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772 vonogillt» gn»tnor. <). Voeonin» 8»r» tridnnus xlodi» logsm talit, ns gnis dsrsäom mulisrom iastitnorot. 8n»sit logsm blarcn, L»to; or,t»t oratio ojns. Bgl. ÜLitio I-ivit 8tnttg»räionsis L. XI. p. 610—814, wo die Ergänzungen, welche auS Poly- biuS, Julius Obsequens, Diodor, Appian, Frontin, FloruS, OrofiuS, Strabo müh sam zusammsngebracht und einigermaßen in Zusammenhang gebracht sind. UebrigenS ist bekanntlich das Buch nicht nur im Anfang lückenhaft, sondern öfters auch noch später sind wegen der Unleserlichkeit der Handschrift Lücke» entstan den, welche durch Lonjecture» auSgesüllt werden müssen. S. SigoniuS a. a. O. p. 814 rslignos guingno libros, gnos nomo »äbno oommontariis oäitis omsnäaoäoö snaooxit, gaamgnam lidrorum mauasorixtorum opo äostituti, ckadimns VPSIUM, nt vr ingonio »nt ooirigLinus, »nt ndi «oirootionos inäigsant, äsmovstrsmns." Erst in neuerer Zeit sind diese Bücher nach einer sehr sorgfältigen Vergleichung von Vahlen herausgegeben von Martin Hertz. Inxsmo 1868. 8°., welcher mit Be nützung aller seiner Vorgänger zuerst eine vollständige Revision deS Textes gegeben hat; eine sehr verdienstliche Arbeit, welche die Grundlage aller weiteren Untersuchun gen bilden wird —. Der Krieg gegen die Jstrier, zunächst durch die Seeräuberei, dann durch die Anlage von Aquileja veranlaßt, S. 8S, 5b; 48, LS, wozu auch nach FloruS eine Unterstützung der Aetoler hinzugekommen war, begann mit einer schtmpsltchen Nieder lage der Römer. Die Hauptursache war offenbar die Geringschätzung des Feinde», der, im kleinen Kriege viel erfahrener, als die Römer, die Vortheile seiner Berge trefflich zu benützen verstand, und im entschiedenen Gegensatz zu der Sorglosigkeit der Römer, wie Raubthiere auf die nichts ahnenden Feinde losstürzten. UebrigenS wird man in der sehr einlässtgen Schilderung der Gegend und der klimatischen Eigcn- thümlichkeit leicht die Anwohner jener Gegenden erkennen. Doch hat er sich versagt, die wunderbare Entstehung deS TimavuS zu schildern, welcher doch von Virgil einer so glänzenden Schilderung gewürdigt worben war. Acn. 1. 244. Schon einmal hatte er von den Anwohnern jener Gegend um Patavium geredet, bei Veranlassung des abenteuerlichen ZugS des spartanischen Königs ElconymuS, Buch 18, 2; und wie er damals nicht ohne eine gewisse Befriedigung die schmähliche Niederlage jenes Abenteurers erzählt hatte, so möchte auch hier eine gewisse Lheilnahme an dem Schick sal dieser kühnen Barbaren kaum zu verkennen sein, zumal die thörichte Herrschsucht und die absolute Kopflosigkeit der römischen Anführer den strengsten Tadel Hervor rufen mußte. Wie ties die Schmach dieser Niederlage empfunden wurde und wie bedeutend sie dem römischen Senat erschien, erkenne» wir aus den folgenden Be schlüssen. Nicht minder beweisen die Anklage» der VolkStribunen o. 6. Wie der Tadel des Consuls ManliuS nur zu gegründet war, daß er einer wirklichen Anklage entging, ist schwerlich als eine Rechtfertigung zu betrachten. 2) c. 8. Die Klagen der Latinische» Bundesgenossen beziehen sich aus eine Thatsache, welche in der Geschichte aller Hauptstädte wiedcrkehrt, baß sie nämlich als Freihafen für alle Schiffbrüchigen dienen, welche dort thcil» neue Erwerbsarten suchen, theilS durch das sreiere und vergnüglichere Leben der Hauptstadt angelockt wer de». Daher ist es kein Wunder, wenn sich die Latinische» Landstädte allinälig ent völkerten und Alles der Hauptstadt zuströmte. Erlaubt war es schon durch das