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659 Ende des 17. Capitels nullam moram inüieio oder suäioio kocorunt, kann inan zweifelhaft sein, ob inäiciv oder juäioio z» lesen. Iväici« scheint eine Tautologie mit kassi; aber mit Unrecht, denn die eigne Schuld einzugestehen und Anzeige machen, sind zwei verschiedene Dinge. Denn letzteres heißt, eben weitere Eröffnungen über den ganzen Hergang und den weitern Sachverhalt machen, wodurch ein endgülti ges Urtheil möglich wird, während äo so lass! nur das Eingeständniß der eigenen Schuld ausdrückt. — Hinsichtlich der Belohnungen, welche c. IS aufgezählt worden, ist bemerkenSwerth, daß selbst die Anweisung eines StaatSrosses, d. h. der Dienst zu Pferde, als eine Last, die Befreiung als eine Belohnung angesehen wird; ferner, daß die Fece- nia alle Rechte einer sreigcbornen Bürgerin erhält, die Verschenkung und die Verfügung über ihr Vermögen, das Recht außerhalb des Geschlechts zu heirathen, die Wahl des Vormundes und daß sie in jeder Beziehung, ohne Rücksicht aus ihren srühern Lebens wandel, «IS fleckenlos angesehen wird, um eine rechtmäßige Ehe zu schließen. Bgl. über dies; aber die Beschlüsse des Senats das erhaltene Sonatus Eousnltum von lünäliolwr lat. käsopt. Vinäod und zuletzt bei Litsedol Tab. XXVIII. abgcdruckt. S> so. 21. 8. S.s Asta war die Hauptstadt der Turdetaner, deren Wohnsitze an der Küste sich bis hierher erstreckten. Hier hielten sie ihre allgemeinen Versammlun gen Strabo III. p. LUS Alm. Diese Stadt ist in der Nähe des heutigen Xorvi äo In kVontsrn zu suchen, nur lag sie südöstlicher, etwa 8 geographische Meilen von der Küste entfernt. I«) so. 22, I.s Die Taurischcn Spiele sollen ihren Namen von TauruS erhal ten haben, weil unter der Regierung des TarquiniuS Superbus die schwängern Frauen eine pestartige Krankheit befallen haben soll , welche zahlreiche Fehlgeburten zur Folge hatte. Die Veranlassung der Pest soll der Verkauf von Ochsenfleisch gewesen sein. Sie wurden zu Ehren der unterirdischen Götter gefeiert und zwar im Circus FlamininuS und bestanden zum Thcil im Pferderennen; sic wurden aber außerhalb der Stadt ge feiert, um nicht die unterirdischen Kötter in die Stadt zu ziehen, vgl. Paulus x. 358. Marquardt, Röm. Alterthümer IV, 3 48. Eine andere Erklärung giebt Varro: «s habe bei jenen Spiele» ein Knabe aus einer abgezogenen glatten Ochsenhaut, welche, wie es scheint, ausgcspannt war, während er gestoßen wurde, fest und gerade stehen müsse», welches als Volksbelustigung dem Keschmacke jener Zeit nicht widersprechen würde. Ob übrigens die Verbindung mit den Säcularspielen, die Klausen annimmt (Aeneas x. 2S4) weil Martial mehrmals den Namen Terentus TarentnS für die Säcularspiele gebraucht, klpigr. 4, I; 10, 88 bestanden; wird dadurch nicht be wiesen und scheint nur aus der Aehnlichkcit des CultuS und zeitweiliger Verbindung init jenen zuberuhen. Auf jeden Fall scheinen aber die Taurischen Spiele mit dem Tercn- t»s in naher Verwandtschaft zu stehen, vgl. Valor, blarlm. II. 4, 5. I I) sc. 25.) Die Streitigkeiten der befreiten Griechen mit Philipp sind in so fern wichtig, als sie die Stellung Philipps und die Gesinnung der Römer gegen diesen zweideutigen Bundesgenossen ossenbaren. Denn offenbar war es das Vertrauen aus dieses nicht verhehlte Mißtrauen, welches die klugen Griechen ermuthigte, mit ihren Ansprüchen vorzutrcten. Die Klagen betrafen zum Theil sehr unbedeutende Ortschaften, wie die vier genannten c. 25, z. z. Tricca, Phaloria, Eurhmene und Philippopolis, früher Theben, aber von Philipp, nachdem er die Einwohner zu Sklaven gemacht und Makedonier augcsiedelt hatte, nach seinem Namen benannt, Polyb. 5,180, lagen am