Volltext Seite (XML)
GomNas, 17. Dezencher isrs ber 1SZZ /)/e -?e/7s/7A m// ^7o^«r- m/«/ Lebhafte Vermittlertätigkeit Englands Wachsendes BersttinBis slir Deutschland IiVrwIlüni«. »de^ck« IUe Mo H-I-«,U»0 Taiil. gamilienonjeigen und Eieiiengeiuckie er mäßig!« Preise. OIs.-«ebühr nu Psg.—Nachdruck nur mck Quellenangabe Lretdner Nachrlchien. UnverlangleLchrillslücke werden nlchl ausbewadrt ist. Dr. Goebbels hat der gesamten einen grossen Anteil an dem Erfolg zu ist nur selbstverständlich, das, nach dieser ganze Arbeit der Presse nur im Nahmen Vdslbezug «M. ».-» einschließlich d, Psg. Paslgebühr (ohne Pos>»uslelluna«gedahr> del - siebenmal wbchenillchem Versand. Eingel nummer lb Psg., außerhalb Sachsen« »0 Psg. DI«« Blatt «nthalt di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dreien und de» Schiedsamte« bellst Oberversicherungsamt Dresden Dir Presse im neuen Staat Mit ber Errichtung der Neichöpressekammer und ihren Untergliederungen, die alle an der Zeitung Arbeitenden zn- sammcnfassen, ist der ständische Ausbau im deutschen Zei tungswesen vollendet. Im Zusammenhang damit hat die Presse in diesen Tagen durch ein VerordnungSwcrk eine neue Grundlage stir ihre Tätigkeit im nationalsozialisti schen Staat erhalten. Während es sonst Gepflogenheit der deutschen Zeitungen war, die Ocsscntlichkeit mit ihren eigenen Angelegenheiten nicht zu behelligen, ist in diesem Falle weitgehende Aufklärung nötig, weil die Neuordnung nicht die Preise allein angcht, sondern auch jeden Zeitungs leser und damit das ganze Volk. Ans der Uebcrschrist der Verordnung „Zur Befriedung der wirtschaftlichen Verhältnisse im ZcitungSgcwerbe" geht schon hervor, daß damit die unangebrachten Kampsmethodc» im Wettbewerb der Zeitungen auSgeräumt werden sollen, die zum Teil noch aus der vorrevolutionären Zeit stammen, zum Teil aber auch in den Umsturztagen dieses Jahres hcretngctragen worden sind. Aus der Grundlage der Be- sricdungövcrordnung können wir hier nm so offener über diese Dinge sprechen, als die „Dresdner Nachrichten" weder zur nationalsozialistischen Parteiprcsse noch zu der grasten Masse der gleichgeschalteten Zeitungen gehören. Unsere un abhängig nationale Politik war seit jeher und auch in den Stürmen des Kampffahres UM ans die Linie eingestellt, die am 80. Januar zum Durchbruch gekommen ist, und auf dieser Tradition fustend, konnten wir bann auch die weitere Entwicklung dieses Jahres — ohne Partetblatt zu werden — ans innerer Ueberzeugung, ohne äusseren Zwang, mitmachen und fördern. Als äustcrcs Zeichen dafür mag der Umstand gelten, dast im Stab unserer Mitarbeiter keine Veränderung nötig war, im Gegensah zu ber vom Präsidenten der Neichs- pressekammcr gerügten Praxis vieler bürgerlichen Zeitungen, nun schnell „einige ältere, vielfach bewährte Mitarbeiter zu entlassen und an ihre Stelle Nationalsozialisten zu sehen". Allerdings konnten in diesen Spalten umgekehrt auch schon vor dem Umsturz Nationalsozialisten das Wort führen, als daS offene Bekenntnis zn Adolf Hitler bei manchen derjeni gen Presseerzcugnissc noch ein Grund zur Entlassung war, die sich jetzt gerne so aussplelcn, als ob sie den National sozialismus erfunden hätten. Unter diesen Umständen ist eS kein Wnndcr, dast die nach AmannS Worten „erschreckend schnelle" Umstellung die ser Art von bürgerlichen Zeitungen bet der nationalsozia listischen Parteipresse, die unter dem Druck des alten Tnstcms schwere Zeiten durchgcmacht hatte, lebhafte Gefühle des Un willens auSlüste und dast diese nach dem Wandel der Macht verhältnisse dann zuweilen in gewissen Schärfen des Kon kurrenzkampfes ihren Ausdruck fanden, die von der Füh rung nie gebilligt wurden und jetzt in jeder Form verboten worden sind. Man braucht aus die Einzelheiten nicht mehr einzugehen,' sie sind bekannt, und fast jeder ZcitnngSlcser