529 Soldaten sagen lies, die Römer sollten nicht eher etwas annehmen, bevor die Hülssvölker des Attalns erhalten Hütten. Darauf rückten sie nach Gor- diutichi vor, wie sie es nennen; von diesem Orte kam man in drei Märschen nach Tabä; die Stadt liegt im Gebiet der Pisidier, in dem Theile, welcher sich nach dem Pamphylischen Meere hinzieht; da die Kräfte dieser Gegend noch ganz unerschöpft waren, hatte sie streitbare Männer zum Kriege. Auch damals machten die Reiter einen Aussall auf den Zug der Römer und brachten sie nicht wenig in Verwirrung, hernach, wie es offenbar wurde, daß sie weder an Zahl noch an Tapser- keit gleich wären, wurden sie in die Stadt getrieben und baten um Verzeihung wegen ihres Jrrthums und waren bereit die Stadt zu über geben. Es wurde ihnen die Zahlung von 25 Talenten Silbers und die Lieferung von 10,000 Scheffel Weizen auferlegt und so wurden ihre Unterwerfung angenommen. 14. Am dritten Tage kam man von da zum Flusse Casus; von da aufgebrochen nahmen sic die Stadt Eriza beim ersten Angriff. Man kam zur Bergfeste Thabnsion, welche über dem Fluß Indus sich erhebt, der seinen Namen erhalten hatte von einem Inder, der von einem Elcphanten abgeworscn worden war. Sie waren nicht mehr weit von Cibyra entfernt, und noch immer kam keine Gesandtschaft von Moage- tes, dem Tyrannen dieser Stadt, einem Menschen, der in Allem treulos und ungeschlacht war. Um seine Gesinnung auf die Probe zu stellen, schickt der Consul den Casus Helvius mit 4000 Mann Fußvolk nud 500 Reitern voraus. Als diese Abthcilung schon in seinem Gebiete cinrücktc, kamen Gesandten entgegen mit der Botschaft, der Tyrann sei bereit, seinen Befehlen Folge zu leisten; sie baten ihn, er möge friedlich in die Gren zen einrücken und das Kriegsvolk von der Plünderung der Felder zurückhalten und sie brachten 15 Talente zu einem goldenen Kranze. Helvius versprach die Ländereien mit Plünderung zu verschonen und forderte die Gesandten aus, weiter zum Consul zu gehen. Aus den gleichen Vortrag antwortete der Consul: Wir Römer haben kei nen Beweis der guten Gesinnung des Tyrannen gegen uns, und wie allgemein bekannt, ist er von der Art, daß wir mehr an seine Bestrafung als an seine Freundschaft denken müssen. Durch diese Aenße- rnng bestürzt, verlangen die Gesandten nichts Anders, als daß er den