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Honöeis-JeLkm- Amtsblatt üe» Nettes un-pi»UAskLrrrtes Stciüt LsLpAts 9^k. 87 Hauptschriftietter: Dr. Eoerth, Leipzig SvUNabend, den 18. 9ebruar Verlag: Dr. Reinhold L Lo^ Leipzig 18l8 Niederlage der Nadatrnpper Dee Sieg derVolfchewikl über die Rada Bafel. IS. Februar. (Elgeuer Drahlderlchk.) Nach einer Meldung der «Neue» Korrespondenz' aut Petersburg kelegraphierie der Präsident des ZentratvollzvgSanSschvsses der Sowjel« der Ukraine au- Kiew anker dem iS. Februar: Et wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, bah die Zeuiralrada und die von ihr angesammellen gegenrevolutionäre» Truppen am 12. Februar durch die Truppen der Sowjet» gefchlage» wurden. Infolgedessen ist da» Komitee der Sowjet» der Ukraine sowie da» Sekrekariat der Bauern and Ar beiter der akralaischea Republik oo» Charkow vach Kiew über- geführt worbeu. Wie», IS. Februar. (Eigener Drahlberichl.) Die .Reichspost' meldet: Der Korrespondent de» ukrainischen Informalious- barcau» in Stockholm Halle in Haparanda mit einem Vertreter des Sinolny-Inslilule», Herrn Draudeaburgsky, eine Unterredung, ia der er sagte: Die Zenlralroda repräsentiert nicht die ganze Ukraine, wenn die Zealrolrada eiaea Vertrag mit Deutschland hinter dem Rücken der russischen Regierung abgeschlossen hak, so muh pe von un » rücksichtslos und mit alle» Mitteln al» Verräter an der Revolution bekämpft werden. Wir wollen einen demokrati schen, den Prinzipien der Revolution «alsprechenden Frieden, keinen andern. Wenn also die bourgeoise Zeatralrada, dieser Freund Kale din», geheim« Verträge mit Deutschland abschließt, so kann e'n fol^r Friede niemals im Interest« Le» Proletariat» liege«. Darum muh die Zentralrada von un» mit alle» Bütteln bekämpft werde». Daß oazu zahlrciche Opfer erforderlich sink ist selbstverständlich. Aber di« Reoo- lutioa kennt keine SeulimentaMSiea. Sie kennt nur den Kampf mit Der deutsche Heeresbericht Amtlich. Gröhe» Hauptquartier, IS. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz 3a elazelaea Abschnitten Artillerietäkigkeik, die sich iu der Champagne zwischen Tahare und Ripoatam Abend ver schärfte. Kleinere Unternehmungen unserer Infanterie iaFlaudera und östlich von St. Mlh! e 1 hallen Erfolg. * Don den anderen Kriegsschauplätzen nicht» Reue». Der Erste Generalquariiermeister. Ladendorff. (W.T.B.) IS ovo Tonnen versenkt vtd. Berlin, IS. Februar. (Amlllch.) Bei starker Be- wachung und Gegenwirkung oerseakkeu unser« U-Boote im Aermel- Kanal letzthin 19 000 Vr.-Reg.-To. feindlichen Handeischiffs- raumes. Unter deu vernichteten Schiffen, von denen die meisten tief beladen waren, befanden sich zwei große Dampfer von 6000 Br.-Reg.-To* deren einer ein Tankdampfer war- Der Chef der Admiralstabes der Marine. ZM Tor-edobootoorftok iu de» Mischen KM Die englische Darstellung Köln, IS. Februar. (E i g. Drahlberichl.) Di« «KLlu. Zlg.' meldet üb:r da» Ges echt brl Dover: Die englische Admiralität meldet am 15. Februar: Heute morgea ungefähr 1 Uhr hielt «tue an sehnliche Flottille feindlicher Torpcdoboole «ine Ueberzahl von Streit kräften in der Slrahe von Dover au. Einige Fischersahrzeuge, di« Jagd aus ein Torpedoboot machten, wurde« zum Sinke» gebracht. Die feind lichen Torpedoboot« fuhr«» schnell zurück, bi» einige nnserer Streitkräfte, die in ein Gefecht verwickelt wurde«, folgte». Ja