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Montag, 5. Mai 194t Sächsisch« Volkszeitung Nummer 104, Seite 2 ver Angriff aus Tobruk geht ersolgretch weiter Bomben aus Marlo Matruk Rom, 6. Mai. Der italienisch« Wchrmachtsbericht vom Sonnig hat lösenden Wortlaut: D-as Haupiguartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Bomberverbände haben im westlichen Mitteln,eer «inen seindlichen Kreuzer mit Bomben schiveren Kalibers gelrossen. In der Cyrenaika geht der Anglist auf Tobruk er folgreich »veiler. Jeindliä)«, von Panzerivaqen unterstützte Ge,zcnangrisssversuct)e wurden glatt abgewiesen. Italienijä-e uird deulsche Flicgerverbände haben in auscin. ondersolgenden Wellen seindliche vor Anker liegend« Sclnsie, Vesestigtingsanlagen, Geschützstellungen und seindlict)« Trnp- penansammlungen bombardiert. Marsa Matruk wurde bombardiert. Der Feiiud hat Einslüge ans Tripolis und Bcnghasi durch geführt. Es wurde einiger Sci-aüen und einige Opfer verursacht. Ein englisches Bombenflugzeug wurde abgesctmssen. In Ostasrika Artillerietätigkeit im Abschnitt von Anrba Alagi 2» ovo Mer in Basra gelandet Britische Kriegsschiffe im Hafen Beirut, b. Mai. Im Hajen von Basra Uesen ein englischer schwerer Kreuzer nick ein Zerstörer ein. Die Zahl der in Basra gelandeten >ndisci>cn Truppen wird am Sonnabend aus etwa MOOV gesct)aht; sie find -uni Teil motorisiert. Bon irakischer Seite wird daraus hingewiescn, datz der Irak im äntzcrsten Falle einige hunderttausend Mann Soldaten mobilisieren kann. Englische Truppen au- Katfa und Transjor danien nach dem Irak unterwegs Beirut, 5. Mai In Haifa kamen am Freitag mehrere britische Truppen transporte an. Wie berichtet wird, wurden etiva 3000 Alaun ge landet. Alan nimmt an, das; sic nach dem Irak transportiert werden sollen. Auch aus Transjordanien wurden britische Gar nisonen nach dem Irak entsandt und zwar in Richtung über das Fort Rutba. itnrnhe» tn Palästina und Transjordanien Urbersälle arabisst-er Freischärler aus britische Truppe,, Beirut, 5. Mai. In der Umgebung von Nablus in Mittel-Palästina kam es Freitag abend zu Ucbersältcn arabiscl-er Freischärler auf britische Truppen Daraus Hal der britisct)« Militärkommandant von Balus ein nächtliches Ausgehverbot über die Stadt ver hängt. In Nablus wurde ferner eine Reihe von Geiseln ver haftet. Aus Amman, der transjordanischen Hauptstadt, wird Sonnabend abend gemeldet, dass üle Bcduinenstämme eine drohende Haltung einnchmen und es unweit Maan in Sick- transjordanien zu Zusamcnsiötzcn mit der von britischen vjsi- -leren kommandierten „Wüsten'-Patrouille gekommen ist. Syrische Sympathielundge-nng vor dem irakischen Konsulat Beirut, 5. Mal. Am Abend des 1. Mai sand vor dem irakisch» Konsulat in Beirut eure Sympathiekundgebung junger Syrer jür die standhaste .Haltung des Irak gegenüber England statt. Mehrere Reden wurden gehalten, die mit Hochrusen aus den Irak schlos sen. In seiner Antwort betonte der irakische Konsul die Ver bundenheit zwischen dem irakischen Volk und seiner Regierung und versprach, die Solidarität der syrischen Bevölkerung der trakiscl>en Regierung zn übermitteln. Südafrikanische Truppen für die westliche Wüste San Sebastian, 5. Mai. Wie Renlcr aus Kapstadt meldet, Hot General Smuts, der südajrikanische Ministerpräsident und Oberbefehlshaber, am Sonnabend in einer Parlamentssitz»»., angekündigt, das; aus Verlangen der brstiscl-cn Regierung süd afrikanische Truppen von Abcjsinicn nach der westlichen Wüste entsandt »verden würden. Bezeichnender Telegrammwechsel Eden-Tsuderos Stockholm, 5. Mai. Der englisch Autzenminister Eden dankte nach einer Meldung des engiisci-en Nachrichtendienstes tn einer Volsct)ojt an den