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S«m<che»d/S«mta-. 13^14. Jauuar 194» Ssschflsch« BoNt«zettung Nummer 11, Sette LuEv Oaucissanb alto Labpnülung ^d.r 3M ^ÜNLlsripIsK «Md Kantine find überall vorhanden, wo die Volksdeutschen »u- sammenkommen, mttetnander Fühlung nehmen, sich unterhalten und auch frohe Stunden erleben können. Nirgends fehlt auch die Krankenstube, wo Lelchtkranke vom Deutschen Roten Kreuz betreut werden, während Echwerkranke in Krankenhäuser über« geführt werden. Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" sorgt für gute Unterhaltung mit Filmvorführungen, Mustkzüge veranstalten Konzerte. Daneben wird aber keineswegs die Iu- gend vergessen, die überast Schulunterricht erhält. Damit war es in der bisherigen Heimat sehr schlecht bestellt. Aber erstaun lich ist es, mit welcher Hartnäckigkeit und Treue Elternhaus, Wanderlehrer und Gemeindeschwester dafür gesorgt haben, daß die Kenntnis der deutschen Schriftsprache und de» deutschen Lie des verbreitet und so bewirkt wurde, daß die deutsch« Sprache sich doch tm großen und gangen rein erhalten hat, wenn auch ab und an slawisch« Provinzialismen zu bemerken sind. Bisher sind in Sachsen 10 Lager eingerichtet, in Leipzig, Themnltz, Frankenberg, Rabenstein, Oberfrohna, Limbach, Dresden. Pirna und Bad Schandau, von denen wir einige besuchen konnten. Dazu sollen noch 18 bis 20 neue Lager kommen, so daß in rund SV Lagern 80 000 Volksdeutsche aus Wolhynien, vstgalizien und der Westukraine vorläufig unter gebracht werden können. Auch da» Eudetenland wird einige Lager für dies« rückgeführten Wolhyntendeutschen nach sächsi schem Muster einrichten. Und wenn die Männer „mit ihrem Geschirr" angekommen find, werden sie ihre Frauen und Kinder gesund und froh vorfinden und so frischen Mut gewinnen, sich eine neue Heimat wieder aufzubauen. SriWer Tanker ,Mo" (7267 SAT) floa durch RInentreffer in die ruft London, 18. Januar. Der britisch« Tanker „Eloso" (7807 VRT.) wurde am Donnerstag an der englischen Westküste durch «in« Mine in die Luft gesprengt. Drei Mann der aus 86 Mann bestehenden Besatzung sind ertrunken; acht weitere wurden schwer verwundet. Der Tankdampfer befand sich im Geleitzug. Er hatte ein« Reise von sechs Wochen Dauer von Südamerika hinter sich und hatte ein« Ladung Oel an Bord. Die Ueberledenden wurden von einem Kriegsschiff ausgenommen und später in einen Hafen an Land gebracht. Durch die Ernloston floh da» Oel aus und be deckte die Oberfläche des Wassers. SnakWeS VorpoffenWff versenkt Amsterdam, 18. Januar. Wie der Amsterdamer .Teleg-raaf" «u« London berichtet, ist das britische Borpostenschifs „Keynes" (1706 BRD.) von deutschen Flugzeugen angegriffen und so schwer beschädigt worden, daß es einen Hilferuf hat aussenden müssen. Di« „Keynes" habe sich zur Zeit der Beschießung durch deutsch« Flugzeuge etwa 100 Kilometer vor der Küste von Huss befunden. Di« 17köpftge Besatzung konnte am Freitag dl« Küste erreichen. Sswfetmsßlcher Sempsrr britischen Kriegsschiffen «ach Senkens elnsebracht Loabo«, iS. Januar. Das Londoner Informattonoministe- rtum »et» mtt, daß britische Kriegsschisse den sowjetrusstschen Dampfer „Selenga, 8800 Tonnen, zur Prüfung seiner Ladung nach Hongkong «ingebracht haben. Da» ist da» erstemal, so sagt der Londoner Rundfunk, daß auch das