692 Titus Ouinctius versehen. Es war eine Fürbitte in dem Briese, wenn der jnnge Mensch durch Herrjchbegierdc verleitet mit ihm Eini ges verhandelt hatte; er werde Nichts gegen irgend einen der Seiui- gen nnternehmen, und er sei nicht der Mann, der als der Urheber irgend eines ruchlosen Planes werde angesehen werden. Dieser Bries machte die Beschuldigungen des Perseus glaubhast. Daher wurde Herodorus sogleich lange gefoltert, starb aber unter der Folter, ohne irgend eine Anzeige gemacht zu haben. 24. Perseus klagt den Dcmctrins noch einmal bei seinem Pater au. Die durch Päonien vorbereitete Flucht wurde gerügt, und daß er einige bestochen habe, damit sic ihn auf der Flucht begleiteten; vor züglich aber mar ihm verderblich der falsche Brief des Titus Ouinctius. Doch wurde öffentlich kein herber Spruch über ihn gesollt, sondern er sollte durch List umgebracht werden, und das nicht etwa aus Schonung gegen ihn, sondern damit nicht seine Bestrafung die Pläne gegen die Römer enthüllte. Da er von Thessalouice eine Reise nach Demctrias vorhatte, so schickte er den Demetrius mit eben demselben Begleiter Didas »ach Astrüum in Pannonien, den Perseus »ach Amphipolis, um die Geißeln der Thraker in Empfang zu nehmen. Dem Didas soll er beim Weggang Aufträge über die Ermordung seines Sohnes gegeben haben. Pom Didas wurde ein Opferfest angestellt oder vorgegeben, zu dessen Feier eingeladcn Demetrius von Asträum nach Heraclea kam. Bei dieser Mahlzeit soll er Gift erhalten haben. Er fühlte es sogleich, nachdem er den Becher ausgetrunken. Bald, da die Schmerzen sich äußerten, verließ er das Gastmahl, zog sich in sein Zinimer zurück und unter Klagen über die Grausamkeit seines Paters und Anschuldigung des Mordes gegen seinen Bruder und des Verbrechens gegen Didas litt er die heftigsten Schmerzen. Da wurde ein gewisser Thyrsos von Stubera und Alexander von Beröa hineingesendet, welche ihm Decken auf den Kopf warfen und ihn so erstickten. So ward der unschuldige Jüngling gelüdtet und seine Feinde hatten sich dabei nicht einmal mit einem einfachen Tode begnügt. 25. Während dieser Ereignisse in Makcdonnicn zog Lucius Aemilius Paulus, dem der Oberbefehl nach dem Consulate verlängert worden war, im Anfang des Frühlings in das Land der Ligurischen Jngauner. Sobald er in dem feindlichen Gebiet sein Lager auf-