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Sächsische Volkszeitung : 12.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193912129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-12
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.12.1939
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Dienstag, ir. Dezember 1S3S Sächsischs Volkszeitung Nummer rsr. Seite 4 Dienstag, IS. Dez V7rl«ki d, K Scl). Kurrv Drvsclvn Ein Cranach Waren (Mii, Glevitz im Kreise donnen - Gem durch den ersten Berlin, von Dau Cranach feststes miilde weist Mar hofft man das , können. SU Hannover, Tauen mehrerel später lasten wi> Boden des stiit hier nur ein M Stalle befinden warm waren. Loch In der De einem wahlgezic Ränder de«- Ga wachsener Stein hatte. Der wer Hühnerverlust e 4cha Belgrad, 1 Grenzstadt Piro lange Dauer und der Umfaiist seiner Verfehlungen sprechen, hin sichtlich der Stcucrhintcrziehnnsten und Echwarzschlachiunsten auch die Tatsache, das; er durch seine Handlungsweise in den Zeiten der Fleischrationiernng die gleichmässige Versorgung der Vevölkerung stesährdet. sowie hinsichtlich der Verstehen geaen das Lebensmittclgesctz die Tatsache, datz er andere Volksgenossen schwer» gesundheitlichen Gefahren nusjetzte. d. Freiberg. Bergakademie nimmt die Arbeit wieder auf. Anher den bereits offenen Universitäten und Hochschulen nehmen zu Beginn des kommenden Trimesters die ädrigen Universitäten und Hochschulen ihren Lehrbetrieb wieder auf. Zn Sachsen betrisst diese Anordnung die Bergakademie Freiberg. d. Freiberg. Weihnachtskerzen sind kein Kin de r s p . e l z e u g! Ein vierjähriges Kind, das mit einem acht- Monate alten Kind von der Mutter auf kurze Zett in der Wohnung allein gelassen worden war, spielte mit Weihnachts kerzen. die es sich ins Bett geholt nnd von denen es eine im Küchcnoicn angeziindct halte. Dabei geriet das Kinderbett in Brand. Aus die Hilferufe des Kindes eilte eine Nachbarin hinzu und löschte das Feuer. — Der Vorgang gibt Veranlassung, Ellern nnd Erzieher aus die ständige Gefahr, die beim Allein lassen von Kinder» in Wohnungen, und dem Umgang der Kin der mit Kerzen, Zündhölzern u. a. besteht, erneut hinzuweisen. T Nordseebad Helgoland ging c ausgewachsener 2 Kilogramm Gewi ten Fangarme in hiesigen Gemässe gischen Station i Kasseegr Bremen, 12. der Oesfentlichkei Strafkammer de ehemaligen Kaff Mitangeklagten, schuldig gemacht strafe von drei Geldstrafe von d 1 686 MN RM. so urteilt. Ebenso Jahren erkannt, chende Strafen 722 NNN Kilogran von 5 Jahren ei« in dem er zcitn von Anfang an i Ein Dieb, Lenzen '(El gung spielte sich Fremder, der in dem Hausflur ei schwinden Zwe nnd benachrichtis Elbdeich kam ei dabei in die Ell dann zunächst ei Anker liegenden tz. Chemnitz. Marie Hamsun in Chemnitz. Das Sachsenkontor der Nordischen Gesellschaft veranstaltete zu Ehren der norwegischen Dichterin Marie Hamsun in Chemnitz einen deutsch-nordischen Abend. tz. Plauen. Gedenkstunde. In der letzthin abgchalte- ncn Sitzung des Vereins für vogtländische Geschichte und Alter tumskunde erinnerte der Vorsitzer Studienrat Dr. Engelmann an das goldene Doktorjubiläum des Altmeisters sächfis<j)er Ge schichtsschreibung, des Leipziger Universitätsprofessors Dr. Kötzschke, der das Gedenken des Vereins mit einem herzliänni Dankschreiben beantwortet hat. Im Fachrcferat der Sitzung be handelte Studienrat Dr. Halbauer das Thema „Von der Plauener