fernöstliche britische Ge schwader Konterbandekontrolle au »übt. Ver flnnWe Seeresberlcht Helsinki, IS. Januar. Nach dem finnischen Heeresbericht vom 11. Januar ereigneten sich am Vortage keine besonderen Kampfhandlungen, nKhrend die sowjetrussische Flugtätlgkcit am 10. Januar besonder» über Südsinnlanb sehr rege gewesen sein soll. Der finnische Großsender in Lahtt sei beschädigt und falle für einige Tage aus. Statte Wie in Svanien Schwer« Regenstürme an der Mlttelmeerküst«. Madrid, 18 Januar. In ganz Spanien herrscht starke Kälte, die weiter ondauert. Die Gebirgskette nach Avila, in der der Schnee drei Meter hoch liegt, ist unpassierbar; in Avila selbst herrschen 10 Grad Kält«. Die Mittelmeerküste bei Va lencia wird von schweren Regenstürmen heimgesucht. Weite Küstenflächen und selbst die Vororte von Valencia sind über schwemmt. An der Atlantikküste wurden im Sturm bei Vigo zwei Fischer über Bord gespült, die ertranken. 92Tote beim Grubemmalück in Weif.Viratnia Kein« Aussicht aus Retlung für dl« verschvtteten mehr. Barley (West-Virginia), 18. Januar. Rettungsmannschaf ten bargen au» dem durch «tne Explosion verschütteten hiesigen Kohlenbergwerk bisher 17 Leichen. Nach weiterem Vordringen ln die gasgesüllte Kohlengrube erklärten die rückkehrenden Mannschaften am Freitagnachmittag, es bestehe angesichts des Luftmangel, keine Möglichkeit mehr, daß die übrigen Ver schütteten noch am Leben seien. Die Gesamttotenzahl beträgt damit 98. Dies ist das schwerste Grubenunglück ln den Ver einigten Staaten seit 1928. Zwei amerikanische Mazeuae vermißt Zusammenstoß befürchtet. San Dtego (Kalifornien), 18. Januar. Einer „Associated Preß"-Meldung zufolge teilte die hiesige Marinebehörde mit, daß zwei Torpedoflugzeuge mit sechs Mann im Lufthafen von Northisland vermißt werden. Unbestätigten Meldungen zufolge fassen die Marineflugzeuge 60 Mellen von San Diego entfernt zusammengestoßen sein. italienischer Dampfer auf eine Mine aelavfen Amsterdam. 18 Januar. Wie aus London gemeldet wird, tief der italienische Dampfer „Traviata" (8128 BRT.) an der vstküste Englands am Donnerstag auf ein« Mn« und sank. Da» Rettungsboot, das 80 Ueberlebende seiner Besatzung ret tet«, nahm auch seinen Trawler ins Schlepptau, der etwa ein« Seemeile von der Stesse, wo der ttaltenische Dampfer unter ging. explodierte. Englischer Trawler durch Explosion versenkt Amsterdam, 13. Januar. Die aus neun Mann bestehende Besatzung de» Trawler» „Eroxton" aus Grimsby landete, nach- dem sie in einem kleinen Boot 24 Stunden mit See Herumge trieben war, heute in einem Hasen der Ostküste. Ihr Schiss wurde durch «Ine Explosion versenkt. Veamtensteklen siir MilitLranwllrter bleiten reserviert Berlin, 18. Januar. Ein« Verordnung des Ministerrais für di« Reichsverteidigung stellt sicher, daß Deamtenstellen, di« den Militäranwärtern, den Anwärtern des Relchsarbeitsdienstes und den Bersorgungsanwärtern alten Rechtes Vorbehalten sind, für di« Dauer de« besonderen Einsatzes der Wehrmacht nicht ander weitig mit Beamten besetzt werden dürfen. Dies« Stessen bleiben vielmehr den berufenen Militäranwärtern usw. reserviert. Kostenlose Krastvostbesörderung siir We-rmachtoange-brige Berlin, 18. Januar. Nach einer Mitteilung de» Oberkom mandos der Wehrmacht werden Wehrmachtangehörige aus Krast- posten kostenlos