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Montag. 1. Juli 1940 Sächsische Volkszeitung Nummer 181, Seite S Kleine Lkronik IS Meter unter -er Maginot-Linie M der Schnellbahn von Panzerwerk zu panzerwerk — 10 Monate in naßkalten Kellern gelegen Von Kriegsberichter Heinz Dieter Pilgram. DNB..... 1. Juli. lP. K.) Ein nebelfeuchter Morgen dämmert über den lothringischen Wäldern herauf. Die Sonne müht sich, den Nebel niederzu schlagen. Es ist 7 Uhr morgens. Eine Wagenkolonne fährt durch ein Dorf, um einige zersprengte Truppen herum, querfeld ein auf ein Waldstück hin und verschwindet darin. Dieser Wald hat es in sich. Er verbirgt eines der schiversten Festungswerke der französischen Maginot-Linie. Aeußerlich ist nichts anderes zu erkennen als eine Reil)« harmloser Schießstände und einige Betonbuden. Findet man aber die Pfade zwischen Drahtver hauen und Buschiverk, so steht man plötzlich vor schweren Vr- tonklötzen, mächtigen Panzerwerken, die hier in einer der grötzten Werkgruppen der ganzen Maginot-Linie vereinigt sind. Die Wagenkolonne biegt auf den Schtetzplatz ein. Eine Gruppe französischer Offiziere erwartet das deutsche Uebergabe- kommando. Eine kurze Besprechung. Ein Schriftstück wird tn deutscher und französischer Sprache ausgefertigt. Der Ba taillonskommandeur Oberstleutnant V. erklärt auf Ehre, datz sämtliche Waffen im Werk B. in den Räumen geblieben sind. Unter Führung der französischen Offiziere geht es tn das Panzerwerk hinein. Zunächst durch eine dicke Stahltür, dann über eine verschiebbare Bodenplatte und wieder durch eine diäte Stahltür, auch mit MG-Schießscharten versehen. Eine Strecke an Sprengkammern vorbei, die dazu bestimmt waren, den Eingang völlig zuzudecken, falls der Gegner dock; einmal selbst durch die zweite Stahltür eingcdrungen sein sollte. Von ferne hört kßan das leise Surren von Motoren, die die ganze Anlage mit elektrischem Licht versorgen. Wir stehen vor einer Gruppe von Fahrstühlen, rechts schivsre Lastfahrziige, daneben kleine Munitionsfahrziige und links ein geräumiger, schneller Personenaufzug. 75 Meter geht es hinab in die Tiefe. Und unten zieht sich ein Netz von kilometerlangen Gängen ans, durch elektrische Lampe» erleuchtet, allerdings nicht allzuhell. Eine elektrische Schnellbahn mit Mannschafts- und Geräte wagen steht zur Abfahrt bereit. Nicht etwa niedergeschlagen oder bedrückt, sondern voller Stolz führen die französischen Offiziere das deutsche Ucber- nahmekommando durch das Werk. Nicht ein Panzerwerk allein wird übergeben, sondern eine ganze Werkgruppe, in 75 Meter Tiefe, verbunden durch kilometerlange Gänge, durch die die elektrischen Bahnen sausen. Im 40-Kiiometer-Teinpo geht es von Panzerwerk zu Panzerwerk. Immer wieder heitzt es. um steigen vom Zug in den Fahrstuhl, der uns in die Panzer kuppel» bringt. Drei oder vier von diesen aus mächtigen Netonklötzen herausragenden Stahlkuppeln gehören scweils zu einem Werk. Die Hauptkuppel enthalt die beiden Schnell feuerkanonen, und zwar nicht nur vom Kaliber 7,5, sondern auch Kaliber 10,5, ja sogar 