gcslvhenen griccistscl-cn Ministerpräii- denlen sür den „ausgezeichneten Kamps der Griect)en jür Eng land". Der ^slohene griechische Ministerpräsident Tsnderos soll der gleichen Meldung zufolge geantwortet I>abcn, datz Grie chenland niemals den „tapsrrcn Widerstand der Engländer' vergessen werd«. Auch das von England und seiner cnglandhörigen Pluto- kratencligue ins Unglück gestürzte griechische Volk wird diese zynische Erklärung Edens und die kriecherisrl»« Antwort des Brltenknrchtes Tsndcros bestimmt nicht vergessen. Liverpool mit stärkster Wirkung bombardiert Zn -er Suda-Vucht ivoov-VM-Sampfer von -er deutschen Lustwaffe versenkt Berlin, k. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: Mehrere hundert Kampsslugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mehrere Stunden lang mit stärkster Wirkung den Dersorgungshasen Liverpool. In den Anlagen am östlichen Mersey-User, in Trockendocks, Getreide- und Wollspeichern und anderen kriegswichtigen Zielen entstanden zahlreiche Grotz- feuer und weithin sichtbare Flächenbrände von gewaltigem Ausmatz. Ein anderer bedeutender Umschlagplatz an der West küste Mittelcnglands wurde mit Bomben schwersten Kalibers belegt. Weitere erfolgreiche Lustangrisse richteten sich gegen das Hasengebiet und die Industriewerke vo«r Middiesborough an der britischen Ostkllste sowie gegen ein Rüstungswerk und einen Nachtslughasen in Südengland. In Nordasrika wiesen die in die Befestigungen von Tobruk eingcdrungenen Kräfte des deutschen Asrikakorpo wiederholte, von Panzern unterstützte Gegenangriffe der Briten ab. In den letzten Tagen wurden tn diesen Kämpfen 18 seind liche Panzer abgeschosscn und mehrere Geschütze erbeutet. Im Laus« des 2. Mai griffen deutsche und italienische Sturzkamps verbände, unterstützt von Kamps- und Zerstörerslugzeugen, Matsuoka iider außenpolitische Probleme Baldige Regelung aller noch schwebenden Fragen mit Rutzland Tokio, k>. Mai Vor der Presse sprach Matsuoka am Sonntagabend in Tokio über verschiedene autzenpolitische Pro bleme Japans. Was die Meldungen über einen Besuch in USA anbelange, so glaube er, das; es unter den gegenwärtigen Ver hältnissen sür ihn unnötig sei, die USA zu besuchen, denn er kenne die allgemeine Lage Amerikas sehr gut. Wie er schon während der Sitzung des Reichstags betont habe, sei seine Politik mit den USA völlig auf den Frieden abgeftellt. Er könne allerdings nicht Helsen, wenn dieser aufrichtige Wunsch und die Haltung Japans von den USA nicht verstanden würden. Er werde seine Politik im Geiste der Aufrichtigkeit sortsetzcn. Was das japanisch-russische Verhältnis an belange, so sei aus Grund des Neutralitütspaktcs mit einer baldigen Regelung aller schwebenden Fragen zu rechnen einschlietzlich der Grenzsragen und des Handels so wie dcr Fischereiproblcme. Hinsichtlich der Regelung des China- Konsliktes könne nichts Endgültiges gesagt »verden, doch werde er alle seine Anstrengungen zu seiner baldigen Beendigung unternehmen Matsuoka kündigte schließlich sür die nächsten Monate weitere Personalveränderungen in» Auhenamt an. Wirtschaft-Verhandlungen Man-Mochina «»geschloffen Tokio, 5. Mai. Die Wirtschaslsverhandiungen zwischen Japan und Französisch-Indochina, die seit Ende des letzten Jo.,res in Tokio gesuhlt »verden, konnten nun ersolgreich abge schlossen »verden. Die Unterzeichnung entsprechender Abkom men seien sür Dienstag n» der Amtswohnung des Autzenmini- sters vorgesehen. Es sei Einigung erzielt worden über Han dels-, Tarij-, Zahlungs-, Schijjahrls- und Niederlassungssragen. „Täiigkcltsbericht" der RA? in Griechenland „Evakuierung" wichtiger Persönlichkeiten. Stockholm, 5. Mai. Eine drastische Illustration zu dem schmählichen