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Sriitag, 25. August 1SSS Sächsische Volkszeitung Nummer ISS, Sette 2 Schweres Autounglück hei Fulda Fulda, 85. August. Gestern nacht gegen 2 Uhr ereignete sich aus der Straße Langenbieber—Dipperz ein solgenschweres Autounglück, dem drei Fuldaer und ein Hainzeller Einwohner zum Opfer sielen. Ein Personenkraftwagen kam ins Schleu dern, fuhr gegen einen Daum und stand plötzlich in Flammen. Sämtliche Insassen — drei Männer und eine Frau — ver brannten. Bei den tödlich Verletzten handelt es sich um den Sludienrat Dr. Rudolf Klüber, um den Geschäftsführer Dr. König und dessen Fra», alle drei aus Fulda, sowie um den praktischen Arzt Dr. med. Schlitzer aus Hainzell im Kreis Fulda. Ser AM-syottkiibrer In Chemnitz Auch Sachsens Gauletter wird erwartet Chemnitz, 25. August. Am Freitag mittag traf der Reichs- sportsührer von Tschammer und Osten in Chemnitz rin und begab sich noch am gleichen Tage auf die Wettkampsstättcn der Deutschen Iugendmeisterschasten 1939. — Am Sonnabend abend wird auch Sachsens Gauleiter, Retchsstatthalter Martin Mutschmann, hier erwartet. Berliner Vörie vom 25. August Widerstandsfähige Aktienmärkte, Renten ruhig. Montan- n»erte lagen überwiegend fester, doch gingen die Steigerungen über kleine Prozentbruchtetle nicht hinaus. Nur Laurahtttte, in denen etwa 100 000 RM. zum ersten Kurs den Besitzer wech selten, stiegen um 2 Prozent. Vereinigte Stahlwerke konnten einen Anfangsverlust von fünf achtel sogleich aus 0,50 Prozent ermäßigen. Von Braunkohlenwerten befestigten sich Ilse Ge nußscheine um 1 sieben achtel und Rheinebraun um 1 Prozent, während Niederlausitzer 2 und Eintracht 1 Prozent hcrgaben. In der chemischen Gruppe eröffneten Farben zunächst 1,25 Pro zent niedriger mtt 152,25, stiegen aber sogleich wieder um 0,5Ü Prozent an. Die in den letzten Tagen besonders stark gestie genen Elektro- und Versorgungswerte erlitten überwiegend Ein bußen, so namentlich Deutsche Atlanten mit minus 2 fünf achtel» Schuckert mit minus 1.25 und Lahmeyer mit minus 1 Prozent. Ausnahmen bildeten Akkumulatoren mit plus 1.75 und RWE mit plus 1 drei achtel Prozent. Im übrigen sind mit auffälli geren Abweichungen gegen den Vortagsschluß noch zu erwäh nen: Orenstein mit plus 1,25, Engelhardt mit plus 1 ein achtel, Schultheiß mit plus 1 und .Holzmann mit plus 1,75. dagegen Bemberg mit minus 1,75, Aschaffenburger mit minus 1 fünf achtel, Rheinmetasi Borsig mit 1,75 sowie Schubert und Salzer mit minus 2 Prozent. — Der Rentenmarkt lag ruhig. Reichs altbesitz eröffneten unverändert mit 182, die Memcindeumschul- dungsanleihe ermäßigte sich um 10 Pf. aus 38,05. Steuergut« scheine 1 notierten 98,60 nach 98,70. Am Geldmarkt zogen die Blancotagesgeldsiitze um ein achtel auf 2 drei achtel bis 2 fünf achtel an. Im internatio nalen Devisenverkehr herrscht große Unsicherheit. Das englische Pfund gab gegen Kabel bis auf 4,40 nach. Sn Senior de- Sllde-belmer Somladltel-1- Hildesheim, 25. August. Dieser Tage starb Im 70. Lebensjahr der Senior des Hil desheimer Domkapitels, Domkapitular Prälat Johannes B l u e l. Mbentrop zur Berichterstattung beim Führer Berlin, 25. August. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop traf am Donnerstag um 18.45 Uhr mit den Herren seiner Begleitung mit dem Eondorslugzeug „Grenzmark" von Moskau kommend auf dem Flughafen Tempelhos ein. Zu seiner Begrüßung hatten sich Mitglieder des Auswärti gen Amtes, des persönlichen Stabes und der Dienststelle Ribben trop eingefunden. Ferner war der königlichitalienische Bot- sclmster in Berlin Attolico, mit Botschaftsrat Graf Magistrat! erschienen. Am Mittag war der Reichsaußenminister In Königsberg zwischengelondet und hatte den Flug gegen 16.30 Uhr fortgesetzt. Der Reichsaußenminister begab sich vom