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701 Die Keltiberer, welche unbekannt mit der Ucbergabe von der Heimath aufgebrochen waren, nachdem sie endlich mit dem Aufhören der Regen güsse über die Flüsse gesetzt waren und nach Contrcbia kamen, so mein ten sie, weil sie kein Lager außerhalb der Ringmauern sahen, es sei entweder auf die andere Seite verlegt, oder die Feinde seien abgezogen und näherten sich in völliger Auflösung und nachlässig der Stadt. Gegen diese machten die Römer ans zwei Thoren einen Ausfall, griffen die in Unordnung Einherziehenden an und schlugen sie. Was sie hin derte am Widerstande und am Beginnen des Kampses, weil sie eben nicht in einem Zuge, noch um die 'Fahnen gcschaart hcrankamen, eben dieser Umstand Hals einem großen Theil zur Rettung durch die Flucht, denn zerstreut verbreiteten sic sich überall über die ganze Ebene und nirgends konnte der Feind einen dichten Hausen umringen. Doch wur den gegen 12,000 niedcrgehauen und mehr als 5000 gefangen, 400 Pferde und 62 Feldzeichen. Diejenigen, welche in regelloser Flucht sich nach Hause begaben, erzählten einer andern Abtheilung der Keltiberer, welche kommen wollten, die Uebergabe von Contrebia und ihre Niederlage und bewogen sic zur Umkehr. Sogleich zerstreuten sich Alle in ihre Dörfer und Burgflcckcn. Flaccus brach von Contrebia aus und zog verheerend durch Ccltibcrien, belagerte viele Burgflcckcn, so daß der größte Theil der Keltiberer sich unterwarf. Dieß geschah in diesem Jahre in dein diesseitigen Spanien. In dem jenseitigen lie ferte der Prätor Manlins den Lusitanicrn einige glückliche Gefechte. 34. Die latinische Pflanzstadt Aquileja wurde in demselben Jahre in dem Gallischen Gebiete angelegt. Dreitausend Fußgänger erhielten je fünfzig Juchcrte, die .Hauptleute hundert, die Ritter hundert und vierzig. Dreicrherrcn hatten die Leitung. Publius Kornelius Scipio Nasica, Kajus Flaminins, Lucius Manlins Acidinus. Zwei Tempel wurden in diesem Jahre eingeweiht, der eine, ein Tempel der Erucinischen Venns, beim Collinischcn Thore — welchen Lucius Por- cius, der Sohn des Lucius, der Zwcierherr, einweihte, er war von Lucius Porcins im Ligustinischeu Kriege gelobt worden — der andcrc ein Tempel der kindlichen Liebe. Diesen Tempel weihetc Mauius Acilius Glabrio der Zweierherr, und er stellte das vergoldete Stand bild seines Vaters Glabrio auf, welches das allererste vergoldete Stand- bild in Italien ist. Er war es, welcher selber diesen Tempel gelobt