Zusammenbruch des briliscl-cn Balkanabenleuers gibt jetzt das englische. Lujlsahrlminisierium, das im Londo ner Nachrichtendienst „noch einige Einzelheiten über die Tätig keit der RAF in Griechenland" mitteilt. Nachdem das Luslsahrtministeriuin sich mit angeblich 300 Anglisssunternehmungea der RAF gerühmt hat, heisst cs hier wörtlich: „Dann kamen aber die Deuischen und da änderten sich die Verhältnisse. Unser« Bomber »vurden ans einmal vor eine Anzahl von Ausgaben gestellt, die sie nicht alle erledigen konnten ' -.o handelte es sich darum, wichtige Persönlichkeiten aus Jugoslawien und Griechenland zu evakuieren, darunter z. B. König Peter. Dann Kain schlietzlich noch die grösste Ausgabe, nämlich die „Evakuierung" dcr britische» Truppen aus Grie chenland „Bei diesen Operationen habe es jedoch", so fügt der Londoner Rundsunk hinzu, „schwere Verluste gegeben." Heldenkd des Sohnes -esNarschaüsVadogllo Rom, !>. Mai. Amtlich wird mitgelestt: Am 30. April ist in Erfüllung seiner Pslicht der Leutnant der Lujlwajse, Herzog Paolo T^aüoglio von Addis Abeba, der Sohn des Marschalls von Italien, Pietro Badoglio, gefallen. Als Kriegsfreiwilliger hatte er am Aethiopienseldzug und an den Operationen an der Westfront »eilgenoniineo Seit drei Monaten versah er Dienst bei einem ltzeschwader in Nordasrika. Paolo Badoglio von Ad dis Abeba ivar inrt der silbernen Tapserkeilsmcdallle ausge zeichnet. mehrmals die Hafen- und Befestigungsanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. Sie bombardierten Artilleriestellungen, Panzerwagen und Truppenansammlungen. Im Hasen von Tobruk erhielt «in grö beres Frachtschiff durch Bombentreffer schwere Beschädigungen. Im östlichen Mittelmeer versenkte die deutsche Luftwaffe am 3. Mai in dcr Suda-Bucht auf Kreta «in Handelsschiff von 10 008 BRT und beschädigte ein zweites großes Schiff schwer. Aus der Insel Malta griffen deutsche Kampf- und Sturzkampsoerbände die Hafenanlagen von La Valetta an und erzielten Volltreffer in der Staatswerst, Flakstellungcn und Dockanlagen. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräf ten an verschiedenen Orten Westdeutschlands eine ge ringe Zahl von Spreng- und Brandbomben, die weder mili tärische noch wehrwirtschastliche Schäden verursachten. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Tote», und Verletz ten. Nachtjagdslugzeuge und Marineartillerie schossen je ein feindliches Kampslugzeug ab. Besuch »es spanischen Ministers Merino tn Nürnberg Nürnberg, 5. Mai. Die deutsch-spanische Freundschaft fand in einem ziveitägigen Besuch des Leiters der spanischen Falange-Syndikate, des Ministers Salvador Merino, in der Stadt der Reichsparieitage ihren besonderen Ausdruck. Minister Merino wurde in Nürnberg in herzlicher Berbundenheit aus genommen und die Bevölkerung entbot dem Abgesandten des neuen Spaniens ihren Gruh, wo sie ihn auf seine»» Fahrten durch die Stadt traf. Zusammenstöße zwischen britischen und indischen Truppen bei Marsa Matruk Roin, 5. Mai. Zwisci/en britisci-en und Hindu-Truppen ist es, wie Agenzia Stefani aus Istanbul meldet, in der Gegend von Marsa Matruk zu Zwisci-ensallen gekommen. Die Hindus brachten ihre Unzufriedenheit mit dem von England in ihrer Hemmt gczxn die Zivilbevölkerung angeivandten System offen zum Ausdruck. Die englischen Behörden sahen sich veranlasst, die aus Hindutruppen bestehende Garnison nach andere»» Punk- ten zu verlegen, »im «ine Ausweitung dec Unruhen zu ver hindern. Bulgarische Nationaldank verhindert Mische Tarnungsmanöver Sofia, 5. Mai. Die bulgarische Nationalbank hat in» Sinne des Gesetzes zum Schutze der Nation eine Erklärung herausgc- geben, wonach entsprechend dem Artikel 18 den Juden nicht ge