Flughafen Tempelhof zum Führer, der Inzwischen von Berchtesgaden kommend in Berlin eingctroffen war, zur Berichter st attung. Sie Kaffeepreise in GaMtlen Keine Ausdehnung der Ersatzmittel-Beimischung Berlin, 25. August. Der Rcichskommissar für die Preis bildung hat zu der Frage der Kasseepreise in Gaststätten gründ sählich Stellung genommen und folgende Entscheidung getroffen: „Bei Eintritt der Kaffeeknappheil habe ich davon ab gesehen, eine Herabsetzung des Kasseepreises in den Gaststätten entsprechend der Qualitätsminderung durch die zugelassene 30prozentige Beimischung von Kaffee-Ersatzstoffen zu verlan gen. Ich halte mich zur Duldung der Qualitätsminderung unter Beibehaltung der alten Verkaufspreise Insbesondere auch deshalb entschlossen, weil Ich annahm, das Gaststättengewerbe würde im eigenen Interesse ein einwandfreies Getränk an- bieten und außerdem von sich aus für die einzelnen Gast stättenbetriebe tragbare Preissenkungen vornehmen. Diese Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Bei den Preisbildungs und Prcisüberwachungsstellen und auch bei mir sind in der letzten Zeit zahlreiche Beschwerden aus Gästckreisen eingegan gen, die nach vorgenommcnen Prüfungen erkennen lassen, daß von den Gaststättenbetrieben über die zugestandencn 30prozentigen Kasfee-Crsahmittel hinaus Kaffee Ersatzmittel zur Zubereitung von Kaffee verwendet werden. Einzelne Gast stättenbetriebe verkaufen sogar Kaffee smit 30prozentigcm Zu satz) zu dem bisher für Bohnenkaffee berechneten Preis und daneben reinen Bohnenkaffee, der nach den verschiedensten Methoden getarnt wird, zu einem erhöhten Preise. Ich habe den mir Nachgeordneten Stellen oufgegeben, den Kafsceaus- chank In den Gaststättenbetrieben einer besonderen Kontrolle owohl hinsichtlich des Preises als auch hinsichtlich der Zn- ämmensehung zu unterziehen, und sic angewiesen, bei Fest testung derartiger unsauberer Geschästsmelhoden gegen den chuldigcn Gaststättcninhabcr eine empfindliche Ordnungsstrafe zu verhängen, sowie gegebenenfalls sofort die Gcschästs- schließung zu verfügen. Darüber hinaus habe ich mir Vor behalten. den schuldigen Personen die Berufstätigkeit oder Bctriebsführung dauern- zu untersagen." Ser Oberste Sowjet elnberusen Moskau, 25. August Durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR wurde der Oberste Sowjet für den 28. August zur vierten außerordentlichen Tagung nach Moskau einberufen. Der Mörder von Garmisch-Partenkirchen ln Wien ausfindig gemacht Im Feuergefecht bei der Festnahme erschossen. Wien, 25. August. Am frühen Freitagmorgen konnte endlich der Mörder von Garmisch-Partenkirchen. Glaser, In der Preßgasse In Wien ausfindig gemacht werden. Als man den Mörder festnehmen wollte, entspann sich ein heftiges Feuergesecht, bei dem Glaser getötet wurde. Sein Komplize Adametz konnte scstgenommen werden. Amerikas Staatsieind Ar. 1 stellt sich dem Leiter der Geheimpolizei Newyork, 25. August. Der berüchtigte jüdische Gangster Louis Lepke alias Buchalter, Amerikas Staatsseind Nr. 1, auf dessen Ergreifung, gleich ob tot oder lebendig, 50 000 Dollar ausgesetzt waren, stellte sich gestern abend dem Leiter der ame rikanischen Geheimpolizei, Edgar Hoover, an einem geheimen Treffpunkt in Manhattan. Lepke, auf den angeblich schon seit Monaten eine mit großem Pathos vom Nemyorker Staatsan walt Dewey in Szene gesetzte große Menschenjagd im Gange gewesen sein soll, erklärte lächelnd, er habe sich vor zwei Jah ren in Newyork niedergelassen und hier völlig ungeniert be wegt. Jetzt habe er sich wieder gestellt, um so nicht die Mög lichkeit zu geben, aus seiner eventuellen Festnahme eine poli tische Reklame zu machen. Lepke werden zahlreiche Morde zur Last gelegt. Auch wird er der Terrorisierung und Erpres sung ganzer Industriezweige beschuldigt. Offensichtlich hasst er aber, mit Hilfe von jüdischen Nccktsanwältcn und großen Bc- stechungssnmmen, nachdem die meisten Zeugen gegen ihn mund tot gemacht sind, wieder freizukommen. 