Lateinschule zur Deutschritterschule". Rundfunk Mittwoch, 18. Dezember. Deutschlandsender: 12.10 aus Köln: Musik zum Mittag; 13.10 aus Hamburg: Mu sik zum Mittag; 14.16 Otto Dobrindt spielt; 15.00 Musikalische Kurzweil; 15.80 „Zeilspie- gcl der Jugend"; 10.00 aus Köln: Konzert; 10.00 Nach des Tages Arbeit; 20.15 (grobe, Wunschkonzert siir die Wehrmacht; 22.30 Die Kapelle Wilsried Krüger spielt; 23.10 Abend konzert; 24.10 Nachtmusik. Reichssender Leipzig: 12.00 au» Köln: Konzert; 14.10 Musik nach Tisch; 15 10 Von tapferen Frauen; 15.30 Stuoenten mu sizieren; 10.00 Zwei frohe Stunden; 18.00 Mu- sikalisches Zwischenspiel; 18.30 Ans dem Zeit geschehen; 19.00 Konzert svom Deutschland- sender). Senkt an AnaeffeMenverWerung Saht die Anwartschaft nicht versallrnt Leistungen aus der Angestelltenversicherung werden nur gewährt, wenn neben den an deren gesetzlichen Voraussetzungen (Berns»- Unfähigkeit, Vollendung des 65. Lebensstil,res, Tod) die Wartezeit erjüllt und die Anwart schaft erhalten ist. Der Anspruch (die Anwartschaft) auf spätere Leistungen der Angestelltenverstcherung ist für die Zeit vom 1. Januar 1934 an erhalten, wenn jährlich mindestens 6 Monatsbeiträge nachgewiescn werden; als Monntsbeitrag für die Erhaltung der Anwartschaft rechnen auch anrechnungsfähige Ersahzeiten, z. B. die Kriegsdienstzeit. Zeglicher Anspruch aus den bisher geleisteten Beiträgen erit'cht zunächst, wenn diese Vorschrift nicht beachtet wird, es sei denn, datz die sogenannt« Halbdeckung vorhanden ist. Wer sich freiwillig weiterversichert und bis her für das laufende Jahr nichts gezahlt hat, sollte im eigenen Iuieresse leine Versickerung bis zum Jahresschluss in Ordnung bringen. Freiwillige Beträge zur Angestelltenverliche- rung können zwar nach innerhalb von zwei Jahren, die dem Kalenderjahre folgen, für das sie gelten sollen, nachentrichtet werden; es ist aber nicht ratsam, sich auf d-ele M-q- lichkeit zu verlassen. Denn nach Eintritt des : Beratung mit de» Ratsherren. Nm Donnerstag, dem 14. Dezember 1038, 18 Uhr, findet im grotzen Sitzungssaals des Rathauses sEingang Kreuzstrahe 8) wieder eine össentliche Be ratung mit den Ratsherren der Landeshauptstadt Dresden statt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. Bewilligung einer ausserplanmässigen Ausgabe von 31 900 RM. zur anher- ordentlichen Tilgung von unwirtscl-aftlichen Darlehen. 2. Satzung über Müllabfuhr in der Landeshauptstadt Dresden. 3. Jahres bericht. Der Zutritt zum öffentlichen Zuhörerraum ist, soweit Platz vorhanden, jedermann gestattet. : Rückkehr Dresdner Kinder. Die durch das Deutscher Krafifahrsport'Kalender NSKK-Obersturmsührer Hermann Dietzner hat den „Deutschen Kraftfahrsport-Kalcndcr" bearbeitet, der soeben beim Deutschen Verlagsbuchhaus, Dresden, erschienen ist. Der in Abreitzsorm gestaltete Kalender bietet auf jedem der Woci>en- blätter ein seltnes, fesselndes Vild aus dem Leben des deutschen Kraftsahrsports. Die grotzen Nennen des letzten Jahres, die vielfältige Arbeit des NSKK, die Pläne zum Bau deutsäM Rennstrecken, bekannte Meister der Motoren — all das und noch viel mehr zeigen die wirksam gewählten, ausgezeichnet wieder gegebenen Bilder. Für den sächsischen Betrachter ist es besonders erfreulich, datz der Aufschwung, den der Kraftfahrsport in Sach sen unter dem Einfluss des NSKK genommen hat, besonders gewürdigt wird. Dem Sachsenring und Grotzdeutschlandring gel ten