglichst starke Bevölkerung. 15) c. 17, ». Thyrium oder Thpreum der Sitz der Landesversammlung der Akarnanen, s. oben Liv. 38, II; 38, IS; Volxd. Lieorxt. Iwgat. 1V, 75, beim heutigen Zaverdha zu suchen, s. I-sabo Hoitd. Sr. IV. x. IS. IS) c. 18. Aus dem folgenden Kapitel sieht man, wie viel ausgefallen ist. Denn weder von dem Krieg gegen die Dardaner, noch von den Thaten des CotpS, noch von dem Abfall des EephaluS, noch von der Wiedergewinnung von Uscana haben wir vernommen, und überhaupt redet LiviuS davon, als wenn er nicht oben ausführlich über den Kriegszug dahin berichtet hätte. Dies ist um so aussallender, weil, wie eS scheint, in den Handschriften nach jener Begebenheit, c. 10, keine Andeutung einer Lücke enthalten ist. Stubera ckr. Kol^d. XXVIII, 8; I.iv. XXXIX, 53; eine zwischen dem AxiuS und Erigon in der Landschast Pälonia gelegene Stadt. Die Labeaten wohnen nördlich von Makedonien, östlich von Jllyricum, mit der Hauptstadt Scodra. Die Lage der Stadt Oenäum ist nicht hinlänglich bekannt. Beroea ist ein« der ältesten makedonischen Städte, in Smathia gelegen. Thuk,