614 Freude gemischte Trauerbotschaft brachte. Casus Atinius, welcher zwei Jahre vorher als Prätor in diese Statthalterschaft abgegangeu war, kämpfte mit den Lufitanern in dem Gebiet von Asta in einer Feldschlacht, gegen 6000 Feinde wurden uiedergehauen, die übrigen zerstreut und in die Flucht getrieben und aus dem Lager gejagt. Da rauf führt er die Legionen zur Belagerung der Stadt Asta-, auch diese wurde erobert mit nicht viel mehr Anstrengung als das Lager, aber während er sich unvorsichtig den Mauern nähert, wird er verwundet und stirbt wenige Tage nachher in Folge der Wunde. Nachdem das Schreiben über den Tod des Proprätors verlesen war, beschloß der Se nat jemand abzufchicken, der den Prütor Cajus Calpurnius bei dem Hafen von Luna einholen und ihm melden sollte, der Senat erachte es für angemessen, daß die Statthalterschaft nicht ohne Oberbefehl sei, daher solle er schleunig «Kreisen. Am vierten Tage kam der Abgesandte nach Luna; Calpurnius war einige Tage vorher abgereist. Auch in dem diesseitigen Spanien « schlug sich Lucius Manlius Acidinus, der zu derselben Zeit, wie CajuS Atinius in die Statthalterschaft gegangen war, mit den Keltiberern und bestand ein Gefecht. Die Kämpfenden trennten sich ohne Entschei dung, außer daß die Celtiberer in der nächsten Nacht abmarschirten, wodurch den Römern Gelegenheit gegeben ward, sowohl die Ihrigen zu begraben als die feindlichen Waffenrüstungen aufzulesen. Wenige Tage nachher harten die Celtiberer ein größeres Heer aufgebracht und forderten die Römer bei der Stadt CalagurriS zu einer Schlacht heraus. Es wird nicht überliefert, wie es gekommen sei, daß sie trotz der Vermehrung der Zahl schwächer geworden seien. Sie verloren die Schlacht; gegen 12,000 wurden niedergehauen, mehr als 2000 ge fangen, und die Römer eroberteir das Lager. Und wenn der Nach folger nicht durch seine Ankunft dem Ungestüm des Siegers Einhalt gethan hätte, wären die Celtiberer unterjocht worden. Die beiden neuen Prätoren führten die Heere in die Winterquartiere. 22. Während der Tage, in welchen dies aus Spanien gemeldet ward, feierte man mährend zwei Tagen aus religiösen Gründen die Taurischen Spiele. Darauf beging Markus Fulvius zehn Tage lang die festlich vorbereiteten Spiele, welche er im Aetolischen Kriege gelobt hatte. Viele Künstler kamen ihm zu Gefallen aus Griechenland.