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Sächsische Volkszeitung : 06.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193902063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390206
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-06
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.02.1939
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Montag. V. Februar 1SSS Sächsische Volkszeitung Nummer 32. Sette 2 gefährlkche Machenschaften der Führer mlt Recht und klebe» seugung in seiner großen Reimstagsrede kingewiesen hat. In der internationalen Presse ist immer über die Absichten der autoritären Staaten und namentlich Deutschlands phantasiert und gelogen worden. Aber selten war die Flut der unverantwortlichen Gerüchte, die auf nichts and» rem als einer schon hysterischen Angst beruhen und die satale Wirkung haben, dah sie das internationale Per» trauen vergiften und eine Atmosphäre der Unruhe und Nervosität schassen, so groh gewesen wie in den beiden letzten Wochen vor der Zusammenkunft des Deutschen Reichstages. Nichts an denkbaren Geschehnissen zwischen Himmel und Erde, selbst nicht einmal bas Unmögliche ist Ülr zu dumm gehalten worden, um es Deutschland und Italien anzudichten. Mussolini sollte beabsichtigen, dis italienischen Freiwilligen entgegen seiner Zusage nach der Beendigung des spanischen Bürgerkrieges nicht aus Spanien zurückzuziehen. Adolf Hitler sollte weitgehende Pläne in Osteuropa haben. Im Gegensatz dazu sollte er aber auch, weil ein Krieg mit England doch unvermeidlich sei, alle Borbereitungen treffen, um Holland als Sprungbrett für einen Einfall In England zu besetzen. Nicht genug damit, sollte sogar Sowjetruhland (!) Deutschland auf diplomati schem Wege zugesagt haben, daß dre Union der Sowjet republiken in ernem solchen Kriege neutral bleibe. Andere wieder wußten zu berichten, dah die Achse Rom — Berlin doch nicht so fest sei, und das; Deutschland die Absicht habe, in einem Mittelmeerkonflikt mit Italien und Frankreich die Neutralität zu handhaben, falls England sich zur gleichen Haltung entschlösse. Soviel Köpfe, soviel Gerüchte. Diese Wand von giftigen Schwaden hat der Führer mit seiner Rede vor dem Reichstag durchstoßen, indem er erstens erklärte, daß er an einen langen Frieden glaube, und zweitens der Welt versicherte, dah Deutschland in einem Krieg gegen Italien, ganz gleich, aus welchen Gründen er vom Zaune gebrochen würde, vorbehaltlos an der Seite Italiens stehen werde. Die erste Reaktion der internatio nalen Oeffentlichkeit war ein Gefühl der Erleichterung und Enspannung. Selbst das Blatt des französischen Sozialisten führers L6on Blum muhte die Rede des Führers maßvoll nennen, und Chamberlain konnte im Unterhaus seine Kritiker darauf Hinweisen, dah er wieder einmal recht be halten habe. Es ist wohl kaum ein gröberer Gegensatz denkbar, aks zwischen der ersten, in ihrem Charakter freilich nur vor läufigen Antwort des englischen Ministerpräsidenten auf die Führerrede und den am gleichen Tag im amerikanischen Senatsausschuh abgegebenen Erklärungen Roosevelts. Chamberlain machte die Opposition darauf aufmerksam, dah es eine schlimme und gefährliche Gewohnheit sei, die Be weggründe anderer Völker in einem möglichst schlechten Licht zu sehen, und dah man einen Menschen auf die sicherste Weise dazu bringe, sein