beordert. Als Fahrtausiveis dient rin von der vorgesetzten Dienststelle für die Krastpost besonders auszustrssen- der Dehrmachtfahrschein. Sichern»« der Sutterqualität Berlin, 18. Januar. Die bereit» angekündigt« Sicl-erung der vutterg-alität auch im Krieg« ist nunnnhr durch «in« Anord nung der Hauptoereinigung der deutschen Milch- und Fettwiri- schäft geregelt worden. Danach haben die Molkereien di« in ihrem Betrieb hergestellt« Butter, bevor sie in den Verkehr ' kommt, darauf zu prüsen, ob die Qualität mit der Kennzeich nung vderelnstimmt. Besoldung der Soldaten Klarstellung von Zweifelsfragen. Berlin, 18. Januar. Ueber die Besoldung der Soldaten bei frei »tlltg eingegangener Dienstverpflichtung gibt das OKW zur Erzielung einer einheitlichen Abfindung innerhalb der Wehrmacht und zur Behebung von Zweifeln folgendes be kannt: 1. Während der Ableistung der zweijährigen aktiven Dienstpflicht erhalten Soldaten neben dem Wehrsold keine Friedensgebührnisse, mich nicht bei Beförderungen und wenn sie «ine längere Dienstverpflichtung etngegangen sind. Ausge nommen sind nur die Fahnenjunker. Sie erhalten als Berufs soldaten ohne Rücksicht auf die Erfüllung der aktiven Dienst pflicht nach der Beförderung zum Unteroffizier neben dem Wehr sold die Friedensgebührnisse ihres Dienstgrades. 2. Soldaten, die im Herbst 1939 nach Erfüllung der aktiven Dienstpflicht zur Entlassung gekommen wären, jedoch aus Anlaß des besonderen Einsatzes zurückbehalten find, erhalten neben dem Dehrsold kein« Friedensgebührnisse. 8. Soldaten, die vor dem besonderen Einsatz eine Dienstverpflichtung für ein dritte» Dienstjahr oder vor oder während des besonderen Einsätze» eine Dienstverpflich tung für eine viereinhalbjährige oder zwölfjährig« Dienstzeit etngegangen sind oder «tngehen, erhalten vom Tage der Wirk samkeit der Dienstverpflichtung, frühestens vom Beginn des dritten Dienstlahres ab, neben dem Wehrsold die Friedensge- bührntsse ihre» Dienstgrades. 4. Soldaten, deren freiwillig ein gegangene Dienstverpflichtung für ein dritte» DIeiistfahr oder für eine viereinhalb- oder zwölfjährige Dienstzeit während des besonderen Einsatzes abläuft, erhalten auch nach Ablauf ihrer Dienstverpflichtung neben dem Wehrsold die Friedensgebührnisse ihre» Dienstgrade» weiter. Bet Beförderungen erkalten sie die Friedensgebührnisse ihre» neuen Dienstgrades und steigen in Besoldungsgruppen mit Dienstaltersstufen auf nach Maßgabe der Friedensbestimmungen. Nach Ablauf der zwölfjährigen Dienstzeit sieben die Bezüge der Soldaten im 18. bis 18. Dienst- sahr zu. 8. Aktive Unteroffiziere, auch solche, deren Dienstver pflichtung während des besonderen Einsatzes abgelaufen ist, die zum Offizier oder Offizier des Veurlaubtenstandes befördert werden, erhalten neben dem dienstgradmäßiaen Wehrsold die Friedensgebührnisse ihres Dienstgrades als Offizier. Die Ge- oührnisregelung zu 1. bi» 8. gilt vom Beginn des besonderen Einsatzes ab. I.eiprig ) Ein« Ehrung von Thomaskantor Prof. Dr. Karl Straube. Am Geburtstag des am 1. Januar mis dem Amt geschiedenen Thomaskantor Prof. Dr. Karl Straube übergab «in persän- sicher Freund von ihm dem zur Zeit auf Wehrmachtsurlaub in Leipzig weilenden Oberstudiendirektor der Thomasschule «In velgemälde Karl Straubes, das von der Meisterhand Prof. Tiemann», des Direktors der