einer «r- gänze»den Meldung Realer» heiht es: E» war stockdunkel, al» etwa um 1 Uhr bei Doo:r schwere» Geschühfeuer gehört wurde, da» uugesähr drciolertel Sluuden auhielt. Am Morgea wurde« Tole «ad Verwandele von den Patrouillenbooten au» Laub gebracht. Da» Markthau» in Dover wird zeitweilig al» Kraukeuhau» beuutzl. Die Entente lehnt da» Annullierungs dekret ab Bafel, IS. Februar. (Eigeaer Drahtbertchk.) Me .Reue Korrespondenz' berichtet au» Petersburg, daß Trotzki dort ein- gekrofsea ist. * Der amerlkauifch« Botschafter Fraaci» hat dem russischen auswärtige« Amte al» Doyen de» diplomatischen Korp» namen» der alliierten und neutralen Diplomaten folgend« Rot« über reicht: .Um für die Zuknnft jede» Mißverständnis zu vermeiden, erklären di« Vertreter aller fremden Mächte, daß sie da» Dekret betr. die Ablehnung der russischen Auleiheverpflichtuagea dem Ausland« gegenüber, ferner di« Dekrete über die Konfiskation de» Eigentum» al» wertlos betrachte«, soweit ihre aatio- nalen Angehörigen ia Frag «kommen köaaen. Di« ge nannten diplomatischen Vertreter behalten sich da» Recht vor, z» ge oebener Zeit bei der russische» Regierung Schadenersatzansprüeh« zo stellen für alle Verloste, di« diese Dekrete für alle Angehörigen der von ihnen verkreleoca Ration«» im Gefolge hab»« köaatea." Die Neutrale« u«d die Annullierung der russischen Staalsanleiheu Haag, iS. Februar. (Drahkdericht.) In Beantwortung einer An frage Le» Mitgliedes der Zweiten Kammer. Ibftnaa über die Annul - llerung der ruf fi scheu Anleihe» teilte der Minister de» Au»- wärüge», Load»«, mit, baß die ntederlündtfcha Re-gteraug de« ande- der Bourgeoisie. Außerdem unlerblndet die Rada die Getreideausfuhr au» dem Süden and will uns aaShungern. ES mehren sich Melduvgea über Hungerlirawalle, und wenn c» zu einer allgemeinen Hungerrevolte kommen sollte, dann wird eS das Ende der Revolution, and damit auch der Ukraine bedculcn. Wir sind im Begriffe, die soziale Revolusioa zu verwirklichen, eine sozialistische Gesellschaftsordnung einzaführe» and Caropa neue Wege zu zeigen. Mir werden nicht etwa, am von der bourgeoisen Zentralrada einige GclreidewaggonS zu bekommen, Kämpfe gegen die Bourgccisie vcranstaltea, nein, wir werden an» da» Getreide selbst holen. Poltawa wurde bereit» genommea, und wir werden auch dafür sorgen, daß mit den Waffen in der Hand die Wege für die Getreideausfuhr in der Ukraine frei bleibe».' Der englische Botschafter in Kiew Kiew, 13. Februar. (Verspätet.) (Ukrainische» Tclegr-Bureau.) Der bei der ukrainischen Republik akkreditierte englisch« Bot- schafter Sir John Pickcheno Paguek ist in Kiew ringe» troffen. Er wurde vor einigen Wochen vom Ministerpräsidenten der ukrainischen Republik empfangen, dem er sein Beglaubigungsschreiben überreichte, sowie eine Note folgenden InyaltS: .Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die Regierung des Königs von England mich tele graphisch als Boischafter Englands in der Ukraine ernannte. Meine Regierung hat mich beauftragt, den Ausdruck ihres guten Willens Ihnen gegenüber zu übermikkeln. Die britische Regierung wird mit allen ihren Kräften die Regierung Ihrer Republik in ihten Aufgaben unterstützen, die Ordnung im Lande aufrechkzuerhalten. Wa» mich betriskt, habe ich die Ehre, Ihnen die Versicherung meiner vollen Ergebenheit auszu drücken, sowie den Wunsch, mit Ihnen zusammenzuarbeiten