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Sächsische Volkszeitung : 22.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194102225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-22
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.02.1941
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Sonnabend/Sonntag, 22.Z23. Jebruar 1941 Sle jüngste Waffe der deutschen Wehrmacht Dr. Dietrich aus dem Appell der Kriegsberichter in Frankreich In Frankreich, 22. Februar. Neichsprcsscches Tr. Dietrich sprach am Freitag aus einem im besetzten Frankreich abgehaiienen Appell der deutschen Kriegsberichter. ..Man l>al", so erklärte Tr. Dietrich, „die Kriegsberichter die jüngste Wusse der deutschen Wehrmacht genannt. Tie stellen die geistigen Waffen in den Dienst der Kriegführung und Kämpfen gleichzeitig mit ihren Kameraden Seite an Seite. Sic sind echte Soldaten. Ihr Platz ist stets dort, wo die Truppe im Kampfe steht. Eie fahren die Angriffe als Panzerschützen mit, sie gehen mit den Stoßtrupps der Pioniere, sie find auf unseren U-Booten, Schnellbooten und Kreuzern, sie fliegen die tödlichen Angriffe unserer Bomber mit. Tiefer ständige Einsatz in vorderster Front hat von den Männer» der PK schwere Blutopfer gefordert. Tie Bcrluste der deutschen Kriegsberichter liegen weit über dein Durchschnitt der Gesamtverluste der deut schen Wehrmacht. Die deutschen Kriegsberichter haben, gemessen a» den Gesamtverluslcn der deutschen Wehrmacht, die grösste Prozentzahl der Gefallenen auszuweise». Die PK-Berichte der deutschen Presse sind von Soldaten unter härtestem Einsatz mit Blut geschrieben. In den Soldaten des nationalsozialistischen Deutschlands stürm» die junge Mannschaft der neuen Zeit die Bastionen der plutokratischen Reaktion. Die Bastionen sallcn, sie müssen sollen, denn wer mit den Ideen der Zukunft marschiert, dem ivird sie gehören!" ÜSA-Sccr: 8S7VV0 Mann Washington, 22. Februar. Tas Kriegsministcrium teilte laut Associated Pietz mit, datz das USA-Heer zur Zeit 897 000 Monn zählt, davon 450 000 reguläre und 223 00!» cingezogene Nationalgarde. Ter Rest bestht aus unter der Wehrpflicht Ausgehobenen. Das Verfahren hei der Abgeltung von Kriegsschäden Berlin, 21. Februar. Ter Reichsminister des Innern hat, tm Einvernehmen mit dem Rcichssinanzminister, Richtlinien für das Verfahren bei Entschädigungen nach der Kriegssach- schäden-Verordnung erlassen. Einzureichcn ist der Entschädi- gungsantrag beim Bürgermeister der Gemeinde, in deren Ge biet der Schaden entstanden ist. Im allgemeinen wird es zweckmätzig sein, datz nach gröberen Schadcnereignisscn die Feslslellungsbehörde Beauftragte an den Schadenort entsendet, um einen ersten Ueberblick zu gewinnen, erforderlichenfalls Sosortmatznahmen zu veranlassen und in geeigneten Füllen Ersatzleistung in Natur anzuordnen. Eine Beschädigung liegt u. a. auch in der Verschlechterung einer Sache ohne äutzere Beschädigung, so z. B. bei der Erkrankung von Tieren, der Verunkrautung landwirtschaftlicher Grundstüche, der Minderung der Ertragssähigkeit von Obstbäumen und Rcbstöchcn infolge nicht möglicher ordnungsmätziger Behandlung. Schäden, die beim Löschen, Räumen, Nicderreitzen oder bei sonstiger Hilse- leistung entstehen, sind ersatzsähig. Nach Möglichkeit ist der Abschluß einer Vereinbarung über die Höhe der Entschädigung anzustrcben. Schon vor Erlas; eines Bescheides kann die Feststcllungsbehörde in dringende» Fällen Vorauszahlungen gewähren, z. B., wenn der durch einen Fliegcrschadcn Betroffene sofort in die Lage versetzt werden mutz, sich die notwendigsten Kleidungs- und Einrich tungsstücke zu beschossen. Auch bei der Beseitigung von Gc- däudeschaden kann die Vorauszahlung für Zahlungsleistungen