1500 alte Kirchenbücher vor der Zerstörung gerettet Berlin, 25. August. In der Reiä-sstcNe sür Sippenforschung befindet sich auch «ine Abteilung für Schristdenkmalsschuh. Alt« Kirchenbücher, dl« der Zerstörung nahe sind, werden neu ge- bunden, Seite für Seite !n Pergamin eingebettet und, falls dies unleserlich würde, durch «in besonderes photokopisches Verfah ren wieder lesbar gemacht. Aus diese Weise sind bisher scl>on 1500 vom Zahn der Zett gefährdete Kircl)«nbUcher gerettet worden. Ser Reichsflnanzminiffer ms dem Rückwege nach Berlin Rom, 25. August. Der Rcichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk hat am Freitagvormittag die itasieniscl-e Hauptstadt verlassen. Zur Verabschiedung hatten sich der italieniscl)e Finanzmini, ster sowie der deutsche Botschafter von Mackensen eingefundcn. Der Reichsfinanzminister wird entgegen dem ursprüng lichen Programm nicht In Florenz Station machen, sondern so fort nach Berlin zurückkehren. Alkoholverbot für Straßenbahner während des Dienstes Berlin, 25. August. Der Ncichsvcrkchrsministcr hat Unfall- vcrhittungsvorschristen sür den Fahrdienst der Straßenbahnen genehmigt, die von allen SIraßcnbahnverwallungen sorglich in die Dienstanweisungen auszunehmen sind. Darin wird u. n. vor geschrieben. daß jeder Bedienstete nüchtern, d. h. frei von Beein flussung durch Alkohol oder ander« Nauscl-gifte, zur Arbeit zu erscheinen hat. Der Genuß geistiger Getränke ist nicht nur wäh rend der Arbeitszeit verboten, sondern auch in der Zett, die aus Dienstbereitschast, dienstliche Gänge, Fahrten von einer Dienst- und Arbeitsstelle zur anderen, aus Unterricht und dergl. entfällt. Das Protektorat und das Abkommen mtt Moskau Prag, SS. August. Der Ministerpräsident der Prager Regie rung, Eliasch, hat eine Erklärung zu dem bevorstehenden Ab schluß des deutsch-russischen Nichtangriffspaktes abgegeben. Er sagt« einem Vertreter des „Deutschen Nachrichtenbüros" dar über folgendes: „Der deutsch-russische Nichtangriffspakt ist nach seinem Abschluß ohne Zweifel ein Erfolg der Außenpolitik des Reiches. So muß ihn jeder unparteiische Beobachter der euroM- schen und der außereuropäischen Außenpolitik sehen. Was das Protektorat betrifft, so besteht kein Grund, um nicht den oben angeführten Standpunkt zu teilen. Dom rein tschechischen Stand punkt glaube Ich, daß die deutsch-russische Zusammenrbeit uns — neben anderen Gründen — vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt willkommen Ist, denn wir müssen, da wir in das Deutsche Reich «Ingegliedert sind, ein Interesse daran haben, daß die uner- schöpflick)en Rohstoffvorräte aus der UdSSR das wirtfciiaftlick)« Leben Im ganzen Reich und damit auch Im Protektorate Böhmen und Mähren bereichern." Der Tod des Slaatspräfidenlen Busch Strenge Untersuchung angeordnet. Buenos Aires, 25. August. Nach Ichtcn aus La Paz zu folge hat die bolivianische Regierung eine strenge Untersuchung der Begleitumstände und der Hintergründe des tragischen Todes des Staatspräsidenten Busch angeordnet. weniger ausführlich wledergegeben. Dabei führt die „Prawda* insbesondere das Urteil einiger englischer Blätter an, die ein« scharfe Verurteilung der Chamberlainschen Politik aus sprechen, so z. B. einen Satz aus dem Londoner „Star", in dem es heißt: „Moskau ist der Ansicht, daß Chamberlain niemals daran gedacht hat, einen Pakt mit Sowjetrußland abzuschlicßen, und daß er sich mit dem Gedanken über die Einberufung einer Fünferkonferenz getröstet hat, von der die Sowjetunion aus geschlossen bleiben sollte." Die Meldung Uber dsn Eindruck, den der Vertrag In Frankreich gemacht hat, enthält