838 Fußvolks Halt machen. Er selbst ging mit den Reitern und dem leichten Fußvolk voraus und mit ihm Cotys und die Anführer der ! übrigen Hülfsvölker. Sie waren nicht ganz 500 Schritte vom Lager I entfernt, als ihnen die feindlichen Reiter zu Gesichte kamen; es waren zwei Geschwader, größtentheils Gallier, mit dem Befehlshaber Cassig- natus, und ungefähr 150 leichtbewaffnete Mysier oder Kreter. Der ! König machte Halt, ungewiß, wie viel es Feinde wären. Darauf f schickte er aus dem Zuge zwei Rotten Thraker und zwei Rotten Make- l donier mit je zwei Kohorten Kreter und Thraker. Das Gefecht endete ohne Entscheid, da sie an Zahl gleich waren und weder von der einen, noch von der andern Seite Hülfsvölker kamen. Von Eumenes wur- i den ungefähr 30 getödtet, unter ihnen fiel Cassignatus, der Anführer f der Gallier. Und damals nun führte Perseus seine Truppen nach - Sycurium zurück. Am folgenden Tag um dieselbe Stunde rückte der . König wieder mit seinen Truppen bis zu derselben Stelle vor, wäh- I rend Wagen, mit Wasser beladen, folgten. Denn der Weg von 12,000 Schritten war durchaus ohne Wasser und sehr staubig, und l es war offenbar, sie würden sehr von Durst leiden, wenn sie gleich, ! wenn sie der Feinde ansichtig würden, kämpfen müßten. Da die Nö-1 mer sich still verhielten und auch die Wachen innerhalb des Walles zurückzogen, kehren auch die Königlichen in ihr Lager zurück. Dies! thaten sie einige Tage, in der Hoffnung, die römischen Reiter würden den Nachzug der Abziehenden angreifen; wenn daun ein Gefecht ent stünde und sie dieselben weiter vom Lager weggelockt hätten, wo es f auch wäre, so würden sie, die an Reiterei und Leichtbewaffneten stärker wären, mit der Schlachtreihe umkehren. 58. Nachdem sein Vorhaben keinen Erfolg hatte, rückte der Kö- i mg näher an den Feind heran und befestigte sein Lager 5000 Schritte von ihm entfernt. Da stellt er bei Tagesanbruch die Schlachtordnung des Fußvolks an derselben Stelle wie gewöhnlich aus und führt die ganze Reiterei und die Leichtbewaffneten gegen das feindliche Lager. Der Anblick der großen Masse von Staub in größerer Nähe als ge wöhnlich brachte eine Verwirrung im römischen Lager hervor. Und zuerst wurde die Nachricht kaum geglaubt, weil in den vorhergehenden Tagen nach einander der Feind niemals vor der vierten Tagesstunde erschienen war und damals erst die Sonne aufging. Hernach, wie