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Irschclst I »al »ftchciilllch. Millwoch, 2V. Dezember 1SZ9 2m Fall« o»>> höherer Ibewalt, >v«rdot. eNUi«!»»»«! Sekted«- störungen hat der «ezteher «er kveibungtreldei!»« leis« «nlpiilche, lall, dl« Geltung ta dewiSnttem llmlaag«, oer- Ipälkt oder nicht erlchetnt Trlllt-un-iorl t I v r < , d « «. «esatll»«, vejirg«pi«li »»ich rrfther «Inlchl. « Pf,. »,,. « VI,. rrlgerl»-, 170; durch »I, Poft 1.70 «Inlchllebllch Poftllberwehung-gebllh,, ,uzllgUch ft« PI,. Post-Bestellgeld. tklnzel-Rr. 10 Pf,., Sonnabend. und Feftla,«-Nr. >v Ps,. «bbestellungen massen IpSteften, «In, kl!och« vor «Klaus der «rzugsjiU lchrlstllch »«In, v-rla, «Ingeqang«, I«!n Unl«r, r,Ig«« »Lcs«, kl« Ilbbeskllun-en «nlzrginnehmt». M Nummer 299—38. Jahr». WWD W W W WWWWWW W W W^^^ »i« iipaiiig« rr mm »,«». z,n, , vi,..- W W W W W I"r gamINenan,eigen Pt, volksMung Schrlftlettrin-: D»«^n-kl., Pollerftraft« 17, Fernnh Will ,. ftlllir TeschLstostell«, Druck und Verla,: Termanla Buchdruckerei und v«rla, Th. und L. Winkel, Polierstrab« 17, Sernrus ftllltt, Postscheck! P«. los, Bank; Skadlbanl vr««den Nr. l»7S7 Deutsche Angnsfsersolge in der Nordsee Höhere britische Verluste im großen Lustkampf Deutsche Spähtrupps tu feindliche Stellungen eingedrungen Berlin, 20. Dezember. Das Oberkommando der Wehr« mach! gibt bekannt: An mehreren Stellen der Westfront gelang es eigenen Spähtrupps, in die feindlichen Stellungen ein« zudringen und dabei eine Anzahl Gefangene zu machen. Die deutsche Lustmasse führte unter schwierigsten Wetter« Verhältnissen Erkundungen und Angriffe gegen Seeziele in der Nordsee durch. Nach den bisherigen Feststellungen wurden dabei vier Schiffe britischer leichter See streit- Kräfte durch Bombentreffer zerstört. Ein deutsches Auf klärungsflugzeug griff ei» grotzes britisches Flugboot an und brachte es zum Absturz. In den letzten drei Tagen hat die deutsche Luftivafse Lil Schiffe der britischen Borpostcnstreitkräste vernichtet, u. a. „Pearl", „Scrcnitq", „New Choice", „Eilead Wray", „Evelina", »Fedgefly", „Trinity". Amsterdam, 20. Dezember. Verschiedene Schisse, die am Dienstag in schottischen Häfen eingelaufen sind, berichten über weitere Einzelheiten der letzten Bombenangrisfe gegen die bri tischen Vorpostenschisse. Die „Etruria" aus Grimsby, die in schlimmem Zustand in einen Hafen eingeschlcppt worden ist. hat den Tod dreier Besatzungsmilglieder zu verzeichnen, die durch Bombensplitter ums Leben gekommen sind. Das Vorposten- schlff „Carabineer" ist bombardiert worden und gesunken, ein Vesatzungsmitglieü wird vermitzt. Die Besatzung der „Etruria" erklärt, 15 Bomben seien aus das Schiss niedergcgangen. Das Schiss „Sutherland" berichtet, es sei mit sieben Bomben bewor- fen wm'dcn. Vier Stunden lang trieben die Ucberlebenden au? dem Meere herum, bevor sie von einem anderen Schiss ausge nommen wurden. Englisches Vorpoftenboot von deutschen Illegern versenkt Amsterdam, 20. Dezember. Drei weitere Fälle von deut schen Luftangriffen gegen Vorpostenschisfe sind setzt bekannt ge worden. So wurde die „Granton-Cealous" von deutschen Flie gern versenkt. Die Schisssbesahnng landete nach Inständiger Fahrt in einem Rettungsboot in einem Hafen der schottischen Vstkttst«. Vrtttscher Dampfer „Darlno" torpediert Mannschaft von italienischem Dampfer übernommen Amsterdam, 20. Dezember. Nach einer Reutermcldung aus Genua habe der Kapitän des Italienischen Frachtschiffes „Cate rina Gerolimieh" nach seiner Ankunft im dortigen Hafen mit geteilt, er habe in Dover elf britische Seeleute gelandet, die er auf Verlangen eines deutschen U-Bootes, das den britischen Dampfer „Darino" (1350 Tonnen) torpediert habe, aus sein Schiff genommen hatte. Reue deutsche Angriffe auf britische Schiffe Ein Fischdampser versenkt Amsterdam, 20. Dezember. Deutsche Flugzeuge haben, wie in London mitgeteilt wird, am Dienstag von neuem die Nord see überflogen und britische Fiscl)dampfer angegriffen. Ein FisäHampfer ist untergegangen. Todessahrten nach England Amsterdam, 20. Dezember. 