an Lmndwerker usw. in Betracht kommen. Wintek-SrWesiclgimg der Sochtor-Aordwand erfolgreich abgeschlossen Eine alpinistisch« Glanzleistung im Gesäuse Wien, 22. Februar. Am Freitagvormitlag hat eine Dreicr- tzrilmonnschast, bestehend aus dem Wiener SS-Slurmmann Kasparek, dem Lehrer an der Bergschulc in Fulpmcs Brun- Huber und dem Lcobcncr Bergsteiger Wiegele, die Winter-Erst besteigung der Hochlor-Nordwond im Gesäuse sEnntai) erfolg reich abgeschlossen. Die Bergsteiger hatten zu der Ersteigung der 900 Meter hohen Wand, die unter normalen Verhältnissen im Sommer in dreistündiger KIcttcrarbeit bewältigt werden kann, nahezu sieben Tage benötigt. Während dieser Zeit »ruhten sie sechs Nächte in der Wand verbringen. Als sic nach der» Einstieg in die Wand am vergangenen Samstag bereits ein großes Stück geklettert waren, stürzte ihnen der Proviantbeutcl in dic Tiefe, so datz sie das Unternehmen norinnals von vorne beginnen mutz ten. Das tollkühne Wagnis der 3 Kletterer ist um so anerken nenswerter, als die Wand völlig vereist war und mit ihren satz runden Einbuchtungen im Winter bisher als säst unüberwind lich angesel-en wurde. Aritz Kasparek ist bckannllich einer der erfolgreichsten Be zwinger de: Eiger Nordivand, deren Erstbesteigung im Jahre 1938 größtes Aufsehen erregte. r«g ber deutschen Polizei Zi,5 Millionen Berlin, 22. Februar. Tie am .Tag der deutschen Polizei' durä)geführle Sammlung für das Wintrrhilsswerk hat nach den endgültigen Meldungen das Ergebnis von 31,5 Millionen RM. erbracht. Zu diesem Betrag haben die einzelnen Angehörigen der deutsä^n Polizei und ihrer Hilfsorganisationen aus eigenen Mitteln neben ihren lausenden sonstigen Spenden eine beson dere Opserspende von über drei Millionen NM. beigctragen. Laubbäume werden immergrün gemacht Von einer merkwürdigen Entdeckung im Gebiet der Bio logie, die den schwedischen Professoren Svcdberg und Tiselins gelungen sein soll, wird aus Stockholm berichtet. Sic sollen ans den organischen Zellen die Enzyme, Stosse, die langsam verlaufende chemische Reaktionen zu beschleunigen vermögen, ausgezogen und dargcstellt haben. Indem sic die Enzyme ge wisser Pflanzen inaktiv machten, soll es ihnen möglich gewesen sein, das Fallen der Blätter von Laubbäumen im Herbst zu verhindern. Der Krieg hält ihn am Leben Datz jemand cs gerade dem Kriege vewankt, datz er noch am Leben ist, erscheint »»gewöhnlich, aber cs gilt doch für den Fall des 80jährigen Lajos Kein, einen wohlhabenden Bauern in dem jugoslawische» Dorf Fekelic. Er war schon seit mehre ren Wochen krank, und der Arzt hatte ihn ausgrMbcn. In den letzten Togen wurde der Kranke immer bleiäzcr, das Herz schlug nur noch seile» und schwach, und schließlich blieb der Atem ganz fort. Ter Arzt kam und stellte den Tod des Greises fest. Der Sitte gemäß wurde die Leiche aufgebahrt, Wachskerzen wurden ongczündct. und Verivandte und Freunde hielten die Toten wache Die Leiche sollte in den Sarg gelegt werden, als sich ein Sächsische Volkszeitung Sinlommmsteuer-Richtiinien geändert Erhöhte Absetzung bei Kricgsabnutzung — Wieder Pauschbeträge für Werbungokosten und Sonderausgaben Der Reichssinanzminister hat die Einkommensteuer-Richt linien geändert und weitere Möglichkeiten für die Berücksich tigung von Kriegssolgcn zugestanden. Die Neuerungen kommen noch für die Veranlagung nach dem Einkommen von 1910 in Betracht. Abnutzbare Anlagegüter des Betriebsvermögens, wie Maschinen und Geräte, sind z. T. solche, die während des Krie ges durch vermehrte Inanspruchnahme erhöht abgenutzt worden sind. Eine erhöhte Abnutzung kann auch dadurch erfolgen, datz Instandhaltungsarbeiten nicht oder nicht im erforderlichen Aus maß ausgcsuhrt werden können. Das