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Sächsische Volkszeitung : 30.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193908308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390830
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-30
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.08.1939
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Leipziger Serdflmeffe bis ZI. Auguff Entgegen umlaufenden Gerüchten, das; die Leipziger Herbstmesse vorzeitig geschlossen werden soll, teilt das Metzamt öffentlich mit, datz die Messe programmgemäß bis Donnerstag durck)gesührt wird. ) Drei Goldene Milltärverdienstkreuze in Leipzig. Wie bereits berichtet wurde, hat der Führer einen Ehrensold für die Inhaber der höchsten Kriegsauszeichnungen bewilligt. Zu die sen Auszeichnungen gehört an hervorragender Stelle das Gol dene Militärverdienstkreuz, das auch als der Orden Pour le Merits für Unteroffiziere und Mannschaften bezeichnet worden ist. Soweit uns bekannt ist, wohnen in Leipzig drei Träger dieser hohen Auszeichnung, nämlich der Bürodirektor beim Reichsgericht Walter Ulrich, der Stcusrobersekretär Fritz Faust und der Reichsbohnsekretär Richard Frunzke. Wie selten diese Auszeichnung verliehen worden ist, geht aus der Tatsache her vor, daß von der Stiftung im Jahre 1793 bis zum Weltkriege nur viermal der Orden erworben wurde. Während des Welt krieges gelangte das Goldene Militärverdienstkreuz insgesamt nur 1773 mal zur Verteilung, d. h. auf durchschnittlich 7200 Mann kam eine derartige Auszeichnung. ) Wertvolle Ringe gestohlen. Am Sonntag wurden einer Frau in einem Metzhaus ein grüner Smaragdring mit zwei grotzen Brillanten, ein Alliance-Ring mit 25 Brillanten und ein Brillantring mit zwei grotzen Brillanten im Werte von 3000 RM. gestohlen. Die Geschädigte hatte die Ringe beim Waschen abgelegt und versehentlich liege» gelassen. 1 Aus der Unfallchronlk. Am Montagnachmittag wurde auf dem Tröndlinring in der Nähe des Schulplatzes eine ju gendliche Radfahrerin von einem Kraftrad angesahren und ver letzt. Bei dem Versuch, auszuwcichen, geriet der Motorrad lenker auf den Futzweg und verletzte dort einen 45 Jahre alten Mann. Beide Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. In der Kohlenstratze drängte sich eine 46jährige Frau mit ihrem Fahrrad zwischen parkende Fahrzeuge und einen entgegenkom menden Personenkraftwagen. Dabei wurde sie unsicher und blieb mit dem Oberarm an der Tür des Kraftwagens hängen. Mit Oberarmverletzungcn wurde die Radfahrerin ins Kranken haus transportiert. In den Abendstunden stietzen auf dem Dittrichring an der Einmündung der Gottschedstratze zwei Per sonenkraftwagen zusammen und wurden erheblich beschädigt. Die drei Insassen wurden dabei verletzt. Kurz nach Mitternacht verunglückte auf der Kreuzung Adolf-Hitler- und Kaiserin- Augusta-Stratze ein üOjähriger Mann, der von einem Personen kraftwagen angefahren worden war und mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus geschafft werden muhte. Gefängnis für einen rohen Tierqnäler Weitzenfels, 30. August. Mit einem Falle äutzerst roher Tierguälcrei hatte sich das hiesige Amtsgericht zu befasfen. Als der 34jährige Otto Mädicke aus Weitzenfels, der bei einem Pferdehändler in Arbeit stand am 27. Juni d. I. zwei Pferde ausprobieren sollte, zeigte sich das Handpferd, ein Rappe, etwas widerspenstig und trat mit einem Fuß über die Wagendeichsel. Darüber geriet M. derart in Wut, datz er das Pferd mit Fuß- tritten bearbeitete und es auch mit einem Knüppel auf Kopf und Schnauze schlug Schlietzlich ritz der rohe Mensch dem Rappen noch das Maul aus. zerrte