18,5. Neben der Hauptkuppel die. Kuppeln mit den Zwtlltngsmaschinengewehren und die Beobach tungskuppeln, aus denen kleine Sehrohre emporragen, falls es einmal notwendig gewesen sein sollte, die Sehschlitze, die wie derum Scherenfernrohre enthalten, zu schließen. „Und nun führen Sie uns bitte die Indirekte Geschlltzein« stellung vor". Die deutschen Uebernahmeoffiziere sind zum Erstaunen der Franzosen selbst über technische Einzelhenen außerordentlich gut unterrichtet. Das Geschütz in der Panzer kuppel wird von dem 10 Meter tiefer als das Rohr sitzenden Kanonier indirekt gerichtet. Er erhält vom Beobachter ledig lich die Richtwerte angegeben und stellt danach von unten l)«r das Geschütz ein, ohne den Gegner, den das Geschütz in direktem Schutz „anspricht", zu sehen. Und von der Zielgenauigken die ser Anlage haben unsere Soldaten manche Kostprobe erhallen. Im Hauptwerk sind ständig 400 Mann, tn den Nebenwerken, die nicht alle unterirdisch mit dem Hauptwerk verbunden sind, weitere 250 Mann. Das Hauptwerk verfügt über Schnellfeuer kanonen verschiedener Kaliber, schwere Doppelmaschinengewehre und an den Sclmrten leichte Maschinengewehre. In den geräu migen, durch kilometerlange Tunnel von den Panzerwerken getrennten Munltionshauptlagern liegen noch größte Mengen MG- und Artillerie-Munition. Außer den acht untereinander verbundenen Kampsblocks umfaßt das Werk noch, ebenfalls in 75 Meter Tiefe, große Kasernenanlagen, ein eleiitriscl/es Kraftwerk für die Fahrstühle, die Anlage für die Ventilation und die Bahnen. Werkstätten ermöglichen das Beseitigen von Schäden. Für jedes MG und Geschütz in den Panzerkuppeln lagert unten ein Ersatzrohr, das schnellstens elngeschoben werden kann. Verschiedene Schar ten sind so eingerichtet, daß das MG rasch beifeigeschoben und ein Schncllfeuergeschütz in die Scharte eingefahren werden kann. Die Luft ist trotz der Lüftungsanlagen feucht und stickig. Der Boden in fast allen Räumen ist glischig. vor allem in den Mannschaftsräumen und Kasernen. Strohdecken, Decken, alles ist feucht und kalt. Seit 10 Monaten sitzen die Mannschaften hier in dieser Werkgruppe, in dieser Festung. Es gibt keine Ablösung. Der Kreis der Mannschaften, die diese Anlagen be herrschen, sollte möglichst klein gehalten werden. Wie erlöst sind sie alle, daß cs nun endlich hinausgehl in die frische Luft. Fachmännisch besehen sich unsere Pionierofsizicre das Werk. Sie überlegen, wie sie die Anlage gestürmt hätten, sie außer Gefecht zu setzen, wäre durchaus nicht unmöglich gewesen. Den Beweis hat unsere Wehrmacht sa an verschiedenen Stellen der Maginot-Linie erbracht. Aber das Eindringen? Ja, das märe noch eine harte Nuß gewesen, aber auch sie wäre geknackt worden. Dr. Goebbels ln den Haag. Reichsminister Dr. Goebbels wellte am Sonnabend in den Haag, wo er im Gebäude des Reichskommissars durch General kommissar z. b. V. Schmidt begrüßt wurde. Reichsminister Dr. Goebbels besichtigte die Amtsräume des Reichskommissariates und machte anschlicßeend eine Besichtigungsfahrt durch die Stadt. In den Mittagsstunden verließ der Reichsmintster den Haag. Wieder Luftverkehr zwischen Kopenhagen — Berlin — München Die Dänische Luftfahrtgesellschaft teilt mit, daß mit der kommenden Woche von ihr der von ihr schon mehrfach angekün digte Verkehr nach München ausgenommen werden wird. Die Strecke Kopenhagen — Äerlin — Müncl-en wird wöchentlich einmal tn beiden Richtungen beflogen werden. Deutsch-finnische Wtrtschaftsoerelnbarungen. Die seit Anfang Juni geführten deutsch-finnischen Wirt schaftsverhandlungen haben Sonnabend zur Unterzeichnung einer Reihe von Vereinbarungen über den deutsch-finnischen Waren- und Verrechnungsverkehr geführt. Der Duce im Kampfgebiet des Colle della Maddalena. In Fortsetzung seiner Besichtigungsfahrt durch das Ope rationsgebiet besuchte der Duce am Sonntag den Abschnitt der 1. Armee beim Colle della Maddalena. Auch am Sonntag be suchte der Duce sämtliche am Kampf beteiligten Formationen. Verhaftung von ägyptischen Persönlichkeiten als Geiseln an gedroht. „Giornale d'Italia" berichtet, datz der brltiscl,« Oberkom- mlssar in Aegypten die Verhaftung von ägyptischen Persön lichkeiten als Geiseln angedroht hat. Der ehemalige Bundesgenosse. Wie man nachträglich erfährt, haben Engländer mit schwe rer Artillerie eine große Kunstmöbelfabrik in Cartriik in Trüm mer geschossen. Der Schaden wird auf 05 Millionen Franken geschäht. 3000 Arbeiter verloren ihre Peschäftigung. Maßnahmen zum Wiederaufbau Belgiens. Die deutschen Militärbehörden in Belgien hoben zusam men mit den belgischen Zivilbehörden energische Maßnahmen zum Wiederaufbau Belgiens eingeleitet. Schwedischer Evakulerungstransport von den Engländern durch sucht. Die vier schwedischen Zerstörer, welche die schwedischen Evakuierungsdampfcr „Patrica" und „Costor" von Ire nach Schweden begleiten sollten, sind von englischen Kriegsschiffen tn die Gewässer der Färöer Inseln beordert morden, wo sie gemeinsam mit den Evakuierungsdampfern untersucht wurden. Ministerrat in Bukarest. Durch eine amtliche Mitteilung des Ministcrrates wurde dem rumänischen Volke bckanntgegeben. daß seine Reoiernug tn die Abtretung von Bessarabien und der Bukowina an die UdSSR, eingewilligt habe. Britisches U-Boot „Crampus" verloren. Nach einer Reutermeldung wurde in London amtlich mit ¬ geteilt. daß das britische 1520 Tonnen große U-Boot „Cram pus" als verloren angesehen werden müsse. Südafrikanische Kundgebungen gegen Fortsetzung des Kriegs zustandes. Wie aus Angela gemeldet wird, durchläuft eine Welle von Versammlungen und Kundgebungen die Südafrikanische Union, auf denen in schärfster Weise gegen die Kricgspolitik des britischen Agenten Smuts protestiert wird. Zahlreiche Pla kate. die nachts angeschlagen werden, fordern den sofortigen Fricdensschluß mit Deutschland und Italien. Lettland kündigt das Militärbündnis mit Estland. Wie die Lettische Nachrichtenzentrale meldet, hat der let tische Staatspräsident am 28. Juni das Militärbündnis zwi schen Estland und Lettland mit sofortiger Wirkung gekündigt. Gegen dieses Bündnis hatte sich die Eowjetrcgierung mit aller Schärfe gewandt. «Ur Central-Theater Vis mit 1. 