hat sie irgendwie zu spüren bekommen. Nach der Befriedungs verordnung für die Prcsie ist die Anwendung jeden politi- schcn oder moralischen Druckes aus den einzelnen zur Be stellung einer bestimmten Zeitung unstatthaft. Die Grund lage zu dieser Regelung ist im Ergebnis der Wahl vom 12. November gegeben. Sie hat bestätigt, das; in zehn Mo naten der Httlerregierung ganz Deutschland nationalsozia listisch geworden deutschen Prelle erkannt, und cS Entscheidung die _ . der nationalsozialistischen Staatsgesinnung möglich ist. Dem entsprechend geht die Neuregelung im Pressewesen auch von dem Grundsatz aus, dast „die unbedingte Zuverlässigkeit im Sinne des nationalsozialistischen Staates ohne weiteres vor ausgesetzt" wird. Damit entfällt aber auch das Recht zu Unterscheidungen nach Graden nationalsozialistischer Ge- sinnungSsesttgkett. Der Presse der einzig noch übriggcblicbc- nen Partei, die selbst zum Staat geworden ist, bleibt die Aufgabe, als „das erprobte und geschärfte Instrument der nationalsozialistischen Idee" zu wirken, der Wettbewerb um die Gunst des Lesers darf aber nur noch im Wetteifer der besseren Leistung geführt werden. Jeder Deutsche soll die Zeitung lesen, die ihm am besten gefällt, und daS Band/ das die Zeitung mit ihrem ständigen Leserkreis verknüpft/ soll wieder ein festes Vertrauensverhältnis sei», dessen Pflege und Stärkung zu den vornehmsten Ausgaben der Zeitung gehört. Auf ber anderen Seite werden ans dem Konkurrenz» kampf ber Presse aber auch andere Methoden auögeschaltet/ die in ber ursprünglichen Form der persönlichen Werbung durchaus einwandfrei waren, dann aber dnrch den geschäftS- mästtgen Betrieb pressesrember Werbcrkolonnen arg ver zerrt worden sind. Die Art, nach der solche Geschäftsleute arbeiteten, die nicht an der von ihnen vertriebenen Zeitung, sondern nur an ber Provision Interesse hatten, indem sie heute «in Links- und morgen ein Rechtsblatt mit denselben Tönen der Begeisterung anprtesen, hat nicht zur Hebung de- Zemvmell liebten wi rren koke Oüle , überall in <je» lknen eöl v» ru 2 >KI gleichen Einflüsse bestehen geblieben sind. Bet den engen Verbindungen zwischen der belgischen und der französischen Rüstungsindustrie ist cS in der Tat auch ganz gleichgültig, ob diese Aktien nun in belgischer oder französischer Hand sind. Staatssekretär Suvtch tn München München, 16. Dez. Der Leiter des italienischen Aussen- mlnisteriumS, Staatssekretär Fulvio Suvtch, traf am Sonnabend früh um 8,10 Uhr, von Köln kommend, in der Landeshauptstadt Bqnerns ein. In seiner Begleitung be- fanden sich als Vertreter des Auswärtigen Amtes Freiherr Marschall von Bieberstein, der Vertreter der Obersten SS.-Führung, Sturmbannführer Ko hl roser, und als Vertreter der Obersten SA.-Ftthrung Sturmbann- sührer Wietersheim. Staatssekretär Suvtch begab sich sofort in einem Kraftwagen der LandeSpolizet ins Hotel. Wie wir aus der Umgebung des Staatssekretärs erfahren, war er von dem warmen Empfang in Berlin äusserst be friedigt. Am Bahnhof hatte auf Wunsch des StaatSfekretärS kein offizieller Empfang stattgesunden. In einem Leitartikel begrüben mehrere Blätter den Gedanken eines neuen Nichtangriffspaktes zwischenDeutschland und seinen Nachbarn. Ein der artiger Pakt habe gerade als Wiederholung von Locarno augenblicklich seine besondere Bedeutung. Di« allgemeine Auffassung 'wird vom „Daily Telegraph" dahin formuliert, bass jetzt nur zwischen einem vertraglich ge sicherten System regulierter Rüstungen und einem Chaos ungeregelter Aufrüstung zu wählen sei. Stmon über Englands Ausgabe London, 16. Dez. Englands Aussenminister Sir John Simon kam in einer Rede in Chester aus die Ab- riistungSsragc zu sprechen. Simon wies zunächst aus den Beschluss tn Genf hin, bass die Arbeiten ber Konferenz im Augenblick am besten durch gleichlaufende