die Zunge heraus und drehte diese hin und her. Als sich einige Tierfreunde über das Ver halten des Ticrquälers ärgerten und ihn zur Rede stellten, wurden sie bedroht und mit gemeinen Schimpfworten belegt. Wegen Vergehens gegen das Tierschutzgesetz wurde der bereits mehrfach vorbestrafte Angeklagte zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. h. Ehemnlh. Aus dem Zuge gestürzt. Nachdem erst vor kurzem auf der Eisenbahnstrecke Chemnitz—Plauen- Hof ein Fahrgast aus dem D-Zug Hof—Plauen gestürzt war und in schwerverletztem Zustande ausgcsunden wurde, hat sich auf der Eiscnbahnstreckc Plauen—Hof jetzt wieder ein derar tiger Unfall ereignet. Unmittelbar vor der Einfahrt in den Bahnhof Mehltheuer stürzte eine 56 Jahre alte Frau aus Rei chenbach aus dem fahrenden Zug. Die Verunglückte wurde mit schweren Kopfverletzungen und Knochenbrüchen in besin nungslosem Zustande auf dem Bahnkörper aufgesunden und ins Krankenhaus Plauen eingeliefert. Wie der Unfall sich ereignet hat, konnte noch nicht geklärt werden. h. Chemnitz. Folgenschwerer Zusammenstotz — drei Verletzte. An der Kreuzung Freigut- und Matthcs- stratze stietzen ein Personen- und ein Lastkraftwagen zusammen. Der Lastkraftwagen fuhr daluü gegen ein Hausgrundstück. das erheblich beschädigt wurde. Von den sechs Insassen des Perso nenwagens wurden drei erheblich verletzt und mutzten dem Krankenhaus zugeführt .vcrden. h. Crimmitschau. Vom Nummernschild getötet. In der Leipziger Stratze fuhr ei» Kraftradfahrer gegen ein radfahrendes Ehepaar, das sich mit den Rädern auf dem Heim weg befand. Dem 47 Jahre alten Ehemann Kurt Schumann drang bei dem Zusammcnftotz das Nummernschild des Motor rades In den Unterleib, so datz er in schwerverletztem Zustande Ins Krankenhaus gebracht werden mutzte. Dort ist Schumann kurz darauf feine» schweren Verletzungen erlegen. Seine Ehe frau erlitt bei dem Zusammenstotz leichte Verletzungen, während der Motorradfahrer mit dem Schrecken davonkam. h. Hartenstein. Das nennt man Pech. Erst vor einigen Tagen mar der Gastwirt Ernst Barth von hier aus dem Etoliberger Krankenhaus entlassen worden, nachdem er bei einem Motorradnnfall den linken Untorschenkcf eingebützt hatte. Kaum mar er in seiner Wohnung, stürzte er so un glücklich, datz er den linken Beinstumpf noch einmal brach und abermals ins Krankenhaus gebracht werden mutzte. tz. Zwickau. Gewitterschäden in Sachsen. Stun denlange Gewitter mit heftigen Regengüssen und Hagelschlag haben den Landkreis Zwickau heimaesucht. Die grotze Sprin- gersche Scheune im Galgengrund zu Planitz wurde infolge Blitz schlags eingeäschert. Sie war an zwei Bauern verpachtet. Der Schaden eines Pächters beträat allein 10 000 RM Hagelschlag richtete in den Gärten von Ebersbrunn, wo überflutete Woh nungen geräumt werden mutzten, mancherlei Schaden an. Auch in Steinpleis drang das Hochwasser der Pleitze in Wohnhäuser ein. Das Gehöft des Bauern Camillo Baumann in Lauter hosen. Amtsgerichtsbezirk Kirchberg, brannte infolge Blitzschlags mit grotzen Ernlevorrätcn nieder. tz. Plauen. S e m i n a r m u s i k d I r e k t o r Prof. l. R. Sch nacken berg gestorben. Im Alter von 76 Jahren erlag am Montagvormittag der seit fast fünf Jahrzehnten in Plauen anfällige Seminarmusikdirektor Prof. i. R. Schnacken berg einem Herzschlag. Der Heimgegangene, der durch sein jahrzehntelanges segensreiches Wirken auf musikpädagogischem Gebiet in iveiten Kreisen bekannt war, stammt aus Dres den, wo er nach anfänglichem Studium der Mathematik in dem Organisten C. A. Fischer einen vortrefflichen Lehrer und väterlichen Freund fand. Von 1800 bis 1924 war Schnacken berg