Wort zu brechen, wenn man ihm bei jeder Gelegenheit versichere, dah er es ja sowieso nicht halten werde. Roosevelt aber hat die Gerüchte und Alarm nachrichten einer hemmungslosen Presse, der die von Chamberlain kritisierten schlechten Gewohnheiten zur zweiten Natur geworden sind, dazu benutzt, um mit ihrer Hilfe seine außenpolitische Schwenkung zu begründen. Chamberlain hat zu den Ausführungen des Führers im Reichstag erklärt, dah er sie nicht für die Rede eines Mannes halte, der den Krieg vorbereite, sondern dah der Führer genau so wie er (Chamberlain) sich lieber innen politischen Problemen zuwende mit dem Ziel, den Wohl stand seines Volkes zu vermehren. Roosevelt aber hat so getan, als ob das Wort Adolf Hitlers „Ich aber glaube an einen langen Frieden" überhaupt nicht gesprochen worden sei. Gewiß, dieses Wort pahte nicht in die politische Rech nung de» amerikanischen Präsidenten, in der offensichtlich innenpolitische Minusposten den Ausschlag geben. Jeden falls ist es nicht nur höchst bemerkenswert, sondern auch unbestreitbar, daß die aggressive außenpolitische Aktivität des Präsidenten zeitlich mit seiner innenpolitischen Nieder lage bei den Kongrehwahlen zusammenfällt, weshalb es auch nicht ausgeschlossen zu sein braucht, dah Roosevelt auf dem Gebiete der Außenpolitik einmal die gleiche Nieder lage erlebt wie mit seiner gescheiterten Politik des New Deal. Die Ausführungen verschiedener Senatoren und die kräftige Entgegnung des Expräsidenten Hoover sprechen «ine deutliche Sprache. Die große Frage ist aber auch, ob der Präsident mit feinen Alarmrufen Chamberlain nicht einen ausgesproche nen Bärendienst geleistet hat. Schon die englische Preise war wesentlich zurückhaltender in der Aufnahme der Rooseveltschen Erklärungen als die in Triumphgesänge ausbrechende französische, weil sie unliebsame Rückwirkungen auf die gar nicht einmlschungswütige amerikanische Oeffent lichkeit befürchtet. Was nun aber den Eindruck der Er klärungen des Präsidenten in englischen Regierungs- kreisen betrifft, so ist ein holländisches Blatt der Mei- -"na. daß Roosevelt der englischen Politik durch sein, Nlarmrufe mehr enkgege«grarbelket als sie unterstützt habe. Die Bereitwilligkeit zur Zusammenarbeit möge England lieb sein, aber wenn sie zum Kriege führe, fei sie doch eher Ballast als Hilfe. Es scheine, daß der amerikanische Prä sident wie so oft auch diesmal der politischen Entwicklung uackkinke. Sech- Mann au- einem lapanischen ll-voot -ereilet Tokio, 6. Februar. Das Marineministerium verösfentlicht eine Verlautbarung, der zufolge aus dem am Donnerstag nach einem Zusammenstoß gesunkenen U-Voot ,I 63" sechs Mann gerettet werden konnten. 81 Mann werden noch vermißt. Die Rettungsarbeiten dauern an. 104 ooo San-werter au- unrentablen Einmann-detrleben sreigewarden Durchprüfung des Einzelhandel». — Jachkraftfuch« bei Staat und Partei. Ministerialrat Dr. Münz vom Reichsarbeitsmtnisterium gibt in dein Fachorgan „Die Ortskrankenkasse" einen Ueber- blick über das 1639 immer bestimmender werdende Problem des Arbeitseinsatzes. Die Suche nach der Arbeitskraft hatte bereits dazu geführt, kleine selbständige, sogenannte Einmann betriebe beim Handwerk, die nicht voll beschäftigt waren, zu überprüfen. Dadurch wurden 164 060 Handwerker frei, die als Facharbeiter, Gesellen oder Werkmeister in die Industrie