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Sächsische Volkszeitung : 13.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193912138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391213
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-13
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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Nummssr 2-3—38. Iahrg LachMe volksseiluns «rw<W I «al «SchcVNch. «EM»«, »»rch r,I,n «Ins«. « Pfg. »p». « Vlg. r,»,«'!»», 17h d«q »l« Vck l.7V «InschII«bIIch P°Ilüb<m>«llun,«,dSH, »»zllgttq « Pf,. Polt-B«ft«lIg<V>. »Inzel-Nr. lll Vf,., S«nnab«i», mg> Fekla^kr. ,z Vf«. VbdtStllang«» mllls», IvSItft«»« ,In« wach« »«, d«, V«zug«4<U schriftlich »«I« V«,,,, «b>gegang«, s«!» Unfir« krlvr »llrs« Kl«« vblxfiill»»,«, »»«^^»luhmr». ««rlag—ri D«««d«». Snzrlzenpretst: dl« lfpaltlg« v «« dielt« g«ll< t Pfff.z sSr 8amlNena»,«lg«» » Vi» gü, Pla»wllnlch« «n»<» «t, Kl« L«wl>k klfk«. SchrtstleU-ng: vtt«d«n^,., Poli-rstrich« 17, 8«n«f »711 ». V0U SefchLft«stell«, Druck und Tkrlag: Lermanta Buchdrucker«! «ch v«rl-, DH. und «. Mnkl, Pallrrstrast, 17, Fernruf v«1^ Poftlch«ckr »kr. IMS, Bank: Sadtban, Dee^i »kr. «7« Millwoch, 13. Dezember 193S 2m Fall» »an hitzerer Tewalt, Verba«, «lulietend«, ««kleb. stSrunge» hat «r Bezieh«« «de« weibungtreilxad« kl« «nfpillche, fall, »le geltun, tu delchrtlnNem Umlauf, «» fpStel »der nicht «rfcheint. Srtalruu-nart ist v « « » » « » Mskaiis Absage an die Senser Liga Keine Teilnahme mehr an -en Beratungen Moskau, 13. Dezember. Die sowjetrussische Regierung hat der Genfer Liga mitgeteilt, bah Sowjetrutzland an den Ar. beiten in Genf nicht mehr teilnehmen wird. Der Moskauer Rundfunk verbreitete um 2 Uhr (Mos- Kauer Zeit) folgende Mitteilung: Der Autzenkommissar Molo- tow habe der Genfer Liga die Antwort der Sowfetregierung aus ihr« Anfrage mitgeteilt, die Sowfetregierung sehe sich nicht in der Lage, der Aufforderung der Liga zur Einstellung der Kampfhandlungen in Finnland nachzukommen, und zwar aus den Gründen, die sie bereits in ihrer Note an die Genfer Liga vom 4. Dezember mitgeteilt habe. Die sowsctrussische Regierung hat dem Präsidenten des zur Prüfung der finnisch-russischen Interessen eingcsehtcn Aus ¬ schusses der Genfer Liga, Damatta, ein kurzes Telegramm über mittelt, in dein sie ihm für die „sehr liebenswürdige" Einladung dankt, an den Genfer Arbeiten teilzunehmen. Die sowjetrus sische Regierung sei jedoch aus den Gründen, die Molotow in seinem Telegramm an Avenol mitgeteilt habe, nicht in der Lage, die Einladung anzunchmen. Am Sonnabend MenpoMche Rede Llanos Rom, 13. Dezember. Außenminister GrafTlano wird, wie amtlich verlautet, Sonnabend, den 1k. Dezember, um S Uhr vormittags vor der Faschistischen und Korporativ»«« Kammer sein« grohe außenpolitische Rede halten. Neue schwere Ltmuhen in Britisch-Indien pollzel schießt rücksichtslos in die Menge - Lieber 100 Verletzte Amsterdam, 13. Dezember. Ucbor neue schwere Un ruhen in Brttisch-Indicn berichtet der „Nieuwe Rotterdamsche Courant". Danach sind Montag abend vier Ab teilungen britischer Truppen nach Iubbulpur geschickt wor den, um die dortige Bevölkerung, die wegen Prciswuchereien englischer Kaufleute aufgebracht war, wieder zur Ruhe zu bringen. In derselben Meldung heißt es bezeichnenderweise weiter, daß die Polizei des Ortes bereits am Vormittag das Feuer auf eine Menschenmenge habe eröffnen müssen, da diese Menge für eine Brandstiftung