7. geschlossen Dresdner Theater (Ohne Gewähr) Opernhaus Montag Die Fledermaus <7) Dienstag Die Zauberslöte (7) Dienstag Lisa, benimm dich! 18) Theater des Volkes Montag Verwandte sind auch Menschen s8) Dtenstaa Wo die Lerche singt .. . s8) Schauspielhaus Montag Schwefel, Baumöl und Zichorie s7.30) Dienstag Ein Sommernachtstraum <7.30) Oer Vorverkauk Kot begonnen — >0 dio >4 Ukr Kul I2ZI2 u. 2IS40 Felsenblihne Kurort Rathen Dienstag Der Schatz Im Stlbersce (2) Komödlenhaus Montag Gastspiel d. Wiener Burgtheaters Der Blaufuchs (8) Dienstag Der Blaufuchs (8) Dienstag, 2. )uli, 20 Okr Premiere Oastspiel Zrieill llreps - -ols Hacks ciie bekannten wiener ?ilm6sr8teller in L5s,benimmöicll! klusilcaii-ckes l.u8t8plel ln 4 llkten von Trn8t sirlefte unci Uucioll Vle/8 — iAumk von Hang I^ang 8pieIIeitung: vi». Noll U/anka iVl.u8iksI. Leitung: 8>»uno Üben 8übnenbii6: Nodent UNmsnn mit Vardars vsllsuner, Zosel tNensedik, I.lna frank, l.ueIevSkmer,Otdmsr6ruder,Zod. Volk, frllr Tsrller Vas wiener yuarlell Aillli- Weii aller ttrt «SM liekert preiavert LWMz SMMlt Amtliche Bekanntmachungen Dresden Futtermittel sllr nlchtlaudwirtlchaftliche Tierhalter. Aus Abschnitt ft der Futtermittclschsine siir Pferde können bio zu 310 Kilo Pferdcsuttcr je Pferd und auf Abschnitt !> der FnIIermiltclfchcine für S ch »> eine bis zu 2ö Kilo Schwcinesutter je Schwein bezogen >verd-». Vorgenannte Mengen sind für die Versorgung der Pferde in, Monat Juli 1940, der Schweine siir die Mo nate Juli, August und Eeglembcr 1940 bestimmt. Die Abschnitte 8 der Futtcrmittelscheinc für Pferde und die Abschnitte 5 der Futtermittelscheine für Schweine sind baldmöglichst gegen Verteilerbezugscheinc uwzutanschen. Ter Umtausch erfolgt siir das Stadtgebiet Dresden In der Abrechnungsstelle des Ernährungsamtes, Abt. B, Dresden, Lingnerplatz 1, 1. Stochwerk, Haus des Deut schen Hygicuemusenms, Zimmer 114, für das Gebiet des Landkreises Dresden im Ernährungsamt, Abt. B, des Landkreises Dresden. Biirgerwiese 28. Die gegen Um tausch der vorerwähnten Abschnitte der Futtermittel scheine ausgestellten Nerteilerbezugscheine sind bei den Mischsutteebetrieben bis zum 20. Juli 1940 einzurei chen. Eine Verlängerung dieser Frist ist nicht möglich. Der Oberbürgermeister. Der Landrat. Dresden, Freital. Eierbezug. Aus den zum Bestellschein 5 der Neichs- eierkartc gehörigen Abschnitt a werden siir jeden Der- sorgungsberechtigten drei Eier ausgegcben. Mit dem Berkaus kann sofort begonnen werden, soweit die Eier ln den Eiuzelhandelsgeschästen vorrätig sind. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden. Der Landrat des Kreises Dresden. Der Oberbürgermeister zu Freital. Bautzen Handelsregister. Veränderung: A 100. Oberlausitzcr Wach- und Echließgelellschast Edmund Giersch, Heim- chutz, Bautzen. (Wcttinstraße 12.) Edmund Giersch ist durch Tod ausgeschicdcn. Jetzige Geschäftsinhaber: a) Anna Katharina verw. Giersch geb. Schäfer in Bautzen, b) Hertha Anna Klara Röber geb. Giersch in Detroit USA., Staat Michigan. Die Firma wird In ungeteilter Erbengemeinschaft sortgeführt. Das Amtsgericht. DI« Maul- und Klauenseuche ist unter den Klauen tieren ausgebrochen in: Epitiwitz, Ortotcil Leutwitz Nr. 6, Pohla, Ortsteil Stacha Nr. 8, 10, 20, Cobleuz, Ortsleil Zischkomitz Nr. 4. 