gingen. Weiter ist auch, neben dem verstärkten Ein satz von Fräuen, Ruhestandsbeamten, Sozialrentnern und mit helfenden Familienangehörigen eine Erhöhung der durchschnittlichen Arbeitszeit bis auf 8,83 Stunden täglich festzustellen.' Bei der Fülle der vorliegen den Ausgaben werde der Bedarf an Arbeitskräften unvermin- dcrt anhallen. Eine fck-arse Durchprüfung werde noch Kräfte ansspüren können. Nachdem das Handwerk im großen und qanzen durchgckänimt ist, werde man jetzt an den Einzel- Z4 sowietspanische Flugzeuge aus -er Flucht «-geschaffen Weiter«« Vormarsch in Katalonien vilbao, S. Februar Der nationale Heeresbericht berichtet, daß der Vormarsch der nationalen Truppen an allen Abschnitten fortgesetzt wurde. Im Abschnitt Berga wurden zwei und 4m Abschnitt Bich 14 Orte erobert. Im Küstenabschnitt drangen di« nationalen Truppen nach der Einnahme von Palamos gegen die Kreisstadt La Bisbal vor, wo sich heftige Kämpfe entspannen. Dabei wurde der Ort Santa Pelaya erobert. Insgesamt wurden über 3000 Gefangene gemacht. Unter der Materialbeute befinden sich sieben Flugzeugmotoren, zwei Mörserbattcrien sowie mehrere Batterien 15,5-Zentimeter- Haubihen. In der Ortschaft Manlleu wurde eine große Zahl von Ge mälden entdeckt, die gestohlen worden waren und über die Grenze verschleppt werden sollten. Die nationale Luftwaffe bombardierte militärische Ziele Im Hafen ron Mandia sowie die Bahnhöfe von Ripoll und Olot sowie die Flughäfen von Figlreras und Diljauiga. Es wurde überall starke Brandwirkung beobachtet. Die nationale Luftwaffe war ferner bemüht, der flüchten den sowfetspantschen Ftugwaffe den Weg nach Frankreich abzu ¬ schneiden. Es kam zu zahlreichen Üuftkämpsen, in deren Ver lauf 34 sowjetspanische Maschinen abgeschos» sen wurden. Erst anerlennen, dann verhandeln! Kühle Aufnahme des Senators BLrard durch das amtlich« Nationalspanien Burgos, 6. Februar lieber den Besuch des ehemaligen französischen Ministers und derzeitigen Senators Börard wurde eine amtliche Ver lautbarung nicht ausgegeben. Der Besuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politische Kreise wollen wissen, daß die Unterredung Bö- rards mit dem Außenminister Iordana sehr zurückhaltend ver laufen ist. Es konnte über K«U>» spezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminister die Meinung vertrat, daß jeder Gedankenaustausch zwecklos sein, solange Frankreich fick nicht zur Anerkennung der nationalspanischen Regierung entschließe. Verhandlungen könnten nur auf die Anerkennung folgen, dürs ten aber keinesfalls vorausgehen. Von Empfängen irgendwelcher Art aus Anlaß des Besuches Wrards wurde in Burgos im Gegensatz zu der Begrüßung des frazäsischen Senators in Bilbao abgesehen. Angeblich soll der Franzose die Absicht haben, schon in den nächsten Tagen nach Frankreich zurilckznkehren. Stabschef Lutze nach Stillten abaefloaen Mussolini verabschiedet sich vom Stabschef der SA auf dem Flugplatz. Rom, 6. Februar. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, Ist am Montagvormittag mit seiner Gemahlin und den SA- Führern seiner Begleitung nach Sizilien abgeslogen, von wo er sich auf Einladung des Generalgouverneurs, Lustmarschall Balbo, und in Begleitung des Generaistabschefs der faschi stischen Miliz, General Russo, Mitte der nächsten Woche nach Tripolis und Gadames begeben wird. Kurz vor dem Abflug war Mussolini zu einem seiner Inspektionsflüge gestartet und hatte die Gelegenheit wahrge nommen, sich noch einmal vom Stabschef der SA sehr herzlich zu verabschieden. Der Führer beMckvünM den Kaiser von MndsKukuo Berlin, 6. Februar. Der Führer hat Sr. Mas. dem Kaiser von Mandschukuo zum Geburtstag drahtlich seine Glücknninsche übermittelt. Die lrlstben Kundaebunqen in England Jlugzetteloerbrennung in Londonderry — Neue Sprrngstoffunde London, 6. Februar. In der nordiriscl-en Grafschaft Lon. dondcrry wurden am Sonntag Tausende von Flngzetteln auf den Straßen verbrannt, die für den freiwilligen Nationaldienst aufrlcfen. Die Verbrennung der Flugzcttel Ist auf eine öffent liche Erklärung des Führers der nordirische» Nationalistenpartei Patrie Maxwell znrückzuführen, der seine Anhänger aufforderte, sich jeder Dienstleistung für das britische Verteidigungsprogramm zu widerletzen. Die mit fieberhaftem Eifer Tag und Nacht durchgeführten Untersuchungen in der Bombenaffäre haben Sonntag zu weiteren Sprcngstossundcn geführt. Außerdem will die Polizei von Ulster die Namen von zwölf.Leuten fest gestellt haben, die sich vor sechs Monaten nach England be geben hatten, wo sie sich heute vielleicht als Leiter der ganzen Terrororganisation betätigen Gegen Mitternockst wurde ein Polizeibeamter aus dem Rochester Flugplatz von zwei unbekannten Männern nieder geschlagen. Die Männer halten sich an den Flngzeugschuppen zu schassen gemacht, waren aber dabei von den Polizeibeamlen überrascht worden. Ob der Zwischenfall mit den Bomben attentaten in Zusammenhang steht, konnte bisher noch nicht sestgestcllt werden. Standrecht über ganz ünaarn Budapest, 0. Februar. Weaen des Bombenanschlags auf die Budapester Snnagoge Kat die Regierung das Standrecht über ganz Ungarn verhängt. Unter die standrechtliche Aburteilung fallen alle Sprengstossverbrechen, die Verbreclien mit tödlichem Ausgang und Angriffe auf Polizei, Gendarmerie oder Militär personen. Das Blatt der Hungaristilcken Partei des Abgeordneten Hubay, „Magnarsng ", wurde aus acht Wochen, das Acht-Uhr- Älatt des Grafen Bethlen auf vier Wochen verboten. Dr. Goebbels an Sans Lbrl^ovb Kaerael Berlin, 6. Februar. Reichsminister Dr. Goebbels sandle an den Schriftsteller Hans Christoph Kaergel folgenden Glückwunsch: Sehr geehrter Herr Kaergel! Zur Vollendung Ihres 50. Lebensjahres übermittle ich Ihnen meine herzlichsten Glückwün sche. Ich spreche Ihnen bei dieser Mcleaeuheit meinen Dank aus für Ihren Einsatz im Kampf der Sudetcndeutlclien um Ihre Selbstbehauptung und für Ihr reickes und melqestaltiges schrift stellerisches Werk. Heil Zitier' Dr. Goebbels. sSiehe auch unseren Artikel auf Seite 7.) Relchslnjlltut für Berufsausbildung in Sandel und Gewerbe Der Reichswirtschaftsminister hat das Arbeitsgebiet des Deutschen Ausschusses für technisches Schulwesen (Datsch) auf sämtliche Gruppen der gewerblichen Wirtschaft ausgedehnt und ungeordnet, -aß die bisherige Dienststelle des Datsch künftig die Bezeichnung Reichsinstitut für Berufsausbil. düng in Handel und Gewerbe führt. handel denken können, der zweifellos an vielen Orten über setzt sei. Man werde dabei mehr davon ausgehen, daß das Verhältnis zwischen selbständiger und unselbständiger Arbeit nicht unabänderlich ist. Von der Landwirtschaft abgesehen werde man in anderen Berufen noch