gleiche gilt für Gebäude und bauliche Anlagen. Diese erhöhte Abnutzung kann nach dem neuen Erlaß als autzcrgewöhnliche technische Abnutzung durch eine erhöhte Absetzung für Abnutzung berück sichtigt werden. Das tzilt sowohl für Wirtschastsgüter, die zum Betriebsvermögen gehören, als auch für den privaten Haus besitz. Die für ei» Rechnungsjahr <1. April bis 31. März) ge zahlte oder geschuldete Gewerbesteuer kann nur insoweit zu Lasten des Gewinns eines Wirtschaftsjahres berücksichtigt wer den. als das Rechnungsjahr in das Wirtschaftsjahr fällt. Das war erstmalig bei der Veranlagung für das Kalenderjahr 1939 zu beachten. Ter jetzige Erlaß dehnt diese Regelung aus andere Iahressteuern und össcnliiche Iahresabgaben aus. Es kommen dafür besonders in Betracht die Ausbringungsumlage, die Grundsteuer und dic Aussukrsörderungsumlage. Ferner ist die steuerliche Behandlung der Zinsen von Auslosungsrcchten sAll- besitzanleihen) neu geregelt worden. Gründe der Verwaltungsvereinsachung haben dazu ge führt, Pauschbeträge für Werbungskosten und Sonderausgaben im Rahmen der Steuerveranlagung wieder einzusühren. Die Pauschbeträge sind aus je 180 RM bemessen ivorden. Steuer pflichtige, die keine höheren Werbungskosten bei nicht selbstän diger 'Arbeit und keine höheren Sonderausgaben sSchuldzinsen, Nummer 48, Seite 2 Versicherungsbeiträge usw.) als se 189 NM haben, können diese Pauschalbeträge in ihrer Einkommenerklärung ändern. Endlich ist noch eine erweiterte Kinderermäßigung bei Einberusenen hervorzuhcben. Viele Kinder und andere Angehörige können wegen ihrer Zugehörigkeit zur Wehrmacht gegenwärtig ihre Berufsausbildung bis zum 2b. Lebensjahr nicht beginnen oder vollenden. In solchen Fällen kann nunmehr dem Steuerpflich tigen Kinderermäßigung auch dann gewährt werden, wenn das Kind oder der andere Angehörige das 25. Lebensjahr schon vollendet hat. Die Altersgrenze von 25 Jahren verlängert sich dabei um die Zeit, während der das Kind oder der andere Angehörige der Wehrmacht angchört hat, mindestens jedoch um sechs volle Kalendermonate. Die Monate, in welche die Ein berufung und die Entlassung fallen, sind dabei als volle Kaicn- dermonate anzusctzen. Tektilbandci hat keine freie piinkwerwendiW Während die Bekleidungsindustrie in ihren Gewebebezn- grn auch hinsichtlich der Gewebcnrt durch die Punktkonten bei der Punktverrechnungsstelle für Bekleidung bereits früher be schränkt worden war, war der Handel (Groß- und Einzelhandel) durch seine Punktkonten bisher nicht an bestimmte Gewebe gebunden, sondern hatte dic Möglichkeit, jede Art von Textil waren zu beziehen. Hierdurch besaß der Handel einen erheb lichen Vorteil vor der Bekleidungsindustrie. Aus diesen und aus allgemeinen marktpolltischen Grün den hat sich die Notwendigkeit ergeben, auch den Handel in seiner Bezugsmöglichkeit zu beschränken. In Zukunft dars der Handel nur solche Waren beziehen, die von ihm früher regel mäßig bezogen ivorden sind. Ein Spielraum muß jedoch hierbei für den Handel vorgesehen werden, da einige neue Gewebe arten aus den Markt gekommen und andere verschwunden sind. Die Anordnung ist im Deutschen Rcichsanzeigcr und Preu ßischen Staatsanzeiger Nr. 43 vom 29. Februar 1941 verösfcnt- licht ivorden. „Seplember-Maslon" eine Zeitungsente Washington, 22. Februar. Aus einer Konferenz des natio nalen Prcsscklubs, in der aus Europa und Asien zurückgekehrte USA Reporter ihre Erlebnisse und Eindrücke schilderten er klärte vor zahlreichen Zuhörern — darunter Vertreter der Re gierung und des Parlaments — der Londoner Vertreter der „Ptost Meridian" Robertson: „Tie immer wieder auslanchcnde Behauptung, datz Tculschlnnd im September 1910 eine Invasion versucht habe, ist eine