685 viele römische Soldaten wurden sowohl verwundet als getödtet. Ful- vius siegte durch seine Hartnäckigkeit, weil er durch keine Gewalt sich von der Belagerung abziehen ließ. Die Celtiberer, durch die Gesechte mit abwechselndem Ausgang ermüdet, zogen ab. Die Stadt, dieser Hülfe beraubt, wurde innerhalb weniger Tage erobert und geplündert; die Beute überließ der Prätor den Soldaten. Nach Eroberung dieser Stadt führte FulviuS sein Heer in die Winterquartiere, ebenso Publius Manlius, welcher das Heer, welches zerstreut gewesen war, nur auf einen Punkt vereinigt und sonst weiter nichts Merkwürdiges vollführt hatte. Dieß geschah in diesem Sommer in Spanien. Terentius, welcher aus seiner Statthalterschaft abgcgangen war, hielt einen feier lichen Einzug in die Stadt. Es wurden 9320 Pfund Silber, 80 Pfund Gold und zwei goldene Kränze an Gewicht 67 Pfund ausgeführt. 17. In demselben Jahr waren zwischen dem Karthagischen Volke und dem König Masinissa römische Schiedsrichter an Ort und Stelle über ein Stück Land. Dieß hatte Gala, der Vater des Masinissa, von den Karthagern erobert; den» Gala hatte Syphar daraus vertrieben, hernach aber zu Gunsten seines Schwiegervaters Hasdrubal den Kar thagern zum Geschenke gemacht. Die Karthager hatte in diesem Jahre Masinissa daraus vertrieben. Die Sache wurde mit nicht minderer Erbitterung vor den Römern verhandelt, als sic mit dem Schwerte und in Schlachtordnung gekämpft hatten. Die Karthager verlangten zurück, was ihnen zuerst gehört hatte und nachher von Syphar an sie gekommen wäre; Masinissa behauptete, er habe einen Landstrich seines väterlichen Reiches wieder gewonnen und besitze ihn nach dem Völker- recht; seine Sache sei die bessere und der Besitz komme dazu; er fürchte nichts anders bei diesem Streite, als daß ihm das Ehrgefühl der Römer zum Nachtheil gereiche, indem sic fürchten, sie möchten dem verbündeten und besreundeten König etwas gegen ihre gemeinsamen Feinde bewil ligt haben. Die Bevollmächtigten machten keine Acndcrung in dem Besitzstände, und verwiesen die Sache unentschieden an den Senat. In Ligurien geschah nichts weiter. Sie waren zuerst in unwegsame Ge birgsschluchten zurückgcwichen; hernach, wo das Heer entlassen war, zerstreuten sie sich in ihre Dörfer und Burgflecken. Auch die Konsuln wollten ihr Heer entlassen und befragten die Väter über diesen Gegen stand. Sie besahlcn dem einen, das Heer zu entlassen und nach Rom