5, 11, Loblenz, Ortsleil Ne- daschiitz Nr. 19, Loblenz, Ortsleil Pietzschwitz Nr. 9. Rothnauhlitz Nr. 12, Demitz-Thumih (Ortsleil Unraschs, Demitz-Thumitz, Ortsleil Wölkau Nr. 19, Prischwitz Nr. 3, Storch« Nr. 1, 1 D, Storcha, Ortsteil Pahditz Nr. 5, Storcha. Ortsteil Liebon Nr. 1, Saritsch, Ortsteil Krinitz Nr. ft, Saritsch, Ortsteil Loga Nr. 24. Sperrbezirk: die Scuchcngehöste. Vcobachtungsgebiet: die verseuchten Gemeinden bzw. Ortsteile. Der Lnndrat. Gemäh Paragraph 2 der Verordnung des Wirtschafts ministeriums vom 19. Juni 1933 über das Einsammeln von Beeren ordne ich siir den hiesigen Kreis an: Die Ernte der Heidelbeeren in diesem Jahre dars erst nm 29. Juni beginnen. Der Zeitpunkt des Einsammelns der Prcißelbeeren wird später bekanntgegcbcn. Der Landrat. Das llntschuldungsversahren sllr den Bauern Ernst Willy Thunig in Dretfchen Nr. 20 über Neukirch/ Lausitz ist zufolge Bestätigung des Vergleichsvorschlages ausgehoben worden. Das Entschuldung»«»». Das Entfchuldungsversahren für den Bauern Peter Schwede ln Puschwitz, Ortsleil Jeßnitz Nr. 11, ist zusolge Bestätigung des Vergleichsvorschlages aufgehoben worden. Das Entschuldungsamt. Dl« Maul- und Klauenseuche ist nnlcr den Klaucn- lieren ausgebrochen in: Göda Nr. 3, 104, Spitlwih, Ortr- lel Leuiwitz Nr. 9, Coblenz, Ortsleil Pietzschwitz Nr. 21, Loblenz, Orlsteil Dobranitz Nr. 4, Schönbrunn«, Orts- teil Kynktzsch Nr. 12, Großhänchen Nr. 14, 17. Sperr bezirk: die Seuchengehöste. Beobachtungsgebiet: die verseuchten Gemeinden bzw. Orlstcile. Der Landrat. Dl« Frledhofsordnung sllr den Proltschenbergsrledh» Ist auf Grund der vom Reichs- und Preußischen Minister des Innern erlassenen Richtlinien vom 18. Januar 1937 neu ausgestellt worden. Diese Neufassung der Fried- hossordnung vom 1. Juli 1939/21. Mai 1940, liegt zwei Wochen lang vom Tage dieser Veröffentlichung an Im Landhaus, Schloßstraße 10, 2. Obergeschoß, Zimmer 31, zu jedermanns Einsicht aus. Die neue Friedhossordnung tritt am Tage nach dieser Bekanntmachung in Kraft. Ter Oberbllraermelstee Nrbellsbuchpsllch«. Auf Grund der Verordnung des RAM. vom 22. April 1039 (Reichsgesetzblatt 1, S. 824) ivarkon kiiormkt ulke sell-flNnl-lu«" Dcrnfstiitigen nnd rcn mithelfende Famillenangehörlge 1. des Handels (Einzel-, Groß- und Hausierhandel), 2. der Industrie und sonstigen Wirtschaftszweige (Gaftstättengcwerbe usw.), 3. des Vorkehrsgewerbes (Spedition, Fuhrunter nehmen usw.), 4. der freien Berufe (Künstler, Schrift teller, Privatlehrer. Artisten usw.), 5. Handelsvertreter, Makler, Ingenieure und sonstige selbständige Erwerbs personen (Pächter, Teilhaber, Mitinhaber), die das wirt- chastliche Risiko ihrer Tätigkeit selbst tragen, ausgesor- >ert, Innerhalb 2 Wochen nach dieser Verösfentlichung Antrag aus Ausstellung eines Arbeitsbuches beim Ar beitsamt zu stellen. Ausgenommen sind