hiesigen Akademie für graphische Künste, vor etwa zehn Jahren gefchasfen worben ist. Entspre chend dem Wunsche de» Stifter» wird das Bild tn dem Raume seinen Platz finden, tn dem Prof. Straube so oft mtt seinen Thomanern Proben abgehalten hat. ) Konsulaiswesen. Dem Generalkonsul der Bereinigten Staaten von Amerika in Leipzig, Edward A. Dow, ist namens des Reiches unter dem 29. Dezember 1930 das Exequatur erteilt worden. ) Zahlen, dl« da» L«b«n einer Stadt bedeut«». Nach dem Wochennacl-wets des Statistischen Amtes der Reichsmessestadt Leipzig fanden In der Woche vom 24. bis 80. Dezember 1989 201 Eheschließungen statt. Die Zahl der vebendoeborenen betrug 288, davon 122 Knaben und 116 Mädchen. Gestorben sind im glei- «Ken Zeitraum 197 Personen, darunter 18 Kinder unter einem Jahr. ) Gohlis«» Schlößchen. Im Rahmen einer zeitgenössischen Hausmusik-Veranstaltung am Sonntag. 14. Januar, vormittags 11 Uhr, gelangt von Georg Trexler ein Streich-Trio zur Ausführung. Das Werk erlebte seine Urauksiihrung während der In Leipzig durchgeführtcn Klrchenmusikwoche 1937 und wurde u. a. auch in Dresden durch den Katholischen Kunstkreis aufgeführt. ) Großer Posten künstlicher Riechflosfe gestohlen. Dor eint- gen Tagen wurde von einem am Hauptbahnhof haltenden Kraftwagen eine Kiste mtt künstlichen Riechstoffen im Werte von 780 RM. von unbekannten Dieben gestohlen. ) vermißt«. Seit vier Tagen wird der 18jährige Fleischer lehrling Hans Edmund Bley ans der Adols-HItler-Siraße ver- mißt. — Seit dem 6. Januar Ikt der Bäckergeselle Heinz Wer ner Seidel, geboren am 11. 2 23, wohnhaft gewesen in der Pfaf- sendorfer Straße, als abgängig gemeldet. s Halle. Zwei Großfeuer in einer Nacht. In der Nacht zum Donnerstag wurde die Feuerschutzpolizei nach der Rannlschen Straße genesen, wo sich bei ihrem Eintreffen das in einer Trogenhandlung ausgebrochen« Feuer bereits über die oberen Oieschosse ausgedehnt hatte. Als schließlich die vierte Alarmstufe gemeldet worden war, konnte man das Feuer mit insgesamt 13 Schlauch- und einer Schaumleitunq angreifen. Durch den konzentrisch angesetzten Angriff war nach zwei Stunden die Gewalt des Feuers gebrocken. — Inzwischen war ein weiteres Großfeuer aus der Landsberger Straße gemeldet worden Es handelte sich um einen Garagenbrand der von der Freiwilligen Feuerwehr Trotha mit zwei Schlauchleitungen in einer Stunde niedergekämpft werden konnte. f Oschatz. Auszeichnung im DRK. Als erstes Mit glied des Deutschen Roten Kreuzes im Bereich der Kreisstess« Oschatz erhielt DRK.-Hauptsührer Dr. med, Kaufmann für fein« fast Jahrzehnt« dem DRK. geleistet« treu« Arbeit di« vom Führer gestiftete Medaille für Deutsche Doikspslege verliehen. ollvr Wett Pflichten auf d«r Straßenbahn. — Hände weg von Schiebetüren! Eine Frau hatte auf der Leipziger Straßenbahn auf der stark besetzten Plattform gestanden und sich beim Anfahren am mittleren Pfosten des Wageneingangs sestgehalten. In die sem Augenblick wurde die rechte Schiebetür des Wagens von «inem and««» Fahrgast zugestoßen. Der Frau wurde dabei das sde« Glied de» rechten Zeigefingers zerquetscht und ein zweites Glied verletzt. Sie wollt« die Straßenbahn dafür haftbar machen und verlangte außer den Hetlkostcn von 82!» RM. «tn Schmer zensgeld von 800 RM. und wegen ständiger Erwerbsminderung «in« laufend« Rent« von