nach Ablegung der Fachpriisung Musiklehrer am Seminar zu Plauen und von 1894 bis 1905 Kantor der Lutherkirche in Plauen. Einen besonders guten Ruf besatz der Verstorbene als Orgelsachverständiger. Obst und Obstsäfte in der Vehand.ung von Krankhellen In der Bekämpfung zahlreicher Krankheiten haben sich Diätbehandlungen bestens bewährt. Sie werden in Zukunft eine »och grötzere Rolle spielen, da bei Aerzten und Kranken sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, datz gerade die na türlichen Heilmittel viele Krankheiten In erstaunlicher Weise bcinflussen. Zu den wertvollsten Maßnahmen dieser Art ge hören die Ob st Kuren. Prof. Dr. Heupke von der Frankfurter Universität, der durch seine wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiet der Diätetik und der Ernährungslehre in Fachkreisen bestens be kannt ist. hat in seiner soeben erschienenen Broschüre „O b st - Kuren bei Kranken und Gesunden" (Breidenstein Vcrtagsgcsellschaft, Frankfurt a. M.) ausführlich die Anwen dungsmöglichkeiten von Obstkuren bei zahlreichen Krankheiten dargestellt und auch hier wiederum die wichtige Forderung er hoben, Obst- und Obstsaftkuren sowohl in der Heilbehandlung als auch zur allgemeinen Gesunderhaltung noch in weit stär kerem Matze als bisher anzuwenden. Der Nährstoffgehalt der verschiedenen Obstsorten Ist zwar — wegen des hoben Wasser gehaltes — verhältnismäßig gering und beträgt im Durchschnitt 50 Kalorien für 100 Gramm. In der Behandlung mancher Krankheiten bedeutet jedoch die Kalorienarm») des Obstes einen grotzen Vorteil. Obsttage eignen sich darum ausae.zcicknet zur Behandlung der Fettsucht und Fettleibigkeit, weil sie sehr ka- lorienarm sind, und das Obst, infolge seines grotzen Volumens genügend sättigt. Das Obst enthält sehr wenig Eiweitz. Dadurch kann es zur Heilung aller derjenigen Krankheitszustände angewandt werden, bei denen eine niedrige Eiweißzufuhr erwünscht ist. Bei akuten und chronischen Nierenentzündungen ist die Niere oft nicht mehr in der Lage, die Abbaulloffe des Eiweißes aus dem Körver zu entfernen. Durch Obsttage und Obstsafttage wird die Niere geschont und entlastet, so datz die Entzündung besser abklingen kann. Da Obst und Obstsäfte überhaupt keine Vorstufen der Harnsäure enthalten und gleichzeitig die Aus scheidung der Harnsäure fördern, eignen sie sich unter allen Nahrungsmitteln am besten zur Behandlung des Gichtansalles. In der Behandlung von Herz- und Gefätzkrankheiten werden heute Obstkurcn in ausgedehntem Matze und mit besten Erfolgen durchgeführt. Bei diesen Leiden ist die Blutzirkula tion gestört. Infolgedessen kann das Blut ole Abbanprodukte des Stoffwechsels aus den einzelnen Zellen nicht mehr in dem Matze fortschasfen, wie es gewöhnlichcrweise der Fall ist. So wird der Uebcrschutz von Kochsalz, der mit der Nahrung zuge führt wird, zum Teil im Körper zurückbehalten. Durch die Anwendung von Obst und Obstsäftcn werde» diese Stoffwech- selstörungen in ausgezeichneter Weise beeinslutzt. Das kalo rienarme Obst belastet den Körper an einem Obsttag nicht min der mit der Verarbeitung großer Nahrungsmengen es schont also den Gesamtstosfwechsel. Obst ist nahezu kochsalzfrei; der Körper kann das aufacspeicherte Kochsalz ausscheiden. Auch in der Behandlung von Darmkrankheiten lassen sich Obst und Obst säfte ausgezeichnet verwenden. Getrocknete Heidelbeeren sind ein altes Volksmittel gegen Durchfall. Auch Apselkuren zur Behandlung verschiedener Durchfallerkraukungen werden mit sehr gutem Erfolg durchgeführt. Die Fettarmut des Obstes, seine entzündungswidrige Kraft, sein Hoher Gehalt an Zucker und Vitaminen erhöhen die