mithelfende Familienan gehörige für eine Vollbeschäftigung freimachen können. Es werde weiter daran gedacht werden müssen, auch alle Stellen des Staates, der Partei und der Organisationen darauf zu prüfen, ob nicht Fachkräfte vorhanden sind, die nicht gemäß Ihrer Ausbildung beschäftigt werden. Alle diese Ar beitskräfte seien für einen richtigen Arbeitseinsatz freizumachen. Damit in Zusammenhang stehe die Forderung, mehr denn je auf eine Vereinfachung unseres ösfentlichen Verwaltungsapparates bedacht zu sein. Gegen den Ruf nach mindestens zeitweiser Nachwuchssperre bür bestimmte Berufe äußert der Referent Bedenken. Es sei gefährlich, den kontinuierlichen Altersaufbau eines Berufes zu unterbrechen, zumal man die Berufslenkung nicht nach einer auaenblichlich vorherrschen Linie allein bestimmen könne. Schließlich weist der Referent darauf hin,' daß sich noch nicht absehen laste/ - wann und in Melcher Farm das Gesetz über das AI«' beitsverhältnis in Kraft t^s-ü mied.'' 'Ebenso steh« noch das geplante umfastende Gesetz über den Betriebsschutz aus. Reichs Wetterdienst, Ausaabeort Dresden. Wetter vorhersage sllr Dienstag 7^ Februar: Wechselnde, meist stärkere Bewölkung., Später etwas auf südliche Rich« tungen rückdrehende Winde mtt zeitweise föhniger Auf heiterung. Tagestemperaturen einige Grad über Null. Nachts verbreitet leichter bis mässiger Frost. Trocken. RotspanWer Pöbel flecke Gerona ln Brand Begeistert« Siegesfeiern ln Barcelona. Barcelona, 6. Februar. Durch reichen Flaggenschmuck feiert Barcelona die Be freiung der letzten katalanischen Provinzhauptstadt Gerona. Die sowjetspanischen Söldnerhaufcn fliehen In Richtung der französischen Grenze und haben »ach umfangreichen Zerstö rungen die halbe Stadt angezündet. Die Flammen und Rauch schwaden sind kilometerweit sichtbar. Die Beute ist unermeß- tich, die letzten großen Bestände von Bekleidung und Lebens mitteln der Roten in Katalonien sielen in die Hände der Na tionalen. Sämtlich« Kirchen und Fabriken sind in Gerona ausgebrannt. Die nationalen Truppen setzten ihren Vormarsch fort und be finden sich bereits in der Nähe Palamos'. Englische Flugzeugkäuse in Svdkalifornlen. Die englischen Flugzeugkäufe in Südkalifornien belaufen sich auf Insgesamt 600 Flugzeuge. Aeue Beiräte für die Zuaendämier Die bisherigen Beiräte der Jugendämter und ihre Ge- schäftssllhrung entsprachen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit, woraus sich vielfach Rcchtsstrciligkciten ergeben haben. Durch eine Novelle zum Reichsgesetz für Iugendwohl- fahrt ist jetzt eine Neureglung erfolgt. Die Geschäfte des Ju gendamtes führt danach der Ä ii r g e r m e i st e r nach den Vor schriften der Deutschen Gemeindeordnung. Zu seiner Beratung werden Beiräte bestellt. Als Beiräte sind auch der zuständige Vormundschaftsrichtcr, ein Lehrer und eine Lehrerin sowie der zuständige Kreisomtsleiter des Amtes kür Volkswohlfahrt zu bestellen. Als Boirat ist ferner je ein Vertreter der HI. und des BDM. zu berufen. Für die Landesjugcndämter sind als Beiräle auch Vertreter von Jugendämtern und Justizbehörden zu bestellen. 