zur Er- reichung unseres gemeinsamen Zieles.' Der Ministerpräsident begrüßte in Beantwortung dieser Erklärung den Botschafter in seinem eigenen Namen und Im Namen seiner Kollegen. Er drückte seine Befriedigung darüber auS, daß England als Botschafter einen Diplomaten ernannte, der seit langen Jahren in der Ukraine wohnt. reu ueutralen Regierungen »orgeschiage, bat, 1» dlrsrr An- gej.gerchelt gemeinsam aufzu-reten. Spanien hat sich tu» Prinzip dazu bereit erklärt, von den skandinavischen Länder» iy»k der Schwei» wird demnächst Antwort erwartet. Inzwischen hak der niederländische Gefaulte in Petersburg gegen alle Handlungen der Volkskommissare, durch die niederländische Interessen geschädigt werden, Protest ein gelegt. Der Gesandte Hal sich im Namen seiner Regierung das Recht Vorbehalten, Schadenvergütung zu verlangen. Unsere Waffenhilfe gegen die Bolschewik! Wie», IS. Februar. (Elgeuer Drahlberichl.) Zwischen Deutschland und Oesterrcich-Ungaru wurde eine Dereiabaraag getroffen, über »och uotweadige militärische Dereiabaraagea ia de» Randgebieten vo« Grotzruhland, die dem Deutsche» Reiche, und solche ia der Ukraine, die der österreichisch-ungarische» Monarchie zusallcu. * Wann der Waffenstillstand im Osten beeudet ist, wirb 1» eiaer Zu schrift an die .Rordd. Allg. Ztg.' wie folgt beantwortet: .Mau könnte sagen, daß Trotzki mit seiner Erklärung Deutschland völlig freie Hand gegeben hat, so daß e» alle Rechte aus den unbeschränkten Kriegs zustand wieder aoSüben kann, wie denn auch Trotzki selbst sich nicht mehr an die Bestimmungen deS Waffenstillstand«» hält. Will man ihm aber die siebentägige Kündigungsfrist zugute kommen lasse«, so ist der Waffenstillstand vom 15. Dezember spätesten» mit dem 17. Februar, auf Grvad der Erklärung Trotzkis vom 1V. Februar, adgelaofeu.' * .Notwendige Entscheidungen*' Die «Naktonalliberale Korrespon denz' schreibt: .Man saßt seht auch in Wien als tatsächliche« Ereignis nur noch den Friedensfchluß mit der Ukraine ins Auge. Vordrm war man nicht ganz abgeneigt, die deutschen Verhältnisse an der Ostfront etwas sehr aus der Entfernung zu betrachten. ES zeigt sich aber auch hier wieder, daß der Zusammenhang nicht gelöst werden kann. Die ganze Front enkiang müssen die Dings ins klare und reine gebracht werden, wo da» bisher nicht gelungen ist. Bulgarien und Oesterreich-Ungarn haben vor allem ein dringendes Interesse daran, den Schwebezustand gegenüber Rumänien zu beend gen. Man ist damit gegenwärtig mit aller Aussicht auf Erfolg beschäftigt. In der Ukraine wird die Stetigkeit deS neuen SkaatSwesenS noch gefördert werden müssen, und auch hier werden mit Oesterreich-Ungarn die Bundesgenossen Hand in Hand gehen. Ebenso ober müssen die Verhältnisse weiter im Norden geklärt und ge festigt werden. Jedenfalls ist eS für uns ebenso dringend. Mit Trotzki und Genossen in» reine zu kommen, wie es unseren Bundesgenossen e^wüi scht sein muß, mit Rumänien einen Abschluß herbeizuführen. Als besonderer Grund der Dringlichkeit fällt zudem bet uns die kommende Entscheidung an der Westfront noch ins Gewicht. Es gilt, diese schwere Stunde von jedem Nebengewichk frei zu machen.' * Berlin, IS. Februar. (Drahlberichl.) Die hiesige« Bevollmäch tigten der finnische» Regierung habe» Schritte getan, um die deut Ich« Regierung für die schwere Notlage, tu der sich ihr Laad gegenwärtig befindet, zu