zahlreiche Blätter, darunter das Titelbild des Kalenders. Alle Freunde des Kraftsahrsports werden diesen ihrem Sport gewidmeten Kalender bevorzugen, wenn sie für Wohnung oder Werkstatt einen Wandkalender zu wählen haben. Dr. G. D. Sport Krlegs-Unterkrelsmeisterschasten im Lust- büchsenschletzen. Der Gau V Sachsen des Deutschen Schützen verbandes beendete am Sonntag feine erste Kriegsmeisterschast. Etwa 100 Schützen, da, sind rund 75 v. H. der Friedensstärke, traun für den Unterkreis Dresden zum Wettkamps aus der Schietzanlage im Dresdner Linden garten an. Obwohl viele gute Schützen an der Front stehen, zeigten 'die Leistunae» einen allgemein guten Leistungsstand. E» wurden folgende Ergebnisse erzielt: Kugel: Unterkreis-Meistermannschaft LVV. Dresden 04 071 Ringe (von 720 möglichen). Bester Einzelschtttze war Kehler mtt 175 von 180 möglichen Ringen. Bolzen: Unterkreis- Meistermannschaft LVV. 118 Dresden mit 1204 Ringen von 1440 möglichen. Festtags-Rückfahrkarten aus den staatlichen Kraftwagen, linien. Anlässlich des Weihnachtsfestes und Neujahrstages kön nen auf den staatlichen Kraftwagenlinten Rückfahr- und Sonn tagsrückfahrscheine in der Zeit vom 20. Dezember 1939 bis 5. Januar 1940 täglich gelöst werden, die zur Rückfahrt bis ein schliesslich 8. Januar 1940 24 Uhr Gültigkeit haben Weiter gel ten die in der Zeit vom 22. bis 30. Dezember 1939 gelöste» Arbeiterwochenhcfte 14 Tage. Löbau Elervertellung. In der Zeit bis 17. De zember 1939 wird aus die Abschnitte e und d der Reichskarte siir Marmelade, Zucker »nd Eier je 1 Ei abgegeben. : Rückkehr Dresdner Kinder. Die durch das Stadtwobs- fahrtsamt — Jugendamt — in Oberwiesenthal zur Erholung unterg.'brachten Kinder tressen am 15. Dezember 1939 18.54 Uhr ans dem Hauptbahnhos in Dresden ein. Die Eltern wollen für pünktliche Abholung der Kinder Sorge zu tragen. : Todesfälle. Im 02. Lebensjahre verschied Oberlandeg- gericktsrat i. R. Dr. Ernst Helm. Der Pächter der Zoo-Gaststät ten, Hermann Brenneckc ist gestorben. : Gegen Stratzenbahn gelaufen. Auf der Bautzener Land- stratze lief ein 62 Jahre alter Schuhmacher kurz vor seinem Wohnhause gegen einen Stratzenbahnzug. Der Mann wurde auf das Stratzenpflaster geschleudert und so schwer verletzt, datz er bald nach der Einlicserung ins Krankenhaus starb. Verdunkelungszelten genau einhalten! Beginn der Verdunkelung am 12. Dezember 18.43 Uhr. End« der Verdunkelung am IS. Dezember 8.02 Uhr. Beginn der Verdunkelung am 18. Dezember 18 40 Uhr. End« der Verdunkelung am 14. Dezember 8.03 Uhr. Jetzt Landmaschinen instand fetzen lasten Die Landesbauernschast Sachsen richtet einen Appell an die Besitzer landwirtschaft licher Maschinen, in dem es heisst: Lasst eure Maschinen rechtzeitig und fachmännisch nach sehen, überholen und iuslandsetzcn! Jetzt ist es an der Zeit, die Aufträge siir Instand setzungen zu erteile» und di« unbedingt er forderlichen Ersatzteile zu bestellen. Die Land maschinenwerkstätten, die bisher während der Wintermonate nur in den wenigsten Fällen voll beschäftigt waren, müssen in diesem Jahre die noch vorhandenen Arbeitskräfte im Interesse der Landwirtschast voll einsetzen können, um die Instandsetzung der Maschinen sür das kommende Jahr sicherzustellen. I n sl a n d s e h u n g s a u f t r ä g e siir Ma schinen und Geräte müssen in diesem Jahre bis zum 15. Dezember verbindlich er teilt werden. Die Sorge sür die Bereitstel lung