auf dem Marktplatz verantwortlich ge wesen sei. Durch diese Schießerei und die Unruhen sind über 100 Personen verletzt worden. „Het Nationale Dngblad" veröffentlicht die gleiche Meldung und bemerkt dazu, trotz der britischen Zensur sei es doch be ¬ kannt geworden, dah die Spannung in ganz Britisch- Indien von Tag zu Tag zunehme. Jetzt scheine es auch dem englischen Zenkor nicht mehr möglich zu sein, den ge fährlichen Zustand, in dem sich Britisch-Jndien befinde, länger zu verheimlichen. Die Türkei Hai kein Benzin mehr Ankara, 13. Dezember. Die wirtschastlicl-e Lage in der Türkei wird immer schwieriger. Die Petroleum- und Benzin bestände sind derartig zusammengeschmolzen, datz die Benzin» verkausssirmen nur 15 v. H. des Bedarfs befriedigen können. Das Land besitzt nur noch für einige Tage Schmieröl Durch die Spekulation sind die Preise für industrielle Artikel und Lebens mittel gestiegen. Auf dem Markt ist kein Ocl zu haben. Eine neue Großtat -er -rutschen Marine Die „Bremen" glücklich helmgekebrt Berlin, 13. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Lloyd-Schnelldampfer „Bremen" ist gestern abend aus Uebersee wieder in der Heimat eingetrossen. Die Kriegsmarine hatte Maßnahmen für die sichere Ein bringung des Schiffes getroffen. U. a. waren Flugzeuge ange setzt, um dem Schiss den nötigen Schutz zu gewähren. In der Nordsee versuchte ein britisches U-Boot die „Bremen" anzu greifen. Eines der zur Sicherung der „Bremen" entsandten Flugzeuge drückte das englisch« U-Boot aber so unter Wasser, datz der Angriff verhindert wurde. * Von britischen Flugzeugen veraebW verfohl Feindlicher Stützpunkt auf französischem Gebiet ausgehoben Berlin, 13. Dezember. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Westen örtliche Spähtrupp- und Artlsierletätlgkeit. In der Gegend südostwärts Saarbrücken hob ein Späh trupp In Stärke von einem Osslzler und zehn Mann einen feindlichen Stützpunkt auf französischem Gebiet aus. Der Feind verlor fünf Tote. Ein Offizier und sechzehn Mann wurden gefangengenommen. Der deutsche Spähtrupp kehrte ohne eigene Verluste zurück. Im Zusammenhang mit der Rückkehr des Lloyd- Schnelldampfers „Bremen" flogen in den Abend- und Nachtstunden des 12. Dezembers britische Fluazcuge in die Deutsche Bucht ein. Frühzeitig von den Nordseeinfeln und den Kriegsschiffen einsetzendea Abwehrfeuer zwang den Gegner, ohne die Nordscekllste erreicht zu haben, Im Küstenvsrfcld umzukehren. * Bewunderung in Mien Mailand. 13. Dezember Die glückliche Heimkehr des deutschen Nicscndampfers „Brepien" nach der kühnen und abenteuerlichen Fahrt aus de in Eismeer wird von der oberitalienischen Presse als eine Sensation in großer Aufmachung auf den Titelseiten gemeldet. Man feiert die Fahrt der „Bremen" als eine neue Grasztnt der deutschen Marine. Alle britischen Beteuerungen van der Herrschaft Englands zur See soien «nieder einmal durch die nicht abzu streitende Tatsache, daß ein deutscher Riesendnmpfer Im dritten Kriegsmonat über die Nordsee die Heimat erreichen konnte, Lügen gestraft worden. - Die norditalienischen Zeitungen bringen auch die Lon doner Meldungen, daß ein britisches Unterseeboot d°e ..Bremen" hätte torpedieren können, aber aus ..Bölkerrechtsaründen" da von Abstand genommen habe. Wenn die Torvedierung verhin dert worden sei. so sei dies einzig und allein den deutschen Flugzeugen zu verdanken, die die „Bremen" begleitet hätten. VrltWes Flugzeug durch