Rechtsanwälte und die im Gesundheitswesen selbständig Tätigen (Aerzte, Dentisten, Hebammen usw ). Anlragsvordrucke ind beim Arbeitsamt Bautzen, seinen Nebenstellen und >en Bürgermeistern der Landgemeinden während der Dienslstunden abzuholen. Der Leiter des Arbeitsamtes Bautzen. Kamenz In Prietitz, Zerna und Lünne witz ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Sperrbezirke: die Seuchcngohüsle. Es gellen die Bestimmungen mei ner Bekanntmachung vom 30. Januar 1940. Landrat. Ausgabe der Relchsverbllligungsschein« sllr Speisefett und Margarine an die Empsangsbercchtiglen gegen Dor zeigen der Konlrollkarie und Lohnnachwelse, des Fa- milicnunterhaltsbescheidcs oder des Rentenbescheides im Rathaus, 2. Stock. Vorraum. Empsänger mit den An fangsbuchstaben: A—H Montag, 1. Juli, 8 bis 12 und 14 bis 10 Uhr: I—M Dienstag, 2. Juli. 8 bis 12 und 14 bis 10 Uhr: N-R Mittwoch, 3. Juli, 8 bis 12 Uhr: S—Z Donnerstag, 4. Juli, 8 bis 12 und 14 bis 10 Uhr. Der Bürgermeister. Leipzig Abgabe von Butter und Quark. Die Sonderzutei lung von je 125 Gramm Butter erfolgt in der Zeit vom 1. bis 28. Juli 1940 aus die Abschnitte Bn 2 der Rcichs- settkarten, so daß aus diese Abschnitte 125 Gramm Uber die ausgedruckte Menge hinaus abgegeben werden. Aus die Abschnitte 1 und 3 für Käse oder Quark der Reichs- settkarten können, gleichzeitig mit dem Bezug von Käse, zusätzlich je 125 Gramm Quark abgegeben werden. Die auf diesem Wege nicht verknusten Quarkmengcn können an andere Einzelverbrauchcr frei verkauft werden. Die markenfreie Abgabe von Quark an gewerbliche Betriebe (Gaststätten. Kantinen, Werkküchen. Bäckereien, Kon ditoreien) ist nach wie vor verboten. Der Oberbürgermeister. Ferien In den Psllchtberussschulen. Für die Pslicht- berufsschulen in Leipzig sind die Ferien sllr das Schul jahr 1940/41 abweichend von den Ferien der übrigen Schulen in der nachstehenden Weise lestgelegt worden: Sommerserien: 11. Juli bis mit 21. August 1940; Weih- nachtsscrlen: 10. bis mit 31. Dezember 1940: die Herbst serien werden noch festgesetzt werden. Die Betriebs führer wollen dafür sorgen, daß der Betricbsnrlaub der berussschulpslichtigen Jugendlichen dem Iugendschutz- gefetz entsprechend in die Berufsschulserien verlegt wird Der Oberbllrgermelll««. Die Ausgabe der Tankauswelskarten und M>»eral« ölbezngfcheine sllr den Monat Juli erfolgt ab Montag, 1. Juli 1940, sllr das Stadtgebiet Leipzig In den bekann ten Ausgabestellen und siir den Landkreis Leipzig Im Landratsamt, Leipzig C 1, Wilhelm-Sevsierlh-Slraße g, Zimmer 5. Ausgabezelten: Montag, 1. Juli: Buchstaben A, B, C von « bis 10, D, E, F von 11 bis 13 Uhr; Dienstag, 2. Juli: G, H von 8 bts 10, f, I, K von 11 bis 13 Uhr; Mittwoch, 3. Juli: L, M von 8 bis 10. N, O, P von tl bis 13 Uhr; Donncrslag, 4. Juli: Q, R, S von 8 bis 10, Sch, St von 11 bis 13 Uhr: Frei tag, 5. Juli: T, U, B von 8 bis 10, W, X, N, Z von 11 bis 13 Uhr. Die Antragsteller haben hierbei anzu geben, welche Krastltossbestände, getrennt nach Kraft- flossarle», zur Zeit ver Anlragsteilung vorhanden find. Der Oberbiirgermelster.