betriebssicherer Maschinen sür das kom mende Jahr ist tu de» Wmtermonate» vor dringlich. Deshalb meldet eure Maschinen und Geräte sofort bei den Werkstätten zur Reparatur an! unzulässig. Das Gesetz vom 21. Dezember 1937 hat eine weitgehend« Möglichkeit geschossen, verlorene Anwartschaften wiederherzustellen. Es ist nach diesem Gesetz nämlich zulässig, freiwillige Beträge zur Angestelltenverstcherung für die Jahre 1932 bis 1937 bis zum 81. Dezember 1941 nachzuentrichten, sosern der Versiche- rungssall noch nicht eingetreten Ist. Die freiwilligen Beiträge sind mindestens in der dem jeweiligen gesamten Einkommen entsprechenden Kehaltsklasse zu entrichten. Die sreiwillige Versicherung In der Klasse A ist nicht zulässig. Di« Klasse B genügt nur bei einem Monatseinkommen bis zu 100,— RM., in der Ostmark und Im Sudetenland bis zu 50,— RM.: sonst müssen die Beiträge in den entsprechenden höheren Klassen ent richtet werden. Halbversicherte, d. h. solche Personen, die wegen einer Lebensversicherung von der eigene» Beitragsleistung befreit sind, haben sreiwillige Beiträge in der dem halben Einkommen entsprechenden Mehaltsklasse zu zahlen. Auch sie dürsen sich nicht in der Klasse A freiwillig versichern: doch genügt stets die Klasse D. in der Ostmark und im Sudelenland die Klasse F. Dis freiwillige Höherversicherung ist zu lässig. Es ist zwecklos, die freiwilligen Bei- lräge In einer zu niedrige» Beitragsklasse zu zahle», da diese binnen 10 Jahren nach Um tausch der Derlicherungskarte beanstandet werden können. Beanstandete Beitrüge wer den unwirksam; sie können bei Feststellung von Leistungen nicht berücksichtigt werden. mit gutem Erfolg voll durchlaufen haben Dl, Meldungen sind sofort (Dezember) an di, Landessorstverwaltung «inzureichen. 3. D«r höhere Dienst (Forst, mrister). Di« Meldungen find Innerhalb von drei Monaten nach Ablegung der Reil«. Prüfung an di« Landessorstverwaltung einzu- reichen. Wer einer dieser drei Laufbahnen sick zu. zuwenden Lust hat und Näheres darüber wissen möchte, kann persönlich bei den B«- rufsberatungsftesien vorstesiig werden. Fall, dies au» besonderen Gründen nicht möglich ist, »rteilt die Landessorstverwaltung Tie,- den A 1, Schlotzplatz 1, schriftlich Ausännsl. Dresden Preisauszeichnung von W«ihnachtsbäumen, Aus Grund de» Paragraphen 3 Satz 3 d,r Verordnung Uber Groh- und Kleiuhand-l,- höchstpreise für Weihnachtsbäume vom 13. No vember 1939 wird folgendes angeordnet: Ter Verkäufer von Weihnachtsbäumcn im Klein handel ist verpflichtet, jeden einzelnen Baum mit einem Preisschild zu versehen, aus dem der Kleinhandelsabgabepreis dcntüch sichtbar verzeichnet ist. Auszerdem ist an jr- der Verkaussstelle (Stand) ein deuttich sicht bares Preisverzeichnis anzubringen. Vautzen Bis zum 17. Dezember 1939 können an Kinder bis zu 14 Jahren je 125 Gramm Kunsthonig auf den Abschnitt F 3 der Rcich;- fettkarte K, Klk. oder Kleinst!«, abgegeben ivcrden. Darüber hinaus können bis zu die sem Zeitpunkt erhalten: Alle Versorgung,- berechtigten über 6 Jahre 125 Gramm Kunst honig auf den Abschnitt Fl 10 und Kinder bis zu 6 Jahren die gleiche Menge aus FI 8 der Reichsjleischkarte. Wer will Forstbeamler werden? Drei Forstlausbahnen stehen dem jungen Deutschen osten: 1. Der einsache Dienst (Forst- iv a r t). Die Anwärter dieser Lausbahn wer den aus dem Waldaibeiterberussstand ent nommen. Bewerbungen können nach Erfül lung des 19. Lebensjahres am 1. Mürz jeden Jahres aus dem Dienstwege über das Forst amt an die Landessorstverwaltung eingereicht werden. 