britischen Sperrballon vernichtet Vier Tot«. Amsterdam, 13. Dezember. Wie die britische Admiralität mitteilt, verfing sich ein Flugzeug der Marineluftwasfe am Dienstag in die Kabel eines Sperrballons in der Nähe von Southampton und stürzte ab. Die vierköpfige Besatzung wurde getötet. Dampker „Garonfalia" versenkt Vier britisch« Schiffe sanken im Atlantik. Amsterdam, 13 Dezember. Die holländischen Blätter be richten allgemein über die Versenkung des griechischen Dampfers „Garoufalia" f-1706 Tonnen). Der Dampfer war auf dem Wege nach Kirkenes in Norwegen, um Eisenerz zu laden. 25 Mitglieder der Besatzung wurden durch das norwegische Schiff „Tellus" gerettet. lieber die vier britischen Schiffe, die — wie bereits ae- meldct — längst überfällig sind und deshalb als verloren be zeichnet werden, nämlich die „Ashlea" 14222 Tonnen). ..Newton Beack" (4651 Tonnen), „Huntsman" (8196 Tonnen) und ,.Fre vanion" (5299 Tonnen), zusammen 22 338 Tonnen, berichtet die „Evenlng News", daß alle diese Schiffe auf dem Weae voin Kap der Guten Hoffnung nach England waren. Sie mußten irgend wo im südlichen Teil des Atlantischen Ozeans zuin Sinken gebracht worden sein. Fähigkeit zum Allbieramt für VoUSdeutWe Berlin, 13. Dezember. Nach einer Verordnung des General bevollmächtigten für die Reichsvenvaltung kann der Rcicl-sjustiz- Minister Volksdeutschen, die in einein anderen Lande die Fähig keit zum Richteramt, zum Notaramt oder zum Berus des Rechts anwaltes erworben haben, die Fähigkeit zum Nichtcramt zu erkennen. Die Ausbildung der Volksdeutschen, die sich in einem anderen Lande in der Vorbereitung sür diese Berufe befanden, wird im Verwaltungswege geregelt. Englands Kn'egspolttik Seit September 1938 hetzte England nachweislich zum Kriege. Unmittelbar an die gemeinsame Erklärung des Füh rers und des britischen Ministerpräsidenten Chamberlain in Münä)en, die die deutsch-englischen Beziehungen ein sür allemal klären und die jeden kriegerischen Konslikt für die Zukunft unmöglich machen sollte, müssen wir erleben, daß der gleiche, angeblich so friedfertige Chamberlain eine Hetzpropaganda gegen Deutschland einlcitete, die unter der gleichzeitigen For derung einer energischen Ausrüstung der Einkreisung Deutsch lands das Wort redet. Bereits am 3. Oktober 1938. also drei Tage nach dem Münchener Abkommen, fordert Chamberlain im Unterhaus die sosortige Aufrüstung Englands unter Anspan nung aller Kräfte. Wenige Tage später, am IN. Oktober, unter- breitet bereits der britische Staatssekretär Hore-Bclilha im Lon doner Mansion House den Abgeordneten den englischen Plan, der die Schaffung von fünf Flug.zeugabwchrdivisionen, neun Infanteriedivisionen, zwei Kavallericbrigadcn und die sonstige Verstärkung der territorialen Armee vorsieht. Es folgt ein Besuch des Generalstabschefs der Westmächte, bei dem man sich in erster Linie über den technischen Stand der beidersei tigen Luftivaffc unterrichtet und lick über die Zusammenarbeit austauscht. Wieder einige Tage später, am 13. Oktober 1938. «veist der Scl-atzkanzler Sir John Simon in Sheffield aus die notwendigen organisatorischen Maßnakmn zur Stärkung der Heimatfront hin. Am gleichen Tage schasst Höre Belilha einen besonderen Armeezweig, der den Luftschutz der lebenswichtigen Industrien überantwortet erhält. Am 16. Oktober fordert Churchill in einer Rundfunk ansprache nach Amerika die Einführung der allgemeinen Wehr pflicht und proklamiert gleichzeitig den Kamps