Tätigkeit der Leberzellen und macken cs dadurch zu einem wirksame» Hilfsmittel bei Er krankungen der Leber und der Gallenblase. Hier hat sich die Anwendung von Traubenkuren besonders bewährt. Und schließ lich sei noch auf die Behandlung der Zuckerkrankheit hinge wiesen. bei der sich das Obst in mannigfacher Weise verwenden läßt. Eingeschaltete Obsttaae. die ie nach Schwere der Krank heit alle 8 bis 14 Tage durchaesührt werden, haben sich als besonders wertvoll erwiesen. Das Gemisch von Frucht- und Traubenzucker, das im Obst enthalte» ist, wird van den Zucker kranken gewöhnlich gut vertragen. Da außerdem an diesen Obsttagen der Körperhaushalt von Eiweitz und Fett entlastet ist, scheiden Leichtdiabetiker so gut wie keinen und Schwer diabetiker nur geringe Mengen von Zucker aus. l. Bautzen. Ernte-Großeinsatz. Ucbcr 100 Studen ten aus Leipzig und aus Tharandt l-alsen den Bauern in Panschwitz beim Bergen der Ernte. Dadurch konnte auch die letzte Garbe sicher geborgen werden. Bauern und Studenten bildeten in den Tagen und Wochen eine vorbildliche Gemein schaft. Auch die Schulkinder von Panschwitz — das übrigens zu dem fruchtbarsten Gebiet der Oberlausitz gehört — halfen eifrig bei der Getreide- und Grummeternte. l. Bautzen. K r a f t rad ge r Ie t unter Auto. Auf der Kreuung Stieber- und Wettinstratze stietzen am Dienstagabend ein Personenkraftwagen und ein Motorradfahrer heftig zusam men. Das Motorrad geriet unter den Wagen und wurde ein großes Stück bis auf den Fußsteig mitgeschlcist. Der Fahrer mutzte mit einem schlveren Schädelbruch und anderen Verletzun gen ins Krankenhaus gebracht werden. — Weiter kam in der Moltkestratze ein Motorrad mit Beiwagen ins Schleudern. Die Maschine ritz eine Frau um und stürzte dann um. Die Fuß gängerin trug schivere Beinverletzungen davon, der Motorrad fahrer einen doppelten Armbruch. l. Königswartha. Leichenfund Auf dcu an der Spree gelegenen Wiesen des Bauern Krautschick aus Frieders- dorf fand man am Montagmorgen ein Herrenfahrrad und einen Revolver dicht an der Spree. Die Vermutungen, datz sich hier eine Person erschotz und in den Flutz stürzte, haben sich be stätigt. Etwa zehn Meter flußabwärts wurde eine männliche Leiche aus dem dort tiefen Grunde herausgezogen. Es bandelt sich um dcu 45jührigen Max Wenzel aus der Gödaer Gegend. Ein geistiger Schmäck-ezustand ist die Ursache der Tai gewesen. l. Neugersdorf. Die Kupplung ritz. Aus der stark ansteigenden Seifhennersdorfer Stratze mutzte vor eine Zug maschine, die den mit Maschinenteilen schwer beladenen An hänger nicht allein bewältigen konnte, ein Lastwagen gespannt werden. Plötzlich ritz zwischen Zugmaschine und Anhänger dis Kupplung und der Anhänger sauste die abschüssige Stratze hinab. Am Schietzhaus geriet der Wagen in einen Graben, stürzte um und verstreute seine schwere Last auf die Stratze. Personen kamen glücklicherweise dabei nicht zu Schaden. l. Bernsdorf. Feuer in einer Rahmenfabrik. In Bernsdorf brach in dem an der Dresdner Stratze gelegenen grotzen Lagerraum der Rahmensabrik Eilenberger u. Wehner Feuer aus, das sich so schnell ausbreitete, daß die Flammen bald aus dem Dach schlugen. Infolge des herrschenden Wasser mangels gelang es nur mit Mühe, das an den Lagerraum an- schlietzende Wohnhaus zu schützen. Der grotze Lagerraum brannte völlig aus. Die Ursache des Brandes ist noch nicht festgestellt. l. Weißenberg. Kraftwagen überschlug sich. Im Straßengraben gelandet ist Montag vormittag ein Personen kraftwagen, der von Buchholz nach Weißenberg fuhr, in der Nähe des Wasserkretschams. Der Fahrer, der übermüdet schien, hatte die Gewalt über das Steuer