stattet ist, ihre Namen zu historisieren. Sie müssen auf alle Bankpapiere di« Namen setzen, die in ihre»» Geburtsurknud.n sestgestellt sind. Roosevelts Sohn war Zeuge des Vomdardements von Tschungktng Stockholm, 5. Mai. Nach einer von „Dagens Nyheicr" gebrachten United-Pretz-Meldung ans Tschungking ist der älteste Sohn des Präsidenten Roosevelt während seines Besuches bei Tschiangkaischek Zeuge eines schweren japanische», Lust angriffs aus Tschungking gewesen. Das Bombardement soll mindestens die gleiche Stärke des grotzen Angriffs vom 3. Mai vor zivei Jahren gehabt haben. Bei den» jetzt erfolgten Angriff sollen 80 japanische Bombcnslicger ununterbrochen über dem zentralen Teil von Tschungking ihre Bombenlast abgeworscn naben und in einem Gebiet von einem Quadratkilometer schwere Zerstörungen verursacht haben. Roosevelt jun. habe am Sonnabend morgen Tschungking im Jingzeug in Richtung Rangoon verlassen; er will von dort aus seine Reise nach Kairo sortsetzcn, »vo er als amerikan scher Beobachter Dienst tun soll. Neidlingen aus SaKsen Achtlos über dl« Strotze gelaufen — Kind tödlich verunglückt Zwickau, 5. Mai. In St. Egidien lief «in fünfjährige-» Mädel achtlos über die Stratze direkt gegen einen Lastkrasi- ivagen. Das Kind mutzte fcl/werverlctzt ins Krankenhaus nach Zwickau gebracht »verden, wo es siarb. Iljährlger Jung« im T«Ich ertrunken Marienberg, 5. Mai. In einein Gutstcich im vrtsteil Ge birge spielten mehrere Kinder, als plötzlich der 1ljährige Karl Jritzsch das Dlciä)gewtcht verlor und in das Wasser stürzte. Unverslün-lichermeise rannte»» leine Spielkameraden ratlos da von und holten keine Hilfe. Dcr Junge, der sich selbst nicht wie der ans User retten konnte, ertrank. Kurre ck»sn Ehemann sollt« beseitigt werden Koblenz, 5. 'Mai. Ein Mordversuch, der sich in der 'Nacht zum 27. Januar d. I. in Prüm zulrug, sand jetzt vor dein Kob lenzer Soudergcrich», das in Prüm tagte, seine Sühne. Bei den» Friseur Joses Vuchmanu »vor in» Okto'm r I!>3!> der Gchilje Hein rich Odcnhal ans Brühl eingclrclcn, im Hause wohnte und schon bald Zeuge von Streitigkeiten zwischen den Eheleuten wurde, wobei er sich stets aus die Seite der Frau stelile. Schlietz lich entwickelte sich zwilchen ihm und dcr Frau B ein Ver trauens- nnü dann ein Liebesverhältnis, das auch nicht abritz, als Odcnhal von seinem Meister im Mai letzten Jahres cmtlaj- fen wurde. O. kehrte zwar in seine Heimat zurück, blieb mit der Frau aber in ständigen, Vriesvrrkehr. In den Briesen laichte auch dcr Plan ans, den Ehemann vuchmanu aus dem Wege zu raumen, und sie sassten den Ent schlich, den Ehemann zu rrschictzen. Zu diesem Zwecke entweu- drte die Angeklagte Bachmann ihrem Manne eine Pistole, schickte die Waste an ihren Liebhaber in Brühl und besprach brieflich mit ihm die Einzelheiten der Talausiührung. Das war im Dezember 1940 Ei.de Januar d I. kam der Geliebte abends nach Prüm, wo ihn Frau Ri. am Vahnhos abholle. Aul dein Wege zur Wohnung besprachen beide noch einmal ausführlich den Mord»!»» Tie Frau legte sich zu Bett, während Odcnhal Im Hausslur aus Buchmoun lauerte. Als dieser gegen 23 Uhr heimkehrte, ries O. ihn an: „Hände hoch!" und schätz auf ihn. Glücklistrcrweise ging die Kugel seist, da Vuchmann solort in Deckung gesprungen war. Gleich darauf überwältigte er den Mordfchützen, In den, er seinen früheren Gehilfen erkannt«. V. flüchtete, ivnide aber alslwld verhcstlct. Das Soudergerich« verurtrilte Odcnhal und die Ehefrau vuchmann. die beide bisher unbeftrast waren, wegen vorsätz. list-en Mordversuchs zu >e sechs Jahren Zuchthaus. In dcr Ur teilsbegründung wurde betont, datz beide Angeklagten zu einer gleich hohen Strafe verurteilt worden leien, »veil beide an der Vorbereitung und Anssührung der Tat gleichen Anteil hätte.,. Ins Gefängnis statt ausa Standesamt Pilsen, ü. 