interessieren. Die finnischen Bevollraä^ tigtc» haben die Zustande, di« durch die bolschewistischen Sewalltotea i» Finnland eingelrete» find, schriftlich eingehend geschildert und da» Schriftstück der deaische» Regierung überreicht. Eia« Antwort ist der finnländischea Vertretung ia Berlin zwar noch nicht z»g«ga»ge»; f man wird aber annehmen dürfen, daß die Darstelluag der traurigen Lag« Finnland» ihren Eindruck auch an amtliche» Stelle» aicht verfehle» wird. Unsere Kriegsgefangenen ia Rußland Zürich, 16. Februar. (Eigener Drahtbertchk.) Die .Neue Zürcher Zeitung' berichtet laut P. T.-A.: Der Kommissar für Kriegsgefangenen-Angelegenheiken hat in einer Denkschrift an den Rat der Sowjets mitgeteilt, daß die lokalen Sowfeträte alle Kriegsgefangenen freigelasfen haben und daß diese sich nach Petersburg begeben. Gegenwärtig befinden sich in der Umgebung onb in der Hauptstadt etwa 40 000 Kriegsgefangen« ohne Aufsicht. Es sind keine Maßnahmen getroffen, um diese Ge- fanaenen zu verproviantieren, wat befürchte» läßt, -ah Unnchen aoSbrechen. , Prinz Max von Baden über den Frieden Prinz Max, der Thronfolger von Baden, bat vor einiger Zeit in der Ersten Kammer feines Landes eine politische Rede gehalten, die ungewöhnliche Aufmerksamkeit fand und verdiente. Dieser deutsche Fürst ist ein Mann, der der ganzen Nation Bedeutendes aus eigner Kraft zu sagen hat. Dos hat er soeben wieder gezeigt. Der Prinz hat nämlich dem Direktor des W. T. B., Dr. Mantier, eine Unterredung gewährt, über die Herr Mantier wie folgt be richtet: Ueber den Frieden mitder Ukraine sagte der Prinz: Ich glaube, daß die Gründung der Ukraine sich in der euro päischen Geschichte als ein Faktor dauernder Beruhmung bewähren wird. Aus der russischen Revolution führten zwei Wege: der e.ne zur Ordnung, Duldung und Freiheit, der andere zurück zu Mord und Massacre von Amts wegen. Hier mußte Deutschland sich entscheiden: Friede mit den Bolschewik! unter Preisgabe der sich ordnenden Nationalitäten oder Friede mit diesen Äandvölkern, die nur das eine verlangen: sich in sauberen Verhältnissen kon solidieren zu können. Ich freue mich über die Entscheidung, wie sie gefallen ist. Die Bolschewik!, soweit sie aus Idealisten bestehen, Kämpfen für eine Idee. Sie kann in drei Worten zusammengesaßt werden: Zerstörung der Nationen, lleberall da, wo um einer nationalen Aufgabe willen Bürger verschiedener Klassen und Stände ihre Kräfte zusammenschiießen, überall da wollen sie sprengen und auflösen. Das gilt für Finnland so gut wie für Deutschland oder Frankreich oder England. Eine moralische Infektion will sich in Bewegung etzen. Wenn Cholera und Pest drohen, dann müßten alle zivilisierten Staaten gemeinsame Absperrungsmaßnahmen ergreifen. Das heutige kranke Rußland b«t de» et««» Ehrgeiz, t« alle gesunden oder gesundenden Staate» seine Krankheit -iueinzukragen. Ls ist an der Zelt, daß man sich klar wird über die Abwehrmaßnahmen, dle notwendig sind. - Erstens: GegenILeen muß man auch mit Ideen Kämpfen. Gewiß, wir Kämpfen für unser Dasein un- unsere wirtschaftlichen Entwicklungsmöalichkeilen. Aber der Gedanke der Selbflerhalkung, wenn er allein steht, läßt große menschliche Kraftquellen unerschlossen. Wir müssen der Weltunordnung TrotzklS, dle dle Freiheit zerstört, eine Weltordnung entgegen setzen, -le dle Freiheit schützt. Deutschland soll es getrost be kennen, daß