verloren, so datz der Wagen in den Straßengraben fuhr und sich überschlug. Glücklicher weise kamen die Insassen mit dem bloßen Schrecken davon. Es dauerte ziemlich lange, bis der Wagen wieder fahrbereit war. l. Görlitz. Die Rathaustreppc wird erneuert. Eins der schönsten Renaissancekunstwerke Deutschlands, die von Wendel Roskopf 1537—1538 geschaffene, reich mit Skulpturen geschmückte Treppe am Rathaus zu Görlitz, die unter Witte rungseinflüssen stark gelitten hat, wird gegenwärtig erneuert. l. Zittau. Starker A u s st« l l u ng s be s u ch. Die Lei stungsschau der Oberlaufiß .Wille und Werk" weist anhaltend starken Besuch auf. Die Besucherzahl hat jetzt bereits 45 000 er- l,eblich überschritten. vautzen. Versteigerung. Donnerstag, am 31. August 1939, von vor mittags 9 Uhr ab, sollen in dem Versteigerungsraume des Iu- stizgebäudes in Bautzen 2 Schreibmaschinen, 1 Schreibtisch, 1 Ealonsofa, 1 Kredenz, 1 Dielenuhr. 3 Salonhanguhren. 1 Bü fett, 1 Geige, 5 Bände Literatur-Wissenschaft, 1 Schlafzimmer, 1 Wohnzimmer meistbietend gegen sofortige Barzahlung öffent lich versteigert werden. Für Herstellung, Veränderung und Instandsetzung von Gas- und Wassereinrichtungen sind neue Zulassungsbestimmun- gcn getroffen worden, die am schwarzen Brett im Rathaus und beim Gas- und Wasserwerk, Steinstratze 36, eingesehen werden können. Gasetnrtchter, die bereits zugelassen sind, blei ben weiter zugelassen. Wasseriinrichter müssen sich beim Was serwerk wegen Zulassung melden. Wer innerhalb des Stadt gebietes Gas- und Wasiereinrtchtungsarbetten unberechtigt vor nimmt, wird mit Geldstrafe bis 150 RM. oder Haft bestraft, soweit nicht nach anderen Strafgesetzen härtere Strafen ver wirkt sind. Kamenz. DI« Bezugsscheine für Spinnftoffwaren und Schuhwaren werden in den Städten bzw. Gemeinden Kamenz, Pulsnitz, Großröhrsdorf, Königsbrück, Elstra, Bretnig, Ohorn und Puls nitz NtS. vom Bürgermeister, im übrigen vom Landrat in Kamenz ausgestellt. In de» nächsten zwei Tagen ist von der Stellung von Anträgen abzusehen. Die Einzclhandelsgeschäfte haben sofort eine Vestandsausnahme über sämtliche bezugs scheinpflichtigen Waren vorzunehmen. Eine Liste der bezugsscheinpflichtigen Spinnftoffwaren und Schuhwaren haben wir auf Seite 4 der gestrigen Ausgabe der „Sächsischen Volkszeitung" gebracht. Löbau. Regelung der Abgabe von Vergaser- und Dieselkraftstoffen. Mineralälbezugsscheine und Tankausweiskarten werden für den Landkreis Löbau vom 1. September 1939 ab wie folgt ausge- gcben: a) für die Orte Neugersdorf. Ebersbach, Eibau, Frte- dersdorf, Neueibau, Oberoderwitz und Walddorf bei der Unter- verteilungsstelle beim Bürgermeister zu Neugersdorf sRathaus), b) für alle übrigen Orte des Kreises Löbau bei der Hauptver teilungsstelle beim Landrat zu Löbau, Poststraße 7. Mineral ölbezugsscheine und Tankausweiskarten werden nur für Kraft stoffe verbrauchende Anlagen ausocgebcn, deren Betrieb im öffentlichen Interesse liegt. Die Abgabe der Mineralölbezugs- scheine und Tankausweiskarten ist bei den genannten Stellen mündlich unter Angabe des Berufs des Antragstellers und der Zwecke, für die die Kraftstoffe Verwendung finden sollen, zu beantragen. Für sreigostellte oder zugewiesene (beorderte) Kraftfahrzeuge ist die Bcdarfskarte 1 (blau) mit Freistellungs oder Sicl-erstellungsvermerk, der Freistellungsbescheid einer zu ständigen Dienststelle, die Bcdarfskarte 3 (grün) oder die Kraft fahrzeugbeorderung (Kraftfahrzeuggestellnng) vorzulegen. Für einberufene oder kriegsbeordertc Kraftfahrzeuge kann gegen Vorlage der Kraftfahrzeug-Einberufung oder Kraftfobrzeug- Kriegsbeorderung und Bezahlung des