Zeitungsente." Man weiß, datz das britische Informationsministerinm im mer wieder bemüh» ist, ein angeblich von Deutschland bestimm tes Datum für eine Invasion in dic englische und neutrale, ins besondere in die amerikanische Presse zu lancieren, um dann hinterher triumphierend seslzuslcllcn, daß dieser Termin nicht eingehalten, Deutschland also zn schwach sei, um gegen das In- srlrcich vorgebrn zu können. Zweck dieses Propagandalricks ist, das gebroä;ene Ver trauen zur Sclbslvcrteiüigungskrast Englands sowohl im eige nen Lande ivie ürantzen wieder nu'zurichlcn. Ein solches Manöver war der Spuk eines angeblich mitz- r.lückten deulscin'n In'.msionsversuä»es im September vorigen Jahres, den London der Welt servierte und sensationslüsternen, verwirrten Zeitungsschreibern Anlaß wurde, mit überhitzter Phantasie ihren Lesern die tollsten Märchen aufzutiscl)eiu Wenn jetzt Robertson — keineswegs ein deutschfreundlicher Journalist — mit diesem Spuk nufränmt und ihn glatt als Zei tungsente bezeichnet, sagt er jedem Vernünftigen damit nichts Neues. Er legt aber die Fäden des britischen Lügengewebes bloß und zeigt vor aller Oessenllicicheit die plumpen und ver krampften Methoden, mit denen London sich bemüht, seine bil ligen Htapicrsiegc zu erkämpfen. Argentieniens vergebliche Soffnungen aus englische Maisläuse Eadiz, 21. Fcbr. Ans Buenos Aires wird bekannt, das; führende argentinische Maiscxporteure mit Unterstützung der argentinisci)en Regierung der britischen Negierung Vorschläge unterbreitet l-aben, dic England eine Wiederaufnahme der Maisbezügc aus Argentinien erleichtern sollen. Man wollte in Argentinien Prcßwerkc errichten, um die Maiskörner in gepreßten Mnissutlcrkuchcn umzuwandeln, wodurch man um die Hälfte bis zu zwei Dritteln Schiffsraum einsparcn könnte. Ta die knitsche Regierung diese Vorschläge ablchntc — zweisle- los der Tatsache wegen, das; sie selbst für solche nmfangmätzig geringen Bezüge heute keinen Schisssraum mehr zur Verfü gung hat — machten die argentinisä)en Kreise den Vorschlag, datz England Mais in Argentinien erwerben und bis zur Ver fügbarkeit von Schisssraum an Ort und Stelle einlagern solle. Auch diesen Vorschlag ha» man in London abgelchnt, weil Eng lands Teviscn außerordentlich knapp sind und man es sich nicht mehr leisten kann. Gelder, die für dringlichste Rüstungszah- lungcn benötigt werden, in toten Vorräten In Ucbcrsee anzu legen. Die argentinisch^ Negierung sieht sich infolge dieser Un möglichkeit, ihre großen Maismengen abzusctzen, vor grötzte Schwierigkeiten gestellt Ende Dezember belief sich der unver käufliche argentinische Maisüberschntz auf sieben Millionen Ton nen. Tic Ausfuhr der Saison 1939/40 hat bisher nur 1,17 Mil lionen Tonnen erreicht, gegenüber der bereits sehr schlechten Dorjahrcszisser von 2,0 Millionen Tonnen. Ta im April be reits wieder eine neue Maisernte verfügbar wird, wachsen die Sorgen der argentinischen Negierung und der Farmer geival- tig, da ein völliger Zersall des Marktes zu erwarten ist. wenn es nicht gelingt dic schon jetzt vorhandenen Ucberschüsse Irgend wie zu beseitigen. Wunder begab. Ein Nesse Kekis, der sich über sic beugte und Weihwasser sprengen wollte, schrie plötzlich aus: „Der Onkel hat sich beivcgt." In höchster Erregung eilten alle herbei, und tatsächlich konnten sie bemerken, daß durch den scheinbar leb losen Körper eine deutlich Bewegung ging, ttkild darauf öffne ten sich die Augenlider, ein Anblick, der zuviel für die meisten war, so daß sie in höchstem Schrecken aus dem Zimmer flohen. Bald mar das ganze Dors in Aufregung, und alle Einwohner versammelten sich voc dem Hause der Familie Keki. Nur der Sohn und wenige mutige Männer waren in den» Stcrbezimmer