monatlich 10 RM. Die Frau wurde je- doch mit th«r Klage sowohl vom Landgericht wie der Berufungs- tnstanz, dem Oberlandesgericht Dresden abgewiesen. Nach Neichshaftpflichtgesetz, auf das die Klägerin sich schließlich allein noch stützen konnte, haftet, wenn beim Straßenbahnbetrteb eine Person körperlich verletzt wird, der Betrlebsunternehmcr für den entstandenen Schaden, wenn er nicht beweist, daß der Unfall durch höhe« Gewalt oder durch eigenes Verschulden des Verletz, ten verursacht worden ist. In diesem Fasse war nun, nach Ansicht beider Instanzen, da» eigen« Verschulden der Frau eindeutig nachgemiesen, da sie sich in großer Gedankenlosigkeit gerade dort sestgehalten hab«, wo die Olefahr einer Quetschung -er Hand im Fasse der Schließung der Tür bestand. England führt Benzlnkarten «ln England das sich immer rühmt, „Herr der Weltölquessen" zu sein, mußt« jetzt dazu übergehen, den Oelverbrauch zu regeln. Wie der Londoner Rundfunk berichtet wird Benzin vom Ende dieses Monat» an rationiert. Die Karten werden vor erst für einen Zeitraum von einem Vierteljahr ausgegeben. Minen tn d«r Straß« von Gibraltar Gens, 18. Januar. Der Kapitän eines Fischdampferg von Algeciras hat festgestellt, daß sich cngliscl»« Minen von ihrer Verankerung bei Gibraltar losgerissen haben und nun in der Meerenge treiben. Wie die Havas-Agentur meldet, wurden di« französischen Behörden verständigt, daß Minen auch in -er Höhe von Bolonia westlich von Tarifa treiben und eine große vefahr für di« Schiffahrt bilden. Englische und französische Minensuchboote sind ausgelaufen, um die Minen aufzufischen. Einwandfrei sestgestell«: Bomben auf Roem englischen Ursprung» Kopenhagen, 13. Januar. Aus Kougsmark auf Roem wird gemeldet, daß die Kopenhagener Kommission von militärischen und technischen Sachverständigen ihre Untersuchungen des Bom benabwurf» noch im Laufe des vorgestrigen Tages hat ab schließen können. Schon setz» steht, wie aus dieser Quelle ver lautet, einwandfrei fest, daß die drei Bomben, von denen Roem heimgesucht wurde, englischen Ursprungs sind. Dänemark wird in London wegen der erneuten Verletzung seiner Neutralität durch den Bombenabwurf auf die Insel Roem protestieren. Brand in einer Bastler Autobuvgarage Bern, 18. Januar. In der Nacht zum Freitag brach in einer städtischen Autobusgarage tn Basel ein Feuer aus, das sich bis zur Ankunft der Feuerwehr bereits über die ganz« Garage aus- gedchnt hatte. Fünf Autobusse wurden vollständig zerstört und vier weitgehend beschädigt. Der Schaden beträgt rd. 1 Mission Franken. D4« Löschardeiten waren bei 14 Grad Kälte sehr er schwert. Di« Ursache des Brandes konnte noch nicht ermittelt «erden. Hafenarbeiter erfroren. — Rekordkälte in Rumänien Bukarest, 18. Januar. In ganz Rumänien herrscht seit zwei Tagen «ine Kälte, die fast an das Nekordjahr 1929 heran- «tcht. In der Bukowina beträgt di« Temperatur nachts bis zu mlmw 86 Grad Telstus, in Bukarest an. Tage gegen minus » Grad. Bon der Kältewelle wurde namentlich Ostrumänien helm gesucht, während hingegen entlang der ungarischen Grenze nur Temperaturen von etwa minus 10 bis 18 Grad zu verzeichnen sind. In valatz sind mehre« Hasenarbcilcr erjroren. In der Näh« der russischen v«nz« begann bereits das Schwarze Meer Pteufrieren. In Konstanza tst das Meer bis jetzt noch