2. Der gehoben« Dienst (Revier förster). Bewerber haben da» Abschlutz- zeugnis einer anerkannten vollr»sgeslalteten Mittelschule oder eines als vollausgestaltet anerkannten Ausbauzuges an einer Volks schule oder das Zeugnis des Besuch» von 0 Klassen einer öffentlichen oder staatlich an erkannten höheren Lehranstalt — mit Aus nahme von Handelsschulen — oder von rier Klassen einer solchen in Aufbausorm zu er bringen. Für Militöranwärter genügt der Nachweis, datz sie eine deutsche Volksschule Aus Dresdner Gerlchtssälen Bestrafte Schwarzschlachtungen Das Dresdner Landgericht. Strafkammer N, vcrurtei'te den Fleischcrmeister Hugo Oswald Münch aus Lommatzsch wegen fortgesetzter Schlachlsleuerhlntcrzichung, wegen Hinter ziehung der Schlachtvichoersicl-crungsbeiträge, ivegen Schwarz schlachtens ohne FlcischöcsäMl sowie wegen Vergehens gegen das Ledensmiilelgesch zu einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten, zu Geldstrafen von 1000 und 500 !)tM. sowie zum Wertersatz des schwarzgeschlachtetcn Viehs in Höhe von 8500 RM. Durch dieses Urteil wurden die Verfehlungen eines Flei schers bestraft, der sich Uber alle Bestimmungen der Markt regelung und der Steuergesetze hinwcggcsetzt hatte und es auf sich nahm, nicht nur Fleisch schwarzgcschlachteter Tiere ohne Fleischbeschau zu verarbeiten und dem Verbraucher zuzuführen, sondern der sogar die Gesundheit seiner Kunden aufs Spiel setzte, indem er Fleischteile, die bei der Fleischbesä-au regulär geschlachteten Viehs vom Tierarzt verworscn und zur Besciti- gung bestimmt wurden, verarbcitet und verbaust hatte. Bei der Urteilssällung muhte gegen -en Angeklagten besonders die Das „Deutschlandlied" als Pausenzeichen. Für die vielen srcmdsprachigen Nachrichtensendungen, die von fast allen deut schen Rundfunksendern gesendet werden, Ist ein eigenes Pausen zeichen geschaffen worden: die ersten Takte des Deutschland- Liedes. Der Deutsche Rundfunk gibt mit diesem PausenzeiclM ein neues Beispiel der Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe seiner Nachrichtendienste, die in offener und mutiger Weise in aller Welt den gerechten Kampf Deutschlands unterstützen. AmNiche Bekanntmachungen predeteirle» der (»Mui- Gropaialmatilagen Bi» zum Kriegsbeginn war es üblich, datz mit de» in allen gröberen Städten eingerich teten Grobalarmanlagen von Zelt zu Zeit Uebungen in der Form von Probealarmen abgehalten wurden. In einzelnen Orten wurden die Sirenen der Srobaiarmanlagen auf ihre Betriebsbereltschast durch regelmäbige Betätigung in Form «ine» Zeitsignals — z. B. jeden Sonnabend von 12.58 bi» 13.00 Uhr — betätigt. Mit Krlegsbeginn wurde dies« Übung»- mätzige Benutzung der Sirenen eingestellt, um eine Verwechslung von „Probebetrieb" und wirklichem „Fliegeralarm" auszuschlietzen. Inzwischen hat sich nun der einzelne Volks genosse eingehend mit allen Fragen des Luft schutzes befasst. Wem« er heute ein Sirenen signal hört, so unterscheidet er sofort: „auf- und abschwellender Ton"... „Fliegeralarm" ... also schnell In den Lustfchutzranm!" „Gleichmätziger langer Dauerton"... „Ent warnung"... „Also Gefahr vorbell" Damit sind die Boraussetzungen gegeben, die es tragbar erscheinen lassen, nunmehr wieder von Zeit zu Zeit die Sirenen der Grotzalarmanlagen aus ihre Betriebsbereit- Ichast zu überprüfen. Diese