18 Mitglieder des 4373 Brutto registertonnen,Dampfers „City of Kobe" aus Liverpool, der. wie Reuter seht erst meldet, kürzlich in der Nordsee versenkt worden ist, sind in einem Hafen der englischen Ostkiiste an Land gebracht worden. Es ist noch unbekannt, wie viele Mit glieder der Besatzung, unter denen sich zahlreiä-e Fuder be fanden, vermitzt werden. Kopenhagen, 20. Dezember. Die dänische Dampsschissahrts- gesellschaft Baltic eilt mit, das; ihr Trawler „B o g ö" vor der lchottisclpm Küste aus eine Mine stietz und sank Von den 17 Mann der Besatzung konnten nach den bis gestern abend im dänische» Autzenministerium eingegangcnen Nachrichten nur wenige gerettet werden. Der in Kopenhagen beheimatete »>k>o Vruttoregistcrtonncn grotze Tampser war am 15. Dezember Die Verlust« der Briten in der Luftschlacht vom 18. Dezember haben sich um zwei weitere Flugzeuge erhöht, so dntz als feindliche G e s a in t o c r l u st e dieses Tages nunmehr 3 6 Kampfflugzeuge vom Typ Vickers-Welling ton sestzustcllen sind. London Hai die Sprache verloren Immer noch kein Bericht über den grotze,, Lustkampf Berlin, 20. Dezember. Fn England hat man sich noch immer nicht von dem schweren Schlag erholt, den die britisck« Luft waffe am Montag einstechen mutzte. Ter Londoner Rundsun'; kommt auch Dienstag noch einmal auf die Luftschlacht zurück und erklärt wiederum, das; ein „endgültiger und erschöpfender Bericht noch nicht vorliege". Vier britische Flieger sind, wie der Londoner Rundfunk ergänzend mitteilt, in einem Gummiboot treibend, in der Nord see gesichtet und gerettet worden. Man nimmt an. datz es lleber- lebende aus dem grotzen Lustkampf vom Montag sind. von einem schwedischen Hasen nach England ausgelaufen, um dort Kohlen für Dänemark zu laden. Amsterdam, 20. Dezember. Die lieberlebenden des däni schen 1877 Bruttoregistertonnen-Dampfers „Jytte" wurden am Dienstag von einem anderen dänischen Dampfer in einem Hasen der englischen Nordostküste an Land gesetzt. Einer der Seeleute wurde ins Krankenzimmer gebracht. Rian nimmt an. datz ihr Schiss in der Nordsee nntergegangen ist. Die Kriegshilfe der Dominien Amsterdam, 20. Dezember. In Ottawa ist am Sonntag ein Abkommen zwischen England nnd den Dominien Kanada. Australien und Neuseeland über die Ausbildung von Fliegern für die Luftwaffe unterzeichnet worden. Dies ist die einzige Form der aktiven Kricgshilse, zu der die Dominien sich bisher bereit erklärt haben, während sie im Weltkriege Expeditions beere nach Europa gesandt haben. Der Werbefeldzug für die Rekrutierung hat bereits begonnen. Die Frage der Bereitste! lang der vorgesehenen Maschinen scheint den Industriellen der Dominien noch einige Sorgen zu machen. Frankreich WA dle Versailler Niedertracht noch übertrumpfen Mailand. 20, Dezember. Wie „Popolo d'Italia" feststem, sei nach französischer Ansicht die Ursache aller liebel der Ver trag von Versailles, weil der niederträchtige Vertrag von 1!U!> nicht niederträchtig genug gewesen sei. Frankreich wiederhole nur immer wieder, datz seine Fricdcnsbedingungcn — wenn es siege — besser, d. h. schlechter und noch mehr von Irrtümer» erfüllt sein miitzten, als beim letzten Mal. Wen es siegen würde! Reiche Goldader in Weftsiblrien entdeckt Innerhalb von drei Tagen zwölf Kilogramm Gold gefördert Minsk, 20. Dezember. In der Gegend von Tscheljabinsk wurde eine äutzerst reiche Goldader entdeckt. Innerhalb von drei Tagen haben einige Bergarbeiter zwölf Kilogramm Gold zum Vorschein gebracht. Besonders interessant ist der Umstand, das; der Feingehalt des Goldes sich mit zunehmend,r Tiese der Goldader erhöht. Vetternwirtschaft ln Mltehatt Sie steht es in Englands Ministerien aus Amsterdam, 20. Dezember. „Es gibt so viele Söhne und Töchter. Neffen und Nichten in Whitchatl" Mit diesen Worten leitet der „Daily Expretz" ein« scharfe Kritik an der Vettern wirtschaft in den englischen