und ergänzende Verhandlungen -wischen den verschiedenen Staaten unter stützt würden. Er könne berichten, dass das englische Anssen- ministerium dauernd tn Ucbercinsttmmung mit diesem Vc- schlnss an der Arbeit gewesen sei, um als Ziel dann ein Ab kommen zwischen einer grossen Zahl von Staaten zu er reiche«. Keine Negierung, wenn sie auch noch so lehr Rück halt habe, könne allein durch Bekanntgabe ihrer Auffassung die Lösung des AbrüstungSproblrms erzielen. Die grösste Schwierigkeit aber, wenigstens soweit Europa betroffen sei, müsse man in den a u S e i n a n d e r g c h e n d e n An- fchau u n g F r a u k r c t ch S u n d D c u t s ch l a n d S, in der französischen Sicherheitsforderung und dem deutschen Gleich- bercchtignngSverlangen sehen. Die englische Regie rung müsse versuchen, diese beiden verschiedenen Gesichts punkte zu verstehen und eine B e r s ö h n u n g S m ö g l i ch - kett zu finden. Man dürfe überzeugt sein, bass die eng lische Regierung keine Bemühungen stören werde, um hier eine Lösung zu finden. Anstatt 15L nm z MilliMN IBM Mageres Ergebnis ber Schulbenzahlung - Brüske Ablehnung Frankreichs Meihnachlsferten tn -er Politik vrasttmalckung unssrar AarUnar 8odrUU«ltuog Berlin, 16. Dez. Die gestrige KabtnettSsihung, in ber, wie schon berichtet wurde, eine grosse Reihe von Vorlagen verabschiedet wurden, ist die letzte KabtnettSsihung vor Weihnachten gewesen. Es tritt nunmehr in ber Innenpolitik eine Ruhepause ein, die bis Anfang Januar dauern dürfte, zu welchem Termin voraussichtlich eine Ftthrcrtagung tn Berchtesgaden stattfindcn wirb. DaS bedeutet naturgemäss nicht, dass tn den Ministerien die Arbeit ruht, vielmehr werden eine ganze Reihe von Massnahmen vorbereitet, doch ist mit irgendwelchen Entscheidungen innerpolitischcr Art zunächst nicht zu rechnen. Dasselbe dürfte im übrigen auch für die Aussen pol t ti k gelten. Hier werden die Besprechungen und Son dierungen »war ebenfalls fortgeftthrt, aber auch hier ist bei der Bedeutung der schwerwiegenden Probleme, die fetzt zur Erörterung stehen, eine Entscheidung vor der Jahres wende sicherlich nicht zn erwarten. Berufung Im Röchling Prozeß Saarbrücken, 15. Dez. Der Oberstaatsanwalt hat im Auftrage der RegierungSkommtsston des Saargebietes tn dem Prozess gegen Kommerzienrat Röchling, Direktor Hall von der „Saarbrücker LandeSzeitnng" nsw. Be rufung eingelegt, obwohl der Oberstaatsanwalt selbst in allen Punkten Frctsprechnng beantragt hatte. Der Pro zess wird daher in Kürze vor dem Obersten Gerichtshof in Saarlouis aufs neue aufgerollt werden. Washington, 16. Dez. Der heutige Fälligkeitstag für die alliierten Kriegsschulden hat folgendes Ergebnis gebracht: Bezahlt hat nur Finnland. England, Italien, die Tschechoslowakei und Lettland haben formale Teilzahlungen auf ihre Schuldcnratc gemacht. Frank- reich, Belgien, Polen und Estland haben gar nichts bezahlt. Ungarn hat gleichfalls erklärt, nicht zahle» zu können. ES werde aber einen auf den geschuldeten Betrag lautenden Pengöscheck bei seiner eigenen Nattonalbank deponieren. DaS finanzielle Ergebnis besteht darin, dass die Ber- einigten Staaten heute von ihren Schuldnern anstatt 162,0 nur 8,8 Millionen Dollar erhielten. Die französische Schuldennotc hat tm Weissen Hause beträchtliche Verstimmung erregt. Die französische Regierung erklärt darin in ziemlich hochfahrendem Ton, sie habe vom Staatsdepartement die Aufforderung erhalten, am 15. Dezember eine bestimmte Summe zu zahlen. Fran zösischer Ansicht nach sei cs müssig, sich über eine derartige Aufforderung zu unterhalten. Das Schnldenabkommcn mit Amerika sei durch die 1031 und 1032 getroffene» Abmachun gen in dem ihm zugrunde liegenden Tatbestände fundamental geändert worden. Frankreich könne daher die Frage einer Wieder aufnahme der Ratenzahlungen ans seine Kriegs