'Mai Unter eigenartigen Umständen wurde in Pilsen der 32jährige Kauimann Iarosiaus Blaha verhaftet. Er wollte nämlich heiraten, aber stall mit ihm den Weg zum Standesamt ouzulrelcn, zog cs seine Braut, die gc-sch. 32jährige A Hlavac, vor, mit dem Brautkleid angetan auss Poiizei-Kom- miisarial zu gehen und da Anzeige zu erstatten, datz sie ihrem Bräutigam vor einiger Zeit 20 000 Kronen geliehen und noch einige lausend Kronen übergeben habe, die sür den Ankauf von Möbeln bestimmt waren, das; aber der Bräutigam das Geld für andere Zwecke verwendet habe und die Rückgabe der 20 000 Kronen verweigere, die er noch vor der Hochzeit zuriickerstuUen wollte. Tie Polizei begab sich in die Wohnung des Vlaha, den sie ebensalls im Hocbzeilsanzug antras. Bei einer Hausdurch suchung »vurden im Keller verstecht 25 000 Kronen In bar ge funden, die 'Blaha zirar als seine Ersparnisse bezeichnete. Diese Erklärung schützte ihn jedoch nicht vor der Verhaftung. Kind ausgesetzt Dresden, 5. 'Mai. 'Am Sonnabeick gegen 22.45 Uhr wurde in dem Gelände des Kohlenbahnhojes an der Freiberger Sira»;e ein 8 Monate altes Kind, das ostenbar von sei»,er Mutter dort ausgesetzt worden ivar, von Slratzenpassanten uick einen, Wach mann der Stzach- und Schlietzgcstellschaii gesunden. Bei den, Kinde haickelt es sich rnn ein M,idct»en, das mit einem iveitzcn Henckchcn, einen, iveitzcm Iübct-en uick einem weihen 'Mantel- chen bekleidet ivar. Dos Klick kann erst ganz kurz« Zeil vor seiner Aujftndung hinter dcr Bahngeländeeinzäunung abgelegt worden sein. Bei der Kindcsmntter haickelt «o sich nach de,, bisherigen Ermittlungen wahrscheinlich um «in 10 Jahr« alles 'Mädchen nmnen« „Slarno" aus Brüx, deren gegenwärtiger Aufei,tl-alt noch nicht festgostclil werden könnt«. Sl« schenkte 17 Kindern das Leben Herrnhut, 5. 'Mai In Grotzhennersdors starb im Alter von 83 Jahren die Einwohnerin Therese Friedländer, die 17 Kindern das Leben sci-enkle. Z,n, Familienkreis zählen heute autzerdem 34 Enkel und 11 Urenkel. Sic Halle noch vor Jah ren als «ine dcr letzten in der östlichen Lausitz in ihrem Hause einen eigenen Webstuhl in Beiried. Beim Auslöschcn vo» Laternen vom Zuge erfasst Bodenbach, 5. Mai. Alst dcm Bahnhof Mittelgrund wurde der 34 Icchre alte verhciratcte Rangierarbciter Joses Herschke beim Auslöscheu der Weichcnlalernen von einem Zug erfasst und tödlich überfahren. Nach dein Ausweis der Deutschen Reichsbank vom 30 April 1041 sielst sich die Anlage der Bank in Wechseln und Sst-ecks, Lombards und Wertpapieren aus 16 187 Mill. RM. Dec Dcckungsbestaick an Gold und Devisen beirägl 78 Mill. N'M. Die Bestände dcr Neichsbank an Rentenbankscheinen stelle!» sich aus 265 Mill. RM diejenigen an Scheidemünzen aus 123 Mill. RM. und die sonstigen Aktiva aus 1160 Mill. RM. Der Umlaus ei, Rcichsbankuotcn beträgt 14 689 MM. RM. Die fren-Vu Gelder werden mit 2006 Mill. NM. ausgcwiesen. Berliner Börse vom 5. Nal Abgesehen von »venigen Ausnahmen hielten sich die Wert- schivankungen an den Aktienmärkten bei Festsetzung der ersten Kurse iu enge,, Grenzen. Am 'Montanmark, bröckelten die No- iterungcn leicht ab. So «rmätziglen sich Rhcinjiahl, Vereinigt» Slahliverke und Bnderus je um sowie Hoesch um '/» Prozent. Bei den Braunkohleniverlen »vurden Dculsci)« Erdöl uü» und Ilse Gen»bjst)ein« um 1 Prozent hcrausgesejst, während Rheine- braun 214 Prozent verloren. Kalüverle konnten sich gut bc« hauplen. Am Markt der ci-cinischen Papiere »mirdcn Farbe» um Prozent niedriger notiert. GoldsciMidt stellten sich um '/i Prozent höher, Riitgers Im gleici-en Ausmatze niedriger.