eine bezeichnende ironische Abfuhr für gewisse französische Zeitungen, die nunmehr die Sowjetunion für das Fiasko der Elnkreisungsvcrhandlungen verantwortlich machen wollen. Eine Reihe französischer Blätter, so heißt es in der Taß-Meldung, versuchten die öffentliche Mei nung Frankreichs hinsichtlich der ivahren Bedeutung des mit Deutschland abgeschloffenen Vertrages hinterg Licht zu führen. So mühten sich gerade Zeitungen wie „Journal des Debats", „Temps" und andere, die bisher mit allen Kräften Deutsch land und die Sowjetunion gegeneinander nnsketzen wollten, jetzt um den Nachweis, daß der Vertrag für beide Seiten an geblich unvorteilhaft sei! Aoidlenfiregelung sür ausländische Staats, angehörige Berlin, 25. August. Die Notdienstverordnung vom 15. Ok tober 1938 hatte bestimmt, daß zur Bekäinpsung öffentlicher Notstände und zur Vorbereitung dieser Bekämpfung Bewohner des Reichsgebiets für eine liegrenzt« Zeit zu Notdienstlcistun- gen herangezogen werden können. Für ausländische Staatsange hörige hatte sie angeordnet, daß sic zum Notdienst nicht heran zuziehen sind, soweit sür sie aus Grund von Staatsverträgen oder von anerkannten Regeln des Völkerrechts Befreiungen bestellen. Zur Ausführung dieser Bestimmungen trifft nun ein Erlaß des Reichsministers des Innern, der »n Einvernehmen mit dem Reichsminister des Auswärtigen ergangen ist, die näheren An ordnungen, Leiter und Mitglieder der beim Deutschen Reich be glaubigten diplomatischen Vertretungen einschließlich der ihnen zugeteiten Beamten, ferner Berusskonsuln und Bcrusskonsular- beamte lDizekonsuln, Kanzler, Sekretäre, Amtsgehilfen), ihr ausländisches Geschästspersonal und ihre ausländischen Bedien« teten, ferner die ihren Hausstand teilenden Familienmitglieder ind danach von allen Noldicnstleistungcn befreit. Andere aus- ändisä-e Staatsangehörige sind zu Notdienstlcistungen, die der Erfüllung von Ausgaben der Landesverteidigung dienen, nicht heranzuzcehen, weil sie nach den Handelsverträgen oder den in Ihnin enthaltenen Mcistbcgünstigungsvcreinbarungcn insbeson dere zu militärischen oder politisären Dienstleistungen meist nicht verpflichtet sind. Bei anderen Noldicnstleistungcn ist im Ein- zelsall eingehend zu prüfen, ob die Heranziehung der Ausländer notwendig und tunlich ist. Etwaige Beschwerden gegen die er folgte Heranziehung sind dem Minister sofort zu melden. Personen, die neben einer ausländischen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, Angehörige des Protektorats Bäh- men und Mähren und Staatenlose sind nicht als ausländische Staatsangehörige im Sinne der Notdienstverordnung zu behan deln. Unwetter zerstört algerische Ortschast Bisher 50 Tot«. Pari», 25. August. Wie aus Algier gemeldet wird, ist di« Ortschaft Tocqueville bei Constantine von einem katastropha len Unwetter heimgesucht worden. Der Oucd-Fluß Ist meterhoch über die Ufer getreten und hat all« menfchliä>en Behausungen in der näheren Umgebung zerstört. Bisher wurden 50 Leichen aus den Fluten gezogen. Aormale Entw'ckuna der Reichsbank ln der dritten Auaustwoche Berlin, 25. August. Nachdem in der vorigen Woche iA Anbetracht des Mediobedarfes und des Steuertermins eine Neu beanspruchung bei der Reichsbank eingetreten war, die zu einem Rückgang der Ultimoentlastung van 94 4 Proz. auf 8.4 Proz. geführt hatte, läßt der Ausweis der Reichsbank vom 23. August mit einer Verminderung der Kapitalanlage um 223 Mill, auf 9439 Mill. RM. eine normale Entwickelung in der dritten Augustwoche erkennen. Mit einer Neuabdeckung von 38.1 Pro zent beträgt die Entlastung 46,5 Prozein der Ultimospitze. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat sich in der verflossenen Bank woche um rund 8710 Mill. RM. erhöht, während derjenige an Rentenbankschelnen um 2 Mill, auf 371 Mill. RM. und an Scheidemünzen um 9 Mill, auf 1808 Mill. RM. zurückgegangen ist. Mithin stellte sich der gesamte Zahlungsmittclnmlauf am Stichtag auf 10 889 Mitt. RM. gegen 10 895 Mill. RM. in der Vorwoche, 10 376 Mill. RM. am Stichtag des Vormonats und 8117 Mill. RM. zum gleichen Vorjahreszeitpunkl. Der Dek- kungsbcstand an Gold und Devisen hat um 0,2 auf 77,0 Mill. RM. zugenommcn. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter» Vorhersage für Samstag, den 26. August. Mäßige bi» frische Winde aus östlichen Richtungen. Zeitweise zu nehmende Bewölkung und nachmittags örtlich auf tretende Gewitterneigung, besonders an Gebirgsrändern. Sommerlich warm. Smpsana zu Ehren ter deutschen Lantwlrischaft-adsrtnnng in Moskau Moskau, 28. August. Di« Gesellschaft für kulturelle Bezie hungen der Sowjetunion mit dem Ausland sDoks) gab zu Ehren der zur Moskauer Landwirtschaftlichen Ausstellung in Moskau eingetroffenen deutschen Abordnung einen Empfang. Ihm wohnten bei: Ministerialdirektor Moritz, Professor Mayer, Graf Grokhe, das Mitglied des Rates des Volkskommissariats für Ackerbau Moihscjcw, der Akademiker Miskun, der verantwort liche Sekretär der landwirtsclzastlichcn Lenin - Akademie, Tschmora, sowie hohe Vertreter des Vokskommissariats des Aeußeren und der Voks. Deutsch-bulgarisch« Wlrtschaft»v«rhandlungen in Sosla. Wie gemeldet wird, beginnen in Sofia am 30. August deutsch-bul garische Wirtschaftsverhandlungen Uber Fragen, die den beider seitigen Warenaustausch betreffen. Ironische Abfuhr für französische Blätter Weiterhin statte Beachtung des VettragSadschluffes in der russischen presse Moskau, 25. August. In d«r Sowjetpreffe, von Ler am heutigen Freitag — dem Tage nach dem sowjetischen Ruhetag — nur die „Prawda" er scheint, nimmt der Besuch des Retch»auß«nmintst«r» von Rib bentrop und die «uswtrkungde, deutsch, russischen Konsultativ-undRichtangrtssspaktes auf di« in ternational« Lag« weiter «inen breiten Raum «in. Aus der ersten Seite der „Prawda" findet sich «in genauer Bericht über den Abflug des Reichsaußenministers und seiner Begleitung aus Moskau. Des weiteren gibt das Blatt «ine Uebersicht über die wichtigsten ausländischen Blätterstimmen zu dem großen Ereignis, wobei die Meldungen der amtlichen Agentur Taß zu Grunde gelegt werden. Vorangestellt ist dabei das Echo, das der Abschluß des deutsch-russischen Vertrages In der Berliner Presse gefunden hat. In der Meldung über den Eindruck, den die deutsch-rus sische Annäherung in Italien hervorgerufen hat, wird aus drücklich betont, daß nach dem Urteil der italienischen Blätter der Entschluß zu dem Vertragswerk unter Mitwirkung und in vollem Einverständnis herangereift sei. Des weiteren werden amerikanische, sinnlschc, estnische, türkische, japanische, englische und französische Pressestimmen mehr oder AuSsührungsanweisung zum Gesetz zur Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche Berlin, 25. August. Der Rcichsmlnistcr für die KIrchli6)cn Angelegenheiten hat an di« Leitungen der Deutschen Evangeli schen Kirche, der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union, der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche, der Sächsischen Lan deskirche und der Evangelischen Landeskirche Nassau-Hessen unter dem 24. August 1939 eine Aussührungsanweisung zur 17. Durchsührungsoerovdnung zum Gesetz zur Sicherung der Deut schen Evangelischen Kirche gerichtet. Danach soll in diesen bisher vorwiegend juristisch geleite ten Kirchen die Regelung der Bearbeitung der rein geistliä>cn Angelegenheiten künftighin im Rahmen der Obersten kirchlichen Verwaltungsbehörden dieser Kirchen unter Leitung von Persön lichkeiten erfolgen, die In der Pfarrerschaft der betreffenden Landeskirche das notwendige Vertrauen finden. Das nähere be stimmt eine Geschäftsordnung.