zurückgeblieben. Nach einiger Zeit war der alte Keki wieder vollständig zu sich gekommen, überrascht blickte er um sich und fragte, ivas diese ganze Ausmachung bedeuten sollte. Als man ihn antwortete, das; er viele Stunden für tot gehalten worden wäre, schüttelte er den Kops und sagte verwundert: „Was denkt ihr euch denn? Ich sollte sterben können, ehe der Krieg zu Ende ist? Ich sage euch, ich werde sicher so lange leben, datz ich sehen kann, wie die Welt nach Kriegsende aussieht!" Und dann bat er sofort, man möchte ihm einen kräftigen Schluck Wei» bringen. Der Arzt wurde sofort gerufen und stellte scst, daß das Fieber verschwunden und daß keine Spur von der Lungen entzündung der letzten Tage mehr vorhanden war. Der Zustand des alten Keki hatte sich in den Stunden, in denen er „gestor- brn" war, völlig verwandelt. Seine Verwandten aber sind fest überzeugt, datz nur sein starker Wille und sein Wunsch, den er immer geäußert l-atle, das Kriegsende noch zu erleben, ihn vom Tode wieder erweckt hat. Immer neue «ngliilksdotschafien aus allen Teilen Portugals Wälder im Mlnho-Gebiet vollständig zerstört Lissabon, 22. Februar. Mit der allmählichen Wiederher stellung der Teiephonvcrbindungen zwischen Lissabon und der Provinz gewinnt man einen immer klareren Ueberblick über die Verheerungen, die der Zyklon am 15. Februar in PorUmai angerichtet hat. Aus allen Teilen des heimgcsuchlen LaM s treffen weitere Unglücksbotschaste» ein. Allein im Lillokcmcc Hasen hat die Sturmkatastrophe 2l Tote gefordert. Nack IS Seeleuten von den an den Hasenkais zerschellten Leich tern und Hafendampfcrn wird noch gesucht. Die Verwüstungen unter dem Baumbestand des berühm ten Pena Parks sind so groß, datz der Park geschlossen werden mußte. In Evorak wurden 10 000 Eukalyptusbäume cntivur.cit und aus Nordportugal kommen Meldungen, datz die Wälder Im Minho-Gebict vollständig zerstört ivorden sind. Man be fürchtet, datz dort die Schäden an dem an sich geringen Wold bestand noch nicht in zwei Menschenaltern wieder o-,w-->mcht werden können. Die Zahl der Todesopfer übersteigt nach dcu jetzt vorliegenden Meldungen die Zahl 100 weit. Unter der deutschen Kolonie in Portugal sind kein-' O>ckr zu beklagen. England des verbrecherischen Anschlages aus Ehiappe übersührt Berlin, 22. Februar. Der Tod des französischen Obcrlwm- missars von Syrien, Ehiappe, ist jetzt endgültig ausgeklorl worden. Untersuchungen haben ergeben, datz der britische Gr- Heimdienst den Abschuß des Flugzeuges, mit dem Ehiappe am 27. November 1940 das Mittclmecr Ubcrslog, veranlaßt Hot. Aus einwandfreier Quelle wurde sestgestellt, datz es seinerzeit englischen Agenten in Beirut gelungen war, sich den von der Lustsahrtgesellschaft Air France benutzten Code zu verschallen.' Sie haben sich genau über den Verkehr der Air-France Fing- zeuge nach Nordasrika und Syrien — also auch über den Fiuz Chiappes — unterrichtet. Aus Grund dieser Erkundungen wurde dann der verbrecherische Anschlag ansgesührt. England wollte unter allen Umstünden verhindern, datz der als leih energisch bekannte Mann Ehiappe sein Amt als neuernnm.lcr Obcrkommissar von Syrien antrete. Aeucr britischer Sberksmmiffar In der Süd- afrikanischen Anion Stockholm, 22. Februar. Wie Reuter aus London imldeh wurde Lord Harlech, der unter seinem früheren Namen Ormsin;- Gore lange Jahre Mitglied des britischen Kabinetts war. zum britischen Oberkommissar in der Südafrikanischen Union sowie' sür Basutoland, Betjchuanaland und Swaziland ernannt. Meldungen aus Sachsen Durch glühenden Koks «in Auge verloren Warnsdorf, 22. Februar. Ein schwerer Betriebs unfall ereignete sich im Warn-dorjcr Gaswerk. Beim Koks fahren kippte ein Karren mit glühendem Koks und dieser traf