Ueberprüsung ist dringend notwendig, «veil Staub- und Rost ansatz zur Stillegung der Sirenen führen können, so datz sie dann, wenn sie gebraucht werden, ausfallen. Der Betrieb schleift und bläst die Verunreinigungen fort, oder zeigt wenigstens, ivo etwa bereits an einzelnen Sirenen Fehler ausgetreten sind, so dah schnell Instandsetzung möglich ist. Für den von Zett zu Zeit siattsindeuden Probebetrieb gelten folgende Regeln: 1. Zum Probebcirieb wird stets das Signal „Entwarnung" — gleichmätziger Dauerton von zwei Minuten benutzt. 2. Die Bekanntmachung des Zeitpunktes des Probebetriebes kann stets nur kurzfristig und ohne Angabe der genauen llhrzei« ge schehen. Es wird also z. B. erst in der Mor genzeitung stehen, datz Im Lause des Nach mittags ein Probebeirieb der Alarmanlage beabsichtigt Ist. Wenn ein Volksgenosse diese Ankündigung In seinem Morgenblott über sehen hat, so weih er trotzdem: „Entwar nung" ohne vorherigen „Fliegeralarm" kam« nur Probebetrieb bedeuten. 3. Heulton — aus- und abschwelkender Ton der Sirenen — bedeutet stets — auch wem« Probebetrieb angesogt war — „Fliegeralarm" und zwingt zum Aussuchen des Luftschutz raumes. 24. Fortsetzung. Doch die Nechi bis drei Wochen h bann würde sie ihm einen Grund mehr, sorgte. Unwillig schuld „Nein, ich will 8n sieberhaster der Schwester. En! Endlich erschiei baren Teetisch das Jenny achtete j der Ungeduld: „Haben Sie ni mich aus diesem Zn „Ja, Frau Ulli dem Chesarzt 8H« kommen." „Wann wird l „Bald, Frau Sie nur, was es h auf das Tischchen, mit gestrichenen Bi lade standen; auch appetitlich angerich in die Tasse und s Sahne und Zucker Gequält anstw Drängen der Schw Mit starrem ' ihren Gedanken na mühte, sie zu untei Wie hatte do erst mit dem Chesa Lütgen von ihren gegen widerspreche geben. Dann wü Zimmer zu lassen man sie überreden, Aber sie woll Dieses Verla: Rechenschaft über srlteschob und sich Obwohl sie e «nd elend fühlte, Tür zu, wankte je suchend umher, gr Als die Schi um nach ihr zu sei vnr. mehr zu -en Bewohnern selbst und erhalten un- wecken in ihrer Besinnlichkeit den echt deutschen Familiensinn oder eine beson dere Yamilienüberlieserung. Allen aber eignet eine gesunde Le- bensphtlosophie, di« in ihrer alten Tinsachheit und Klarheit von keiner modernen Lebenskunst übertroffen wird. Bor allem ist es wieder Gott, an den ost und ost erinnert wird. „Dor solchem Glück behüt mich Gott. Das mich abwend't von seinem Gebot. Drum hab für Augen deinen Gott, Stolzier' nicht wider sein Gebot." „Wer spricht, datz Gott barmherzig sei, Allein, und nicht gerecht dabei. Der hat Vernunft wie Gans und Säu: Das sag' ich frei, ahn' alle Scheu." Selbsterkenntnis gewinnt der Mensch am besten aus seine» eigenen Reden, die ja nur Ausflutz seiner Gcdanaen und Wünsche sind. Und die Gedanken und Wünsche sind seine Seele, sein eigenstes Selbst. „Gleichwie das Gold an seinem Klang Und -er Vogel an seinem Gesang: So auch der Mensch an seinen Worten Mrd erkannt an allen Orten." Nicht zuviel reden und — nicht zu oft besuchen, macht jeden Menschen zu einem gern gesehenen Gast: „Komm nicht zu ost zu mir gegangen. So hab' ich oft nach dir Verlangen." Einen Freund soll der Mensch haben, damit er nicht ein sam steht. Bei ihm darf er sich aussprechen Uber seine Leiden und Freuden, seine Erfolge und Enttäuschungen. Auch das Weh, das er durch gewollte oder ungewollte Lieblosigkeit anderer er fährt, darf er