vorgeschriebenen Preises die zur ordnungsmätziaen Gestellung des Kraftfahrzeuges er forderliche Betriebsstosfmcngc bei jeder öffentlichen Zapfstelle ohne Tankausweiskarten empfangen werden. Bautzener Marktpreise. Verbrancherrichipreife vom 29. August bis 2 September. Blumenkohl je Stück und Größe: Preis für Händler 15—40 (Preis für Erzeuger 15—40); Rotkohl '/- kg 10 (6); Weißkohl 14 kg 6 (4); Wirsingkohl 14 kg 9 (7); Kohlrabi, Größe 1 Stück 7 (6); do. Größe 2 Stück 5 (5); Karotten im Gebind (10 Stück) Bündchen 7 (5); do. lose, ge waschen 14 kg 7 (5); Radieschen, 10 Stück, Bündchen 6 (5); Rettiche, schwarz Stück 8—10 (8—10); do. weiß Stück 8—10 (8—10); Meerrettich 14 kg 60-80 (—); Rote Rüben 14 kg 8—10 (8-10); Salat Stück 5—8 (5-7); Rapunzel 14 kg — (—); Spinat, fa»ber geputzt 14 kg 14 (12); Kastengurken 14 kg 20 (15); Treibhausgurken 14 kg 22 (17); Freilandgurken 14 kg 20 12 (—); Tomaten, deutsche 14 kg 41 (35); do. sächsische 14 kg 31 (18); Buschbohnen, grün 14 kg 14 (131: Bohnen, grün 14 kg 13 (10); Stangenbohnen 14 kg 20 (15); Wachsbohnen 14 kg 20 (15); Zwiebeln, grün Bündchen — (10); do. trocken '/r kg 12—14 (10); Schnittpctersilie Bündchen 5 (5): Wurzelwerk Bünd chen 8—10 (8—10); Rhabarber 14 kg 8 (7); Zitronen Stück 6—8 (—); Saure Gurken Stück 6—10 (—); Sauerkraut 14 kg 14 (12); Steinpilze Liter — (40 50); Pfifferlinge, sächsische Liter 31 (25); Butter-Semmelpilze Liter — (15—20); Rotkappen Liter — (30—35); Getrocknete Pilze Liter — (50—80); Brom beeren kg — (30—35); Heidelbeeren Liter — (40); Garten himbeeren 14 kg 40 (35); Preitzelbeeren Liter — (40); Stachel beeren, reif 14 kg 14 (13); Weitzer Klarapfel und gleichwertige Sorten 14 kg 24 (20); FrUhbirnen und gleichwertige Sorten kg 25 (18); Pflaumen 14 kg 20-30 (15-25); Renekloden 14 kg 20—25 (15—20); Pfirsiche 14 bg 27-^7 (24-40): Kar- toffeln, gelbe 14 kg 7 (6); do. gelbe, runde, lange 5 kg 40 (40), ab 1. Sept.; do. rote, weiße, blaue 5 kg 37 (371. ab 1. Sept.; Eier, ungestempelt Stück« — (10). — Preise in Rpf. Vrlefsendunaen mlt zollpfllchllaem Znhalt und Päckchen nach Großbritannien und Aordlrland Die Postverwaltung von Großbritannien klagt darüber, daß bei den aus Deutschland herrührenden Briessendungen mit zollpflichtigem Inhalt und iftäckckien nach Großbritannien und Nordirland die Angaben auf dem grünen Zollzettel Uber Art der Ware, Reingewicht und Wert häufig unvollständig, unleserlich oder ungenau sind. Hierdurch entstehen nicht nur Schwierigkei ten bei der Zollbehandlung, sondern auch Verzögerungen in der Zustellung. Es wird daher den Absendern erneui empsohlen, die grünen Zollzettel zum Nutzen der Empjänger stets richtig und genau auszufüllen. Aernsprechdlenst mlt Vulgarjen Der Fernspreck-dienst Deutschland-Bulgarien besieht seit Januar 1932. Anfangs war er nur aus Sofia beschrankt, doch konnten bereits von April 1932 an weitere Orte in Bulgarien zugelassen werden. Nach den« Ausbau der bulgarischen Fern- sprechleitungen sind seit Januar 1937 alle bulgarischen Orte zum Fernspreck-dienst mit dem Deutschen Reich und darüber hin aus zugelassen. Die Gespräch mit Deutschland wurden bisher entweder über die Fcrnsprechleitungen Berlin—Belgrad—Sofia oder Berlin—Vudave st—Sofia ausgetauscht. Nunmehr ist unier Mitarbeit der jugoslawischen Fcrnsprechverwaltung «ine unmit telbare Fernsprechverbindung Berlin—Sofia hergestellt worden, die ain 19. August 1939 dem össentlick-en Dienst übergeben wor den ist. Diese neue Verbindung dient bis zur Herstellung einer unmittelbaren Leitung Berlin—Istanbul auch der Gesprachsab« Wicklung mit der Türkei.
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