den Arbeiter Max Herrgescll aus Warnsdorf ins Gesicht. Dcr Bcdauernsiverte erlitt dabei schwere Verbrennungen in der Augengegend und an den Augen. Er wurde sofort ins Kreis krankenhaus Ubergesührt, wo leider sestgestellt werden mußte, daß ein Auge verloren war. Schüler vom Kohlensuhrwerk getötet Aussig, 22. Februar. Als dcr achtjährige Volksschüler Adolf Hocke aus Herbitz aus der Karbitzer Schule kam und aus cm Kohlensuhrwerk aufstieg, stürzte er ob und lram unter die D- der des sclpvcrei> Wagens bzw. auch unter die des Anhäugcr- wagcns, der ebensalls mit Kohle beladen rvar. Das Kind ivurri so schwer verletzt, datz cs nach kurzer Zeit starb. Die ungesicherte Pistole in der Tasche Plauen, 22. Februar. Aus dem Heimweg von einem Tunp vergnügen in ber „Holzmühle" nach Kauschwij; steckte cincr oo» zwei jungen Leuten, dcr ohne Berechtigung eine ungesicijerle Pistole bei sich trug, seine Hände in die ManteltasäM. Ein Schuß löste sich und die Kugel traf seinen Begleiter in dic Wadc, so daß dieser losort dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Berliner Börse vom 22. Februar Tie Aktienmärkte boten zum Wochenfchlutz ein fast iiuocc- ändcrles Bild. Am 'Montanmarkt lagen Hoesch und Viaimcs- mann je 14 und Vereinigte Stahlwerke V, Proz. höher. Klocck- ner büßten demgegenüber '/, Prozent ein, ferner ermäßizien sich Buderus um -4 und Stolberger Zink um 2!i Prozent. Mi den Braunkohlenwerten gaben Dci.lfcl-c Erdöl Prozent her, ivährcnd Rhcinebrcnm durch eine Steigerung um 2l4 Prozent aussiclen. Von Kaliaktien ermätzigten sich Salzdetfurth um 111, von Gummi- und Linoleumivcrtrn Eonti Gummi um 2 Prozent. In der ctremtschen Gruppe konnten Farben einen Anfangsvci- lust von 'L Prozent alsbald lmldiercn. Goldschmidt stiegen uni Prozent. Im variablen Rentcnverkehr stieg die Relchsall- defitzanleihe auf 158N gegri, 158'/,. Von Valuten errechnete sich dcr Schweizer Franken mit 58,07. Sonnabend/! D«! Der Ehr von dcr Verl ßcn, fernen « dic Meinung einen verhält Erdbevölkeru reits in alle gibt, das nich Meinung, da Buddhismus mit ihren sek Schatten stel datz der Ost, sind, in der zählt doch d Menschen f50 Millionen un die Hälfte al Christentum Milliarde M, fämtlichen R schäft. Man kc ner auf etwa Petrachtet m steht zunächst Anteil der r Prozent, d. k auf der Welt ten Ostchriste zählen) elnge ner ein Kath inen die Pro iismus weit zu nehmen st seit der Zeit ner, Amerlkc gionsgemetns Sruptnm, dir den. Die o an der Erdb wie der kath ausmacht. 2 Prozent, also Tondergrupp mmtzahl alle ä>0 Millione -deutet, so Nimmt Klien als Ai christlichen ll der Welt de lilicn an der der Anteil b rund 315 Mi siister lebte Christus), un folgt an dri auhänger an als der Ank aibt 280 Mil Religion. bei und seine Mi Nester folgt Anteil von l neu Hindus, ans älteste ? Religionen i Hand folgt n "ns machen Millionen sii > oder 3. vo aeblet ist A Primitiven, ! anbeten. den der Erdbeväi /vor allem k Melier Komi Millionen A leben, und mit nur 0.8 aller Welt z, neu — verbi ist rein statis scssionslosen aen Religion Meldung erfo All die> 'mzelncn K, betrachten, insgesamt eii darimter nel Per katholikc auf die erste doren mit ti 2'> Prozent. ' und die Mah llanfessionslo äußere Glyn In Asien kel 0100 MIllio» bber 25 Pro Prozent Rist mitive 1.8 1 Prozent Bro« also ein sehr eine verhältn siibrend dem aleich folgen. Mehr als die Primitiven, r Mohammedar der IahrkunI und der Klei risse Bei di nämlich mit lchismatischen die noch vor durch die ort obsielen und Abessinien) l< ibaiipsmus i Missionare in ivährcnd dis Wen leben) unter den CH zent. die ebe und keine M ist mich die s lllrika ein N Amerikas bek scheidet man Gängen zwlsch
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