2 Stunden in der Woche Leibesübungen Durchführungsbestimmungen für den Betriebssport der Jugend, Zu dem zwischen dem Reichsjugendsührcr und dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront geschlossenen Abkommen Uber die Einführung von Leibesübungen für die berufstätige Jugend innerhalb der Arbeitszeit sind jetzt Durchführungsbestimmun gen erlassen morden. Das Abkommen sieht vor, daß als Aus gleich für die einseitige Beanspruchung in der Berufsarbeit mindestens zwei Stunden in der Woche im Nah men der Arbeitszeit vom Betriebssichrer für Leibesübungen zur Verfügung gestellt werden sollen, wobei es sich empfiehlt, die Leibesübungen in die Echiußstunden der Arbeitszeit zu legen. Als Grundlage für die Leibesübungen gilt die von der Hitlerjugend allgemein durchgesührte Grundschule, die die Ge biete umfaßt, die zur allgemeinen und allseitigen körperlichen Ausbildung der Jugendlichen notwendig sind. Einzelne Spe zialgebiete werden dabei nicht hcrausgestellt. Den Betriebs sportgemeinschaften gehören die Jugendlichen nicht an, der Leistungssport wird In den Einheiten der HI durchgeführt. Nach den Durchführungsbestimmungen gilt die Vereinbarung für alle männlichen und weiblichen Jugendlichen, die in einem Lehr- oder Arbeitsverhältnis stehen, für alle männlichen Ju gendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren und alle weiblichen im Alter von 14 bis 81 Jahren. Für die betriebliche Zusam menfassung der Jugendlichen müssen mindestens 15 männliche bzw. 15 weibliche Jugendliche Im Betrieb vorhanden sein. Kleinere Betriebe, namentlich Handwerk und Einzel handel, werden überbetrieblich zusammengesaht. Bestimmungen darüber ergehen noch. Die Bctriebsjugendwal- ter der DAF sind verantwortlich für die Einführung der Lei besübungen und führen die Verhandlungen mit dem Betriebs führer. Zum Zwecke des Leistungsnachweises erhalten die Ju gendlichen die Iahrcssportkarte des KdF-Sportamtes. Den Jugendlichen sollen bei der Durchführung der Leibesübungen innerhalb der Arbeitszeit keine geldlichen Belastungen und kein Lohnausfall entstehen. VerNner VSrse vom 6. Februar Aktien meist sester, Renten ruhig. Die Börse war zu Beginn der neuen Woche, wie schon in den letzten Tagen der vorigen, weiter auf einen freundlichen Grundton gestimmt. Am Montanmarkt waren Mansfelder auch heute wieder in kleinen Beträgen gefragt und erneut 1 v. H. fester. Vereinigte Stahlwerke, Buderus und Laurahütte erzielten Anfangsge winne von je 6,5 v. H. Leicht gedrückt waren nur Klöckner mit minus 0,85 v. H. Bei den Braunkohlenwertcn ergaben sich, sofern Notierungen erfolgten, durchweg Besserungen, wo bei Niederlausitzer und Ilse Bergbau mit je plus 1,5 v. H. die Führung übernahmen. Von Kaliaktien sind Salzdetfurt mit plus 1,5, Wintershall dagegen infolge eines nicht sogleich unterzubringenden Angebots von nur 4000 RM. mit minus 0,75, von chemischen Papieren Goldschmidt mit plus 1,25 und Farben mit plus 0,5 und von Elektrowerten AEG mit plus 0,75 sowie Deutsche Atlanten mit plus 1 o H. als besonders gut gebessert hervorzuheben. — Von variablen Renten er mäßigten sich Reichsaltbesitz bet geringsten Umsätzen um 7,5 Pfennige auf 12» ein Achtel. Retchsbahnvorzüge stiegen er neut um ein Achtel v. H. auf 128 drei Achtel. Die Gemeinde umschuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 93Z0. — Am Geldmarkt waren für Blaneotagesgeld ermäßigte Sätze von 2,25 bis 2.5 v H. zu zahlen. — Die Valuten errechneten sich das Pfund mit 11,67, der Frone mit 6,5S'/4 und der Dollar mit 2,463. -
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