nicht zu gefroren, obwohl di« Wassertemperatur bereits bei minus8 Grad siegt. Auch di« untere Donau tst fest zuqefroren. Bei Tulcea hat di« Eisdecke «ine Dicke von 20 Zentimeter erreicht. Auf dem Schwarzen Meer herrscht «in heftiger Siurin, durch den in der Nähe von Konstanza mehrere kleinere Schisse gestrandet sind. Kess«l«rpl»sion verletzl 6 Arbeiter in Rumänien schwer Bukarest, 18. Januar. In einer Kompressoranlag« der Erd- ölgesessschaft „Steaua Romana" In Bocsani bei Targoviste er eignete sich ein« Kesselexplolion. durch die sechs Arbeiter schwere Brandwunden erlitten Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein, doch scheint festzustehen, daß es sich um einen durch Unge schicklichkeit «ine» Arbeiters hervorgerusenen Unfall handelt. Der Sachschaden ist unbedeutend. Berbrecherfagd im argentinischen Ehaco vueno» Air«», 18. Januar. Die Öffentlichkeit der argen- finischen Provinzhauptstadt Eordoba wir- zur Zeit in Atem gehalten durch di« Jagd, die die Polizei auf einen berüchtigten Verbrecher veranstaltet, der seit Jahren den argentinischen Ehaco unsicher gemacht und dabei «ine traurige Berühmtheit er. langt hat. Die Gendarmerie hat nunmehr zu einer umfassei^en Aktion gegen den Verbrecher angesetzt, wobei mit Maschinen gewehren ousgerüstet« Polizeiabtellungen systematisch das in Frage kommende Gebiet durchkämmen. Dabei ist es schon ver- schiedenlich zu Feuevgesechten mit dem Verbrecher, der den Spitznamen „Mate Eocido" (ausgekochter Tee) führt, gekommen. Mate Eoctdo befindet sich in Begleitung zahlreicher Spießqesel- len, di« der Polizei jeden nur möglichen Widerstand entgegen setzen. Der Perbrecher stammt au» einer ehrenwerten Familie. Sein Bruder ist wohlbestallter Vorsteher der Wertsacben-Abtei- lung der Tordobaer Postbehörde, während sein« Schwester gleich, fall» «in bürgerliche» Leden führt. Verllner VSrle vom 1Z. Zanuar Auch zum Wochenschluß blieb der Grundton an den Aktien märkten freundlich. Am Montanmarkt stiegen Mannesmann und vereinigt« Stahlwerke um je ein achtel, Buderus und Hoesch um je 0,80, Rheinstahl um drei achtel und Stolberger Zink um 0,80 Prozent. Braunkohlenwerte lagen nach den Stei gerungen der letzten Tag« ruhiger. Rheinebraun bröckelten um 0,80 und Ilse Genuß um 0,78 Prozent ab. Kaliaktien wiesen Gewinne bi» zu 0,80 Prozent auf. Don chemischen Wer ten setzten Farben um 0,28 Prozent niedriger zu 169,78 «in. Rütger» kamen hingegen fünf achtel und Schering 1 Prozent höher an. Gummi- und Linoleumwerte, Kabel- und Draht aktien sowie Brauereianteile logen ruhig und kaum verän dert. Elektro- und Versorgungswerte veränderten sich nur un bedeutend. — Reichsbahnvorzüge eröffneten mit 128 drei achtel um ein achtel Prozent niedriger. Steuergutscheine 1 laaen fast unverändert. Man nannte Dezember und Januar se 99.80 bis M'/i, Februar 99,80, Mär, 99.80, April 99,42'/> und Ma» 99,48. Am Geldmarkt waren zuverlässige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechneten sich der Schweizer Franken mit 88 92, der Holländische Gulden mit 183,80 und der Belga mtt 42,00. Houptschriftseiter: Georg Winkel. Verantwortlich siir Inhal» «. Wider: Georg Wtnk«». Dresden, verantwortticher Anzeigenleiter: Theodor Windet Dreeden. Druck und Vertag: Gerinaui« Buchdrucker«» D,«ed«n. Pellerft, 17. Z. gt. ist Preisliste Nr. 4 gültig