schulden nicht diskutieren. Diese Antwort hat das amerikanische Kabinett, dem sie von UnterstaatSsekrctär Phillips vorgelcgt wurde, offenbar stark erregt. Es handele sich um ein einseitiges Auf geben einer von Frankreich cingegangcnen Verpflichtung. Bezeichnend war, dass die amerikanische Negierung Eng land und Italien, die kleine Fvrmalratcn bezahlt haben, amtlich bestätigte, sie seien nicht tn Zahlungs verzug geraten. Die sranzvsischc Note wurde kurz mit der Feststellung beantwortet, die Negierung nehme davon Kennt nis, dass Frankreich die heute fällige Nate nicht zahlen könne. Die Kanonenköntge kaufen Zeitungen vradtmalcknog nnsarvr vorllnor Svstrlttlaltnng Berlin. 16. Dezember. Schon vor einiger Zeit wurde bekannt, bass mehrere belgische Blätter, nämlich die „Jude- penbence Bclge". „Etoile Belgc" und „Nep tun«", von der französischen Regierung ausgekaust seien ober doch mindeste: S stark beeinflusst würden. Erst nach längerer Zeit haben die genannten Blätter eine Erklärung abgegeben, dass ihr Kapital sich ausschliesslich tn belgischem Besitz befindet. Nunmehr verlautet ans zuverlässiger belgi scher Quelle, dass dieses Dementi zwar formell richtig ist, aber dahin auSzulcgcn ist, bass die französischen Aktionäre ihren Anteil jetzt mit RllckkaufSrecht an belgische Kalten fahrt ke» perkaust Hütten, jo, -ass praktisch die London, 16. Dez. Der zu kurzem Aufenthalt nach Lon don gekommene britische Botschafter in Berlin hat gestern den an der Abrüstungskonferenz interessierten britischen KabinettSmitgltedern über seine Besprechungen mit dem deutschen Reichskanzler berichtet. Dieser Bericht hat, wie der in enger Fühlung mit dem Foreign Office stehende diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" berichtet, in Louho« eine« äusserst günstigen Eindruck gemacht. ES scheine, dass die Haltung Deutschlands geeignet sei, die Verhandlungen zwischen den europäischen Mächten wirksam in Gang zu bringen, znmal tn den beiden Fragen der Abrüstung und der Sicherheit auch Verständnis für die französische Auffassung festznstellen sei. Die englische Regierung will, wie der „Daily Telegraph" weiter berichtet, bis zum Donnerstag nächster Woche sich sozusagen in Permanenz mit der AbrüstnngSsrage beschäf tigen. Auch während der WeihnachtSfcrien des Parla mentes und der Abwesenheit des Aussenministers soll der MeinnngSanstansch mit Frankreich und Deutschland fortgesestt und in Zusammenarbeit mit Italien eine grundsätzliche Bereinbaruug herbeigesührt werden. Die Veröffentlichung von Einzelheiten über die jetzt hier sehr günstig beurteilten Verhandlungen wird tn London abgelehnt, da man sich mit Recht auf den Standpunkt stellt, dass die Verantwortung znnächst bet den Regierungen liegt und nicht in Form aus führlicher Presseinformationen auf die Oessentlichkeit ab gemälzt werden kann. Der Pariser „TempS" hat vor gestern eine längere Ncbersicht über die Einzclsragen ge bracht, doch ist diese Darstellung nicht vollständig und nicht ganz zutreffend. l-MNd Ne» l^tt,eln» elte von «Klette,: Willy K»k1 Sou-Pon« 8>Ive»lei » 0. 8cliudktt l„ickteni«l» l-n^L Pottenstein ttkilcknn» n Lcliwelttnttr l'Mr.'ck» Lclieik'pfiuL »Nj? ^tililneik t-unucli Wlcle>5inll le lre^en ',ll Ulu nscnm. <4 Ul,« ls mttt'ktteins ft'lcl», , t„«ntt ttes l Scfif'n» »lent-Vnnniar 0«r LäslAeiok-rlr Wi-illnaclttr.müicfieo von c'si! ^ick k von viuno N enn« ! lickeck Niudei Mckrici!« Lckeowlme II,fi» I I^n-e U'ock^e ee j-nck» int- i »»«ei r Lcickn^el «eioküalz Ke Heck ocd p»c!>!ei Nin OpeieNe von Xeia niinn u l. t-cnb^ii ik von O-k-k 8!>»vs ikleilei: Xunr-X,,».-« I 8vilckN> ee»»In tie-me, , ü. c-ow-i i.,n«er U!»Ii»rckI-U,,,U, 0. I»eti> X edel ckeeili» X,iieck ckolin p-cd'ee imunck iieick-ck >ei KMel» ckneUenlikl pick -cd« »I U.Nie encke V«I> vtck o. o. »«I «uo liSU-UNN n-etim 0 Mn ve»