es das Glück und das Recht anderer Völker in seinen nationalen Witten aufnimmt. Unser Name darf nichtnurtnnerhalb unsererGrenzen einen guten Klang haben. Alle großen Nationen müssen einen Welken zustand onstreben, wo ihr Name mit Furcht und Hoffnung überall dort genannt wird, wo Unrecht geschieht. Hier darf Deutsch land nicht aus dle moralische Weltgeltung verzichten. DaS hieß« einen Derzichkfrieden anstreben. Als zweite Sicherungsmaßnahme ist eS notwendig, daß wir unseren deutschen Organismus so gesund und widerstandsfähig wie möglich machen. Hinter uns liegt eine nationale Erhebung ohne gleichen, eine gemeinsame Kraftanstrengung, gemeinsames Leiden und unerhörte Erlebnisse von Gefahr und Rettung, wie sie ein Volk zusammenschweißen müßten, selbst wenn es keine so ein heitliche Struktur aufwiese, wie das deutsche- Aber es sind heule Kräfte am Werk, die den deutschen Organismus lockern wollen. Ich denke zunächst an jene Groppen, an denen die Gesinnung deS 4. August spurlos vorübergegangen ist. Verzagende und ver- bikterte Elemente haben sich ihnen angeschlossen, wie das bei einer so langen Dauer des Krieges unvermeidlich war. Aber diegroße Mass« des arbeitenden deutschen Volkes wehrt sich mit einem starken und gesunden Instinkt gegen den Versuch, Deutschlands Verteidigungskraft zu schwächen. Darum oedauere ich die Agitation, die darauf hinzielt, breite Schichten unserer Be- völkerung als unpakriotisch zu brandmarken und zu isolieren. Ueber die Krlegszlele muß in jedem Lande hart gestritten werden. Aber wlr müssen aushören, bei unseren innerenAuseinandersetzunge» beim politischen Gegner immer nach unpatriolischen Motiven zu suchen. Das ist eine Versündigung an der Front und der Ge sinnung, die dort herrscht. Dort fetzen alle Tage Menschen ge meinsam und im vollen Vertrauen zueinander ihr Leben ein, deren Kriegszielauffassung oft welk aus- einandergehk. Kein Tauglicher darf abseits stehen bei der Aufgabe, dieses gemeinsame Volksgefühl auch in der Heimat lebendig zu erhallen, sonst gefährden wir unsere Immunität gegen östliche Ansteckung. Vor mir liegt ein englisches Zeitungsblatt, das berichtet, daß die englischen Gewerkschaften den allen Tory- führer Lord Lansdowne um einen Vortrag gebeten haben. Die Entwicklungsfreodigkeit der allen Parteien ist aber auch bet uns eine nationale Forderung. Die dritte und wirksamste Abwehrmaßnahme wäre natürlich der Friede. Ich fragte den Prinzen, wie er über die Aussichten eines allgemeinen Friedens denke. Er antwortete: .Der Schlüssel der Lage liegt bei den angelsächsischen Völkern. LS ist bier sehr schwer, klar zu sehen. Die Nachrichten aus Amerika lauten widersprechend. Der Präsident spricht in seiner letzten Rede nicht als Weltenrichter. .Die Vereinigten Staaten haben keinen Wunsch, sich in europäische Angelegenheiten zu mischen oder als Schiedsrichter in europäischen.Streitigkeiten zu fungieren, sie werden eS gern hinnebmen, wenn man ihnen verständlich macht, daß die Lösungen, die Ne vorgeschlagen haben, nicht die besten und dauerhaftesten sind. Sie sind lediglich ihre eigenen proviso rischen Skizzen der Grundsätze und der Art, in welcher st« angewendet werden.' Die Worte sind bedeutungsvoll, alles wäre ge wonnen, wenn einmal die Völker so weit wäre», zueinander zu sprechen dhne Anspruch aus Un- fehkbarkelt, vielmehr in einer christlichen Gesinnung. Die