Ministerien ein. Das Blatt erklärt, datz es in Zukunft die Namen aller derer mrössentlichen werde, die heute aus Posten sätzen, sür die sie nicht die genügende Vor bildung hätten und die sie nur durch die MUernwirtsctm't be- kommen konnte». Ne«e Llnruhen ln Zernsalem Jerusalem, 20. Dezember. In Jerusalem sind neue Unruhen zwischen der arabischen und jüdischen Bevölkerung ausgevrochen. Ein Jude ist tot. zwei Arbeiter sind schwer verletzt. Die eng lische Polizei hat zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, deren Zahl noch nicht iel.annt ist. Oer deutsche Lustsieg in der deutschen Bucht Oberstleutnant Schumacher über den Verlaus der bisher grösste« Lustschlacht des Krieges Berlin, 20 Dezemb.r. Der Führer des siegreichen deutschen Jagdgeschwaders Obcrslleutnant Schumacher sprach am Dienstag abend in Gegenwart des Reichspressechess Tr. Dietrich vor der deutschen Presse und den in Berlin ansässigen Vertretern der Auslands presse. Er gab eine überaus lebendige und ieü-!nd Schilderung dieser ersten grotzen Luftschlacht des Krieges. Dr. Dietrich begrützte den Geschwaderchei und seine mit ihm er schienenen tapferen Männer namens der deut'lchen Presse anis herzlichste und betonte in seiner Ansprache, datz das deutsche Volk solche Männer brauche um England in die Knie zu zwin gen. Die englische Behauptung, datz nur 7 englische Flugzeuge auf der Strecke geblieben seien gegenüber 12 deutsch--», iei eine der plumpsten und gemeinsten Lügen d r letzten Zeit Oberstleutnant Schn mack er schilderte zunächst kurz, ivie er selbst eine feindliche Maschine nbschotz. im gleichen Augenblick aber, in dem der Geover erledigt war. von den Roitenkameraden des Engländers Mg>chinengewehrsener bekam und mit Treffern in der Maschine, u. a. im Tank und im Leit« Die deutsche Bucht Eine Karte zu der schweren Niederlage, die die englische Luft waffe bei ihrem mitzglückten Angriff erlitt. (Kartendienst E. Zander, M ) werk, doch den Flugplatz erreichte. Er berichtete, wie nachein ander die im Luftkampf siegreichen Maschinen seines Geschwa ders zurückkehrten, die bis in die Dämmerung hinein den Feind weit über die Nordsee verfolgt hatten, berichtete, wie sich au» den Meldungen der Staffelkapitäne und Gruppenkomman- dcnre das Resultat der Lustschlacht ergab: lieber 30 der eng« lischeu Maschinen waren abgeschossen. Oberstleutnant Schumacher legte dann dar, in welclpnc Weise die Abschüsse festgestellt werden. Abgesehen von seltenen Ausnahmen — etwa, wenn man abgespreng» werde, Kämpfe der Flieger immer im Verband, so datz auch immer beobachte» werden könne, was der Kamerad erreicht oder nickt erreicht habe. „Es ist Befehl von oberster Stelle, datz ein Ersolg oder ein Abschuß nur gemeldet wird, wenn dafür ein Zeuge vor handen ist. Unter den diesmal gemeldeten 34 Abschüssen ist keiner der nicht wenigstens von zwei oder drei Zeugen be wiesen' wird. Wenn ein Flugzeugsührer oder eine Besatzung nur für sich einen Abschluß meldet, so wird er überhaupt nicht anerkannt Ist) kann Ihnen heute sagen, datz nicht 34. sondern 30 feindliche 'Maschinen abgeschossen worden sind, aber fünf davon habe ich nicht gemeldet, iveil eben die zweite Bestä tigung fehlt, der Zeuge nicht vorhanden ist." Hauptmann Falk, dessen Stassel acht Gegner vernich tete. erzählte, er habe sich mit einem Teil seiner Staffel weit drautzen aus der See befunden, da er einen bestimmten Nus- Nag hatte. Aus dem Funkwege bekam er vom Iadebusen dis Nachricht, das; starke englische Kainpfverbände gesichtet seien. Er nahm sofort Kurs nach dem Iadebusen und sah zunächst die starken Wolken der deutschen Flak, die dort die Engländer bekämpfte. Dann schilderte Oberleutnant Stcinhoss seine Erleb nisses Von den Flugzeugen, die er mit seiner Stassel angriss, ist nachweislich nicht eines mehr nach England gekommen. Oberleutnant Steinhofs und sein Kamerad Oberleutnant Point« „Carabineer" und „Sutherland" gesunken »Ltrurla" lm schlimmsten Zustand eingeschlcppt