gegen die Bar barei. Seine Rede ist eine einzig- .Kampfansage an Deutschland und nimmt die Kriegserklärung des kommenden Jahres bereits vorweg. Mitte November des gleichen Jahres erteilt die Regie rung Seiner britischen Majestät nach Verhandlungen mit Ver tretern der kanadischen Industrie den ersten Austrag sür die Herstellung von schweren Bombern. Die Flugzeugsabriken in Kanada verpflichten sich, auf die Dauer von «ebn Jahren ihre Erzeugnisse gegebenenfalls Enalaud zur Verstiaung zu stellen. Am 36. November 1938 erktz'irt der britische Minister Kmdsan im Unterhaus die eiaentlickon Gründe der englstcken Kriegs politik. indem er auf die Stellung und die ErportstihiakcU der deutschen Industrie verweist und seine Rede mit dem Satz beendet: . Wenn ihr nicht bereit se-d. mi« euren jetnaen Metho den ein Ende zu macken und euch verpflichtet. eure Ware«, zu riuem Preis zu verkaufen, der uns keine Konkiwreur macht, so werd"« wir euch bekämpfen". Er fordert zur Durchführung dieses Kampfes als notwendige Voraussetzung eine limorga- nisatian der Industrie. Vollkommen'klar deckt Chamberlain am 23 Januar 1939 die letzten Ziele der britischen Regierung auß als er in einer Ruud'unkansvrache das Volk aufsordert. lick für den Krieg bereit zu kalten. In einer weiteren Rede in Birmingham er klärt er. daß allo englischen Vorbereitungen nur dem einen Ziel dienen, einen etwaigen Angriff abznwehren. Warte, die daun au Bedeutung gewinnen, wenn man sie in Zusammen hang bringt mit der wenige Monate später erfolgten Kriegs erklärung Englands an Deutschland. Am 22. Feb>-nar 1939 lobt der gleiche Chamberlain im Unterhaus die Fortschritte der eng lischen Ausrüstung und nennt di« erreichten Zahlen überwäl tigend. Man kann seine Ausführungen dann würdigen wenn mau bedenkt, daß unter der Regierung Chamberlains der eng lische Etat für die Armee gegenüber 1931 verfünffacht wurde. Am 8 März 1939 erörterte K>ore Belilha die Möglichkeiten eines Einsatzes der englischen Streitkräfte und betont bei dieser Gelegenheit abermals den Kriegswillen Englands. Er unter streicht bei gleicher Gelegenheit die Gemeinsamkeit der eng lischen Interessen mit Frankreich und weist darauf hin. daß inan Vläne und Vorbereitungen zur aemeinsameu Operation gesckasfen hat. Am 29. März 1939 endlich erklärt Chamberlain vor dem Unterhaus, daß die territoriale Feldarmee, die bislang eine Mannschaftsstärke von 139 996 Mann hatte, eine abermalige Verstärkung auf 346 696 Mann erfahren wird Am 26. April geht England da«u ük«er. ein Versorgungsminlsterium zu scizaf- seu, das die Umstellung der Industrie aus den Kriegslast zu betreiben Kat und das für die Munitionsherstellung verant wortlich ist. Wenige Monate später gründete man das berüch- ti"te Informationsministerium, das für die Vergiftung der W-ltwelnuna mit Greuel- und Lüaennackrichten zu sorgen hat. Man stoss» diesem MinUt-wb-m ais ersten Etat einen Betrag von 5 Missionen Mark zur Vorstiaung. In der Begründung sür d-m Haushaltsvsan dieses Ministeriums meist der britische Siogtssekrotär für das Innere, Sir Samuel Haare, darauf bin, daß es sich um eine Krieasaraanisation bandest, deren Auf gabe darin bestehe, in Berbindung mit der Presse, dem Funk und dem Film der englischen Auffassung zum Siege zu ver heilen. So sicht die britische Kriegshetze gegen Deutschland in Wirklichkeit aus. Zur gleichen Zeit, da der Führer dem briti-
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