ihm Klagen. Das ist nicht gegen die christliche Liebe. Denn der Mensch ist ein soziales Wesen un- auf den Menschen angewiesen. Wer einen Schmerz in sich vergraben ivill, der vergräbt sich in den Schmerz und kommt vielfach um lein Lcbensglück, aber unerträgliche Menschen sind diejenigen, t-t« mit ihren kleinen und grotzen, körperlichen und seelischen Leiden hausieren gehen. Charakterlos und oft einer schweren Sünde schu'dig sind die Indiskreten, die eine vertrauliche Aus sprache des Freundes, ans der Sucht sich interessant zu machen, ans Klatschwut weitertragen. Diskrete Menschen sind ein Labsal und Erquickung, wahre Aerzte für leiderfüllte Freunde — in diskrete eine Pest für einen Gesellschaftskreis oder gar eine ganze Stadt. „Sag niemals leise, niemals laut. Was dir «in Freund hat anvertraut" Danz besonder s der Jugend gelten manä-erlei Sprüche, die von uralter Menschheitsersahrung berichten, z. B.: „Die Alten ehre stets, Du bleibst nicht ewig Kind, Sie waren wie du bist, Und du wirst wie sie sind." „In deiner IugeiK, sollst du dich, Zum Arbeiten halten fleihiglich; Hernach gar schwer die Arbeit ist, Wenn du zum Alter kommen bist." Alles in allcm genommen soll die Familie eine Gottes familie sein und: ' „Eine kleine Kirch sei jedes Haus, Nichts Böses dring. Guts komme heraus." Zum quien Beschluss unserer kleinen Sammlung wollen wir unsere Augen zu den Bergen erheben in dem gemeinsamen Gebet, einer alten Giebelinschrift: „Deutsches Haus, deutsches Lau- — Schirin es Gott mit starker Hand!" Aus dem Dresdner Kunstleben Die Staatstheater zu Weihnachten. Die Sächsisclw Staatsoper Dresden bringt am 1. Weihnachlsseicrtag die O)>cr „Der Rosenkavalier" von Richard Strautz unter der musi kalischen Leitung von Dr. Karl Böhm zur Aussührung. Am 2. Feiertag wird nachmittags die Märchenoper „Hänsel und Gretel" von Humperdinck und das Ballett „Die Puppenfer" von Bayer, abends die Oper „Die verkaufte Brant" von Smetana gegeben. Am 27. Dezember folgt eine Aussührung der Oper „Der Troubadour" von Giuseppe Verdi. Tie erste Aufführung der komisä-en Oper „Cosi fan tntte" von Mozart in neuer Ein studierung und Inszenierung in der Schünemannschen Ueber- setznng findet am 29. Dezember unter der musikalischen Leitung von Dr Karl Vöhm und in der Inszenierung des Operndirek tors der Staatsoper München. Rudolf Hartmann, als Gast statt. Zn Silvester geht wie alljährlich die Operette „Die Fledermaus" von Johann Strauss über die Bühne. — Im Staatlichen Scha u- sptelhaus wird an den beiden Weihnachtsfeiertagen sowie am Sonntag, dem 31. Dezember, nachmittags, das Weihnachts märchen „Knurks hat doch ein Herz" von Malberg anfgesührt. Am 25. und 27. Dezember wird das Lustspiel „Intermezzo am Abend" von Möller und Lorenz und am 26. Dezember Shake speares „Viel Lärm um nichts" gegeben. Am 30. Dezember fin det die Erstaufführung des Lustspiels mit Gesang „Schwefel, Vaumöl und Zickorie" von Alois Johannes Lipps (nach Nestroy) statt. Die erste Wiederholung dieses Luststspiels ist auf bei« 31. Dezember festgesetzt. Dresdner Philliarmonie. Mittwoch, den 13. Dezember, 20 Uhr. Gewerbehcms, findet das 6. Anrechts Konzert unter Lei tung von Paul van Kempen statt. Solist ist Toni Falsbonde-, der das Violinkonzert von Veethoven spielen wird. Autzcrdem gelangen die Eamont-Ouvertllve un- die 6. Sinfonie (Pasto rale) zur Aufführung.
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