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in vier sich auszeichnenden Schichten, wovon besonders die zweite mit sehr feiner Textur vr>n den Bildhauern benutzt wird. Bei Hinterhermsdorf und Prossen, zwischen Königstein und Schandau auf dem rechten Elbufer, werden vorzügliche Schleifsteine gebrochen. Nach Hornig sind noch zu erwähnen: der Pirnaer Rathssteinbrnch, der kleine Bruch bei Wehlen, der Festungsbruch, der Malzbrnch und der Bruch bei der Hirschmühle. Außerdem giebt es aber auch noch Sandsteinbrüche in Sachsen: bei Grillenbnrg, Dippoldiswalda, Freiberg, Chemnitz, Roch litz, Walterdorf, in der Oberlausitz re. Die Grauwacke (Grauwackensandstein genannt) ist eine Saudsteinart aus Bruchstücken von Quarzkörnern, Feldstein, Porphyr, Glimmerschiefer, Eisenkies, Kalkstein, Thon und Kieselschiefer, mit einem grauen, thonigen Bindemittel, verwittert sehr spät und ist ein vortrefflicher Baustein; doch wird sie meist nur zu Fundamenten benutzt, weil sie in sehr unregelmäßigen Formen bricht. Mit einem schieferigen Gefüge nennt man sie Grauwacken schiefer. Sie findet sich vorzüglich in einigen Rheingegenden, am Harz und an mehren Orten Sachsens, Böhmens und Schle siens rc. Nicht zu verwechseln mit diesem Gestein ist die W acke (Eisen thon- oder Mandelstein), verwittert leicht und ist nur im Nothfall als Baustein zu verwenden. Anzuführen sind hier noch: 1) die Breccien, 2) Molasse, 3) Trachit-Trümmergestein und 4) Trapptuff, Basal ttusf, Basal tbrec eie. 8. 15. 3) Aufgeschwemmte Gebirgsarten. Sand, besteht aus einem Gemenge kleiner, größtentheils quarzartiger Theile, die weder erweichen, noch von irgend einer Säure (Flußspathsäure aus genommen) aufgelös't werden. Die verschiedenen Arten des Bausandes sind: 1) Grussand (Haidesand), aus Quarz, Feldspath und Glimmer gemischt: er gehört zu der gemeinsten Sandart und findet sich am Ufer und im Bette der Flüsse. Dieser Sand ist zum Grundbaue vorzüglich geeignet, weil er, lange in der Erde liegend, endlich zu Stein zusammensintert. 2) Wasser sand, aus ungefärbten, bald runden, bald ungleich eckigen Quarzkörnern bestehend ; er findet sich auf dem Strande und längs der Küste des Meeres, aber auch mitten im festen Lande durch Quellen hervorgebracht (Quicksand). Von diesem Sande kann man zwei llutcrab- theilungen machen, als: n) Perl sand (Ursaud), mit feinen , gleichförmig runden und durch sichtigen Körnern, und k) Quellsand (Triebsand). 3) Erd sand, viel mit Erdartcn untermengt, und 4) Flugsand, aus sehr feinen, ungleichen Quarzkörnern bestehend, die so wenig Zusammenhang unter sich haben, daß sie von dem Winde leicht bewegt und umhergetrieben werden können.